Enduro - aber nicht "von der Stange"?

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16. Februar 2004
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Nach vielen, vielen Jahren auf dem Hardtail überlege ich mir nun doch mal, ob ich mir vielleicht mal wieder ein Fully kaufen möchte. Das Problem an der Sache: ich bin etwas unentschlossen.
Ich dachte, ich hätte recht konkrete Vorstellungen, aber irgendwie scheint das noch nicht ganz der Fall zu sein...

Aktuell fahre ich ein Stanton Switchback, und ich liebe es. Eine Maschine.
Für Bikepark-Einsätze bewohnt noch ein Intense M9 den Keller, und auch hier habe ich keine Ersatzwünsche.
Allerdings würde ich den Fuhrpark vielleicht gerne um ein Enduro ergänzen. Vielleicht, weil das Switchback eben schon recht - man verzeihe mir die Wortwahl - geil ist. Ich bin nicht langsam, aber mit einem Fully kann man eben noch schneller fahren. Und nach langen Abfahrten im Wallis sind die Beine auch gut am Brennen, da wäre ein Fully auch etwas kraftsparender.

Ich gebe euch mal die Bikes, die ich in der Auswahl habe oder hatte sowie meine Gedanken dazu. Ich stecke nämlich ein wenig fest. ;)

1) Norco Range Customaufbau
Bin ich im Rahmen der Bike-Testerei meiner Frau probegefahren. Hat mir gut gefallen, nervöses Fahrverhalten konnte ich auch bei sehr hoher Geschwindigkeit über Wurzeln nicht feststellen. Was mir nicht gefällt ist der Lenkwinkel, der er erst mit 170er Gabel überhaupt in den 65°-Bereich kommt.

2) Banshee Rune
Am Brambrüesch in Chur (auf der Flowline) probegefahren. Agil, wendig, hat mir auch gut gefallen. Allerdings bin ich davor (und danach) mit meinem M9 gefahren, insofern ist der Eindruck von "Agilität" allenfalls etwas verzerrt. Nachteil hier: mein Bruder fährt es schon.

3) Intense Uzzi
Die Geomtriedaten gefallen mir, das Bike auch. Ist aber so gut wie ausgeschlossen, da es wohl zu träge sein dürfte. 64° Lenkwinkel plus 35%-VPP-Sag bei 180mm am Heck ist für verspieltes Trailriding imho zu träge. Ich wüsste nicht, wozu ich den Federweg brauche. Wenn ich einfach nur schnell geradeaus fahren wollte und nichts mehr vom Trail mitbekommen, könnte ich auch einfach das M9 nehmen.

4) Canfield Brothers Balance
Eigentlich der Favorit. Geometriedaten sehen sehr gut aus, Fahrberichte und (die wenigen) Reviews lesen sich gut. Ich bin mir nur etwas unsicher bezüglich der sehr kurzen Kettenstrebe (420mm). Das habe ich schon am Switchback, und ich weiss nicht, ob mir das am Fully nicht vielleicht doch etwas zu kurz wäre. Auf der anderen Seite ist mir die 426mm-Strebe am Norco Range auch nicht negativ aufgefallen.

5) Devinci Spartan
Hier sprechen mich die Testergebnisse an. Die Optik dagegen ist durchwachsen. Als Rahmenkit sehr schön, aufgebaut finde ich es aber eher "meh".

6) Yeti Sb6c
Bin ich probegefahren. Ganz nett, hat mich aber nicht umgehauen. Klettert gut, fährt gut geradeaus. Bremsstempeln wie anno dazumal - so schlimm hatte ich es das letzte Mal an meinem Grossmann AP210 erlebt. Sicher ein schönes Bike zum aktiv Trails fahren. Aber das kann ich auch prima mit dem Switchback.

7) Orange Alpine 160
Nicht probegefahren, aber Eingelenker ohne Bremsmomentabstützung. Ich erwarte ähnliches Fahrverhalten wie beim Yeti. Insofern eher ausgeschlossen.

8) Santa Cruz Nomad
Steht hier nur der Vollständigkeit wegen. Fährt meine Frau, also fahr ich es nicht.

9) Trek, Giant, YT, etc etc
Reizt mich irgendwie nicht. Und wenn ich viel Geld für ein neues Bike ausgebe, dann muss das Herz auch dranhängen. ;)

Unterm Strich ist mein aktuelles Recherche-Ergebnis also:
Es fährt sich irgendwie alles gut, und ans Limit bring ich sowieso keines der Bikes. Auch mein Switchback nicht. Macht die Entscheidung irgendwie nicht einfacher...

Einsatzbereich wären vor allem Trails in den Alpen, wohl auch der eine oder andere Enduro-Bikepark wie Laax oder Davos, wo sich das M9 einfach nicht lohnt.

Anforderungen an das Bike sind Laufruhe (das sind sie aber irgendwie alle), eine gewisse Verspieltheit, und ein exzellent arbeitender, bremsneutraler Hinterbau. Wenn schon Fully, dann will ich am Heck immer Grip haben.

So. Danke für's Lesen dieser "Wall of Text".
Und nun bin ich mal gespannt auf Meinungen, Kommentare und Vorschläge. :)
 
Puh...da ich selber Banshee fahre, wäre das mein erster Vorschlag gewesen. In einer ähnlichen Preisklasse spielt das Transition Patrol, das wäre dann mein Zweitvorschlag. Tolle Optik, selten, guter Hinterbau, moderne Geo.

Ansonsten: Mondraker Dune oder Orbea Rallon, beides zum Sterben schöne Bikes. Mondraker sollte man aber probefahren, das ist eine sehr spezielle Geo. Müsste dir aber als Downhiller liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Transition Patrol bin ich tatsächlich auch schon testgefahren, fällt mir da ein. Es war unauffällig - was jetzt ja nicht unbedingt schlecht ist, aber wohl der Grund, weshalb ich es in der Aufzählung vergessen hatte. ^^

Das Orbea Rallon gefällt mir persönlich optisch nicht, auch wenn es wohl ein gutes Bike ist. Nur wohl nicht meins. ;)

Das Mondraker Dune gefällt mir optisch sehr gut. Hab ich mir auch durchaus schonmal angeschaut und mir könnte die Geometrie liegen, aber ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob ich ein Bike möchte, was so sehr auf Enduro Race getrimmt ist. Vielleicht fahre ich mal ein Rennen mit, mal sehen - aber auch das Mondraker Dune wird mir dann trotz aller Forward Geometry nicht zu einem Podiumsplatz verhelfen. Da gibt es genügend andere Baustellen, deren Überwindung mich mehr beschleunigt. Mir ist es wichtiger, mehr am Style und weniger am Schnell zu arbeiten. ;)

Ein Kandidat, den ich im übrigen vergessen hatte, ist das Knolly Delirium.
Das streitet sich mit dem Canfield Brothers Balance ein wenig um die Favoriten-Rolle. Das Knolly etwas länger, aber angeblich ebenfalls schön verspielt zu fahren, relativ kurze Kettenstreben.

Schwierig... :confused:
 
Das sind alles exzellente Bikes, von daher kein Problem mit der Funktion. Ist wirklich Geschmackssache. Das Patrol gibt es iÜ mittlerweile in Carbon, schon gesehen?

Das Mondraker wäre mein Favorit als 27,5er Enduro, ein unfassbares Bike. Ich bin schon Dune und Foxy probegefahren, wirklich Hammer. Sehr straffer, sportlicher Hinterbau ohne Antriebseinflüsse und bei hohen Geschwindigkeiten sehr stabil für ein Bike mit Kinderlaufrädern.

Evil The Wreckoning? Aber das ist eigentlich schon wieder ein Downhiller...

Wieso nimmst du nicht ein leichteres Trailbike a la Banshee Spitfire oder Mondraker Foxy, jeweils mit 160 mm Gabel - um den Respektsabstand zum M9 zu wahren?
 
Evil hat optisch schöne Bikes, aber ich traue dem Hinterbau nicht so ganz. Ein Eingelenker mit komplizierter Dämpfer-Anlenkung, die noch dazu eine Menge kleiner Exoten-Lager hat. Aber ja, das Wreckoning ist interessant.

Ein leichtes Trailbike nehme ich nicht, weil ich damit das Stanton Switchback überflüssig machen würde, das ich eben auch mit 160mm an der Front fahre.
Das Enduro soll die imaginäre "Lücke" zwischen Switchback und M9 ergänzen: mehr Kontrolle, wenn ich bekannte Trails mal schneller fahren möchte (oder einfach öfter), oder einfach etwas mehr Sicherheit, wenn es wirklich steil wird. Und eben abseits von Parks und Shuttles.
Von "Brauchen" kann man also kaum reden. ;)
 
So von Switchback-Fahrer zu Switchback-Fahrer werfe ich neben dem Knolly Delirium mal das Warden in den Raum. Denn ich denke du brauchst keine 180 mm FW. Schau dir mal die Testberichte auf PB & Co. an. Ich fahre es seit 1,5 Monaten und mag die Geo, ebenso wie die vom Stanton, sehr gut leiden. Das Ding möchte um jede Kurve geworfen werden, es ist eine pure Freude. Einzig der CCDB Inline am Hinterbau macht mir noch etwas Mühe, da würde ich an deiner Stelle eventuell mit einem anderen starten.
 
Ja, das Warden hab ich mir schon angeschaut - im Prinzip gerade, als du den Tipp abgegeben hast. ;)
Und du hast sicherlich Recht: 180mm brauche ich nicht. Ich brauche aber im Prinzip auch keine 160 oder 140, ich kann so gut wie alles auch mit dem Switchback fahren. Weshalb der Fully-Kauf auch noch nicht endgültig feststeht.
Allerdings gefällt mir die Geometrie des Delirium besser.
 
Dass es viele Optionen gibt, ist mir schon klar.
So gut wie jedes bisher vorgeschlagene Bike hab ich mir schon angeschaut, und noch ein paar mehr. Ausgenommen das Thömus, das habe ich tatsächlich übersehen. ;)

Mich interessieren vor allem konkrete Meinungen und Erfahrungen zu den Bikes, sowohl zu den von mir bereits kommentierten Bikes als auch zu den gemachten Vorschlägen. Wenn ihr Bikes empfehlt, müsst ihr doch Gründe dafür haben - und die interessieren mich. Insbesondere in Relation zu den von mir bereits gefahrenen Bikes. Wobei jeweils noch interessant wäre, was euch am empfohlenen Bike jeweils nicht gefällt. Kein Bike ist ohne Fehler.

Ich bin am Fully beispielsweise noch keine 420er-Kettenstrebe gefahren, weshalb ich dem ansonsten gefälligen Canfield Brothers Balance kritisch gegenüber stehe. Mir gefällt die 415er-Strebe am Stanton Switchback, aber das ist eben ein Hardtail und lässt sich nicht 1:1 vergleichen. Entsprechend bin ich interessiert an Meinungen dazu.

@fehlfokus hat das ganz gut gemacht: das Knolly Warden empfohlen, samt Begründung warum.

Noch zu den anderen Vorschlägen:
Das Nicolai hab ich mir schon näher angeschaut, aber irgendwas hat mich gestört. Ich weiss allerdings nicht mehr genau, was das war. Werde es heute abend nochmal evaluieren.

Ibis, GT und Whyte finde ich optisch nicht schön. Und das Thömus berührt mich emotional irgendwie auch nicht. Geschmackssache natürlich. ;)

Das Turner RFX gefällt mir gut, bin ich auch schon kurz probegerollt. Abgesehen davon, dass es wohl extrem kurz ausfällt (ich sass auf einer XL und habe mich wohl gefühlt, fahre sonst M), ein interessantes Bike. Was mich auf Anhieb stört ist der kurze Dämpfer, sonst hat es sich beim Rumrollen zumindest gut angefühlt.


Edit:
Ich weiss, ich frage nach viel. Aber zumindest ich kaufe mir nicht jedes Jahr ein neues Bike. Insofern schätze ich kritischen Input, der mich weiterbringt, sehr. Danke also an jeden von euch, der sich die Zeit dafür nimmt und nahm. :)
 
Gut, dann noch mehr persönliche Eindrücke: Ich mag es, wenn ein Bike ausgewogen ist - ergo darf für mich ein "modernes" Bike mit langem Reach und flachem Lenkwinkel hinten nicht zu kurz sein, damit der Schwerpunkt in der Drehachse des Bikes verbleibt. Diese Geometrie kommt natürlich einem Fahrer wie mir entgegen, der nicht an jedem Kieselstein abziehen muss, sondern lieber die schnellere (meistens direkte) Linie sucht. Wenn man hingegen eher ein "Zirkusbike" möchte, das man vom Bordstein whippen kann, dann ist kurz natürlich besser.

Ich habe übrigens auch eine ganze Horde Kumpels, die ein Nicolai fahren: Robuste deutsche Wertarbeit bzw. Fräskunst, die man dereinst seinen Enkeln vererben kann - aber mein Herz hängt irgendwie eher an Details wie einem Maple Leaf auf dem Oberrohr...ein tolles Bike ist das Nicolai aber in jedem Fall, nur für meinen Geschmack ein bißchen zu viel Maschinenbaustudentenhaft...
 
Auf Anhieb finde ich aus der Liste das Yeti und das Canfield spannend. Schade, dass dir das Yeti nicht gefallen hat.
Norco, Banshee und Devinci machen mich nicht an.
Uzzi ist vielleicht echt zu dick.

Also Canfield. :daumen:

Edit: Achso, was ich eigentlich noch sagen wollte: Pass auf, dass du nicht zu nah ans Downhill-Radl kommst. Der Unterschied Hardtail-Fully wird vermutlich immer größer sein als 170er Fully zu DH-Fully. Ich muss mich öfter mal zwischen Makulu und Nomad entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Florent29:
Das dachte ich mir schon. Deshalb frage ich mich eben beim Canfield, ob das so gut zusammenpasst. Recht lange Front, extrem kurzes Heck. Das Knolly ebenfalls. Bist du entsprechende Bikes allenfalls schonmal gefahren und hast Eindrücke sammeln können?

@fone:
Dass mir das Yeti nicht gefällt, kommt zwar so rüber, ist aber nicht ganz richtig. ;)
Tatsächlich gefällt mir das Bike sehr gut. Optisch einer meiner Favoriten. Das Fahrverhalten ist der Knackpunkt: es gibt nur soviel Federweg frei, wie unbedingt sein muss, für schnelle Linien über grobe Passagen ist aktive Fahrweise gefragt, es nimmt dafür aber dann auch viel Schwung mit und gibt gutes, kontrolliertes Feedback über den Untergrund. Das gefällt mir an sich schon, ist aber nicht unbedingt der Grund, weshalb ich ein Fully kaufe - denn genau so fahre ich das Hardtail eben (notgedrungen - federt hinten ja nichts) auch. Vorteil wäre natürlich, dass ich den bestehenden Fahrstil für's Fully verfeinern könnte. Der Nachteil dagegen, dass ich das Vorderrad nicht mitten ins Steinfeld ausrichte und mich dann mit einem breiten Grinsen im Gesicht einfach nach hinten lehne.

@fehlfokus:
Was hat dich denn letzten Endes zur Entscheidung für das Knolly Warden und gegen das Canfield Brothers Balance bewogen?

Was die Abgrenzung zu den bestehenden Bikes anbetrifft:
Das wird immer schwierig sein. Ich bin seit... hm... vielen Jahren für alles ausserhalb von Bikeparks auf Hardtails unterwegs. Zuerst seeeeehr lange ein 2002er Kona Chute mit Z1 FR, die letzten 2 Jahre jetzt auf dem Switchback. Insofern wird ein neues Bike vor allem dem Hardtail "schaden". Um's M9 mach ich mir gar nicht so sehr Sorgen - das Ding ist so ein Panzer, da bleiben sämtliche Bikes in der näheren Auswahl weit davon entfernt (zumindest hoffe ich das). Ob das Enduro jetzt 155, 160, 165, oder 170mm Federweg hat ist doch egal. 15mm hin oder her. Entscheidender ist das Fahrverhalten. Solange es den Kompromiss aus Agilität, Verspieltheit und Laufruhe gut hinbekommt ist das M9 nicht gefährdet und der Einsatzbereich des neuen Bikes klar abgesteckt. Wenn es aber superlang, superflach und supertief daherkommt und erst in mindestens kindskopfgrossen Steinfeldern mit entweder viel Tempo oder viel Gefälle langsam aufwacht, dann hilft es auch nichts, wenn das Bike nur 140mm Federweg hätte. Ich will ja nicht nur geradeaus fahren. :D
 
Du machst es dir ganz schön schwer. Zwischen Bikes die für 150 mm und 170 mm ausgelegt sind klafft allerdings ein großer Unterschied, auch wenn es die reinen Geodaten nicht auf Anhieb verraten. Ich merke sehr wohl, ob ich im Stanton 140 mm oder 160 mm fahre. Noch gravierender wird es bei den Fullys, finde ich. Wenn ich von meinem Warden auf die Fanes eines Freundes steige ist der Unterschied deutlich spürbar. Von daher musst du deine Einsortierung schon vom FW abhängig machen, auch wenn die Bikeindustrie natürlich Superbikes anbietet, welche von 130–160 mm alles können. Das halte ich für Käse, wenn man bedenkt welche Auswirkungen schon ein Grad Lenkwinkelunterschied auf das Fahrgefühl hat. Das merkt aber erst, wenn man damit gefahren ist.

Zu deiner Frage, welche eigentlich ganz einfach zu beantworten ist: ich habe ein Knolly Warden letztes Jahr in Serfaus gesehen und habe mich spontan verliebt. Die Vernunft verlangte jedoch nach einem Sorglosbike, ohne komplizierte Umlenkung, mit gutem Service vor Ort und möglichst vielen zukunftssicheren Optionen (Boost usw.) und riet mir deshalb zu einem Last Coal. Das Herz war damit nicht glücklich und schließlich orderte ich das Warden. Das Canfield schwabberte dabei immer mit rum, hatte aber von der Optik für mich keine Chance gegen das Warden.

Nachtrag: mit einem Knolly Delirium in der Garage wirst du dein M9 nicht mehr anschauen, glaube mir. Auf der anderen Seite willst du mit dem Ding aber auch keine Touren fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:

schließe mich an, derzeit wohl eines der interessantesten Trail-Bikes auf 29": Pivot Switchblade
Ich würde es, trotz SuperBoost, sofort nehmen wenn es etwas günstiger wäre.

Knolly Warden
, richtig gutes 27,5" Bike, bin ich in den USA gefahren, fand es hierzulande bislang zu teuer, angeblich sollen jetzt günstigere Pakete angeboten werden. Man munkelt auch schon länger das Noel an was neuem bastelt was ggf. zur Eurobike vorgestellt wird, vielleicht ein Warden auf 29", mal sehen.

Das Knolly Delirium ist in meinen Augen mehr Freerider/Parkbike als Enduro/AM/Trail.

Das Last Coal soll richtig gut sein, denke Haltbarkeit & Service ist definitiv kein Problem, gibt es aber nicht als Carbon und ist grundsätzlich deutlich günstiger als ein Warden, evtl. schwierig zu vergleichen.

Canfield Balance, sehr interessantes Bike, leider hierzulande kaum möglich mal probezufahren. Gleiches gilt für das Riot, welches ich zu gerne mal fahren möche.

Die Tage wird das neue Specialized Enduro 29 vorgestellt, wird halt in der (Preis)Liga des neuen Trek Slash spielen, für den Fall man sucht ein Race-Enduro 29".
 
@Dirtbag Man sollte vielleicht dazusagen, dass für mich Bikes mit 440er Kettenstreben schon kurz sind...Erfahrungen habe ich bislang nur mit diversen 27,5ern so um die 427, 428mm...da gefiel mir das Mondraker wie gesagt sehr gut, das Last Coal hingegen war mir trotz ähnlichem Reach in XL wie mein Banshee zu "umtriebig" im Hinterviertel.

Wenn du was komfortables suchst, dann ist aber das Mondraker mit seinem straffen Hinterbau raus - genau wie die meisten anderen "racigen" Enduros mit einigermaßen Progression. Auch die Banshee haben meiner Erfahrung nach ein sehr fähiges, aber direktes Fahrwerk, zumindest im Vergleich zu "Schluckspechten" wie dem Cube Fritzz oder dem Giant Reign.
 
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Genau da stand ich Anfang Jahr auch. Am Schluss habe ich mir ein Radon Swoop geholt und den Rest in die VW T6 Kasse gelegt :lol:
 
@Florent29:
Das dachte ich mir schon. Deshalb frage ich mich eben beim Canfield, ob das so gut zusammenpasst. Recht lange Front, extrem kurzes Heck. Das Knolly ebenfalls. Bist du entsprechende Bikes allenfalls schonmal gefahren und hast Eindrücke sammeln können?

@fone:
Dass mir das Yeti nicht gefällt, kommt zwar so rüber, ist aber nicht ganz richtig. ;)
Tatsächlich gefällt mir das Bike sehr gut. Optisch einer meiner Favoriten. Das Fahrverhalten ist der Knackpunkt: es gibt nur soviel Federweg frei, wie unbedingt sein muss, für schnelle Linien über grobe Passagen ist aktive Fahrweise gefragt, es nimmt dafür aber dann auch viel Schwung mit und gibt gutes, kontrolliertes Feedback über den Untergrund. Das gefällt mir an sich schon, ist aber nicht unbedingt der Grund, weshalb ich ein Fully kaufe - denn genau so fahre ich das Hardtail eben (notgedrungen - federt hinten ja nichts) auch. Vorteil wäre natürlich, dass ich den bestehenden Fahrstil für's Fully verfeinern könnte. Der Nachteil dagegen, dass ich das Vorderrad nicht mitten ins Steinfeld ausrichte und mich dann mit einem breiten Grinsen im Gesicht einfach nach hinten lehne.


Ob das Enduro jetzt 155, 160, 165, oder 170mm Federweg hat ist doch egal. 15mm hin oder her. Entscheidender ist das Fahrverhalten. Solange es den Kompromiss aus Agilität, Verspieltheit und Laufruhe gut hinbekommt ist das M9 nicht gefährdet und der Einsatzbereich des neuen Bikes klar abgesteckt. Wenn es aber superlang, superflach und supertief daherkommt und erst in mindestens kindskopfgrossen Steinfeldern mit entweder viel Tempo oder viel Gefälle langsam aufwacht, dann hilft es auch nichts, wenn das Bike nur 140mm Federweg hätte. Ich will ja nicht nur geradeaus fahren. :D

Ich bin zwar noch nicht viel damit gefahren aber mein frisch gekauftes Focus Spine hat auch langen Reach und kurze Kettenstreben. 479 :eek: zu 428. Ich find daran nichts unausgewogen. Bin aber auch früher Specialized gefahren, die ja eher vorne lang und hinten kurz waren. Ich mag das.

Ich hab dich schon richtig verstanden und das schon auf deine Aussagen zum Fahrverhalten bezogen. Kann ich auf jeden Fall nachvollziehen.

Klar die Nummer beim Federweg ist wurscht, ging ja nur ums Prinzip. :)
 
Ich habe einen direkten Vergleich von Rahmengröße m (rune) und Rahmengröße m (nomad).
Beide Bikes ähnlich wendig. Meiner Ansicht nach kein großer Unterschied. Lediglich die Hinterbaucharakteristik ist eine andere.

Zu XL kann ich dir leider nichts sagen
 
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