Eurobike 2023 – Trend Nachhaltigkeit: Die Fahrradindustrie und die Ressourcen

Eurobike 2023 – Trend Nachhaltigkeit: Die Fahrradindustrie und die Ressourcen

Fahrradfahren ist gesund, spart Ressourcen und schont das Klima – aber was ist mit der Herstellung von Rädern, Bekleidung und Zubehör? Wir haben uns auf der Eurobike 2023 einmal für euch schlau gemacht, wie es denn nun steht um die Sache mit der Nachhaltigkeit.

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Eurobike 2023 – Trend Nachhaltigkeit: Die Fahrradindustrie und die Ressourcen

Wie stehst du zum Thema Nachhaltigkeit und Fahrräder?
 
Nachhaltigkeit beginnt bei meinem Verhalten als Konsument.
Brauche ich das wirklich was die Industrie mir vorsetzt? Gibt es vielleicht eine Alternative die länger hält, sich besser reparieren lässt?

Wenn ich mir zweimal überlege ein Carbonbike zu kaufen, wo der Hersteller von mir möchte das ich laut Wartungsplan nach 5 Jahren den Vorbau und den Lenker wegwerfe, kann ich einiges bewirken.

Danke für den Artikel mit diesem wichtigen Thema!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von shiba

Hilfreich
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Ich habe mir bis vor kurzem zwar hin und wieder Gedanken über Umweltschutz in meinem Hobbybereich gemacht, dabei aber trotzdem aus den Vollen geschöpft. Erst in den letzten ca. drei Jahren habe ich begonnen, zumindest kleine Maßnahmen zu ergreifen, um meinen kleinen Beitrag am notwendigen großen Ganzen zu leisten. Immer in dem Wissen, dass es noch immer viel zu wenig ist, was ich da so tue. Die schiere Größe der uns bevorstehenden Aufgabe erscheint mir so überwältigend, dass es mit oft leichter erscheint, doch einfach so weiter zu machen, wie bisher. Aber das wäre nur eine aus Faulheit und letztendlich egoistischer Rüchsichtslosigkeit gewählte Alternative.
Ich für meinen Teil versuche mein Handeln noch häufiger als bisher auf den Prüfstand zu stellen, aber trotzdem den Spaß und die Erfüllung, die mir das Biken gibt, nicht ganz aus den Augen zu lassen. Eine gewaltige Aufgabe. Ich packe es, in dem Wissen, dass alles was ich tue, immer zu wenig ist, in meiner kleinen Welt an. Es ist Luft nach oben, aber der Anfang ist gemacht.
 
Ich finde den Wahn in Richtung Carbon noch immer als den fragwürdigsten Schritt. Bisher scheint es kaum oder keine Recycle Strategien zu geben aber Max Mustermann kauft munter Rahmen, Lenker, Sattel, etc.
Und auch der Markt mit seinen Anbietern produziert munter jede Neuerscheinung primär in Carbon. Da ist alles andere für mich Augenwischerei - das gilt für Anbieter und Verbraucher.
 
Interessanter Artikel, quasi eine aktuelle Ist-Aufnahme. Ergebnis: Eigentlich alle Hersteller sehen unter Nachhaltigkeit und Ressourceneinsparung nur den Weg, eigene Produkte wieder recyclingfähig herzustellen oder Produkte aus recycelten Stoffen herzustellen.

Der entscheidende Satz steht im Fazit des Artikels: "Das klimafreundlichste Produkt ist noch immer das, welches möglichst lang genutzt wird..."

Was nutzt es der Umwelt, einen aus recycelten Material hergestellten "Wegwerfartikel" mit eingebauter Obsoleszenz anzubieten. Jaja, Gewinn ist immer noch das wichtigste Ziel jedes Unternehmens. Alles andere ist nur eine scheinheilige Debatte.
 
Wenn der Trend zur "Nachhaltigkeit" in der Fahrradindustie gehen soll, dann sollten die Teile aber länger halten als max. ein Jahr.
Für mich geht das eher in Richtung "Wegwerfartikel" die nach einer bestimmten Zeit einfach kaputt zu gehen haben.
"Nachhaltigkeit" schaut für mich jedenfalls anders aus !
 
Wenn der Trend zur "Nachhaltigkeit" in der Fahrradindustie gehen soll, dann sollten die Teile aber länger halten als max. ein Jahr.
Für mich geht das eher in Richtung "Wegwerfartikel" die nach einer bestimmten Zeit einfach kaputt zu gehen haben.
"Nachhaltigkeit" schaut für mich jedenfalls anders aus !
Welche Teile halten den nur ein Jahr?
Eine gute Sache wäre es bei Tests auch die Reparaturfreundlichkeit und Preise und Verfügbarkeit von Ersatzteilen zu bewerten.
 
Ich finde den Wahn in Richtung Carbon noch immer als den fragwürdigsten Schritt.
Nope.
Fragwürdiger finde ich den E-everything Trend: Alles muss ein E haben, ob es nun sinnvoll ist oder nicht.
Der Kunde kauft scheinbar nur noch, wenn es elektrisch unterstützt ist. Im Einsteiger-Preisbereich ist das dann ein bleischweres Rad aus Kernschrott zusammengeschmiedet. Würde man das gleiche Geld in was Leichtes und Leichtlaufendes investieren, wären die Kunden genauso schnell unterwegs damit. Aber dann hat's halt kein E ... 😟
 
Ich frage mich nur wer mehr Dreck produziert: Ein Alu Biker, dessen Rahmen mit höchstem Energieaufwand hergestellt wird, mit dem 2,5 t SUV zum nächsten Bikepark kutschiert , der Typ der um die halbe Welt fliegt nur um für ein paar Stunden ein neues Revier zu entdecken, oder der Biker, dessen Carbon Rahmen seit 12 Jahren super hält , mit einem Rad zur Arbeit fährt, sein Revier mit dem Bike erreicht?
Jeder soll sich an seine eigene Nase packen.
Das einzige gute hier ist der Marathon von Schwalbe, leider hält der alte Reifen seit 10 Jahren perfekt, warum einen Neuen kaufen?
 
Nachhaltigkeit beim Hobby schließt sich eigtl schon aus, Wird ja in dem Bereich auch rein für Marketingzwecke genutzt, messbaren Nutzen hat es Keinen.
Das musst Du mir mal näher erläutern.

Kann ich meinem Hobby (hier konkret Mountainbiken) nur sinnvoll nachgehen, wenn ich in kurzen, regelmäßigen Abständen ein neues Rad kaufe, funktionierende Schaltungen, Bremsen, Vario-Stützen sofort gegen das "moderne" Nachfolgemodell tausche, einen Reifen nicht bis "zum Ende" fahre, weil es neue Gummimischungen gibt...???

Wer seinen Spaß (oder seine Bestätigung) davon ableitet, dass er immer den neuesten Shice nutzt, wird tatsächlich mit Nachhaltigkeit wenig am Hut haben. Vermutlich dann nicht nur beim Hobby. Dies sind aber - meine Vermutung - doch eher die "Freaks" und weniger die "Masse" (darum umso wilderes Marketing dafür).

Ansonsten bin ich mir recht sicher, dass gerade bei einem so teuren Hobby wie Mountainbiken, bei vielen Bikern das Thema Nachhaltigkeit, Nutzung von Rädern/Teilen/Klamotten über lange Zeiträume... eine durchaus wichtige und kaufentscheidende Rolle spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich nur wer mehr Dreck produziert: Ein Alu Biker, dessen Rahmen mit höchstem Energieaufwand hergestellt wird, mit dem 2,5 t SUV zum nächsten Bikepark kutschiert , der Typ der um die halbe Welt fliegt nur um für ein paar Stunden ein neues Revier zu entdecken, oder der Biker, dessen Carbon Rahmen seit 12 Jahren super hält , mit einem Rad zur Arbeit fährt, sein Revier mit dem Bike erreicht?
Jeder soll sich an seine eigene Nase packen.

Interessant !
Ein Carbonbiker macht all das von Dir aufgezählte somit nicht ?!
Also fährt nur die lokalen Trails, fliegt nicht um die halbe Welt um für ein paar Stunden ein neues Revier zu entdecken und fährt auch nicht mit dem Auto zum Bikepark ?

@specialized99

Welche Teile das sind:
Da zähle Ich den Antrieb mit dazu. Die Zeiten sind noch nicht all zu lange her, da war es nach der zweiten Saison üblich evtl mal über eine neue Kassette usw. nachzudenken, obwohl es da auch noch gar nicht notwendig war.
Werden die elektrischen Schaltungen repariert ?! Nein, die sollen entsorgt werden, wenn die nach nem halben Jahr wegen tech. Defekt ausfallen.
Reifen sind auch wesentlich schneller runtergefahren.
Dann halt auch noch der Aspekt, daß Viele nur kaufen weil man ohne die neuesten Teile am oder ums Bike herum nicht hip ist.

Die Leute sollen einfach nur nachhaltig kaufen, mit Nachhaltigkeit im eigentlichen Sinn hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.
 
Der Antrieb zB
Einige wechseln Regelmäßig, Kassette, Kette und Kettenblätter.
Bremsbeläge wandern im Frühjahrsservice Wahn auch inne Tonne, auch mehrfach im Jahr wegen schusseliger Handhabung.
Reifen eventuell, neue für die Saison sind ja nun mega geil.
Gut das sind Verschleißteile, die verschleissen nutzungsabhängig. Ein DH Racer schaft das teilweise an einem WE.
In dem Artikel ging es doch um die Fahrradindustrie allgemein. Wir MTBer sind da schon eine Ausnahme, haben extreme Bedürfnisse und Empfindsamkeit en. Eine 8fach Stahlkassette mit entsprechender Kette und Kettenblatt hält ziemlich lange, gibt es für kleines Geld, will aber keiner.
 
Nope.
Fragwürdiger finde ich den E-everything Trend: Alles muss ein E haben, ob es nun sinnvoll ist oder nicht.
Der Kunde kauft scheinbar nur noch, wenn es elektrisch unterstützt ist. Im Einsteiger-Preisbereich ist das dann ein bleischweres Rad aus Kernschrott zusammengeschmiedet. Würde man das gleiche Geld in was Leichtes und Leichtlaufendes investieren, wären die Kunden genauso schnell unterwegs damit. Aber dann hat's halt kein E ... 😟
nein, sie wären nicht gleichschnell mit dem Rad unterwegs sondern gar nicht. Ist aber auch komplett Regionsabhängig, meine Stadt besteht quasi nur aus steilen 50-100hm Rampen, hatte vorher einen schnellen Commuter, hier kaum genutzt für Einkauf etc. , mit Ebike ist das eine andere Geschichte, 150hm für einfachen Einkauf sind da kein Problem.
 
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