Erfahrungsbericht Garantiefall Specialized

Registriert
31. Mai 2004
Reaktionspunkte
4
Ort
Meran - Südtirol
Am Ende der Saison 2006 brachte ich mein Specialized Enduro Jahrgang 2003 zu meinem Fachhändler zur Jahresinspektion. Leider musste er mir mitteilen, dass sich ca. 5 cm der Schweißnaht bei der Aufhängung der Hinterradfederung vom Rahmen gelöst hatten.:heul: :heul: :heul:
Obwohl der Rahmen schon 4 Saisonen auf dem Buckel hatte, wendete ich mich (allerdings ohne grosse Hoffnung) an Specialized Europe um anzufragen, was in solchen Fällen möglich sei. :( Nach nur einem halben Tag (!!!!) bekam ich die Antwort „vielen Dank für Ihr Schreiben. Dieser Schaden ist ein Garantiefall. Die Abwicklung übernimmt Ihr Specialized Händler. Er wird sich darum kümmern, dass Sie einen Ersatzrahmen bekommen.“
Genial! :daumen: :daumen: :daumen:

Leider war aber nicht alles so genial. Ich hatte das Bike nämlich in Innsbruck/Österreich gekauft (damals dort wohnhaft), bin aber derzeit in Meran/Italien ansässig. Nun stellte sich aber heraus, dass mein Specialized Händler in Südtirol nur mit Specialized Italien in Mailand zusammenarbeiten darf und ich so den Garantiefall über die ital. Filiale abwickeln muß. Nur blöd, dass Specialized Italien darauf besteht, dass das Rad in Italien gekauft wurde. Was bei mir eben halt nicht der Fall war…..:mad:
Specialized Europe konnte/wollte/durfte auch nicht mit meinem Händler in Italien den Fall abwickeln. Auch können sie nicht auf Specialized Italien einwirken. Ich könnte mich aber an jeden Händler in deren Vertriebsgebiet (D, A, CH) wenden.
Ich dachte so bürokratisch kann Specialized doch nicht sein!!! Und wand mich deshalb direkt an die Specialized Zentrale in den USA. Denen sollte es doch möglich sein, solchen bürokratischen Schikanen der europäischen Händler ein Ende zu setzen.
Konnten sie nicht! Anscheinend arbeiten die europäischen Vertriebsgesellschaften wie eingeständige Fürstentümer, ohne Rücksicht auf Verluste.:wut:

Nun, warum einfach wenn’s kompliziert auch geht?! Also brachte ich den kaputten Rahmen zurück zum innsbrucker Händler. Dieser bewerkstelligte in 3 Wochen auch erfolgreich den Austausch (vollkommen kostenfrei) und nach dem ganzen hin und her bin ich nun im Besitz eines neuen Rahmens (Stumpjumper, Enduro 2003 gabs nicht mehr, das wusste ich aber).:D

FAZIT: eigentlich wäre alles super, wenn das mit dem innereuropäischen Hickhack nicht wäre. Schade eigentlich.

Gipfelstürmer
 
Am Ende der Saison 2006 brachte ich mein Specialized Enduro Jahrgang 2003 zu meinem Fachhändler zur Jahresinspektion. Leider musste er mir mitteilen, dass sich ca. 5 cm der Schweißnaht bei der Aufhängung der Hinterradfederung vom Rahmen gelöst hatten.:heul: :heul: :heul:
Obwohl der Rahmen schon 4 Saisonen auf dem Buckel hatte, wendete ich mich (allerdings ohne grosse Hoffnung) an Specialized Europe um anzufragen, was in solchen Fällen möglich sei. :( Nach nur einem halben Tag (!!!!) bekam ich die Antwort „vielen Dank für Ihr Schreiben. Dieser Schaden ist ein Garantiefall. Die Abwicklung übernimmt Ihr Specialized Händler. Er wird sich darum kümmern, dass Sie einen Ersatzrahmen bekommen.“
Genial! :daumen: :daumen: :daumen:

Leider war aber nicht alles so genial. Ich hatte das Bike nämlich in Innsbruck/Österreich gekauft (damals dort wohnhaft), bin aber derzeit in Meran/Italien ansässig. Nun stellte sich aber heraus, dass mein Specialized Händler in Südtirol nur mit Specialized Italien in Mailand zusammenarbeiten darf und ich so den Garantiefall über die ital. Filiale abwickeln muß. Nur blöd, dass Specialized Italien darauf besteht, dass das Rad in Italien gekauft wurde. Was bei mir eben halt nicht der Fall war…..:mad:
Specialized Europe konnte/wollte/durfte auch nicht mit meinem Händler in Italien den Fall abwickeln. Auch können sie nicht auf Specialized Italien einwirken. Ich könnte mich aber an jeden Händler in deren Vertriebsgebiet (D, A, CH) wenden.
Ich dachte so bürokratisch kann Specialized doch nicht sein!!! Und wand mich deshalb direkt an die Specialized Zentrale in den USA. Denen sollte es doch möglich sein, solchen bürokratischen Schikanen der europäischen Händler ein Ende zu setzen.
Konnten sie nicht! Anscheinend arbeiten die europäischen Vertriebsgesellschaften wie eingeständige Fürstentümer, ohne Rücksicht auf Verluste.:wut:

Nun, warum einfach wenn’s kompliziert auch geht?! Also brachte ich den kaputten Rahmen zurück zum innsbrucker Händler. Dieser bewerkstelligte in 3 Wochen auch erfolgreich den Austausch (vollkommen kostenfrei) und nach dem ganzen hin und her bin ich nun im Besitz eines neuen Rahmens (Stumpjumper, Enduro 2003 gabs nicht mehr, das wusste ich aber).:D

FAZIT: eigentlich wäre alles super, wenn das mit dem innereuropäischen Hickhack nicht wäre. Schade eigentlich.

Gipfelstürmer

Naja, das mit dem Hickhack schön und gut. Der Rahmen ist 4 Jahre Alt und du hast nach 3 Wochen einen neuen Rahmen in den Händen. Mit einem Versandpreis von 10 Euro hin und 10 Euro zurück ist doch alles in Butter, es hat dich ja niemand gezwungen die Wege zu Fahren.

Ist sowas im allgemeinen denn überhaupt ein Garantiefall?
 
Naja, das mit dem Hickhack schön und gut. Der Rahmen ist 4 Jahre Alt und du hast nach 3 Wochen einen neuen Rahmen in den Händen. Mit einem Versandpreis von 10 Euro hin und 10 Euro zurück ist doch alles in Butter, es hat dich ja niemand gezwungen die Wege zu Fahren.

Ist sowas im allgemeinen denn überhaupt ein Garantiefall?

Moin!
Klar ist alles in Butter, aber gipfelstürmer hat sich ja auch nicht über die Wege bzw. seinen Aufwand beschwert...

Ich sage nur "Vereinigtes Europa :confused: "

@gipfelstürmer: Freut mich für Dich, daß es geklappt hat :daumen:
 
Wollte mich nicht darüber beschwerden, dass mein Rahmen in Garantie ausgetauscht wurde. Ganz im Gegenteil, finde es toll dass man nicht nur blecht, sondern auch Service bekommt, wenn's darauf ankommt. Das habe ich auch dem Kundenservice von Specialized so gesagt.
Nur dass selbst die Amis, die ja normalerweise extrem kundenorientiert sind, die Unflexibilität der eigenen europäischen Vertriebsgesellschaftten erlauben, hat mich echt verwundert. Wahrscheinlich ist dies sogar ungesetzlich, denn Herrsteller müssen europaweit garantieren (siehe Automobilindustrie). Aber was solls, bin halt 2 x nach Innsbruck zum Shoppen gefahren :)

@Tobi1982: es ist einfacher, billiger und schneller die Alpen per Bike zu überqueren, als einen Rahmen per Kurier von Meran nach Innsbruck zu versenden. In Italien kann man gut Sonne tanken, biken, essen, trinken usw. aber die Logistik ist noch nicht so effizient wie in Deutschland. Leider!
 
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