Eigenes Bike mit in den Flieger

C

Cube Sting 2008

Guest
Moin Moin

habe mal ne Frage zum Thema "Eigenes Bike mit im Flieger".

Hat da jemand Erfahrung und wenn ja, welche?

mir geht es darum, Infos zu bekommen, was es kostet, was ich beachten muss (Radkoffer, was abbauen, Luft aus Gabel, Dämpfer usw.)

Kann man Koffer leihen, was kosten die?

Habe mal irgendwo gelesen, daß die LTU die Bikes so mitnimmt, sprich ohne Koffer.

Reiseziel wäre Mittelmeer (Mallorca)

Gruß Marco
 
Ich hab mir den großen Koffer von B+W (Bike.case) bestellt. Dort geht wohl nach meinen Infos auch mein 22" Enduro rein (im Gegensatz zu allen anderen Koffern, die ich gefunden habe und noch den Namen Koffer verdienen - es gibt auch riesige Alukisten bei ebay, aber die sind eher begehbare Kleiderschränke :-p). Ich denke der ist auch für kleinere Räder besser, denn je größer der Koffer desto weniger Teile muß man abbauen. Erfahrungen hab ich damit naturgemäß (noch) keine. Das Teil ist unterwegs.
 
Hol Dir beim Bikeladen einen Radkarton, Vorderrad raus, Schnellspanner aus Vorderrad raus, Lenker quer und Pedale ab, rein in den Karton, ev. ein bischen polstern und ab damit. Gut und günstig. Preise je nach Fluggesellschaft unterschiedlich. Luft aus Gabel, Dämpfer und Reifen ablassen ist nicht nötig.
 
Hi DoubleU,
es wäre nett, wenn Du uns Deine Erfahrungen nach Erhalt des Koffers mitteilen würdest. Ich suche auch noch einen großen Bikekoffer, bei dem ich mein Fully reinbekomme ohne die Gabel demontieren zu müssen. Bei meinen letzten Flügen war dies leider immer notwendig.
Besten Dank!
 
Hi DoubleU,
es wäre nett, wenn Du uns Deine Erfahrungen nach Erhalt des Koffers mitteilen würdest. Ich suche auch noch einen großen Bikekoffer, bei dem ich mein Fully reinbekomme ohne die Gabel demontieren zu müssen. Bei meinen letzten Flügen war dies leider immer notwendig.
Besten Dank!

Ok, ich melde mich, wenn das Teil da ist. Kann noch ein paar Tage dauern, weil der Händler noch ne Schutztasche für den Kettenblatt/Schaltwerkbereich nachbestellen muß, die ich noch wollte. Hab ihm gesagt er soll erst versenden, wenn alles da ist. Bis die Tage!
 
Hier das versprochene feedback:

Also der Koffer ist sehr gut vom Volumen her und ich müsste wohl nicht mal den Lenker demontieren, wenn ich keine Barends dran hätte, aber die kommen eh ab, denn die Ergon Enduro Griffe sind unterwegs und dann werde ich es sehen (Canyon Nerve ESX 8 in XL war mein Testrad).
Die Qualität der Verarbeitung/Schlösser/Rollen/Griffe/Scharniere/Polster ist auch ok, allerdings gibt es die umlaufende Gummilippe, die Wassereintritt verhindern sollte, nicht mehr. Das ist inzwischen auch auf meinen Hinweis hin von der Website entfernt worden, weil ich trotz intensiver Suche nichts dergleichen finden konnte...Die haben mir dann Rückerstattung aller Kosten usw. angeboten, aber ich denke auch ohne Gummilippe für 290 € incl. Versand + noch 30 € für Wheelguards ist das Teil ne gute Sache. Trotzdem seltsam, daß da keiner von sich aus auf die Idee kommt das auch von der website zu entfernen, wenn man das Produkt und den Papierkatalog entsprechend äbändert.
Zusätzliches ISO-Rohr/Schaumstoff/Polsterfolie/Wheelguards/Kettenblattschutz/etc. und Gurte um den Koffer herum können trotzdem nicht schaden glaube ich. Anregungen zum Verpacken gibt es auf der B+W Seite, aber nur unter dem kleineren Modell "box". hier der link: http://www.b-w-international.com/images/Rad in Box.pdf

Ein Problem allerdings, daß mir durchaus schon bei Bestellung bewusst war ist die Tatsache, daß der Anti-Shock-Frame natürlich vorne nur für normale Schnellspannnaben geeignet ist und mit Steckachsen wie ich sie nur habe Essig ist. Ich habe die daraufhin auch angeschrieben und auch direkt Lösungsvorschläge gemacht. Die arbeiten jetzt an einer Lösung, die beide Systeme abdeckt (meine Vorschläge waren nur für "entweder oder" geeignet). Sobald die was entwickelt haben (Schätzung war Anfang 2008) bekomme ich einen Prototyp zum testen zugeschickt und ich hoffe der kommt bald, denn ich will im Feb. nach La Palma oder Türkei (geht natürlich auch ohne a-s-f, aber mit ist wohl safer).

So, das war es an Infos vorerst.
Wenn es noch Fragen gibt raus damit.

Gruß
Frank
 
Habe auch eine Idee, die Geld spart: Tut das Bike in einen stinknormalen Hartschalenkoffer, indem ihr Gabel rausnehmt und den Hinterbau abnehmt (geht wohl nur bei Fullies reversibel). Laufräder in einen extra Karton. Die knappe Stunde Fummelei sind mir die gesparten ca. 150€ wert (kein Radkoffer nötog und kein Aufpreis beim Flug und größere Auswahl beim Buchen, denn manche Airlines nahmen gar keine Bikes in den großen Bikekoffern mit).
 
und ich hab auch ne idee dazu. vergesst die ganze elende, sinnlose einpackerei und gebt den bock so wie er ist beim sperrgepäck-checkin ab. die gepäckarbeiter freuen sich, das bike wird einfach gemütlich in den flieger gerollt, nichts wird oben drauf geschmissen, etcpp.

bin bike-vielflieger und hab das schon oft so praktiziert. keine probleme, keine defekte, kein verpackungsmüll.
 
und ich hab auch ne idee dazu. vergesst die ganze elende, sinnlose einpackerei und gebt den bock so wie er ist beim sperrgepäck-checkin ab. die gepäckarbeiter freuen sich, das bike wird einfach gemütlich in den flieger gerollt, nichts wird oben drauf geschmissen, etcpp.

bin bike-vielflieger und hab das schon oft so praktiziert. keine probleme, keine defekte, kein verpackungsmüll.

Hi stuntzi,

das sicherlich nicht bei jeder Fluggesellschaft.
Du sprichst sicherlich von LTU?
(LTU fliegt z.B. leider nicht vom wichtigsten dt. Flughafafen Frankfurt.)
Welche Airline neben LTU macht das noch?

Man sollte sich immer vorab übers Internet oder per Anruf bei der Fluglinie erkunden.

Meine Erfahrung bisher ist:
Koffer: guter Schutz, leider muss das Bike recht weit zerlegt werden.
Großer Nachteil ist das hohe Eigengewicht von 14-15 kg!
Alle mir bekannten Fluglinien beschränken das Maximalgewicht auf 30 kg.
(Ich sollte deswegen mal übergepack bezahlen)

Karton: guter schutz, leicht (ca. 5 kg), nur Vorderad muss raus und Vorbau mit Lenker ab.
Nachteilig ist die Sperrigkeit und der Karton darf nicht nass werden.
(-> mit Folie abkleben), Lange Seitenwände mit einer zweiten Lage Karton verstärken, Karton zwischen Rahmen und Vorderrad, Schaltwerk ab!, empfindliche Teile extra abpolstern. Luft in den Reifen lassen, um die Felgen zu schützen!
Wenn mein Koffer hin ist, werde ich wieder mit Kartons arbeiten.

Tasche: habe schon 2 zerstörte Bikes gesehen :eek: trotz Innengestell!

Wenn man am Zielort keinen festen Stützpunkt hat kommt nur unverpackte Transport in Frage.
@stuntzi, wie sind hier die Vorgaben?
Pedale nach innen und Lenker quer?

Blödsinnigerweise wird immer noch auf Luftablassen bestanden.
(Ob die wissen das in der Gabel und Dämpfer auch Luft drin ist? :rolleyes: )

ray
 
@ray, ausnahmslos *jede* airline mit der ich bisher geflogen bin (airberlin, condor, hlx, ltu, lufthansi, bintercanarias und wie sie alle heissen oder hiessen) transportiert bikes unverpackt ohne auch nur einmal mit der wimper zu zucken.

ebenso ausnahmlos erzählen sie dir alle am telefon oder im internet irgendeinen blödsinn von wegen vorgeschriebener verpackung. das interessiert am flughafen absolut niemand.

inzwischen dreh ich nicht mal mehr den lenker oder nehm die pedale ab. selbst die luft bleibt drin, die wird allerdings manchmal dann doch von irgendjemand abgelassen.

je mehr man an einem bike auseinanderschraubt, desto anfälliger wird es für beschädigungen. von kartons oä halte ich daher nicht viel. wenn man's schon unbedingt zerlegen will, dann im hartschalenkoffer. oder eben einfach komplett lassen, so wie wir es auch über trails schleifen und felsen runterwerfen. der bauch eines flugzeugs ist eine eher gemütliche umgebung für ein mountainbike.
 
dazu noch folgendes... das airline-personal am checkin hat mit dem unverpackten bike sowieso nichts zu tun. deswegen ist denen der zustand normalerweise auch reichlich egal. die kleben dir lediglich einen gepäckaufkleber an den rahmen, das wars.

dann schiebst du den drahtesel selber zum sperrgepäck-checkin und gibts ihn dort ab. dort ist immer flughafen-personal, was dann seinerseits nichts mit der airline und deren möglicher "regeln" (lenker drehen etc) am hut hat.

ergo: keine probleme.
 
Karton: geht super!
Bei pauschalreise: Biketransfer vorher anmelden, sonst lassen sie dich am flughafen stehen, wenn der Bus voll ist.
vorsichtshalber: Reisegepäckversicherung. obwohl die Fluggesellschaften für Transportschäden haften, werden sie sich bei unverpackten Rädern auf ihre beförderungsbedingungen berufen können.
 
gut das du zumindest mit den Biketransport bisher keine Probleme hattest :)

ich werde interessehalber einfach beim nächsten mal am Schalter fragen.

Ray
 
Wenn man am Zielort keinen festen Stützpunkt hat kommt nur unverpackte Transport in Frage.

Nee!!!!! Da hätte ich einen Tip...
Geht super mit Isomatten und Frischhaltefolie :) einfach, günstig, effektiv, hält prima und schützt perfekt! und das Material findest Du (fast) überall...

ausserdem ist der Unterhaltungseffekt garantiert, wenn vor dem Sperrgepäckschalter das von 2 Isomatten geschützte bike mit Frischhaltefolie eingewickelt wird - hatten viele interessierte Zuschauer am Flughafen von Marrakesch :)
 
Das mit dem unverpackten Bike mag ja eine gute Idee sein, wenn man Muenchen - Nizza fliegt. Wenn man dann am Schalter zurückgewiesen wird, sind 19€ futsch. Aber wenn ich einen Flug für 500€ buche und dann nicht mein Bike mitnehmen kann, weil die Damen am Flughafen sich querstellen (vielleicht auch beim Rückflug von einem Land, dessen Sprache ich nicht 100% maechtig bin), ist man doch sehr gekniffen. Vorab informieren hilft da auch nicht, schließlich sind die Gepäckbedingungen klip und klar auf der Homepage beschrieben (Bikes müssen verpackt sein). Man ist dann also auf den guten Willen der Mitarbeiter angewiesen.
Einziger Ausweg in so einer Situation wäre höchstens, dass man sich von einigen Airlines einen Bikekoffer (teuer) ausleihen kann.
 
@karstb, weniger grübeln, mehr reisen! konntest du schon mal nicht einchecken mit unverpacktem bike? kennst du jemand? kennst du jemand, der jemand kennt? kennt irgendjemand jemand, der jemand kennt? :)

mein "allerschlimmstes" erlebnis war auf la palma ein "please turn the handlebar sideways", was nicht mehr ging, weil das multitool schon eingecheckt war. antwort: "oh well... never mind".

besides... was ist schon "verpackt"? zur not drehst du halt wirklich den lenker, schraubst die pedale nach innen und wickelst 100 meter frischhaltefolie vom airport-supermarkt oder der koffermaschine um den drahtesel. voila... verpackt.

sei dann aber darauf gefasst, dass du am sperrgepäcks-checkin alles wieder aufwickeln musst, weil das bike nicht durch den durchleuchter passt und sie am rahmen einen sprengstoff-abstrich nehmen wollen :).
 
und gebt den bock so wie er ist beim sperrgepäck-checkin ab. die gepäckarbeiter freuen sich.

kann ich bei Direktflügen nur bestätigen - bei Flug mit Zwischenladung/en (bei uns war es ein Flug in den Oman über Dubai) kann ich es nicht empfehlen.

WICHTIG: Mulitools, Pedale, auch leere Bikeflaschen (!) wegen der Neuen EU-Richtilinie für Handgepäck nicht in selbiges packen. Das wird in einigen Ländern (z.B. GB, I ) noch strenger wie in D gehandhabt.
 
unverpackt bei direktflügen oder eben mit isorohren und etwas folie. basel, zürich stuttgart ohne probleme.
keine flaschen, co2 kartuschen etc. am rad.
pedale ab und lenker gerade wurde aber bislang erwartet, und folie um die kette auch schon.
wichtig ist, dass man das rad noch gut anfassen und schieben kann, das freut die flughafenmitarbeiter.
 
Also mein letztes Flieger Erlebnis (Seltenflieger):

Dortmund-Nizza mit Easyjet (EJ), Sept.2006.

Die Dame am EJ Schalter hat mein unverpacktes Rad beim Ticket abholen gesehen, "So geht das nicht, blah blah blah, steht doch alles in den Vorschriften...", und mir daraufhin angeboten, entweder ohne das Rad zu fliegen :lol: oder "netterweise" den Flug auf den nächsten Tag umzubuchen :confused:
Minimum ist bei EJ wohl der Karton, und der war Morgens um 6 nicht aufzutreiben.
Das Umbuchen ist bei EJ, wenn überhaupt möglich, eine freiwillige Kulanzleistung. Wer unbedingt mit Rad fliegen will muss dann ggf. das Ticket verfallen lassen. Das Geld hätte es definitiv nicht zurück gegeben.
Bin 2006 also am nächsten Tag mit ner Bike-Tasche los und habe die Tasche in Nizza deponieren lassen (~35€ für 10 Tage).
Am liebsten würde ich das Rad ja auch unverpackt in den Flieger packen, schon wegen der Flexibilitätä, aber deswegen den Flug riskieren?

Denke zukünftig mache ich's so:

entweder...
Das Rad vor dem Personal der Fluggesellschaft beim Ticket abholen verstecken, am Sperrgutschalter das Rad wieder aus dem Hut zaubern und dort hoffen das es ohne Verpackung angenommen wird (Zur Not habe ich die Tasche dabei, die ich meiner Begleitung bei Nichtgebrauch wieder in die Hand drücke).

oder...
Das Rad in Karton/Tasche verpacken.
Am Ziel je nachdem wie's so aussieht und weiter gehen soll:
...Tasche/Karton verstecken, da Schließfach/Deponieren am FH teuer sein kann (Ausserdem wären die Öffnungszeiten des Depots prüfen wenn der Rückflug sehr früh geht!!!)
...Karton wegwerfen und vor dem Rückflug nen Neuen besorgen.

Früher sind wir nach Malle auch ohne Verpackung geflogen, und nach unseren Erfahrungen werden die Räder ohne Verpackung sogar "vorsichtiger" verladen!
Bei Air Berlin gings irgendwann auch mal nicht "Ohne" (von Münster-Osnabrück), und Prompt hatte mein Kumpel beim Abholen nen Knick im Oberrohr!
Entschädigung war: Betrag X je Kilo Schrott, d.h. für Stahl gibts mehr als für Carbon :lol:

/Pedale
 
das mit EJ ist natürlich super ärgerlich. Wir melden die Bikes vor dem Abflugstag bei der Airline an (wird meist eh gefordert) und fragen nach ob "unverpackt" O.k. - dann kann man sich Notfalls auf dieses Gespräch (Gesprächspartner notieren) beim check-in berufen.

Pedale nach innen schrauben (Stuntzi), Kette verpacken kann beim rückwärts schieben problematisch sein, dann lieber gleich Kette ab, Schaltwerk vom Schaltauge lösen und mit Tape am Rahmen befestigen.
 
@karstb, weniger grübeln, mehr reisen! konntest du schon mal nicht einchecken mit unverpacktem bike? kennst du jemand? kennst du jemand, der jemand kennt? kennt irgendjemand jemand, der jemand kennt? :)
... mir ist das letztes Jahr in Lusaka/Zambia passiert. Zum Glück war ich ca. zwei Stunden vor Abflug dort.
Zunächst ist ein Flughafenmitarbeiter eine Stunde lang durch den Flughafen gelaufen, um schließlich mit drei kleinen Pappkartons wiederzukommen (Kartons sind selten in Zambia, werden sogar auf dem Markt gehandelt). Ich musste dann die Pedale (mit Kabelbindern auf den Gepäckträger) und den Lenker (mit Kabelbindern ans Oberrohr) abmontieren. Dann haben zwei Flughafenmitarbeiter mit den Kartons und viel Klebeband und Folie eine afrikanische "Bikebox" gebastelt. Luftdruck musste natürlich auch noch reduziert werden.

Und ... mir ist auch schon mal das unverpackte Rad demoliert worden - Delle im Oberrohr. Eine Garantie für einen unversehrten Transport gibt es eben nicht, ob verpackt oder unverpackt.

Normalerweise hole ich mir einen Karton vom Händler, schneide vorn/hinten und unten im Bereich der Laufräder einen Schlitz in den Karton. Dann schauen die Räder ein kleines Stückchen raus, das Fahrrad ist -wie von der Fluggesellschaft gewünscht- verpackt und es lässt sich trotzdem noch schieben.

Gruß
Wolfgang
 
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