(F) nach der Alu-Legierung beim FTW-Vorbau

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Endlich einen gefunden, allerdings mit Haarrissen an einer Stelle der Lenkerklemmung. Zwecks Reparatur bräuchte ich aber die genaue Alu-Legierung des Vorbaus (6061, 7005, 7020, etc.) und evtl. eine Empfehlung von Betrieben die sowas gut schweißen und bei Bedarf fachmännisch Warmaushärten können, ideal in der Nähe des Ruhrgebietes.
Hoffe, das jemand genauere Informationen hat.
 
Zu einer genaueren Angabe als "Aircraft alloy" haben sich die Kultbrüder aus Durango doch niemals hinreißen lassen.

Das hat die Fangemeinde jetzt davon :lol:

(:
wenighilfreich
 
Schon mal ein Hinweis, evtl. hilfreich, falls mir jemand sagen kann ob 6061ziger Alu auch in der Flugzeugindustrie verwendet wird. Gerade die Legierung ist aufgrund der aufwändigen Wärmebehandlung ein großer Knackpunkt.
Soweit mein Laienwissen reicht, wird doch 7075 als "Flugzeug-Aluminium" bezeichnet, obwohl diese Legierung hierbei ausscheidet, da sie nicht schweißbar ist.
 

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Erklärung zum Bild: Haarriß befindet sich zwischen den beiden Schweißnähten, genauer am Fuße der Naht zum "Mittelrohr". Kann man so auf dem Foto nicht erkennen. Wegpolieren geht nicht, der ist wohl "durch". Dachte mir, das eine Schweißnaht den Riß stabilisieren könnte.
 
Yetis schrieb:
Schon mal ein Hinweis, evtl. hilfreich, falls mir jemand sagen kann ob 6061ziger Alu auch in der Flugzeugindustrie verwendet wird. Gerade die Legierung ist aufgrund der aufwändigen Wärmebehandlung ein großer Knackpunkt.
Soweit mein Laienwissen reicht, wird doch 7075 als "Flugzeug-Aluminium" bezeichnet, obwohl diese Legierung hierbei ausscheidet, da sie nicht schweißbar ist.

die ganzen 6000er und 7000er bezeichnungen sind luftfahrtnormen.
hilft also leider auch nicht weiter...

maui
 
kleiner Tip:
falls du in der Gegend sowas wie einen Altmetallhaendler hast, also nicht die Jungs die ueber Land ziehen und Schrott sammeln, sondern eine richtiger Altmetallhandel mit grossem Lagerplatz, die koennen dir helfen.

Jeder Metallhaendler hat das Problem, dass er jeden Tag den Kram den er kauft, irgendwie analysieren muss, daraus resultiert logischerweise der Preis. Die Magnetprobe oder der Blick auf den Schrotthaufen allein hilft hier nicht.
Ein vernuenftiger Metallhaendler hat ein Pruefgeraet mit dem er die genaue Metallzusammensetzung ermitteln kann.
Das ist insbesondere im Fall von Alu extrem wichtig - die Altmetallhaendler beliefern Aluminiumhuetten, die das Zeug mit Reinalu weiterverarbeiten. Die Aluhuette muss die Zusammenseztung des beigemischten Alu-Schrottes kennen, sonst ist die Alulegierung am A.... .

Habe einige Jahre im Metallhanel gearbeitet, auch eine Zeit lang im Altmetall-Bereich, da kamen regelmaessig Privatleute zum Metallpruefen, teilweise sogar mit Goldproben...

Die Jungs koennen dir wahrscheinlich sofort sagen, was fuer ein Alu dein Teil hat und wie man's schweissen kann.

so long
oldman
 
Danke für die Tipps.
Wie prüft denn ein Altmetallhändler das Material, fehlt dann ein Stück vom Vorbau :D oder wird das anhand der Materialhärte (also kleine Druckstelle) ermittelt?
 
da gibt's (soweit ich mich recht erinnere) eine Methode mittels Lichtbogen, das hinterlaesst einen kleinen "Brandfleck", man kann die Pruefspitze ja an einer unauffaeligen Stelle ansetzen.
Dann gibt's eine andere Methode, schlag mich, ich kann mich nicht an die Bezeichnung erinnern - auf jeden Fall "spurlos".
Bin schon 'ne Weile nicht mehr in Sachen "Schrott" unterwegs... :D
oldman
 
Hi,

ich habe noch einen original-verpackten Atac-Vorbau im FTW-Design. Wenn mich nicht alles täuscht, steht auf der Verpackung auch, welche Alu-Legierung verwendet wurde. Ich schau nach, sobald ich zuhause bin und poste dir das Ergebnis.

Ciao
 
Hi,

also, auf der Verpackung machen die Jungs von Answer eigentlich recht genaue Angaben, was Material und Verarbeitung ihrer Vorbauten anbetrifft.
Zum Schweißprozess schreiben sie, Zitat:
"Hand Heli Arc welded, using 5356 Rod".
Zum Vorbau-Material:
"Stem: 6061 T6 Aircraft Aluminum Alloy, Heat-Treated to T6 after Welding;
Mil-H-6088F/I"
Der Schaft (Quill) ist aus 2024 T6 bei den 1 1/8 Zoll Vorbauten.

Ich bin kein Schweißer, aber wenn ich das richtig interpretiere, geben sie sogar den verwendeten Schweißdraht an, nämlich "5356 Draht", was immer das auch ist.
Und wenn mich nicht alles täuscht (das ist aber mehr ein "wild guess" als tatsächliches Wissen), verbirgt sich hinter "Mil ...." die military specification, also die Vorgaben die wohl die Air-Force für ihr Flugzeug Alu macht. Ob das allerdings weiterhilft ...?

Das Alu-Geröhr für den Vorbau kommt -laut Verpackung- auf jeden Fall von EASTON. Ich hoffe, das hilft dir weiter.

Ciao
Kai

PS: Der 1 1/8 Schaft-Atac steht zum Verkauf. Bilder findest du unter dem Thread "Verkaufe Teile: Vorbauten, Reifen"
 
Thanks!
Schon mal ein Anhaltspunkt, wenn auch nicht zwangsläufig das verwendete Alu beim FTW, allerdings gab es ja schon 89zig die Zusammenarbeit mit Easton.
Hat zufällig jemand einen Tipp wo man im Ruhrgebiet oder weiter weg einen guten Schweißer für Alu findet, der auch die Möglichkeit der passenden Wärmebehandlung hat?
 
fischi schrieb:
Hi,

also, auf der Verpackung machen die Jungs von Answer eigentlich recht genaue Angaben, was Material und Verarbeitung ihrer Vorbauten anbetrifft.
Zum Schweißprozess schreiben sie, Zitat:
"Hand Heli Arc welded, using 5356 Rod".
Zum Vorbau-Material:
"Stem: 6061 T6 Aircraft Aluminum Alloy, Heat-Treated to T6 after Welding;
Mil-H-6088F/I"
Der Schaft (Quill) ist aus 2024 T6 bei den 1 1/8 Zoll Vorbauten.

Ich bin kein Schweißer, aber wenn ich das richtig interpretiere, geben sie sogar den verwendeten Schweißdraht an, nämlich "5356 Draht", was immer das auch ist.
Und wenn mich nicht alles täuscht (das ist aber mehr ein "wild guess" als tatsächliches Wissen), verbirgt sich hinter "Mil ...." die military specification, also die Vorgaben die wohl die Air-Force für ihr Flugzeug Alu macht. Ob das allerdings weiterhilft ...?

Das Alu-Geröhr für den Vorbau kommt -laut Verpackung- auf jeden Fall von EASTON. Ich hoffe, das hilft dir weiter.

Ciao
Kai

Moin Moin,

Schweißdraht 5356 ist S-AlMg5, das haut hin.
2024 für den Schaft ist eine AlCuMg-Legierung, also das, was oft als Dural oder Duralumin bezeichnet wird.
Ich habe gestern abend noch den ´89er Jahrgang MBA durchgesehen, da taucht der FTW-Vorbau mehrmals auf. Leider wird da aber auch die Legierung nicht erwähnt.

Viele Grüße,
Georg
 
Danke Georg,
falls es sich um einen Rohrsatz von Easton handeln sollte, kann es sich wohl nur um 6061 oder 7005 handeln.
Werde mal nach einem Altmetallhändler suchen. Letztlich ist neben Frage zu welchem Schweißbetrieb man gehen sollte nur noch zu klären, ob eine T6 Wärmebehandlung (mit Lösungsglühen) für den Vorbau schädlich wäre, wenn es sich nicht um 6061 Alu handelt, sondern beispw. um 7005.
 
andy2 schrieb:
naja jeder halbwegs in sachen rädern bewanderte hat schon gehört das kalle nicolai so sachen durchaus schweissen kann, ;)

Daran hab ich auch schon gedacht, habe halt die Hoffnung jemanden in der Nähe zu finden, bei dem es etwas schneller geht, ist ja schließlich nur eine Schweißnaht von ca. 2 cm.
 
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