Effektives Wintertraining

Moin allerseits!
@mauna kea:ich mache im Anschluß an ein ausführliches Beinkrafttraining(1h) auf dem Ergometer oder Rennrad 90 bis 120 min im unteren G1 Bereich Trittfrequenztraining.Ich las mal,das soll nach dem Krafttraining die schnellzuckenden Zellen ansprechen.Auf jeden Fall finde ich es angenehm.
Was meinst Du:ist da was dran oder eher kontraproduktiv?

Kommt drauf an, was du trainieren willst. :D
so wie du es machst, ist das Beintraining "nur" eine Vorermüdung für das GA fahren. Der Vorteil ist, dass dadurch ein sehr guter Ausdauereffekt entsteht.

Wenn du aber als Ziel hast, deine Kraft zu steigern, dann musst du das voneinander trennen.
zB. Morgens das GA Training und abends das Krafttraining.
Wobei das Krafttraining normalerweise ausgeruht stattfinden sollte. Hier zählt eigentlich nur Qualität.
An 2 Einheiten pro Tag muss man sich auch erstmal rantasten.

Kraft und Ausdauer kann man nicht in einer Einheit trainieren.
Das heisst jetzt nicht, dass das komplett ohne Effekt ist, nur halt nicht das, was man eigentlich wollte.
 
kleine Anmerkung zu dem Metabolitenkram
Der Körper reagiert auf Trainingsreize mit der Ausschüttung von sogenannten Stoffwechselmetaboliten, die Anzeigen worauf etwas angepasst werden muss.

Macht man schweres Krafttraining, sind das andere Metaboliten , als wenn man Ausdauertraining betreibt.
Nach Ausdauertraining sind diese M. ca. 3 Stunden aktiv, dh. sie signalisieren etwas.
Nach Krafttraining kann das über 10 Stunden sein.

Würde man jetzt direkt nach Ausdauertraining ein Krafttraining machen, sind alle Ausdauermetaboliten wieder weg, die Umsetzung also nicht so wie sie hätte sein können.

Beispiel eines klassischen Fehldenkens aus dem Radtraining:
Ziel Krafttraining am Berg.

optimal: 10 Minuten einfahren, 20-45 Minuten hartes training am Berg, 10 Minuten ausfahren.

In der Praxis wird aber oft noch 1-2 Stunden locker gekurbelt, um nach Hause zu fahren.
Aber nach ca. 10 minuten kurbel werden die Kraftmetaboliten, die man durch das Bergfahren erzeugt hat von den Ausdauermetaboliten verdrängt.
Am Ende der Einheit sind nur noch Ausdauermetaboliten da.
Der gewünschte Effekt tritt also nur bedingt ein.

Das ist auch der Grund, warum Profisportler mehrmals am Tag trainieren. Die Qualität ist einfach höher, weil man pro Einheit nur eine Sache trainiert.
 
Kraft und Ausdauer kann man nicht in einer Einheit trainieren.
Jein. Das Journal of Strength & Conditioning Research kam 2008 im Rahmen einer Studie zu dem Ergebnis, dass bei der Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining Synergieeffekte entstehen. Leider ist der Artikel kostenpflichtig, ich hatte im Sommer mal einen Ausschnitt daraus gelesen.
Mal sehen, ob ich den noch finde bzw. ob der Artikel auf Scribd oder so im Volltext verfügbar ist.
 
Jein. Das Journal of Strength & Conditioning Research kam 2008 im Rahmen einer Studie zu dem Ergebnis, dass bei der Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining Synergieeffekte entstehen. Leider ist der Artikel kostenpflichtig, ich hatte im Sommer mal einen Ausschnitt daraus gelesen.
Mal sehen, ob ich den noch finde bzw. ob der Artikel auf Scribd oder so im Volltext verfügbar ist.

das da nichts passiert habe ich auch nicht gesagt. es ist halt nur nicht optimal.
 
ach so: das Mischen von Trainingsinhalten ist auf FT seit einigen Wochen auch als Testprojekt gestartet. Im ersten 6 Wochenblock habe ich holistische Inhalte mit eingebaut.
Bisher sehen die Ergebnisse ganz gut aus.
 
Kommt drauf an, was du trainieren willst. :D
so wie du es machst, ist das Beintraining "nur" eine Vorermüdung für das GA fahren. Der Vorteil ist, dass dadurch ein sehr guter Ausdauereffekt entsteht.

Wenn du aber als Ziel hast, deine Kraft zu steigern, dann musst du das voneinander trennen.
zB. Morgens das GA Training und abends das Krafttraining.
Wobei das Krafttraining normalerweise ausgeruht stattfinden sollte. Hier zählt eigentlich nur Qualität.
An 2 Einheiten pro Tag muss man sich auch erstmal rantasten.

Kraft und Ausdauer kann man nicht in einer Einheit trainieren.
Das heisst jetzt nicht, dass das komplett ohne Effekt ist, nur halt nicht das, was man eigentlich wollte.

Dank Dir für deine schnelle und ausführliche Antwort.Das klingt alles sehr einleuchtend!:daumen:
 
ach so: das Mischen von Trainingsinhalten ist auf FT seit einigen Wochen auch als Testprojekt gestartet. Im ersten 6 Wochenblock habe ich holistische Inhalte mit eingebaut.
Bisher sehen die Ergebnisse ganz gut aus.

Hab gestern mal ein paar Übungen ausprobiert. Au Mann, war selten nach dem Indoor Training so kaputt. Haut ganz schön rein. Ich habe z.B. folgende Übungen gemacht: Liegestütz, Beine zum Körper ziehen, aus der Hocke hoch springen. 3x20 Pause 20sec. Was trainiere ich denn da eigentlich vordergründig. Ist ja alles dabei. Kraft, Koordination,Beweglichkeit,Ausdauer. Könnte man ja fast schon als intensives Intervalltraining bezeichnen :confused:
Find das sehr viele der auf eurer Seite gezeigten Videos mehrere Trainingsinhalte vermischen.
Möchte mich aber weiter mit dem Thema beschäftigen. Erstens weil es mir schon Spaß gemacht hat und zweitens weil ich die letzten zwei Jahre leistungsmässig etwas stagniere. Trainingsumfänge kann ich aufgrund von Frau, kinder, Beruf usw. nicht mehr steigern. Also muss ein neues Konzept her. Und da ich heuer meinen ersten Triathlon machen möchte bietet sich das Fasttwitch training an. Ich werde weiter interessiert mitlesen.

Grüßle
Rene
 
Hab gestern mal ein paar Übungen ausprobiert. Au Mann, war selten nach dem Indoor Training so kaputt. Haut ganz schön rein. Ich habe z.B. folgende Übungen gemacht: Liegestütz, Beine zum Körper ziehen, aus der Hocke hoch springen. 3x20 Pause 20sec. Was trainiere ich denn da eigentlich vordergründig. Ist ja alles dabei. Kraft, Koordination,Beweglichkeit,Ausdauer.
Find das sehr viele der auf eurer Seite gezeigten Videos mehrere Trainingsinhalte vermischen.


Grüßle
Rene

Könnte man ja fast schon als intensives Intervalltraining bezeichnen
richtig. Auch wenns vielleicht nicht so aussieht, das geht schon als Ausdauertraining durch. Dem Körper ists doch egal wo die Anstrengnung herkommt.

Trainingsinhalte bzw. die Übergänge sind fließend. Momentan gehts etwas unspezifisch ab, gegen Sommer ändert sich das wieder ein wenig. Ausserdem gibts auch Schwerpunktwochen für Kraft, Ausdauer oder Schnelligkeit.

Möchte mich aber weiter mit dem Thema beschäftigen. Erstens weil es mir schon Spaß gemacht hat und zweitens weil ich die letzten zwei Jahre leistungsmässig etwas stagniere. Trainingsumfänge kann ich aufgrund von Frau, kinder, Beruf usw. nicht mehr steigern. Also muss ein neues Konzept her. Und da ich heuer meinen ersten Triathlon machen möchte bietet sich das Fasttwitch training an. Ich werde weiter interessiert mitlesen.
perfekt, du bist genau die Zielgruppe. aber nicht nur mitlesen, sondern auch mitschreiben und trainieren ;)
 
mauna_kea schrieb:
ach so: das Mischen von Trainingsinhalten ist auf FT seit einigen Wochen auch als Testprojekt gestartet. Im ersten 6 Wochenblock habe ich holistische Inhalte mit eingebaut.
Bisher sehen die Ergebnisse ganz gut aus.
Hast Du da schon Rückmeldung von Deinen Sportlern erhalten, oder ist die Testphase bislang noch zu kurz, um Schlüsse daraus ziehen zu können? Je mehr ich mich einlese, umso mehr tendiere ich dazu, Kraft und MetCon zu trennen. MetCon morgens und Kraft am Abend scheint tatsächlich die bessere Lösung zu sein. Hier mal ein Artikel, der die Wirkphasen der konkurrierenden Enzyme für Kraft- uns Ausdaueranpassungen behandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du da schon Rückmeldung von Deinen Sportlern erhalten, oder ist die Testphase bislang noch zu kurz, um Schlüsse daraus ziehen zu können? Je mehr ich mich einlese, umso mehr tendiere ich dazu, Kraft und MetCon zu trennen. MetCon morgens und Kraft am Abend scheint tatsächlich die bessere Lösung zu sein.
na endlich haben wir mal was gemeinsam, was mich auch durchaus freut. diese ganze metaboliten-thematik, plus der enzymatik-thematik durch trailfloh, hat mich dazu bewogen, im späteren verlauf der saison das ausdauertraining morgens und das krafttraining abends durchzuführen. das scheint auch mir jetzt sinniger.

der rest bleibt bei mir aber beim alten. 85 % ausdauer + varianten und 15 % kraft + vo2max/tabata
 
Hast Du da schon Rückmeldung von Deinen Sportlern erhalten, oder ist die Testphase bislang noch zu kurz, um Schlüsse daraus ziehen zu können? Je mehr ich mich einlese, umso mehr tendiere ich dazu, Kraft und MetCon zu trennen. MetCon morgens und Kraft am Abend scheint tatsächlich die bessere Lösung zu sein. Hier mal ein Artikel, der die Wirkphasen der konkurrierenden Enzyme für Kraft- uns Ausdaueranpassungen behandelt.

Danke für den Link, kannte ich noch nicht.

Unser Ziel auf fasttwitch ist es ja Ausdauerwettkämpfe zu bestreiten, deshalb steht die Kraftsteigerung nicht so sehr im Vordergrund.(sie kommt eher so nebenbei ;) )
Will man wirklich das Optimum rausholen, ist trennen sicherlich die beste Variante, wenn man es zeitlich hinbekommt.
Im "normalen" Alltagsgeschäft, hat sich die Reihenfolge
warmup, technik, kraft, metcon, cooldown bewährt.

Wobei Kraft hier für olympisches Gewichtheben steht, es wird also mit relativ wenig Wdh. gearbeitet.

Eine gute Kombi für Ausdauersportler ist auch Kraft, Metcon, Kraft - wobei Kraft hier beinlastig (kniebeugen) und mit >20 Wdh. ist.
 
mauna_kea schrieb:
Im "normalen" Alltagsgeschäft
Das ist eben genau die Frage, die ich mir stelle: merke ich auf meinem Level eigentlich einen Unterschied ob ich nun Kraft -> MetCon hintereinander weg trainiere oder ob ich es trenne.
Ich werde es jetzt über den Winter hinweg mal trennen, meine Kraftwerte sind durch eine Rotatorenverletzung arg zurückgegangen, die würde ich gerne wieder auf mein Level vor der Verletzung anheben.
mauna_kea schrieb:
es wird also mit relativ wenig Wdh. gearbeitet.
Selbstredend.
 
@alexfromgalax

Viele hier können es nicht nachvollziehen, daß es auch Menschen gibt, die versuchen mit den paar Stunden die sie zur Verfügung haben, die auch möglichst Sinnvoll zu nutzen.

Ich habe unter der Woche auch max. 4 Std Zeit und versuche so gut es geht, an den Wochenenden die 1 oder 1 1/2 Std zusätzlich zu ermöglichen.

Ich habe aus den "Bike-Bravos", die hier zum grösstenteil ja sooo verpönt sind, mir einen eigenen Trainigsplan erstellt und ich habe schon deutliche Fortschritte gemacht, wie sich erst jetzt wieder in freier Wildbahn gezeigt hat.

Ich trainiere hauptsächlich Intervalle auf der Rolle oder dem Ergometer.

1.Einheit
10 min Warmfahren und dann mit schwerem Gang 2 Minuten den Puls hochjagen und dann 5 Minuten mit 90er Trittfrequenz mit leichtem spürbarem Wiederstand ausradeln und das ganze 5x - entspricht gut 40 min.

2. Einheit
Beim nächsten Training konstant mit 90-100er Trittfrequenz mit ca 80% max Puls ca 40 Minuten radeln.

3.Einheit
Dann bei der nächsten Einheit wieder Intervalle, aber dieses mal, mit ganz schneller Trittfrequenz (ca 120) den Puls hochjagen (2 Minuten) und wieder mit 90er Trittfrequenz den Puls runterholen und ausradeln. Das ganze wieder 5x Intervalle = ca 40 Minuten Einheit

4. Einheit
Gleichmässig komplett 40 Minuten mit deutlichem Widerstand und 80 bis 85er Trittfrequenz bei max Puls 80% fahren.

Wenn du dann noch am Wochenende irgendwann 1 1/2 Std Zeit findest - egal bei welchem Wetter - raus (ausser bei festgefahrener Schneedecke) und einfach radeln - versuchen mit gleicher Trittfrequenz und deutlich fühlbarem Puls komplett gleich durchfahren. Hier kannst du auch das eine oder andere mal einfach mal 1 km einen Spurt einlegen.

Ab nächster Woche werde ich die verschiedenen Intervalle in 1 Einheit vermischen.
1. Intervall schwerster Gang und 65er Trittfrquenz
2. Intervall leichter Widerstand und 120er Trittfrequenz
3. wie 1
4. wie 2
5. wie 1

Ich bin gestern meine Hausrunde (36km - ca 200Hm gemischt Strasse Waldautobahn und teils Trail) in 1.Std 20min gefahren - hatte ich noch nie geschafft !!! brauchte immer über 1 Std 30. Manche werden darüber lachen, ich bin aber sehr zufrieden damit.
Aber ich sehe das als Erfolg.

Werde dann ab Februar versuchen von 4 Einheiten a 40 Minuten in der Woche auf 2 Einheiten mit 1 1/2 Std. in der Woche zu ändern, um dann die Ausdauer zu trainieren. Denn nach meiner Hausrunde war ich schon ein wenig fertig muss ich sagen - da fehlt halt noch die Ausdauer !

Versuchs mal - mir hats echt was gebracht.

Viel Erfolg.
 
@alexfromgalax

Werde dann ab Februar versuchen von 4 Einheiten a 40 Minuten in der Woche auf 2 Einheiten mit 1 1/2 Std. in der Woche zu ändern, um dann die Ausdauer zu trainieren. Denn nach meiner Hausrunde war ich schon ein wenig fertig muss ich sagen - da fehlt halt noch die Ausdauer !

Versuchs mal - mir hats echt was gebracht.

Viel Erfolg.

Vergiss es. Ausdauer ist ein Mythos ;)

Niemand auf fasttwitch ist an seiner Ausdauer gescheitert, obwohl wir die nach klassischen Maßstäben nie trainieren.
Ausdauer hat jeder. Was dir fehlt ist was ganz anderes.
Wie willst du lange schnell fahren, wenn du nur langsam und mit wenig Qualität trainierst?

Beispiel: Jeder Gesunde kann 400km mit dem Rad fahren, vorausgesetzt sein Hintern macht das mit ;)
Die Frage ist nur: Wie lange braucht man?
Es geht bei Training also im Grunde nur um die Geschwindigkeit. Und da gibt es viele Wege, vor allem wenn man sowieso Zeitnot hat.

Ich wette du könntest noch schneller fahren auf deiner Runde, alles Kopfsache. (Stichwort: central governor)

Viel Erfolg
 
Na ja , jeder hat seine Meinung und Philosophie.
Als ich noch jung ware, habe ich 10 Jahre lang Hochleistungssport betrieben, davon 3 Jahre in der Deutschen Nationalmannschaft - unter anderem auch in der Sporthochschule in Köln. Natürlich kann man psychisch sehr sehr viel machen, aber so wie du sagst, daß noch keiner an seiner Ausdauer gescheitert ist, obwohl das nie trainert wird, halte ich für absoluten Nonsens !!!

Dann lass mal jemanden einen Marathon laufen der NIE Ausdauer trainiert.
Der schafft den nicht mal in 8 Stunden das garantiere ich dir, und da sprechen wir jetzt nicht von gehen sondern von laufen.

Und Ausdauer ist sehr wohl trainierbar - dafür muss auch nicht Unmengen mehr an Zeit investiert werden sondern nur die Trainingsmethode.
 
Und Ausdauer ist sehr wohl trainierbar - dafür muss auch nicht Unmengen mehr an Zeit investiert werden sondern nur die Trainingsmethode.

das meine ich ja. unter Ausdauer trainieren meinte ich stundenlanges GA1 rumfahren.

natürlich trainieren wir auf FT Ausdauer, nur halt anders.
deshalb schrieb ich ja im "klassischen" Sinne, also LSD.

dein Training bei 80% finde ich allerdings suboptimal (macht eigentlich nur müde) , google mal "intermittierende Intervalle" da findest du interessantes ;)
 
dein Training bei 80% finde ich allerdings suboptimal (macht eigentlich nur müde) ...
80% von HFmax sind zb bei mir der obere GA1-bereich. jener GA1-bereich, den man sich nur durch ausdauerndes training auf eine kh-speichergröße von 2-2,5 h erarbeiten kann (schonung der kh-speicher). danach bin ich nicht müde. eher etwas hungrig.

erarbeiten! richtig. die fähigkeit, 2,5 h im oberen GA1-bereich, bzw bei 80% HFmax ausharren zu können - wohlgemert, ohne auch nur einen bissen gegessen zu haben in 2,5 h - muss man sich erarbeiten! im oberen GA1-bereich geht die post ab, da bleibt kein mm² stoff trocken. anfänger brechen nach 30-45 ein. nicht, weil sie müde werden, sondern weil ihre kh-sepeicher noch nicht groß genug sind und zudem schneller entleeren. diese fähigkeit, bei 80% HFmax und ohne energiezufuhr für 2,5 h konstante leistung zu bringen, kann ein anfänger in 2-3 monaten aufbauen. darüber hinaus erhöht er seine GA1-schwelle nebenbei um 5-15 watt.

wenn der anfänger diese leistung bringen kann, dann hat er im radsport schon eine ganz okaye grundlagenausdauer - für einen anfänger! unabhängig seines alters oder seines gewichts. das positive an der erworbenen eigenschaft ist erst mal, 2,5 h ohne energiezufuhr im oberen GA1-bereich konstante leistung bringen zu können. wie hoch dabei die leistung ausfällt, ist dabei völlig nebensächlich. wichtig sind erst mal die 2,5 h 80%.

ein ausdauertraining in dieser belastungszone über diese 2-2,5 h hinaus macht dann keinen sinn mehr, weil die kh-speicher nicht unendlich erweitert werden können, weil sie auf die geringe menge von 300-400g limitiert sind. variiert von individuum zu individuum. nach diesem abgeschlossenen "grundlagentraining" kann man dann dazu übergehen, intervalle einzubauen.

das schöne an dieser behauptung ist jetzt, dass jeder FTler, der eine pulsuhr besitzt und seine HFmax kennt, sich nun auf einen ergometer setzen kann und 2,5 h stur seine 80% Hfmax tritt. anmerkung! der puls steigt natürlich über die zeit, aber das wisst ihr ja. also nicht den widerstand herunterregeln, dass der puls bei 80% HFmax bleibt, sondern den widerstand schön aufrecht erhalten. am besten wäre es also, die exakte wattleistung seiner oberen GA1-zone zu kennen und nach dieser angabe 2,5 h zu fahren.

im rahmen einer seriösen studie solltet ihr diesen versuch einfach mal nachfahren. falls es diese studie "verschiedene trainingsansätze zum erreichen der maximalen aufenthaltszeit im bereich 80% HFmax/GA1-oberkannte ohne energiezufuhr" schon geben sollte, lese ich mir diese gerne durch, wenn sie mir überreicht wird. für sinnvollen fortschritt bin ich ja nach wie vor offen.

und mit dennis bin ich per du ;)
 
und was ist, wenn ich das 4,5h schaffe :D
Ebenfalls ohne Nahrungssaufnahme
dann muss ich mich noch mal in die literatur reinknien und schauen, ob ich mich da irgendwo vertan habe. oder darüber nachdenken, ob du ein mutant bist :eek:

wie bist du denn zu dieser anpassung gelangt? interessiert mich wirklich. klassisch? über jahrelange ausdauermethode? oder geht das bei dir aus dem stand? also natürlich begabt?
 
Danke X-Rossi, das ist genau das was ich gemeint hab.

Und dann möchte einen Schüler von Manua_Kea sehen, der nur 30 Sekunden Sprints mit 30 Sekunden Ruhephase trainiert, der bei uns in den Alpen 3,5 Std Touren bei Durchnittlichen 16% Steigung fährt, wo er immer im 80% Bererich des max Puls radelt.

Sowas muss trainiert werden, da kann mich keiner davon abbringen. Tut mir Leid wenn ich das nicht glauben kann, dass man sowas NUR mit kurzen Sprints trainieren kann.
 
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