Eloxieren für Jedermann...

so eben erst gesehen .. der jatschek war bei mir angemeldet... sorry..
ich hab eigentlich die frage gestellt. hab sie nun raw gelassen und es ist doch noch gut geworden :)
 
Hallo an alle.

Um das Thema mal wieder etwas hervor zu holen und zu zeigen das wir noch mehr als tätig sind gibts mal wieder ein paar Impressionen jüngst fertig gestellter Teile.




Schaut auch ruhig durchs ganze Album und wenn ihr dann Lust bekommt schreibt uns einfach an.

Kleines Extra: ich habe ab nächste Woche Urlaub und kann in der Zeit produktiv sein. Wer also Lust hat Teile binnen kürzester Zeit eloxieren zu lassen sollte die Chance nutzen. Und weil dies noch nicht genug ist bieten wir zu einer extra fairen "Belohnung an uns" Kurbeln eloxieren an... aber nur in KW28.

P.S. bitte keine Hollowtechkurbeln... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, schade, dass ihr euch noch immer nicht an die Hollowtech Kurbeln traut.
Habe da mal in dem Eloxierthread gelesen, dass das jemand mit ner XTR gemacht hat. Das ist aber schon etwas her :/
Kann man denn die Achse nicht gescheit isolieren? Möchte so gerne die XT in schwarz haben. Hach, wie schön das wär...

Ne Idee, bei wem ich das evtl in Auftrag geben könnte?
 
@ soma
Was heißt “nicht trauen”? Das Problem der Hollowtech-Kurbeln ist und bleibt die Stahlachse. Die Gefahr bei einem kleinsten Fehler unser Anodisierbad zu zerstören ist uns zu groß. Das steht in keiner Relation.

Erfahrungen mit dem Abdecken von Stahlteilen haben auch wir schon gesammelt, auch ohne dabei das Bad zu vernichten. Man kann die Achse sicherlich gescheit isolieren, aber wir wollen uns dieser Tortour nicht unterziehen... Zumindest nicht für Einzelfälle. Dafür ist der Aufwand zu hoch.. Wenn wir regelmäßiger solche Kurbel bearbeiten könnten, wäre der Aufwand gerechtfertigt.

Und eigentlich hättest du doch wissen müssen, dass Mad-Line das kann, wenn ich mir anschaue in welcher IG du bist... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Mad-Line

vorab vielen Dank für das Lob. Ja die Gabelbrücken waren schon eine Menge Arbeit. Da muss man dem m-rider nochmal danken, dass er so viel Geduld hatte. Das Ergebnis spricht aber für sich. Hat jedenfalls sehr viel Spaß gemacht das Projekt.

Ich bin gespannt welches Update zu den HTII Kurbeln dann im Oktober kommt...
 
@hst-trailer: japp, hast mich erwischt. Habe mich bei der Gruppe vor Ewigkeiten mal angemeldet, weil ich auch mal vorhatte das selbst zu probieren. Nur leider fehlt mir schlicht und ergreifend die Zeit, Ausrüstung und der geeignete Platz dafür. Und, ja, die Arbeiten von Mad-Line habe ich auch schon gesehen, jetzt wo du es sagst :)

@Mad-Line: habe dir mal eine PM geschickt. Würde mich freuen, von dir zu hören.
 
Um mal wieder ein bisschen Farbe ins Spiel zu bringen nunmal was in feuerrot:



Danke an montfa für den Steuersatz, habe ihn auch gleich noch eingebaut.
Demnächst folgen weitere Bilder feuerroter Teile in unseren Alben.

Der Hopebremshebel stand Modell für den Farbton. :daumen:
 
In wie weit könnt ihr eine "Maßhaltigkeit" einer Farbe garantieren?
Also wenn ich schon Eloxalteile habe und genau dieselbe Farbe wünsche.
 
@ mad-line

ich weiß, dass du steuersätze maskierst. und ich weiß, dass das nicht zwingend nötig ist. die steuersätze haben teilweise passungen die im bereich von über 100µm, also eine richtig feste presspassung. wenn man nun eine 30µm schicht vom steuersatz abbeizt und dann neu eloxiertweißt auch du, dass vllt 10µm dabei verloren gehen. und wenn ich mich recht entsinne verlasse ich damit noch nicht einmal die toleranzklasse.
bestes beispiel dafür ist, dass ich das teil gestern gleich noh verbaut habe und wie immer gut zu tun hatte den steuersatz in zu pressen.

würde ich ihn nun nochmal eloxieren, dann würde ich es mir schon überlegen die fläche zu maskieren.

und die kugellager sind nicht mal über eine passung eingesetzt, sondern werden über einen konus fixiert, was gleichzeitig noch den kraftfluss der schrägkugellager unterstützt.
also alles im grünen bereich


@ ope
das mit den farben ist immer so ein problem... besser gesagt eine herausforderung!
wenn du mit einem alten auto zum lackierer gehst, dann weiß der auch nicht immer gleich welche farbe er nehmen soll. aber er hat farbkataloge nach denen er die farbe anmischt. ähnlich ist es bei uns, nur ohne solche kataloge.
die färbung ist immer auch von der eloxalschicht abhängig und diese wiederum auch vom material. bei manchen teilen stellen sich trotz optimaler parameter und gleicher färbedauern unterschiedliche sättigungen ein. da hilft nur das teil optimal einem muster an zu gleichen. bisher hat dies oft gut geklappt. es bleibt jedoch schwer sicher zu garantieren, dass wir einen farbton super genau treffen, aber wir versuchen stets unser bestes. am ende entscheidet oft das material.

alles in allem hatten wir aber nur selten mal sorgen eine farbe nicht zu treffen, einfach auch aus dem grund, dass wir vorab schon versuchen ab zu schätzen ob wir das können oder nicht. ich verspreche niemandem das blaue vom himmel...
 
Das Problem an deiner Rechnung ist du gehst vom Besten Wert aus und nicht von dem ungünstigsten. Ein Steuersatz besitzt ein soll Übermaß von 0,1 mm was 100µm entspricht.
Spaßes halber habe ich mich mal bei uns durch die Steuersatz Schubladen durch gewühlt.
Die Maße schwankten zwischen 0,04 - 0,2 mm. Ich gebe zu, es sind auch Modelle unter 30€ dabei aber das ist ja auch nicht ganz unrealistisch ist.

Nehmen wir mal dein Beispiel der Originale ist mit 30µm Schwarz Eloxiert. Beim Um eloxieren Beizt du im aller besten Fall ca. 40µm ab.
Jetzt wird der noch schön Poliert weil er ja schön Glänzen soll. Klar die Passungen Poliert man schlauerweise nicht mit aber das schaffe erst mal mit einem Polierbock.
Lügen wir da mal 5-10µm dazu die weg sind. Dann sind wir bei ca. 50µm.
Der Steuersatz ist aber ein Kreis somit muss man den Abtrag mal 2 nehmen das entspricht 100µm. Da der Steuersatz Gold werden soll (im ungünstigsten Fall) muss die Schicht wie du Richtig verstanden hast möglichst Dünn sein. Sagen wir mal 15-20µm das ganze x 2 dann sind wir bei 40µm die wir wieder auf Eloxieren.

Du siehst in dem Beispiel fehlen dir 60µm. Somit bleib bei dem besten Fall 0,14 Übermaß erhalten. Im schlimmsten Fall ist aber kein Übermaß mehr da.

Bei der ganzen Rechnung ist aber noch nicht mal bedacht das die Rahmen auch eine min und Maximale Toleranz haben. Und ganz zum Schluss kommt der fetteste Punkt das einfach mal was schief geht beim Eloxieren z.b Kontakt Schwierigkeiten, Färbe Fehler usw.
Da muss der Steuersatz dann nämlich noch mal gebeizt werden.... Schrott ist dann vor Programmiert.
 
nunja... ich will mich da nicht mit dir streiten. jeder hat seine eigenen erfahrungen und ich hatte bisher keinen steuersatz der nicht ordentlich eingepresst werden musste.

da man mittlerweile gut erfahrungen sammelt und ich nicht nur eine starke beize habe kann ich ganz gut abschätzen wann genug runter ist. ich will nicht sagen dass ich an der bläschenbildung sagen kann wieviel µm runter gehen, aber man bekommt ein gefühl dafür.

ach jetzt fang ich schon wieder an... belassen wir es einfach dabei, dass jeder seine eigenen erfahrungen hat und sie sinnvoll anwenden kann.
ich weiß auch nicht was du gelernt hast, aber ich habe eben auch maschinenbau studiert und bin mir bewusst was ich mache. auch was passungen angeht.


btt:

heute habe ich mal für die jungs vom racing-team einen alten ansaugtrichter eloxiert. dient leider nur als anschauungsmodell und selbst wenn er noch einen einsatz findet, wäre er doch nicht zu sehen.

 
Ich weiß nicht wie es da gemacht ist aber Schriftzüge die Aufgedruckt sind lassen sich wenn man ganz vorsichtig Beizt erhalten. Meistens Platz er aber beim Kochen ab so das die Schrift Später Silber durchscheinen. Was ein ganz cooler Effekt ist.
Es lassen sich auch Schriftzüge durch Tampon oder Siebdruck auf bringen oder schlicht einfach Plotten.
 
es gibt auch die möglichkeit das erste farbbad nach dem eloxieren nur auf gewisse stellen des werkstückes anzuwenden und dann trocknen zu lassen. zb. vermischt man die erste farbe mit etwas gelatine (kein witz) und sprüht dann mit einer sprühflasche (grobe düse) auf das werkstück, lässt es trocknen und färbt dann mit der 2ten farbe drüber.

das 2te bad darf dabei nicht so sehr warm sein das es die erste farbe nicht ablöst. aber handwarm langt auch.

habe diesen sprenkel-effekt mal probiert, das ergebniss war nicht perfekt da es nur "dreckig" ausgesehen hat weil ich zu fein gesprüht habe. aber die tröpfchen waren deutlich von der anderen farbe getrennt.

diese technik lässt sich sicher auch mit einem schaumstoff, stempel/tampon, pinsel erweitern.
 
Zurück