Elixir 3 rubbelt und quietscht - Lösung ?

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Hallo liebe Gemeinde,

meine Elixir 3 (v. / h. 185mm Scheiben) quietscht und rubbelt seit etwa 1 Woche so stark, das sogar mein "Allerwertester" auf´m Sattel vibriert. Es ist zwar nur kurz, also ein- vll. zwei Schleifbremsungen, dann funzt alles wieder normal, aber nervt schon.
Habe das Bike erst seit 3 Wochen und vorher ging alles prima. Bin keine besonders schwierigen Sachen gefahren, sodaß ich die Scheibe hätte beschädigen können ... trocken war es die letzte Zeit, Staub könnte ein Thema sein.

Auf jeden Fall war ich heute in dem Laden wo ich es kaufte. Der Mech meinte: "... die sind nich richtig eingebremst. Du musst mehrmals richtig in die Eisen steigen - am besten auf Schotter. Falls es nix bringt hilft nur Beläge wechseln."
Er gab mir den Tip mit "30 x aus 30km/h runterbremsen" - bin in Sachen Scheibenbremsen eher unerfahren, hatte vorher nur V-Brakes und die mussten nich besonders "eingebremst" werden. Hab die Scheiben mit Spiritus gereinigt. Die Sättel neu justiert. Kein Erfolg.

Habt ihr ne Lösung?

Danke und Gruß,
Marcus
 
Höre auf den Mechaniker und mach mehrmals aus 20 - 30 km/h eine Vollbremsung bis zum Stillstand aber ohne das, dass Hinterrad blockiert.
Es geht darum das sich die Beläge auf die Scheibe einschleifen und Herstellungsrückstände durch die enstehende Hitze/Reibung entfernt werden.
 
War heute biken und habe versucht mal voll in die Eisen zu langen bis kurz vor Stillstand. Das ganze vll. 10 - 12 mal. Danach ging es dann - bis zur nächsten Schleifbremsung. Da war dann wieder dieses nervige vibrieren und leise quietschen an der Heckbremse ...

Ist es denn nur so schwierig eine Scheibenbremse am Rad einzubremsen??? :rolleyes::confused: ... Bei meinem Mopped hatte ich nicht das Problem. Aus´m Laden raus, n´paar Touren vorsichtig gebremst und irgendwann wars gut. und beim Auto sowieso nich ...

Was nun - Beläge tauschen?

PS: Reicht es nich wenn ich das Bike auf´n kopf stell, kräftig an der Kurbel dreh und dann mehrmals das Hinterrad zum Stillstand bremse? Oder muss die Bremse belastet sein?
 
So jetzt geb ich auch mal mein Senf dazu

Ich hatte genau das gleiche Problem bei der Elixier. Hab dann die üblichen Tipps abgehakt wie einbremsen (gemäss Hersteller braucht das bis zu 300km), Bremssattel zentrieren wie überall geraten, hab die Scheibe auf Fehler geprüft etc.

Dann hatte ich ehrlich die Schnauze voll vom geruckel und gequietsche und hab ganz einfach die Bremsättel mit Augenmaß zentriert und siehe da meine Bremse funktioniert perfekt.
Fast totale Stille beim bremsen. :daumen:

Das Problem bei der Elixier ist, dass wenn du beim Zentrieren mit dem Bremsgriff, also Schrauben locker -> Bremse ziehen -> dann Schrauben wieder anziehen, die Bremsscheibe ganz leicht verbiegst.

Evtl. könnte das auch bei dir das Problem sein
 
Ja, habe auch Bremssattel per Augenmaß ausrichten müssen, da die Methode "Bremshebel ziehen und gleichzeitig festschrauben" nicht hinhaut. Per Augenmaß mit Gegenlicht geht es tatsächlich besser; dabei immer am Rad drehen und die Schrauben abwechselnd vorsichtig festziehen.
Dann klappt das ganze.
Gruß,
F.B.
 
Habe es so gemacht wie es Thorsten81 und frogbite geraten haben.
Vorn ist´s jetzt okay. Aber hinten ist es jetzt so schlimm, das es furchtbar laut quietscht und sogar im Lenker vibriert wenn ich langsam zu Fuß gehe und dabei den Bremshebel nicht voll sondern etwa zur Hälfte ziehe. Beim voll ziehen ist´s ruhig - aber da blockiert ja auch mein Hinterrad :D

Werd noch ganz meschuge ... :confused:

Übrigens hab ich bemerkt das meine hintere Scheibe ziemlich eiert ... sie berührt bei einer Umdrehung jeweils fast den linken und den rechten Bremsbelag. Jetzt ist es fast zentriert. Aber ein leichtes metallisches schleifen ist immer noch zu hören (mit Ohr am Bremssattel!).

Muss ich etwa ne neue Scheibe anbauen? Der Mech sagte "das sei normal, denn die Scheiben sind ausgestanzt und nie ganz wirklich plan und eben" :confused::rolleyes: ... find ich persönlich aber n bissel ne eigenartige Bregündung für ne eiernde Scheibe.
 
Nun geb ich meinen Senf hier auch mal dazu:
Bei einer elixir bringt "schrauben lösen, Hebel ziehen, schrauben anziehen" in den meisten Fällen nichts. Den Sattel von Hand nach Augenmaß ausrichten ist angesagt. Wenn die Scheibe eiert, gibt es beim Mechaniker deines Vertrauens ein Werkzeug, mit dem die "wellen" in der Scheibe von Hand wieder gerade gebogen werden können.
 
Super vielen Dank für die Tipps. Bei meiner Elexir R ist es hinten auch ganz schlimm. Ganz leicht schleifen lassen bringt die Scheibe so stark zum vibrieren... Dacht die Scheibe wäre nicht fest genug, aber mehr geht einfach nicht. Habe auch immer mit Bremseanziehen justiert. Mal probieren.

Gruß Amp
 
Mein Mech hat mir angeraten neue Beläge drauf zu machen.
Ich hab das Radl 3 Wochen und bin etwa 200km gekurbelt (geschätzt da ich keinen Tacho habe) - können da die Beläge schon so vermurkst sein, das sie getauscht werden müssen????:confused:

Oder kann man die "glasigen" Beläge wieder i.O. bringen, mit abschleifen oder einem erneuten einbremsen?
 
Bevor Du neue Beläge draufmachst, würde ich wirklich erst schauen, ob der Bremssattel gescheit ausgerichtet ist und auch die Scheibe einigermaßen gerade ist. Tipp zum Scheibe enteiern: Zwischen den Bremsbelägen durchschauen, an welcher Stelle die Scheibe einem Bremsbelag zu nahe kommt oder ihn gar berührt. Stelle merken, Bremsscheibe nach unten drehen und mit sauberen, fettfreien Daumen gegendrücken. So habe ich mit etwas Geduld und Fingerspitzengefühl bisher jede Scheibe wieder in die Toleranzen gebracht.
Dann Beläge abschleifen (evtl. leicht entgraten) und wieder einbauen. Bremsscheibe reinigen. Einbremsen 30x von 30km/h=> 0 km/h. Dann noch mal ne Tour fahren mit normal bremsen, dann weitersehen.

Gruß,
F.B.
 
Stelle merken, Bremsscheibe nach unten drehen und mit sauberen, fettfreien Daumen gegendrücken. ... Dann Beläge abschleifen (evtl. leicht entgraten) und wieder einbauen. Bremsscheibe reinigen. Einbremsen 30x von 30km/h=> 0 km/h.
Das klingt gut. Werde das mal probieren. Kann dann ja immernoch Beläge tauschen ...

Danke für den Tipp :)

PS: Beläge mit 120er Papier abschleifen, oder?
 
ich hatte genau das gleiche problem bei meiner elixir 3.

im endeffekt hat das bearbeiten der bremsscheiben mit schmirgelpapier genutzt. (scheiben haben manchmal einen grat)
dann mit bremsenreiniger putzen und weg wars.

nikaalbe
 
Hatte eben die Beläge mal draussen - und sie waren verglast.
Hab die hinteren dann soweit ich konnte (allerdings nicht mit 120er sondern wahrscheinlich mit 60er oder 70er Papier) abgeschmirgelt. Mit nem Tuch abgewischt. Wieder drauf und ne Runde gedreht. Es ist marginal besser geworden, heißt: es vibriert nicht mehr soo stark, quietscht aber immer noch...

Ich werde sie morgen mal komplett mit 120er Papier abschleifen und dann mit´m Tuch abwischen. Das sollte doch reichen.

Oder doch eher neue Beläge?
 
Alles wieder im Lot ! :lol: :lol: :lol:

Hab die Beläge hinten und (vorsorglich auch gleich) vornmit 120er Papier leicht abgeschmirgelt, mit nem Taschentuch abgewischt und wieder eingebaut.
Dann ab auf den Haustrail und diesmal mit pulsierenden Bremsungen zu Beginn und kurz vorm Ende mit voll-in-die-Eisen-Bremsungen eingebremst.

Funktioniert wieder quietsch- und rubbelfrei!

Danke für eure Hilfe und alle Tipps,

Grüße und viel Spaß beim biken am Wochenende ...
Marcus
 
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