Enduro World Cup – Blog Christian Textor: Am Limit & dahinter – Leogang und Val di Fassa

Einmal vorne dabei. Juhu, Erster.
Frei nach dem Motto "Die Letzten werden die Ersten sein".
Jetzt muss ich eben noch schnell den Artikel lesen.
 
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Mein härtestes Rennen und gleichzeitig mein einziges war die E1 in Roßbach. Und ich war durchaus fertig danach. Nicht auszumalen wie fit die Jungs von der EDR sind.
 
Ja, Canazei war krass. Props an alle EDR und Open-Fahrer.

Allein die Passstraße zum Lift der Stage 4 rauf, bei sengender Hitze und rücksichtslosen Auto- und Motorradfahrern. Da wäre ich spätestens dann leicht bis stark aggressiv geworden. IMG_20230624_124507.jpg
 
Bin vor langer Zeit ein paar wenige Marathons gefahren. Meine härteste Runde war die C-Runde des Tegernseer Marathons. Aber alles im ambitionierten Hobbybereich.
Enduro/DH fahre ich erst seit dem Sommer 2019. Da habe ich mich infiziert. Seitdem hat sich mein Fahrer-Profil und die Bikes, auf denen ich unterwegs bin, massiv in diese Richtung hin entwickelt. Hauptaugenmerk liegt in meinem Alter aber auf "Den Trail zu bewältigen und dabei so wenig wie möglich abzusteigen". Wenn ich dann feststellen sollte, daß ich auf der selben Strecke beim nächsten Mal ein wenig schneller unterwegs war, freut mich das sehr, aber mit Race hat das nix zu tun.

Bleib dran Texi. Schritt für Schritt.

Verletzungen: Auch wenn es schwer fällt, manchmal sind ein paar Tage Pause einlegen (Familie, Verletzungen) am Endes des Tages effektiver, als sich permanent zu schinden und dabei Gefahr zu laufen, zu verkrampfen.
In der Zeit vielleicht mal was ganz anderes machen, wie eine Einheit Yoga, Schwimmen etc. (anderes Bewegungsmuster). Der Kopf treibt einen vielleicht immer weiter an, was aber trainingswissenschaftlich gesehen nicht bedeutet, dass das für den Körper und den Geist das Beste ist. Aber das weiß der Texi bestimmt selber.
 
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ews whistler, ebenso bei sengender sonne, höhen- und tiefenmeter ohne ende, nach gerade überstandener schwerer erkältung. practice day war schon extrem hart. im anstieg zur#1 (microclimate) musste ich erkennen, dass es überhaupt keinen sinn macht. mir war sofort klar, dass ich den tag nicht überleben würde, weil das training einfach zuviele körner (keine chance mit dem lift, da die stages großteils außerhalb des bp lagen) gekostet hatte. habe mich dann entschlossen meine 'kleine' bei der ews 80 lieber zu supporten!

im endeffekt sind wir alle gleich. wir kämpfen auch mit den selben problemen. dennoch liest es sich (sorry texi!) gut, wenn pros auf solch einem level eigentlich genauso betroffen sind. ich kann alle situationen gut nachempfinden und mich sehr gut wieder finden. das gute ist: nach jedem tal, kommt irgendwann auch wieder ein berg ;-)!

wäre schön, wenn man einen kurzen input zum rennverlauf der anderen dtsch. fahrer bekäme. ihr seid ja sicher im austausch. 3-5 zeilen reichen ja. aber am 'blanken' ergebnis bekommt man ja nicht zwingend alles mit. wäre schon interessant - zumindest für mich.

wird schon!
 
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Das ist genau der grund warum ich keine rennen fahre.
Halb krank, mit einer infektion oder Entzündungen, und dann zu einem bestimmten zeitpunkt höchstleistungen vom körper abfordern "müssen". Beeindruckende leistungen, ohne frage, aber man zahlt einen preis dafür. Siehe dh.
 
Danke für die ehrlichen Einblicke!
Finde ich um ein Vielfaches interessanter als die üblichen 0815 Berichte...

Und immer daran denken, man hat nur den einen Körper!
Nen neuen gibt's nicht wenn der erste hinüber ist ;)

Leogang fanden wir am Fernseher zu Hause ehrlich gesagt furchtbar für die Fahrer!
Über 20km treten bis zur ersten Stage, in nem Video hatte einer der führeenden EWS Pros was von Start Stage 1 gegen 1400 erzählt. Die letzte Stage Start ca 2030, man ha ja schon gesehen das es langsam dunkel wurde...
Und das nach ca 70km!
Auf den ganzen Videos sieht man wie die Fahrer dann in einem verlassenen Zielbereich angekommen sind.
Dazu noch die ganzen Bikepark Strecken, also wir fanden es furchtbar.
Aber vielleicht hat es ja Anderen gefallen...
 
Leogang fanden wir am Fernseher zu Hause ehrlich gesagt furchtbar für die Fahrer
die rennen dort waren noch nie sexy! auch zu ses zeiten nicht!
es ist halt oft bikepark geballer ohne großen technischen anspruch. der anspruch kommt erst mit speed und den 'zerbombten' kursen im rennen. aber es ist eben 'easy' dort rennen zu veranstalten. du hast die ganze infrastruktur vor ort. und im rahmen eines großen events 'fällt das quasi so nebenbei mit ab'.

einzel events sind meist anspruchsvoller und auch sehr viel sportart gerechter ;-)!
 
Das ist genau der grund warum ich keine rennen fahre.
Halb krank, mit einer infektion oder Entzündungen, und dann zu einem bestimmten zeitpunkt höchstleistungen vom körper abfordern "müssen". Beeindruckende leistungen, ohne frage, aber man zahlt einen preis dafür. Siehe dh.
Ich bin gerne Hobbyrennen gefahren, zur Not mal mit angenackstem Schlüsselbein und immer mit dem Messer zwischen den Zähnen. War nie letzter.

Solange man nicht muss weil es ein Job ist - sonst ist es wie in jedem Job, man muß eben liefern oder ist raus. Im Job ist ein gelber Schein auch nicht gern gesehen.

Was mich wundert, nach dem ganzen Corona etc, wieso hat ein Team solche Infektionen nicht besser im Griff? Klar, man steckt sich halt wo an... aber Hygieneregeln sind doch mittlerweile Standard, oder?
 
Was mich wundert, nach dem ganzen Corona etc, wieso hat ein Team solche Infektionen nicht besser im Griff? Klar, man steckt sich halt wo an... aber Hygieneregeln sind doch mittlerweile Standard, oder?
Will jetzt kein Fass aufmachen, aber in Bezug auf Hygieneregeln sind wir meiner Meinung nach wieder da wo wir 2019 waren. Letztens beim Arzt, Wartezimmer voll, einer neben dem anderen und die meisten am rotzen. :i2:
 
Ja, Canazei war krass. Props an alle EDR und Open-Fahrer.

Allein die Passstraße zum Lift der Stage 4 rauf, bei sengender Hitze und rücksichtslosen Auto- und Motorradfahrern. Da wäre ich spätestens dann leicht bis stark aggressiv geworden. Anhang anzeigen 1727542
Im Sommer an einem Sonntag eine Dolomiten Passstraße hochkurbeln lassen spricht jetzt nicht für den Veranstalter. Ist doch klar dass da die Hölle los ist. 😩😡
 
Danke für den Bericht, ich mag diese Einblicke hinter dem Kulissen, man erhält viel mehr Infos, als im TV und sonstigen Medien, drücke dir für die restliche Session die Daumen.

Mein härtesten Rennen, ganz klar die Trans Carpatia 2008, das war ein 8 Tage Teamrennen im Süden von Polen, Tschechien und Slowakei.
War für uns mehr so wie ein Alpencross Urlaub da wir beide kurz nach unserer Anmeldung im Februar nicht mehr wirklich trainieren konnten, mein Teampartner durch Job wechsel meist 12 plus ausser Haus und ich durch ein Tossy 3 , OP mit Harkenplatte welche 1 Monat vor den Rennen entfernt wurde.
War trotz der mehr als ungünstigen Vorbereitungen ein geiles Event, uns ging es dann nur noch, ums innerhalb der Wertung anzukommen.
 
Ich bin gerne Hobbyrennen gefahren, zur Not mal mit angenackstem Schlüsselbein und immer mit dem Messer zwischen den Zähnen. War nie letzter.

bin selbstständig ohne lohnfortzahlung. für mich unvorstellbar. man hat das ganze jahr im blick. würd sowas hobbyseitig auch nie gerne glorifizieren.

Solange man nicht muss weil es ein Job ist - sonst ist es wie in jedem Job,

im job gibt es kollegen die einspringen oder termine die verschoben werden können.

man muß eben liefern oder ist raus. Im Job ist ein gelber Schein auch nicht gern gesehen.

oh, die zeiten haben sich geändert. kann dir das nur aus dem handwerk sagen: ein arbeitgeber der von dir fordert krank zu arbeiten und unverhältmässig zu liefern ist sowas von raus bzw steht alleine da weil keiner bei ihm arbeitet. die jungs sind alle vernetzt.
mittlerweile ist es doch eh gar nicht mehr gern gesehn wenn man krank ins büro oder zu kunden kommt. ausserdem haben alle arbeitgeber angst vor längerem ausfall der arbeitnehmer.

wo wir bei pierron dem harten hund sind. ist halt die frage was sich auf dauer auch für sponsoren mehr auszahlt. und der unterschied sind wohl langfristige und kurzfristige verträge.
 
bin selbstständig ohne lohnfortzahlung. für mich unvorstellbar. man hat das ganze jahr im blick. würd sowas hobbyseitig auch nie gerne glorifizieren.



im job gibt es kollegen die einspringen oder termine die verschoben werden können.



oh, die zeiten haben sich geändert. kann dir das nur aus dem handwerk sagen: ein arbeitgeber der von dir fordert krank zu arbeiten und unverhältmässig zu liefern ist sowas von raus bzw steht alleine da weil keiner bei ihm arbeitet. die jungs sind alle vernetzt.
mittlerweile ist es doch eh gar nicht mehr gern gesehn wenn man krank ins büro oder zu kunden kommt. ausserdem haben alle arbeitgeber angst vor längerem ausfall der arbeitnehmer.

wo wir bei pierron dem harten hund sind. ist halt die frage was sich auf dauer auch für sponsoren mehr auszahlt. und der unterschied sind wohl langfristige und kurzfristige verträge.
Ja, schön wenn sich da die Zeiten geändert haben sollten.
Bei Architektens wurde immer erwartet dass man wegen bisschen Infektion nicht den Endtermin gefährdet, schon gar nicht als Solosub, da interessiert es niemanden da eh Homeoffice.

Was heisst Pierron harter Hund? Dachte er hat es einfach nicht gemerkt? Texi schreibt ja auch, kleiner Sturz bissl Hals verspannt, ging schon.
Da ist es eher das Thema des verpflichtenden Arztchecks für die Fahrer. Das ist Verantwortung der Rennleitung. Bei Gehirnerschütterung hat sich gottseidank ja schon viel gebessert.
 
Schöner Bericht, danke! :daumen: Einige Situationen und Emotionen kamen mir gut bekannt vor. Manche Probleme stellen sich auf allen Stufen, bei den Pros wie beim Fussvolk. Von all den Überraschungen beim Reisen mit Familie ganz zu schweigen... ;)

Ich mag diese Einblicke, von Texi, von Andi, usw. Etwas vom wertvollsten und lesenswertesten im Forum. :)
 
Was heisst Pierron harter Hund? Dachte er hat es einfach nicht gemerkt?
Ist nicht auf die eine verletzung bezogen. War eher provokativ gemeint im kontext zu deinen und seinen schlüsselbeinverletzungen.

Mit wurde ja in jungen jahren wegen einer platte im körper 1 jahr sportverbot verordnet. Hab mich strikt dran gehalten. War eine verdammt harte zeit. Härter als nach zwei wochen mit schmerzen wieder am rad stehn.
 
Mal eine vielleicht doofe Frage: Wenn ich mir die Stelle der Verletzung anschaue, warum fährt man dann nicht mit Ellbogenschonern?
Ich hatte selbst mal einen ordentlichen Cut am Ellbogen nach einem harmlosen Sturz, und seitdem nur noch mit Ellbogenprotektor aufm Enduro. Ich nutze da aktuell eine dünne Variante - RF Indy - und die stören wenn überhaupt kaum und vor einem Cut bzw. Schürfwunden schützen sie allemal.
 
Mal eine vielleicht doofe Frage: Wenn ich mir die Stelle der Verletzung anschaue, warum fährt man dann nicht mit Ellbogenschonern?

Hierzu gibt es folgende Antwort-Optionen

a) weil man zu cool ist
b) weil man sich noch nicht schwer genug am Ellenbogen verletzt hat
c) weil man ne Pussy ist ("Ellenbogenschoner find ich unbequem")
d) alles genannte
 
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