Am Ende geht's aber auch um Preisgelder, da sollte das scroring einfach passen. Und selbst nach Erklärung von DB ist es nicht verständlich, bzw mit seiner Begründung hätte teils anders gewertet werden müssen. Und nur weil einer Mal vor...keine Ahnung wie vielen Jahren mitgefahren ist...heißt es nicht das es nen guter Judge ist. Sympathie und Freundschaft scheinen da nicht völlig egal zu sein.
Schon allein wegen der Vergleichbarkeit der Runs sollte man auch erst nach einem Durchgang Punkte vergeben. Brendog hat grandiosen Lauf gehabt, Zink auch, wurde aber überbewertet. Ab den Zeitpunkt war sein Sieg doch auch gesetzt. Was sollte man bitte machen um über diese Punktezahl zu kommen, nen Flip ohne arme und Beine über das Gap von Fairclough ?
Man kann es noch oft schreiben, oder Darren (absichtlich?) missverstehen: Mit Ausnahme von einer Verschiebung von Brendog vielleicht um 2 Plätze nach vorne (kann man sich aber streiten, geht so durchaus auch klar), war die Bewertung sehr gut.
Brendogs Lauf war ohne Zweifel großartig, für mich auch das Highlight der diesjährigen Rampage, weil ich technisches Fahren liebe. Aber für einen Sieglauf hat schlichtweg die Amplitude gefehlt. Nicht ein wirklich großer Drop! Zinks Lauf (Buddy hin Buddy her, er ist halt aber auch kein Publikumsliebling, vor allem in Europa, von daher wird er hier auch immer noch schlecht geredet) war daher der klare Sieglauf. Maximal steil, ausgesetzt, sehr große Drops, steile Anfahrten und Ausläufe, kein Spielraum für Fehler, maximale Konsequenz am Icon Sender.
Bienves Lauf: Hammer Trick mit Backflip in die Anfahrt (wenn auch sehr kleinem) und dann Frontflip über das Canyon-Gap. Er hat völlig verdient seine Preise bekommen. Ich hab´s schon mal geschrieben: Bei sehr großem Anreiz würde ich seine Line bis zum Canyon Gap auch fahren und das ist mehr als die Hälfte des Laufs. Bei Zinks Line wäre dagegen nach 3m Schluss. Mit so einer einfacher Line kann man bei einem Big Mountain Event halt nicht aufs Treppchen, selbst wenn man einen Super-Trick raushaut.
Für mich ist der Sieg daher völlig klar. Über die Reihenfolge der Plätze 2-4 kann man streiten, da sähe ich Brendog auch weiter vorne, Bienves ränking geht bis auf ein zwei Plätze vor oder hinter (was im Mittelfeld aber auch egal ist) klar.
Brendogs "schlechte" Wertung lag sicher auch an seinem frühen Start. Das war in der Vergangenheit schon ein Problem. (Wobei die Läufe von Storch und VanSternbergen erstmal etwas wenig spektakulär wirken, aber auch sehr technisch und Anspruchsvoll waren. Die Sache mit Brendog ist am Ende weniger eindeutig, als sie zunächst wirkt)
Würde man abschließend bewerten und nicht nach jedem Lauf, wäre die Vergleichbarkeit einfach viel besser für die Judges. Die Zeitschiene des Judging heute halte ich für problematisch. Auch gut wäre, wenn das Judging-Team international durchmischter wäre. Nicht alle aus USA/Kanada.
Publikums-Bewertung ist eigentlich nicht machbar. Erstens ist man zu weit weg vom geschehen, als dass man zuverlässig fair bewerten könnte. Dazu könnte jeder der keine Ahnung vom Sport hat, bewerten. Sicher auch nicht zielführend. Und am Ende würde Fabio Wibmer gewinnen, auch wenn er gar nicht dabei ist. Also, ... nee.