Nach vielen, vielen Jahren auf dem Hardtail überlege ich mir nun doch mal, ob ich mir vielleicht mal wieder ein Fully kaufen möchte. Das Problem an der Sache: ich bin etwas unentschlossen.
Ich dachte, ich hätte recht konkrete Vorstellungen, aber irgendwie scheint das noch nicht ganz der Fall zu sein...
Aktuell fahre ich ein Stanton Switchback, und ich liebe es. Eine Maschine.
Für Bikepark-Einsätze bewohnt noch ein Intense M9 den Keller, und auch hier habe ich keine Ersatzwünsche.
Allerdings würde ich den Fuhrpark vielleicht gerne um ein Enduro ergänzen. Vielleicht, weil das Switchback eben schon recht - man verzeihe mir die Wortwahl - geil ist. Ich bin nicht langsam, aber mit einem Fully kann man eben noch schneller fahren. Und nach langen Abfahrten im Wallis sind die Beine auch gut am Brennen, da wäre ein Fully auch etwas kraftsparender.
Ich gebe euch mal die Bikes, die ich in der Auswahl habe oder hatte sowie meine Gedanken dazu. Ich stecke nämlich ein wenig fest.
1) Norco Range Customaufbau
Bin ich im Rahmen der Bike-Testerei meiner Frau probegefahren. Hat mir gut gefallen, nervöses Fahrverhalten konnte ich auch bei sehr hoher Geschwindigkeit über Wurzeln nicht feststellen. Was mir nicht gefällt ist der Lenkwinkel, der er erst mit 170er Gabel überhaupt in den 65°-Bereich kommt.
2) Banshee Rune
Am Brambrüesch in Chur (auf der Flowline) probegefahren. Agil, wendig, hat mir auch gut gefallen. Allerdings bin ich davor (und danach) mit meinem M9 gefahren, insofern ist der Eindruck von "Agilität" allenfalls etwas verzerrt. Nachteil hier: mein Bruder fährt es schon.
3) Intense Uzzi
Die Geomtriedaten gefallen mir, das Bike auch. Ist aber so gut wie ausgeschlossen, da es wohl zu träge sein dürfte. 64° Lenkwinkel plus 35%-VPP-Sag bei 180mm am Heck ist für verspieltes Trailriding imho zu träge. Ich wüsste nicht, wozu ich den Federweg brauche. Wenn ich einfach nur schnell geradeaus fahren wollte und nichts mehr vom Trail mitbekommen, könnte ich auch einfach das M9 nehmen.
4) Canfield Brothers Balance
Eigentlich der Favorit. Geometriedaten sehen sehr gut aus, Fahrberichte und (die wenigen) Reviews lesen sich gut. Ich bin mir nur etwas unsicher bezüglich der sehr kurzen Kettenstrebe (420mm). Das habe ich schon am Switchback, und ich weiss nicht, ob mir das am Fully nicht vielleicht doch etwas zu kurz wäre. Auf der anderen Seite ist mir die 426mm-Strebe am Norco Range auch nicht negativ aufgefallen.
5) Devinci Spartan
Hier sprechen mich die Testergebnisse an. Die Optik dagegen ist durchwachsen. Als Rahmenkit sehr schön, aufgebaut finde ich es aber eher "meh".
6) Yeti Sb6c
Bin ich probegefahren. Ganz nett, hat mich aber nicht umgehauen. Klettert gut, fährt gut geradeaus. Bremsstempeln wie anno dazumal - so schlimm hatte ich es das letzte Mal an meinem Grossmann AP210 erlebt. Sicher ein schönes Bike zum aktiv Trails fahren. Aber das kann ich auch prima mit dem Switchback.
7) Orange Alpine 160
Nicht probegefahren, aber Eingelenker ohne Bremsmomentabstützung. Ich erwarte ähnliches Fahrverhalten wie beim Yeti. Insofern eher ausgeschlossen.
8) Santa Cruz Nomad
Steht hier nur der Vollständigkeit wegen. Fährt meine Frau, also fahr ich es nicht.
9) Trek, Giant, YT, etc etc
Reizt mich irgendwie nicht. Und wenn ich viel Geld für ein neues Bike ausgebe, dann muss das Herz auch dranhängen.
Unterm Strich ist mein aktuelles Recherche-Ergebnis also:
Es fährt sich irgendwie alles gut, und ans Limit bring ich sowieso keines der Bikes. Auch mein Switchback nicht. Macht die Entscheidung irgendwie nicht einfacher...
Einsatzbereich wären vor allem Trails in den Alpen, wohl auch der eine oder andere Enduro-Bikepark wie Laax oder Davos, wo sich das M9 einfach nicht lohnt.
Anforderungen an das Bike sind Laufruhe (das sind sie aber irgendwie alle), eine gewisse Verspieltheit, und ein exzellent arbeitender, bremsneutraler Hinterbau. Wenn schon Fully, dann will ich am Heck immer Grip haben.
So. Danke für's Lesen dieser "Wall of Text".
Und nun bin ich mal gespannt auf Meinungen, Kommentare und Vorschläge.
Ich dachte, ich hätte recht konkrete Vorstellungen, aber irgendwie scheint das noch nicht ganz der Fall zu sein...
Aktuell fahre ich ein Stanton Switchback, und ich liebe es. Eine Maschine.
Für Bikepark-Einsätze bewohnt noch ein Intense M9 den Keller, und auch hier habe ich keine Ersatzwünsche.
Allerdings würde ich den Fuhrpark vielleicht gerne um ein Enduro ergänzen. Vielleicht, weil das Switchback eben schon recht - man verzeihe mir die Wortwahl - geil ist. Ich bin nicht langsam, aber mit einem Fully kann man eben noch schneller fahren. Und nach langen Abfahrten im Wallis sind die Beine auch gut am Brennen, da wäre ein Fully auch etwas kraftsparender.
Ich gebe euch mal die Bikes, die ich in der Auswahl habe oder hatte sowie meine Gedanken dazu. Ich stecke nämlich ein wenig fest.

1) Norco Range Customaufbau
Bin ich im Rahmen der Bike-Testerei meiner Frau probegefahren. Hat mir gut gefallen, nervöses Fahrverhalten konnte ich auch bei sehr hoher Geschwindigkeit über Wurzeln nicht feststellen. Was mir nicht gefällt ist der Lenkwinkel, der er erst mit 170er Gabel überhaupt in den 65°-Bereich kommt.
2) Banshee Rune
Am Brambrüesch in Chur (auf der Flowline) probegefahren. Agil, wendig, hat mir auch gut gefallen. Allerdings bin ich davor (und danach) mit meinem M9 gefahren, insofern ist der Eindruck von "Agilität" allenfalls etwas verzerrt. Nachteil hier: mein Bruder fährt es schon.
3) Intense Uzzi
Die Geomtriedaten gefallen mir, das Bike auch. Ist aber so gut wie ausgeschlossen, da es wohl zu träge sein dürfte. 64° Lenkwinkel plus 35%-VPP-Sag bei 180mm am Heck ist für verspieltes Trailriding imho zu träge. Ich wüsste nicht, wozu ich den Federweg brauche. Wenn ich einfach nur schnell geradeaus fahren wollte und nichts mehr vom Trail mitbekommen, könnte ich auch einfach das M9 nehmen.
4) Canfield Brothers Balance
Eigentlich der Favorit. Geometriedaten sehen sehr gut aus, Fahrberichte und (die wenigen) Reviews lesen sich gut. Ich bin mir nur etwas unsicher bezüglich der sehr kurzen Kettenstrebe (420mm). Das habe ich schon am Switchback, und ich weiss nicht, ob mir das am Fully nicht vielleicht doch etwas zu kurz wäre. Auf der anderen Seite ist mir die 426mm-Strebe am Norco Range auch nicht negativ aufgefallen.
5) Devinci Spartan
Hier sprechen mich die Testergebnisse an. Die Optik dagegen ist durchwachsen. Als Rahmenkit sehr schön, aufgebaut finde ich es aber eher "meh".
6) Yeti Sb6c
Bin ich probegefahren. Ganz nett, hat mich aber nicht umgehauen. Klettert gut, fährt gut geradeaus. Bremsstempeln wie anno dazumal - so schlimm hatte ich es das letzte Mal an meinem Grossmann AP210 erlebt. Sicher ein schönes Bike zum aktiv Trails fahren. Aber das kann ich auch prima mit dem Switchback.
7) Orange Alpine 160
Nicht probegefahren, aber Eingelenker ohne Bremsmomentabstützung. Ich erwarte ähnliches Fahrverhalten wie beim Yeti. Insofern eher ausgeschlossen.
8) Santa Cruz Nomad
Steht hier nur der Vollständigkeit wegen. Fährt meine Frau, also fahr ich es nicht.
9) Trek, Giant, YT, etc etc
Reizt mich irgendwie nicht. Und wenn ich viel Geld für ein neues Bike ausgebe, dann muss das Herz auch dranhängen.

Unterm Strich ist mein aktuelles Recherche-Ergebnis also:
Es fährt sich irgendwie alles gut, und ans Limit bring ich sowieso keines der Bikes. Auch mein Switchback nicht. Macht die Entscheidung irgendwie nicht einfacher...
Einsatzbereich wären vor allem Trails in den Alpen, wohl auch der eine oder andere Enduro-Bikepark wie Laax oder Davos, wo sich das M9 einfach nicht lohnt.
Anforderungen an das Bike sind Laufruhe (das sind sie aber irgendwie alle), eine gewisse Verspieltheit, und ein exzellent arbeitender, bremsneutraler Hinterbau. Wenn schon Fully, dann will ich am Heck immer Grip haben.
So. Danke für's Lesen dieser "Wall of Text".
Und nun bin ich mal gespannt auf Meinungen, Kommentare und Vorschläge.
