Esslinger Nordschleife: Beliebte Mountainbike-Strecke in Stuttgart/Esslingen zerstört

Die zweite Hiobsbotschaft an diesem Samstag, was MTB-Strecken angeht, kommt aus Baden-Württemberg: Eine der attraktivsten Strecken im Stuttgarter Raum wurde an diesem Wochenende dem Erdboden gleichgemacht. Die auch EsNos genannte MTB-Strecke Esslinger Nordschleife ist zerstört worden. Alle ersten Informationen hat Local Jonathan Beck - wir bleiben dran:


→ Den vollständigen Artikel "Esslinger Nordschleife: Beliebte Mountainbike-Strecke in Stuttgart/Esslingen zerstört" im Newsbereich lesen


 
Die Artikel in der StZ werden länger und konkreter :daumen: Hier der heutige Bericht. Der Kommentar war bereits im Post über mir verlinkt.

 
Heute kommt ein Bericht in der Fellbacher Zeitung zum Thema - und siehe da die Stadt Esslingen ist nicht nur Eigentümer des Waldstückes sondern auch Zerstörer. Der Leiter des Grünflächenamts schiebt natürlich alles auf die Sicherheit und das WTF geltende Landeswalgesetz.
 
Der stand der dinge ist im Moment so das wir nun eine Abteilung Gründen und Rückhalt vom Vorsitz bekommen.
Die Stadt is bereit für gespräche und ich sehe das als einen kleinen Erfolg. Es ist nun bekannt das da was ist und ich hoffe das etwas passiert.
Ich bin jedenfalls guter dinge! Es ist noch nichts Gewonnen aber es ist ein Anfang!
 
Der Leiter des Grünflächenamts schiebt natürlich alles auf die Sicherheit und das WTF geltende Landeswalgesetz.

Meint er damit die 2-Meter-Regel, so wie es in dem Artikel gestern stand?
Dann soll er doch bitte mal erklären, was die beiden Sachen miteinander zu tun haben sollen.

- die 2-Meter-Regel und die Haftungs-Problematik bei illegalen oder auch geduldeten Strecken haben nichts miteinander zu tun!
- ein privat gebauter Trail im Wald ist ja kein "Weg" im rechtlichen Sinne
- das wäre ja so, als ob man einen wilden Trail nur breiter als 2m bauen müsste, damit er legal und haftungs-technisch unproblematisch ist
- das wäre dann doch zu einfach :D
- und auch irgendwie furchtbar wenn alle Trails so breit wären :eek:

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Übrigens schön zu sehen, dass sogar die eher konservative und bike-skeptische lokale Presse es schafft, differenzierter mit dem Thema umzugehen, als die "zu Recht"-Schreihälse in den eigenen Reihen. :rolleyes:
 
Meint er damit die 2-Meter-Regel, so wie es in dem Artikel gestern stand?
Dann soll er doch bitte mal erklären, was die beiden Sachen miteinander zu tun haben sollen.

- die 2-Meter-Regel und die Haftungs-Problematik bei illegalen oder auch geduldeten Strecken haben nichts miteinander zu tun!
- ein privat gebauter Trail im Wald ist ja kein "Weg" im rechtlichen Sinne
- das wäre ja so, als ob man einen wilden Trail nur breiter als 2m bauen müsste, damit er legal und haftungs-technisch unproblematisch ist
- das wäre dann doch zu einfach :D
- und auch irgendwie furchtbar wenn alle Trails so breit wären :eek:

was ist ein privat gebauter Trail im Wald denn sonst ? Ne Eisenbahntrasse ? Die unter 2 Meter sind kein Problem wenn dieser Weg als MTB Sportanlage ausgewiesen wird. Die 2 Meter Regelung gilt aber für jede Art des Wegs, das is ja das Problem was die Biker haben. Kaum ein single trail wurde künstlich angelegt sondern ist eher aus trampelpfaden von rehen etc. entstanden. Ich habe hier vor Ort dieselbe Thematik gehabt. Das Genehmigungsverfahren zieht sich einfach. Hier waren es mehrere Jahre und bis zu bauen begonnen wurde dauerte es dann auch wieder. Dieses Frühjahr hat das Warten bei uns ein Ende. Und Leute es ist echt ein schönes Gefühl was zu bauen in der Gewissheit es bleibt stehen und wird nicht nach Tagen bestenfalls Wochen wieder planiert.

Geduld ist euer Freund.

Bei uns war die besagte Abteilung im örtlichen Verein übrigens das was am schnellsten ging, wenige Tage...alles danach wird bisschen länger benötigen aber die Lage hier ist doch gar nicht so schlecht. Mir ist jetzt nicht klar was da sich so hinzieht. Die Stadt sagt im Grunde durch die Blume dass sie zu Gesprächen bereit ist. Das ist euer Fuß in der Tür.
 
...ich denke, exakt da liegt der Hund begraben. Nur mal so als Vergleich, bei uns in der Gemeinde wird für ein Unternehmen, das einen Neubau benötigt, der Bebauungsplan parallel zur Baugenehmigung bearbeitet und mittels rundem Tisch und allen betroffenen Ämtern in Rekordzeit durchgedrückt - nach knapp 4 Monaten flattert dann die Baugenehmigung ins Haus.
Der Unterschied ist, dass das Unternehmen fragt und erst dann baut, wenn es die dafür erforderliche Genehmigung/Erlaubnis bekommt.
Das Problem liegt ganz am Anfang: Sich etwas nehmen, was einem nicht gehört, keinen um Erlaubnis fragen und einfach machen. Freut euch, so lange man euch lässt, aber beschwert euch nicht, wenn die Eigentümer dem irgendwann einen Riegel vorschieben. Wer Bestandsschutz für eine Anlage haben will, muss sich eben an die Spielregeln halten (er kann dann mutwillige Zerstörung auch zur Anzeige bringen).
 
...wartens wir ab, wie schnell nun er legale Weg beschritten werden kann. Ganz offen, so sehr ich die Dynamik die sich gerade entwickelt begrüße, ich bin skeptisch!!


Und noch einmal, es ist tatsächlich schon längst angekommen, dass der bessere Weg gewesen wäre zuerst zu fragen! Das bestreitet niemand! Aber auch hier gilt, wer ohne Schuld sei, werfe den ersten Stein, bzw. warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?
 
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Der Unterschied ist, dass das Unternehmen fragt und erst dann baut, wenn es die dafür erforderliche Genehmigung/Erlaubnis bekommt.
Das Problem liegt ganz am Anfang: Sich etwas nehmen, was einem nicht gehört, keinen um Erlaubnis fragen und einfach machen. Freut euch, so lange man euch lässt, aber beschwert euch nicht, wenn die Eigentümer dem irgendwann einen Riegel vorschieben. Wer Bestandsschutz für eine Anlage haben will, muss sich eben an die Spielregeln halten (er kann dann mutwillige Zerstörung auch zur Anzeige bringen).

Teilweise gebe ich Dir Recht. Natürlich muss man damit rechnen dass eine nicht-offizielle Strecke abgerissen wird. Allerdings fängt nur ganz selten eine neue Strecke mit dem Gedanken an "komm, lass uns einen super Bikepark hier hinstellen". Vorhandene Wege werden modifiziert, mehr Nutzer kommen, es wird mehr gebaut, usw. Nach ein paar Jahren hat man dann einen tollen Spot an dem auch viele Leute interessiert sind welche auch bereit sind mitzuhelfen den legal zu machen. Ganz selten bekommt man so eine Gruppe an Leuten zusammen wenn man noch nix hat und nur plant eine Stecke zu beantragen.
 
in H (Sichwort: "Deister") läufts so:

Hallo Leute,
habe heute eine e-mail von Herrn Nüsser dem Reiveirförster der NLF bekommen, das im Bereich Ü30 Ladies Only Holzeinschag stattfinden wird: Hier die Nachricht mit der Bitte sich an die Sperrungen zu halten und eventuelle Schäden durch die Harvester nicht als Schikane zu nehmen:

Sehr geehrter Herr B,

ab der 4. Kw. bis voraussichtlich 10. Kw. laufen im meinem Revier hochmechanisierte Holzeinschlagsmaßnahmen von denen auch die beiden Downhill-Trassen betroffen sind. Den genauen Zeitpunkt kann ich allerdings noch nicht absehen. Wir werden zeitnah jeweils die Trassen nach den Vorgaben der UVV sperren. Ich möchte Sie bitten diese Information auf Ihrer Internetseite zu veröffentlichen, mit dem dringenden Hinweis, dass sich die Nutzer im eigenen Interesse an die Sperrung halten.

Ich weise schon jetzt ausdrücklich darauf hin, dass voraussichtlich durch den Maschineneinsatz auch Sprünge in Mitleidenschaft gezogen werden können.
 
Ich verstehe den Landkreis Esslingen nicht. Durch die Beseitigung eines illegalen Trails erreicht man doch nur, dass an anderer Stelle ein neuer entsteht und nicht, dass nur noch auf Waldwegen mit 2 Meter Breite gefahren wird.
An der EsNos gab es wenig bis keine Konflikte mit anderen Waldbesuchern, da die Strecke komplett neu angelegt wurde, also kein alter Waldweg war. Eine Sicherungspflicht für den Waldbesitzer besteht auch nur auf Wegen. Weshalb das Argument für die EsNos nicht herangezogen werden kann. Viele Gemeinden haben ja auch in Parkanlagen Schilder stehen auf denen steht, dass im Winter nicht geräumt wird, damit die Gemeinde im Schadensfall nicht haften muss. Ein entsprechendes Schild bzgl. der Trailsicherung hätte man ja auch an der EsNos aufstellen können. Das hätte dann für alle Waldbesucher gegolten welche sich auf der Strecke aufhalten.
Es ist ja leider nicht das erste mal, dass Strecken in dem Gebiet zerstört werden.Im Anstand von ca. 100 bzw. 250 Metern zur EsNos gibt es alte Wege welche in den Jahren zuvor schon zu Trails ausgebaut und rege genutzt wurden. Diese befinden sich jedoch bereits auf der Gemarkung von Fellbach/Rommelshausen bzw. dem Rems-Murr-Kreis. Nachdem vom Förster die "Umbauten" (kleinere Rampen), anscheinend nach einem Unfall entdeckt wurden, fand hier ein Rückbau statt. Das ging soweit, dass ein Loch mit 1 Meter tiefe und ca. 1,5 Meter länge auch der Breite des Trails/Wanderwegs ausgehoben wurde. Soviel zur Sicherung des Weges. Die Zerstörung des Trails hatte allerdings zur Folge, dass auf einem danebenliegenden alten Weg eine neue Strecke gebaut wurde. Nachdem diese auch wieder zerstört wurde entstand die EsNos auf der Gemarkung des Landkreises Esslingen. Die Esslinger sind jetzt auch nicht gerade für Ihre Duldung von illegalen Strecken bekannt. Im Bereich des Esslinger Jägerhauses und Lobenrot sind einige Wege für Biker gesperrt worden, nachdem es dort zu Konflikten mit anderen Waldbesuchern gekommen war. Im Waldgebiet zwischen Katzenbühl, hier ist die EsNos, und dem Kappelberg wurden ebenfalls Trails, allerdings vom Landkreis Rems-Murr, für Biker gesperrt. Die EsNos wurde jahrelang nicht verboten. Man hatte den Eindruck, dass diese geduldet wird. Als letztes Jahr dann Verbotsschilder aufgehängt wurden, hat sich wohl eine Gruppe Biker um die Legalisierung bemüht. Leider zu spät.
Wo bitte soll man denn dann noch fahren? Unter der Woche fahren ca. 50 Biker jeden Tag zwischen Kappelberg und Esslingen ihre Hausrunde. Am Wochenende sind es gerne 200 oder mehr, da auch Biker aus Stuttgart und den beiden Landkreisen kommen. Die Landkreise und die Stadt Stuttgart müssen hier was tun, allein schon um die Konfliktsituation zwischen den Bikern und den restlichen Waldbesuchern zu entschärfen. Und sie sollten bald was tun, sonst führt es doch nur einer NEsNos, einer Neue Esslinger Nordschleife, und anderen neuen Trails in dem Gebiet.
 
Also mal abgesehen davon das ich die Schuldzuweisungen echt s.....e finde, ist es gut das daraus eine riesen Diskussion entstanden ist die es sogar in die Zeitung geschafft hat, vieleicht bringt es ja was das so ein Wind gemacht, ich hoffe es zumindest.
Da ich aus dem Kreis Böblingen komme aber erst seit einem Dreivirtel Jahr fahre habe ich mir ein paar Videos von der Esnos angeschaut und wollte mal demnächst hin und fand es echt schade das es sie nicht mehr gibt. Deshalb hoffe ich das sich etwas legales entwickelt und ich denke wenn es so wäre und ihr es hier im Forum postet zwecks hilfe zum shapen und digen wären auch überregional Leute am Start zu helfen, wie cih eben.
 
Es ist einfach so, das wenn man hier in diesem Beitrag ne andere Meinung hat ( ob richtig oder falsch sei dahingestellt, ist Ansichtssache ) dann wird dir über den Mund gefahren.Entweder soll es ne Diskussion geben, dann lasst bitte andere Meinungen zu ,und wenns nicht passt, dann lasst die Meldung weg, aber es drängt sich hier der Gedanke auf,als wenn hier ein paar störrische kleine Kinder unterwegs sind, denen man das Spielzeug weggenommen hat.
so läuft halt dann auch die diskussion mit dem amt ab. great success.

wenn strecken zu groß/populär/professionell konstruiert werden, fällt es irgendjemandem auf, der sich daran stört. das ist einfach so.
oder jemand verletzt sich schwer (man hat glück, wenn die strecke solang besteht), dann gehts auch dahin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe den Landkreis Esslingen nicht. Durch die Beseitigung eines illegalen Trails erreicht man doch nur, dass an anderer Stelle ein neuer entsteht und nicht, dass nur noch auf Waldwegen mit 2 Meter Breite gefahren wird.
Die EsNos wurde jahrelang nicht verboten. Man hatte den Eindruck, dass diese geduldet wird. Als letztes Jahr dann Verbotsschilder aufgehängt wurden, hat sich wohl eine Gruppe Biker um die Legalisierung bemüht. Leider zu spät.
Wo bitte soll man denn dann noch fahren?
Was soll den der Landkreis machen? Soll er sagen, ok, die fahren da seit geraumer Zeit, also legalisieren wir das? Was sagen die dann den Moto-Crossern oder den Quad-Fahrern, die (illegalerweise) auch gern durch den Wald stoffen und sich demnächst um eine Legalisierung bemühen? Wärst Du bereit, die auch zu tolerieren? Oder die stinkende Hühnerfarm direkt neben dem Wohngebiet: Ach Herr Landrat, unsere Anlage ist doch schon seit geraumer Zeit fertiggestellt, die müssen wir jetzt aber legalisieren.
Natürlich sind die Auswirkungen eines solchen Trails nicht mit denen einer Hühnerfarm zu vergleichen. Der Landkreis darf hier aber keinen Unterschied machen, da der rechtliche Rahmen der gleiche ist.
Die Hühnerfarm darf ja auch gebaut werden. Aber erst nachdem geprüft wurde, ob gegen keine Gesetze verstoßen wird oder Rechte dritter nicht im Unverhältnis eingeschränkt werden. Das ist ein zähes Verfahren. Am Ende hat man jedoch Rechtssicherheit und Bestandsschutz.
Genauso muss es mit Downhill-Strecken im Wald laufen (funktionierende Beispiele sind ja hier bereits gepostet worden).
Wenn mann allerdings aus einer längeren Duldung einen solchen Anspruch entwickelt und mit diesem auf die Eigentümer und die Genehmigungsbehörden zugeht, braucht man sich nicht wundern, dass die Türen erst mal nur sehr zögerlich geöffnet werden.
 
- und auch irgendwie furchtbar wenn alle Trails so breit wären :eek:

Alle? Ja.
Aber grundsätzlich? Nein.

2m ist weniger als man denkt und gerade auf ner DH Strecke durch alternative Linien, Sturzflächen, Ausbauten schnell erreicht.
Die Frage wäre, ob sie der Defintion "Weg" genügt. Weil DANN dürfte sei nämlich auch von anderen benutzt werden.
Der Zusatzartikel beschreibt es sehr schön - Versäumisse auf BEIDEN Seiten.
 
...mir fällt gerade auf, der Vergleich mit einer Windkraftanlage war noch nicht, Müllverbrennung auch nicht, ebenso der mit einem Speichersee.

AKW geht ja nicht mehr.

Dummerweise geht auch Bahnhof nicht mehr, da gibt es tatsächlich welche die gebaut werden, obwohl sie noch nicht vollständig genehmigt sind - aber soll ja eine Investition für die kommenden Generationen sein, was wollen die dann noch im Wald?

Vorsicht Ironie, auch wenn es beißt...
 
Wird immer besser hier...

A+comment+sets+me+up+perfectly+for+a+gif.+sub_59d144_4357196.gif
 
gesetz ist gesetz... und wenn man lt. deutschem gesetz handelt kann das auch mal schnell gegen die menschenrechte stoßen, oder ? es gibt bekannte fälle dieser art ;) ...blablahblah... aber regierung und gewählt und so.... -ja klar, aber wenn ich jemanden ein auto verkaufe und behaupte es fährt, muss das auch stimmen, ansonsten wird der vertrag ungültig. wenn jetzt ZB. eine grüne regierung mit diversen versprechungen in den wahlkampf geht und dann nichteinmal den ansatz von veränderung zeigt.... also "u know" so fuq ov. ich wundere mich: es gibt soviele radeathleten in der region, die für deutschland medalien jagen, aber legal trainieren ? "neee desch goid so net" -fakt ist wenn nichts gutes dagegenspricht wird was erfunden und gelogen bis sich die balken biegen, hauptsache RECHT :kotz:
 
Stichwort Deister - Hannover.
Der Unterschied ist, die betroffene Strecke ist eine von Zwei ausgewiesenen Vereinsstrecken der Deisterfreun.de. Und unser Verein steht im direkten Kontak zum betroffenen Waldeigentümer, den Niedersächsischen Landesforsten.

Von etlichen privaten und öffentlichen Forsteigentümern mit denen Jahrelang gesprochen wurde, war das der einzige Kooperationsbereite Ansprechpartner.
Von ehemals 5 Illegal angelegten Strecken auf dem betroffenen Gebiet, wurden 3 aufgegeben um dafür auf den anderen beiden legal bauen zu dürfen.

So toll das auch klingt, 90% der Waldbesitzer im Deister und ganz Deutschland sind weiterhin davon überzeugt, man könne die Biker und Buddler durch "Gewalt" (Trailzerstörungen etc) aus ihrem Wald verbannen.
Wie wir darauf reagieren ist jedem selbst überlassen, aber sie und ihre Methoden mit Erfolg zu bestätigen, bringt uns dauerhaft auch kein Bikerfreundliches Land.

Nebenbei, nicht jeder "künstlich" angelegte Trail, weist Sprünge und Bauten auf. Trailbau wird bei vielen wohl immernoch als plumper Akt Adrenalinabhängigen-rumschaufelns angesehen. Dabei ist das schönste neue obstacle eine frisch geharkte Kurve auf Waldboden (oder gleich 20 davon). Macht nichts kaputt und kann kaum kaputt gemacht werden. Und wenn doch, dann ist der Schaden den sich der Förster selber anrichtet für ihn größer als für den gemeinen Biker. (alles schon erlebt)
Also, Kopf nicht hängen lassen und niemals nur auf ein Projekt hoffen und bauen. Legal kann kommen, aber selten beim ersten Anlauf! ;)


Aber ich seh schon den Shitstorm. :)
 
Wenn es hier darum geht, dass ein Waldbesitzer (oder Pächter?!) mit seinem Grund tun und lassen kann, was er will (das bezweifle ich!), dann habe ich den unwillkürlichen Impuls zu sagen:
enteignen!

Er kann auf seinem Grund und Boden eben auch nicht alles tun und lassen ! Z. B. Giftmüll verbuddeln, Braunbären auswildern oder ne Garage bauen.
Das mit der Enteignung offenbart genau die Geisteshaltung, die den Grundkonflikt ausmacht: Wir nehmen uns einfach, von dem wir glauben, dass es uns zusteht.

@Athabaske: ja, ja, ich hör jetzt auf :)
 
selten so viele dumpfbacken gesehen, wie hier im thread.

leute - es geht um einen weg durch den wald. weder um eine hühnerfarm noch um ein kohlekraftwerk noch um eine autobahn. wobei alle diese dinge wohl im allgemeinen deutlich schneller genehmigt würden, als ein spielplatz für kinder - egal ob im wald oder irgendwo sonst

kinder auf öffentlichen plätzen in der stadt - lärm - verboten
kindergärten im wohngebiet - lärm - verboten
bmx-strecken - lärm - verboten
bolzen im park - der arme rasen - verboten
bolzen auf dem schulhof - lärm, dreck - verboten
...

früher hieß es all den fällen dann wenigstens: "geht doch in den wald zum spielen"

also sind wir gegangen, haben gräben gebuddelt, baumhäuser gebaut (mit nägeln, o wei), höhlen gegraben, feuerchen (!) gemacht und alle waren zufrieden. die armen lärmgeplagten in den wohngebieten und wir auch. kein förster und keine gemeindeverwaltung hat sich jemals an unseren bauwerken gestört und wenn einer vom baumhaus gefallen war und den arm durch hatte, gabs eben einen gips und weiter gings. und heute?

schwafelt jeder von "zukunft für die kinder schaffen" "kinder sind wichtig", aber sobald es mal konkret um harmlose anliegen geht rufen die gleichen "aber die rechtslage", "die haftungsfrage", "fremdes eigentum".

arme gesellschaft.
 
Kann da beide Seiten verstehen.

Sollte man nicht zuerst einen Verein gründen, und dann mit Waldbesitzern in Kontakt treten um eine Erlaubnis zur Schaffung einer Mountainbike Strecke zu erhalten?
 
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