Erster Alpencross - Albrecht Route

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Hallo zusammen!

Wir planen im Sommer (August oder September) unseren ersten Alpencross und sind gerade dabei uns in die verschiedenen Routen einzulesen.

Besonders positiv aufgefallen ist uns dabei die Albrecht-Route.

Was ich bisher jedoch noch nicht rausfinden konnte, ist wie technisch anspruchsvoll die Trails sind. Es würde uns sehr freuen, hierzu ein paar Eindrücke zu erhalten. Insbesondere die Downhill-Strecken.

Außerdem haben wir uns auch gefragt, ob die Albrecht-Route grundsätzlich geeignet ist für den ersten Alpencross?
Über alternative Vorschläge für Einsteiger würden wir uns auch sehr freuen.

Wir fahren viel im Schwarzwald, Höhenmeter können wir also trainieren. Dennoch habe ich schon überlegt, ob es nicht deutlich angenehmer wäre, die Strecke in 8 oder 9 Tagen statt 7 zu fahren. Hat hiermit jemand Erfahrung?

Ich hoffe die Frage wurde so nicht schon allzu oft gestellt. Falls doch tut es mir leid, ich hatte bisher keine Antworten finden können.

Und noch eine Ergänzung. Ist die Strecke mit einem Hardtail gut machbar?

Vielen Dank!
 
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Re: Erster Alpencross - Albrecht Route
Bin die Albrecht Route jetzt schon 2x gefahren, dabei auch als erste Überquerung. Ist sportlich schon anspruchsvoll, aber absolut machbar & mehr als empfehlenswert.

Die Downhill-Passagen gehen eigentlich nie über S2 hinaus und Albrecht hat in der V1 auch einige technischere Trails links & rechts nicht eingebunden. Auch da würde ich sagen, dass die nach Deiner Beschreibung für Euch zu 70-80% fahrbar sind.

Mein damaliger Begleiter ist die auch mit dem Hardtail gefahren und auch das hat, wenn auch deutlich anstrengender im Downhill, gut geklappt. Kann man also auch machen, ist ein bisschen Geschmackssache.

Albrecht ist also gute Einstiegsdroge und würde ich an Eurer Stelle auf jeden Fall machen, allerdings tendenziell in der V2.
 
Warum schaust Du Dir nicht die Albrecht-Route bzw. eventuelle Alternativen auf den Webseiten der Tourenabieter an und gleichst mit Euern bisherigen MTB-Erfahrungen ab?
Da werden die Routen beschrieben, der Schwierigkeitsgrad auch meist gut dargestellt und die Anzahl Tage werden sicher auch nicht auf den stärksten Teilnehmer abgestellt.
Das gleicht ihr ab mit dem, was ihr so drauf habt und fahrt und gut issts.

Daß ihr im Schwarzwald fahrt, sagt ja gar nichts über Eure MTB-Erfahrung, welche Höhenmeter, welche Streckenlängen, eher Trails oder Forstwege, Ballern oder gemütlich. Wie soll man da wissen, was für Euch machbar ist? Und selbst Hardtail ist ja nicht gleich Hardtail. Fahrtechnik und Kondition ist ja auch nicht alles. Wie siehts denn allgemein mit Bergerfahrung aus? Soweit ich weiß hat die Albrechtroute gleich am ersten Tag ne recht alpine, ausgesetzte Passage mit Leitern und Seilsicherung. Was nutzt Dir die beste Fahrtechnik und kondition, wenns Dir an ausgesetzter Stelle mulmig wird?
 
Ja, so schön am goldenen Servierteller bekommst du keine andere Tourenbeschreibungen wie die von Albrecht.

Teilweise beschreibt er auch die Bodenbeschaffenheit :D mit den nützlichen, krichenden Insekten und Käferlein.:daumen:
 
Ich bin die V2 Albrecht-Route auch schon gefahren. Ein sehr schöner AX. Und auch für den ersten AX geeignet.
Allerdings fahrtechnisch sollte schon einiges vorhanden sein, und auch Aussagen wie mit HT kein Problem finde ich eher fragwürdig.
Wer die DHs fahren möchte sollte schon ein Fully mit absenkbarer Sattelstütze benutzen.
Auf dem Fimberpass Richtung CH gab es nicht viele die gefahren sind, und bergauf haben uns einige belächelt weil wir mit Enduros unterwegs waren.
 
Allerdings fahrtechnisch sollte schon einiges vorhanden sein, und auch Aussagen wie mit HT kein Problem finde ich eher fragwürdig.
Wer die DHs fahren möchte sollte schon ein Fully mit absenkbarer Sattelstütze benutzen.
Wieder so eine Stammtischparole, für den DH vom Fimberpass braucht Man/n oder Frau kein Fully mit absenkbarer Sattelstütze. Viel wichtiger ist eine gute Technik zum bergabfahren :D. Ich kenne viele Männlein und Weiblein in meinem Alter (Silverage) und Bauchumfang:cool: die ohne versenkbare Sattelstütze unterwegs sind. :lol: :daumen:
 
Wieder so eine Stammtischparole, für den DH vom Fimberpass braucht Man/n oder Frau kein Fully mit absenkbarer Sattelstütze. Viel wichtiger ist eine gute Technik zum bergabfahren :D. Ich kenne viele Männlein und Weiblein in meinem Alter (Silverage) und Bauchumfang:cool: die ohne versenkbare Sattelstütze unterwegs sind. :lol: :daumen:

Die Frage ist immer wie! Und ob es für denjenigen dann auch Spaß bereitet.
Aber wir können das gerne mal zusammen fahren und Du zeigst mir dann wie Du das mit HT und ausgefahrenem Sattel komplett fährst.
 
Was geht...

Aber was ich nicht verstehe, warum sollte man sich einschränken in dem man auf etwas verzichtet welches doch so einfach sein kann.

Weil,.......
...ein leichtes Hardtail in den zeitlich länger anzusetzenden Anstiegen angenehmer zu bewegen ist und ein Enduro dort eine Einschränkung bedeutet.....
...mit dem richtigen Hardtail, der richtige Fahrer durchaus Spass an so einem Downhill hat......
... auf einem Alpencross viele Aspekte zusammengenommen den Erlebniseindruck ergeben und somit evtl. auch eine Abwärtsschiebeaktion dazu beitragen kann....

Mir persönlich ist es ziemlich egal mit welchem Equipment der Einzelne eine solche Unternehmung angehen will, angepasst muss es sein. Aber ich würde mir niemals anmaßen jemand anderem darüber kategorisch vorzuschrieben wie dies in seinem Fall auszusehen hat.
 
Reichlich offtopic und wenn die Abfahrt vom Fimberpass immer noch teilweise in diesen tiefen, breiten "Rillen" verläuft, ist von Spaß mit jedem Rad nicht die Rede.
 
Also das erste, was mir unser Guide am ersten Tag meines ersten AX beigebracht hat, war: Nicht auf Teufel komm raus alles (hoch) fahren (und sich früh verausgaben). Vor allem, wenn man die Etappen nicht kennt.
Runter machts natürlich wenig Spaß, zu schieben. Macht aber auch schon mal Sinn, z.B. wenns (zu) ausgesetzt ist und ein Sturz nicht nur ein paar Schrammen bedeuten würde.
Hier unbedingt der Beste, Tollste, Mutigste sein zu wollen, kann böse enden.
Selbst würde ich auch eher ein leichtes Fully so im 120-130 mm Bereich nehmen. Aber ich hätte - selber (betagter) Silverager - auch keine Hemmung, mein HT mit 120 mm Federweg dafür zu nehmen (hab aber ne versenkbare Sattelstütze, die ich hauptsächlich für Spitzkehren nutze). Nachteil vom HT ist m.E. eher, daß man in gröberem Schotter bergab aus Komfortgründen eher im Stehen fährt, wo ich mitm Fully noch bequem sitzend unterwegs bin. Bei längeren Passagen kann das etwas anstrengender sein. Aber ein AX ist ja eigentlich auch kein Rennen, wo man über die Trails hetzt. Sollte also genug Zeit für Pausen bleiben. Da es in den Alpen im Sommer gern so ab 16:00 gewittrig werden kann, sollte der TE bei der Planung die Tagesetappen schon möglichst realistisch auf den Schwächsten abstellen (das zur Frage der Etappentage. Was aber auch Konsequenzen bzgl. der Übernachtungsmöglichkeiten hat.). Und nen Plan B pro Etappentag für Schlechtwetter sollte man auch haben.
 
Die Albrecht-Route war auch mein erster Alpencross. Wir sind es in 6 Tagen mit ca. 12.000hm in Summe gefahren, war also eher schon im oberen sportlichen Bereich (zumindest für meine Verhältnisse).

Abfahrtstechnisch ist der Fimberpass mMn das schwierigste. Im Trail selbst gibt es dort 1-2 Stellen, welche ich nicht gefahren bin - begründet in Fahrtechnik und der ausgesetzten Stelle / Sturzgefahr. Wenn man auf "normalen" Level trailerfahren ist, sollte der Rest des Fimberpasses und die anderen Trails in der Route (je nachdem welche Variante man genau nimmt, Variationen gibt es ohne Ende) kein größeres Problem darstellen.

Wenn ihr aber hauptsächlich im Schwarzwald fahrt und noch keine Alpen-Erfahrung habt, dann würde ich euch dringend raten, vorab für eine 2-Tages-Probetour in die Berge zu fahren. Der "Schock" / Umgewöhnung von Mittelgebirgs- auf Alpentrail kann groß sein, wenn man vorher noch nie dort gefahren ist (Schotter, Steilheit, ausgesetzte Stellen, Höhenangst, etc).

In Summe halte ich die Albrecht-Route für AlpX-Anfänger mit MTB-Erfahrung auf jeden Fall für machbar. Entspannter / mit weniger HM wäre z.B. der Cross von Oberstdorf an den Comer See.
 
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