Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread

fullies sind schon verdammt gut geworden im laufe der zeit. brauch trotzdem noch ein hardtail auch zum hänger ziehen und winter/schlamm schlachten. auf gemäßigteren trails macht es mir auch mit dem ht spass. krasses gelände brauch ich mittlerweile fully als alter sack :D
 

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Re: Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread
eher wegen putzen. hatte ein santa und der schmodder im unteren vpp link war kein spass zum reinigen :)

hardtail kann ich mal bedenkenlos eingesudelt in den keller stellen.
 
Info zum Dartmoor (kann mich nicht mehr an die Performance des Bardino erinnern):

- klettert deutlich schlechter (wohl auch durch das harte Heck), als das Santa Cruz HTLT (was ich nicht erwartet hatte)
- geht bergab deutlich langsamer als das SC HTLT (was zu erwarten war)

Fazit für mich (wie auch an anderer Stelle ausführlicher geshrieben): Ein Enduro Hardtail macht auf einer richtigen Enduro Strecke weniger Spaß, als ein Fully ist deutlich langsamer und geht viel mehr auf die Knochen. Bergauf ist es auch unangenehmer zu fahren.

Nix mehr für mich und die Vorfreude auf das MT ist noch größer.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen :bier:

Klar ist man mit einem Fully schneller und weniger angestrengt unterwegs. Ich bin auch immer wieder fast entsetzt darüber, wie einfach vor allem dieses sogenannte "Ballern" ist, wenn ich auf meinem Fully sitze. Trotzdem steht's meistens nur rum.
Im Nachbarrevier wo es ordentlich rumpelt, ist gleichzeitig auch wandertechnisch immer viel los, so dass mir die Geschwindigkeiten ab denen man mit einem Fully überhaupt erst mal was merkt zu gefährlich und sozialunverträglich sind. Da bin ich ganz froh, dass das Hardtail schon bei deutlich geringeren Geschwindigkeiten fordert = Spaß macht. Daheim sind so wenig Steine, dass mir das Fully fad ist, wenn's die paar auch noch wegfedert. In den richtigen Bergen ist mir das Fully zu schwer, da mag ich die +1,5kg nicht zusätzlich den Berg hoch tragen müssen. Beim Stolperbiken ist es egal wie viel oder wenig Federung am Hinterrad dran ist. Und im Winter-Insel-Urlaub find ich die zusätzliche Herausforderung toll, die mir ein Hardtail bietet.
Ergo: Der Spaß kommt immer drauf an, was man persönlich als Spaß definiert :D

Wo ich ein Fully manchmal vermisse sind grenzwertige Gripbedingungen und Trailuphills (also Sachen, die ich sowieso nicht so gerne mag und wo ich froh wäre wenn's einfacher/besser geht). Das ist der Grund warum ich in letzter Zeit auch wieder vermehrt Bock auf ein modernes Fully für ab und zu verspüre (das alte ist halt auch schon etwas oldschool). Für alles andere hab ich seit Jahren kein Bedürfnis nach Hinterradfederung und seh auch nicht, dass sich das ändern könnte. So unterschiedlich können Geschmäcker halt sein.
 
da mag ich die +1,5kg nicht zusätzlich den Berg hoch tragen müssen.
Wie du schon schriebst, ist das Geschmackssache, bzgl. des Gewichts bin ich aber der Meinung, dass 1kg nicht wirklich viel ausmacht und 1.5 dann sicher auch nicht. Wie ich schon schrieb, wiegt das Dartmoor 1kg weniger als das SC HTLT. Ausstattung ist ja identisch nur ist der Rahmen weniger schwer. Es geht bergauf aber trotzdem deutlich langsamer als das Fully und unbequem ist es auch. Selbst bergauf muss ich recht oft meine Fußstellung korrigieren, was mit dem Fully nicht der Fall war.

Da ich mir meine Abfahrten zu 80% immer hart erarbeite und auch nicht wirklich so großen Gefallen daran habe, bin ich über jeden Komfortgewinn dankbar. Im Verhältnis bin ich auch viel länger nach Oben unterwegs als nach unten (logisch). Bei meinem eigenen kleinen Enduro Rennen mit 3 Stages war ich insgesamt ca. 2h bergauf unterwegs und nur ca. 15min. bergab.

Bergab habe ich viele flowige Passagen, aber auch anspruchsvolle Trails (zumindest für mich), bei denen ich einfach nur draufhalten und nicht die Linie dem Rad anpassen will. Das geht mit dem Fully einfach besser. Sicherlich bin ich auch kein besonders guter MTBler aber da ich so viel Spaß wie möglich haben will, ist das Fully für mich die Wahl und ein Hardtail-Enduro nur ein Kompromiss.
 
Wie du schon schriebst, ist das Geschmackssache, bzgl. des Gewichts bin ich aber der Meinung, dass 1kg nicht wirklich viel ausmacht und 1.5 dann sicher auch nicht.

Beim Treten macht's mir auch nicht viel. Wenn ich das Ding mal 1000hm lang auf dem Rücken habe aber umso mehr, da merke ich 1kg ganz gewaltig (könnte auch mit dem Verhältnis von 54kg Weibchen unten drunter und 13-14kg Rad oben drauf zu tun haben ;))

bei denen ich einfach nur draufhalten und nicht die Linie dem Rad anpassen will

Ich glaube das könnte ein entscheidender Unterschied sein zwischen Leuten, die beim HT bleiben und anderen, die aufs Fully zurück gehen. Die einen finden es doof, wenn "Draufhalten und Festhalten" nur bedingt funktioniert, die anderen sehen's als willkommene Herausforderung, die die Sache nur spannender macht. Ich find beides legitim und verständlich (mit der "Draufhalte und Festhalten" Taktik hab ich mal angefangen) :) aber beides vollkommen unterschiedliche Ansätze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einer gewissen Erfahrung kann man auch mit dem ungefederten Rad unbekannte Strecken schnell fahren. Man braucht schlicht mehr Konzentration. Wenn grundsätzlich die Fahrtechnik stimmt, passt das in den meisten Fällen. Das heißt natürlich nicht, blind über jedes Hindernis darüberzurumpeln. Sollte man meiner Ansicht nach auch nicht mit dem Vollgefederten machen. Ich stelle nach nunmehr wieder vielen Höhenmetern mit dem puristischen Fahrrad fest, es ist fast allein die Geschwindigkeit, die einen limitiert. Aber Rennen will ich gar nicht fahren, lieber mehr Zeit bei einer meiner Lieblingsbeschäftigung und vor allem auf den Abfahrten verbringen.

In meiner Heimatregion suche ich dabei sogar die eher "ungünstigeren" und schwierigeren Linien. Um den Anspruch künstlich zu erhöhen.
 
Im Verhältnis bin ich auch viel länger nach Oben unterwegs als nach unten (logisch). Bei meinem eigenen kleinen Enduro Rennen mit 3 Stages war ich insgesamt ca. 2h bergauf unterwegs und nur ca. 15min. bergab.
Dann sind die Abfahrten viel zu einfach, wenn das Verhältnis so aussieht. :D
Oder du musst an deiner bergauf Performance arbeiten. ;)
 
lieber mehr Zeit bei einer meiner Lieblingsbeschäftigung und vor
allem auf den Abfahrten verbringen.

Das sehe ich ähnlich nur dass es mir bei Abfahrten eher um Geschwindigkeit und Sprünge geht.

Daran muss ich noch arbeiten, wie Wolfi schon schrieb. Wenn ich Technik will, dann kauf ich mir wieder ein Trial Rad. Damit verbrachte ich sehr lange Zeit bevor ich vor zwei Jahren auf das MTB umgestiegen bin.

Dann sind die Abfahrten viel zu einfach, wenn das Verhältnis so aussieht. :D
Oder du musst an deiner bergauf Performance arbeiten. ;)

Ich glaube ich verliere tatsächlich mehr am Berg als bei der Abfahrt. Bergauf ist aber für mich nur das Übel oder wie ich zu sagen Pflege: „Bergauf ist Training, bergab ist Spaß“.

Ich muss aber auch sagen, dass ich das letzte Mal im Bikepark total deprimiert war als ich jemanden sah, wie er einen 10m Gap in einen nassen Wurzelteppich machte und einfach so weiterfuhr wie ich auf dem Flowtrail. Da wusste ich schon, dass ich das nie erreichen würde und bin geknickt nach Hause gefahren.
 
Ich muss aber auch sagen, dass ich das letzte Mal im Bikepark total deprimiert war als ich jemanden sah, wie er einen 10m Gap in einen nassen Wurzelteppich machte und einfach so weiterfuhr wie ich auf dem Flowtrail. Da wusste ich schon, dass ich das nie erreichen würde und bin geknickt nach Hause gefahren.

Vor allem wenn die Burschen mal mehr als 20 Jahre jünger als du selbst
Das hatte ich letztens auch und hab mir das dann als Motivation genommen es auch mal zu versuchen
 
Das ist mir schon klar. Trotzdem musst du die Linie genauer wählen, wenn du mit dem Hardtail unterwegs bist. Mit dem Fully hältst du einfach drauf. Point and shoot wie die Amis sagen würden.

Das mit der Linienwahl stimmt sicher. Hängt aber auch davon ab wie das Rad aufgebaut ist. Mit ner langen Geo, ner guten Gabel und dickem Reifen hinten muss ich teilweise nicht mehr so unbedingt auf die Linie achten. Einfach ein wenig das HR entlasten und gut ist.
Das einzige wo mich das starre Heck wirklich stört (im Sinne von ausbremst) sind flache oder leicht ansteigende, rumpelige Tretpassagen.
 
Ich muss aber auch sagen, dass ich das letzte Mal im Bikepark total deprimiert war als ich jemanden sah, wie er einen 10m Gap in einen nassen Wurzelteppich machte und einfach so weiterfuhr wie ich auf dem Flowtrail. Da wusste ich schon, dass ich das nie erreichen würde und bin geknickt nach Hause gefahren.
Echt jetzt?!
Nur weil jemand anders etwas besser kann, muss man doch nicht deprimiert oder geknickt sein. :confused:
Oder es läuft was falsch …
 
oh, wie schön, ne fully-vs.-hardtail-debatte.

ich bin da bei @FastFabi93, technische uphills verlangen viel bewegung und damit viel beinmuskulatur. alles andere ist hauptsächlich gewöhnung...

nach mehreren jahren hardtail hatte ich schon überlegt, n fully als parkbomber anzuschaffen. ich würde aber wahrscheinlich erstmal hinten nur den halben federweg nutzen, einfach aus der gewöhnung heraus :ka: und am ende ist man mit dem bike am sichersten unterwegs, dass man am besten kennt. (s. div. top-platzierungen von ews-fahrern mit enduros bei dh-rennen). der größte komfortgewinn in letzter zeit waren für mich klickpedale - man steht einfach sicher und perfekt auf dem pedal, auch wenn es mal rumpelt. egal ob hoch oder runter zu.

und ich glaube auch nicht, dass man spaß in gap-metern oder km/h messen sollte. lasst doch den pubertären leichtsinn den menschen, denen er gehört.

@niconj wärst du das gap gesprungen mit nem dh-bike?
 
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