Es zieht sich hier keiner irgendwo dran hoch. Es ist auch niemand "schuld". Es kann überall passieren, und das tut es auch. Von den vielen Unfällen in Bikeparks und auf den Trails lesen wir hier ja meist nichts.
Dennoch ist ein solches tragisches Ereignis auch Anlass in sich zu gehen und sich die Risiken mal wieder klar vor Augen zu führen. Und sich zu überlegen, welches Risiko man wo bereit ist einzugehen und wie man bereit ist sich zu schützen, ggf. auch wenn es etwas unbequemer ist.
Völlig unverantwortlich sind allerdings Beiträge, die das Risiko und die Folgen kleinreden oder relativieren. Ja, wer auf schweren Strecken schnell fahren will ohne sich optimal zu schützen und das noch am Rande der Erschöpfung muss sich im klaren sein, dass er seine Gesundheit und sein Leben riskiert. Wenn einem der Adrenalinkick das wert ist, dann ist das auch OK. Wenn zuhause Frau und Kinder sitzen - vielleicht nichtmal gut abgesichert - dann sollte man sich das fairerweise genauer überlegen.
Nicht umsonst gibt es den Jahrtausende alten Spruch: wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.
Auch das sollte man, neben jeder Beileidsbekundung, bei diesem traurigen Anlass sich vor Augen führen.