ich bin ja nur einer der Frickler,
vertrete aber die Meinung, dass zu dem Thema VIELE andere Leute und das seit 100 Jahren (oder wie lange gibts schon Räder und Dynamos) Gedanken gemacht haben ...
... aufwändige Lösungen setzen sich aus den diversesten Gründen anscheinend nicht durch
und das muss wohl einen Grund haben.
würde mich aber auch über einen
konkreten Schaltvorschlag freuen.
(denn "da gibts einige, die ..." heißt jetzt nicht unbedingt, dass die in der Realität angewendet worden sind, oder?)
Noch diese Woche Uni und dann such ich euch ein paar praktische Regler raus.
Die alten konnten nicht sonderlich hohe Ströme am Ausgang und waren eher für mehrere LEDs hintereinander (Buck-Boost) geeignet, was wiederum bei den heute bezahlbar verfügbaren, effizienteren einzelnen "High Current" LEDs zu Problemen führen kann.
Die Idee mit dem MPP Tracker bringt mich aber zu der Überlegung, nochmal einen Eigenbau für die "Gesamt Fahrrad Stromversorgung" zu bauen. Die letzte Lösung dazu stammt aus Zeiten von Fer2002 und NiMH Akkus als "Spitzenklasse". Aus dem Akku könnte man dann - von einem µC gesteuert - abhängig von Helligkeit, Uhrzeit und Datum sowie der Geschwindigkeit ziemlich genau berechnen, wie lange die im Akku gespeicherte Energie reicht, um die Straße wie hell auszuleuchten.
Klingt doch nach einem - zwar komplexen - aber interessanten Projekt.
Denn wenn man sich schon die Mühe macht, selbst einen µC zu programmieren, kann man das ja auch ganz aufweiten. Zumal die Geschichte mit Klauenpol und Stromerzeugung von Windanlagen her bekannt und absolut kein Neuland ist.
Aber ja ihr habt recht - so wie es aussieht gibt es keinen IC von Maxim, der MPP Tracking macht und gleichermaßen unter konstanter Spannung bei begrenztem Strom eine LED speisen könnte und ich habe auch keinen anderen Hersteller dazu gefunden. Die Regler sind einfach für zu hohe Ausgangsspannungen gedacht - schade eigentlich.
Die meisten MPPT ICs sind wohl für die häufigste Anwendung (Solaranlagen) konzipiert, oder im Automotive Bereich eben als LED Treiber für längere Stripes und damit höhere Spannungen.
Da ist eure Lösung mit dem µC also wohl für den Direktbetrieb das Effektivste. Allerdings ist ein einfacher LED Treiber von DX, der für 3-18V ausgelegt ist hinter einem Gleichrichter mit Spannungsbegrenzung betrieben wahrscheinlich deutlich effektiver als ungeregelte LEDs - oder glaubt ihr das nicht? Ich rede dabei insbesondere von erzeugten Spannungen im Dynamo, die ohne Begrenzung deutlich über der Betriebsspannung von 2 LEDs in Reihe liegen.
Eine andere Idee für den "Reglerlosen" Betrieb wäre eine Schaltung, welche die Frequenz der Wechselspannung des Dynamos (und damit die Geschwindigkeit) erkennt und anhand dieser LEDs dazuschaltet. So könnte man LEDs mit "schärferen" Optiken für das Fernlicht nehmen, die erst dann leuchten, wenn eine gewisse Geschwindigkeit erreicht ist.
Von den häufigen Vorschlägen mit normalen LED-Reihenschaltung ohne auch nur ein Bisschen zusätzlicher Elektronik halte ich jedoch (sorry, meine Meinung) garnichts. Der einzige Vorteil liegt da im Bauaufwand, der bei längerem Betrieb zu vernachlässigen sein sollte.
Ich will hier niemandem seine Umsetzungen madig machen sondern lediglich zum Ausdruck bringen, dass es deutlich besser geht. Ich verstehe nicht, wieso ich mir dann anhören muss, ich hätte kein Ahnung von den "Grundlagen". Wenn man schon viele Jahre mit E-Technik zu tun hat regt man sich da schnell (unnötig) drüber auf und wird unsachlich. Diese Ausflüchte bitte ich also hiermit zu entschuldigen.
Klar is hier genug Sachverstand vorhanden - nur bringt das nichts, wenn der nicht zum Ausdruck gebracht wird.