Erstes MTB bis 8.000€

Ich habe Lust auf Waldwege, tiefen Schotter, Wurzeln und was es sonst noch so gibt.

Ich komme vom Aerorenner. Da sind 110/120mm wie ein Sofa!
Ich vermute mal, mit dem Aerorenner wirst du vorzugsweise eher auf möglichst 'gebügelten' Fahrbahnen fahren. Mit diesen Mini-RR-Reifchen ist das oft so.

Die oben genannte Verwendung könnte im Vergleich dazu aber schon auch etwas ruppiger ausfallen. Von daher wäre ein DownCountry oder XC-Bike (mit 120/130mm Federweg) schon kein Fehler. 120mm sind ja auch nicht gerade viel.
Oder magst du es vielleicht, auch mal einiges einzustecken !? Dann wäre ein Hardtail (mit Federgabel) die Wahl.

Richtig schnell werden solche Bikes vor allen Dingen überhaupt mit sehr leichten Laufrädern (die aber auch noch haltbar sein sollten, also vielleicht nicht ganz so super-extrem leicht bis zum alleräußersten) und schnellen Reifen wie z.B. die Conti Dubnital 2,4 mit Grip/Rapid-Gummimischung (v/h).

So ein Specialized Epic (XC/DC) z.B. bietet da schon Style und Image, bei der Ausstattung gibt es alles, so viel man bereit ist zu bezahlen. Specialized-Bikes sind meist nicht niederpreisig. Da zahlt man natürlich das hohe World Cup Image mit.
https://www.specialized.com/de/de/shop/fahrrader/mountainbikes/cross-country-bikes/epic
Von einer Ausstattung mit nur einer Sram GX würde ich aber abraten. Das ist eher Billig-Kram. Eine Sram XO ist da schon deutlich hochwertiger (längerlebiger im Verschleiss).
Meist ist es aber auch so, daß man sein Bike mit etwas Erfahrung dann nach eigenen Wünschen etwas umrüstet.

Auch ein leichtes Transition Spur (DownCountry) kannst du dir mit hochwertigen und den besagten leichten Parts ausstatten lassen.

Ein 44er Blatt vorne ist aber generell nix für ein MTB. Nicht mal World Cup-Fahrer fahren so etwas. Kannst dir ja mal im I-Net die Bikes von WC-Fahrern anschauen, was die so fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Erstes MTB bis 8.000€
Mit 160mm kannst du bei deinen Anforderungen so richtig durch die Gegend 'schaukeln', und trittst dir einen Wolf dabei, weil sehr viel Kraft einfach im Federweg verschwinden wird.
So etwas ist ein All-Mountain, vorwiegend für Abfahrten geeignet, aber ganz sicher nix für schnell fahren. Zudem max zu schwer.
 
Mit 160mm kannst du bei deinen Anforderungen so richtig durch die Gegend 'schaukeln', und trittst dir einen Wolf dabei, weil sehr viel Kraft einfach im Federweg verschwinden wird.
So etwas ist ein All-Mountain, vorwiegend für Abfahrten geeignet, aber ganz sicher nix für schnell fahren. Zudem max zu schwer.
Ok. Dann sieht es nur cool aus. Ist aber raus!🥲😅
 
Mal ein wirklich gut gemeinter Rat:
So, wie du hier anfragst, wirkt das wie ein Rennrad-Neuling, der vorhat mit einem Pinarello Dogma F oder einem Colnago Y1Rs einzusteigen. Hauptsache leicht, teuer und möglichst viel Bling, aber eher selten sinnvoll. Dazu kommt, dass teures Equipment in der MTB-Community weitestgehend keine besondere credibility mit sich bringt, wenn man nicht fahren kann.
Ich will dich hier nicht davon abhalten, dein Geld zum Fenster rauszuwerfen, würde aber insgesamt doch eher dazu raten, ein Downcountry oder leichtes Trailbike zum Einstieg zu kaufen.
Da du ja schon schreibst, nicht selbst schrauben zu können, würde ich von Versendern abraten, wenn man nicht gerade einen Store der Marke in der Nähe hat.
Persönliche Empfehlung:
Ein Specialized Epic 8, evtl. sogar ein Stumpjumper, Santa Cruz Tallboy, Giant Trance. Wenn's seltener sein soll, Transition Spur.
Für den Einstieg ein XC Racebike zu kaufen, das zumindest als Fully, bei dem Budget sowieso nicht unter die angepeilten 10kg kommt, halte ich für wenig sinnvoll und wenn man feststellt, dass man gerne mehr Federweg hätte, oder MTB fahren doch nicht das richtige ist, dann ist der Markt für reine XC Racebikes kleiner, als für Downcountry oder leichte Trailbikes.
 
Du weißt noch nicht überhaupt was du magst und wohin die Reise geht: 44 Zähne Gravel vs. 160mm Fully, das ist nicht ein wenig mehr oder weniger Federweg sondern das sind andere Sportarten.
Ich würd an deiner Stelle mal ein paar Räder von Bekannten oder Shops probefahren: Gravel, Race-Hardtail, Race-Fully, Trail, Enduro. Und auch dann nicht gleich 8k ausgeben sondern maximal die Hälfte. Dafür kriegt man derzeit imho sehr vernünftige Räder.

Dann würd ich das Ding mal ein paar tausend Kilometer durch die Wälder jagen und schauen was mir so taugt. Und danach könnt ich mir um die anderen 4k ein zweites Rad kaufen das dann hoffentlich deutlich besser passt. Das auf Anhieb zu treffen ist sehr schwer - manche ausm Rennrad-Bereich landen nach 7 Rädern beim Enduro-Bike, andere bleiben bei Marathon-Bikes.
 
Eventuell hilft ein Besuch im Bikepark? - da empfehle ich einen Urlaub im Erzgebirge!

Klínovec kann man bspw. GT Bikes leihen. Vielleicht kommen da ganz neue Interessen zum Vorschein.
Plešivec nebenan könnte man sich technische Trails anschauen. Dazwischen auf Strecken vom Stoneman Miriquidi reinschauen. Und nebenbei auch den Renner mitnehmen.

Ist natürlich unter dem Strich die Frage wo der TE wohnt.

Ansonsten kann ich den Vorrednern nur weiter zustimmen.

Vollintegriert ist scheiße 💩 … Kabel rubbeln im Steuersatz … für ein Wechsel der bremsleitung darf man u.a. den ganzen Hinterbau zerlegen bzw. Zumindest das hauptlager lösen etc.

Den ganzen Strava/Kom Kram gibt es eigentlich nicht so extrem im MTB-Bereich. Es gibt Bergziegen, die es lieben sich zu quälen, Abfahrtsjunkies und eine unendliche Schnittmenge dazwischen. Manche lieben Flowtrails und andere technische Trails.

Und auf keinen Fall das vorgeschlagene Spur für deine bisher geplanten Zwecke nehmen. Das ist deutlich zu abfahrtslastig. —> das kommt dir vor wie ein Traktor.
 
Und auf keinen Fall das vorgeschlagene Spur für deine bisher geplanten Zwecke nehmen. Das ist deutlich zu abfahrtslastig. —> das kommt dir vor wie ein Traktor.
Ein Bike mit 120mm FW und SID-Gabel ist für dich zu abfahrtslastig und kommt einem vor ein Traktor? Echt jetzt?
Was wäre dann für dich ein Specialized Epic mit ganz ähnlichem FW?

Was fährst du denn, weil du so etwas schreibst?
 
Wenn man beim Rennrad zwischen den Größen liegt und es sportlich mag, nimmt man die kleinere Größe.
Beim MTB ists eher andersrum, außer man fährt im XC World Cup vorne mit (bzw. ist entsprechend kompetitiv unterwegs).
Ich würde auch beim MTB immer die kleinere Größe wählen, als gezwungenermassen auf ner Streckbank zu sitzen.

Aber einfach so auf die Entfernung kaufen geht sowieso nicht, weil die Bike immer unterschiedlich in der Größe ausfallen, trotz nominal gleicher Größenbezeichnung.
 
Ich würde auch beim MTB immer die kleinere Größe wählen, als gezwungenermassen auf ner Streckbank zu sitzen.

Aber einfach so auf die Entfernung kaufen geht sowieso nicht, weil die Bike immer unterschiedlich in der Größe ausfallen, trotz nominal gleicher Größenbezeichnung.
Das Risiko muss ich leider eingehen.
 
So ab Trailbike aufwärts (was hier zugegebenermaßen nicht gesucht wird), würde ich immer die größere wählen.
Habe ich als Anfänger 1x gemacht, aber nie wieder. ;)
Streckbank ist nur was für flachliegende Marathonisti und Racer.

Aber da wird sich ein MTB-Neueinsteiger sowieso erst mal rantasten müssen. Meist liegt ein Anfänger zielsicher daneben, aber das merkt man erst später.
 
Habe ich als Anfänger 1x gemacht, aber nie wieder. ;)
Streckbank ist nur was für Marathonisti und Racer.
Ich seh es genau andersrum. Bei XC/Marathon hat man durch die kleinere Größe mehr Überhöhung und eine sportlichere Sitzposition.

Ich komm auch vom Rennrad und hab mein erstes Trailbike in der kleineren Größe (M) gekauft gegen den Rat der Mehrheit hier im Forum und muss sagen, sie hatten Recht... Jetzt stehts rum und ich nehm das XC Fully (L) für alles, was ich vorher mit dem Trailbike gefahren bin.
 
Zurück