Fährt keiner mehr Hardtails?

Fahre mein hardtail eigtl garnicht mehr im Gelände. Grund zu unbequem über stock und stein und viel schlimmer, ständige platten am HR, wenn ich ohne DH mantel unterwegs bin. Mit 2ply keine Probleme, aber auch furchtbarer rollwiderstand.

Fahre das bike trotzdem täglich auf der Straße. Manual und wheelie machen einfach zu viel Spaß. Mir auch mehr als auf dem fully.
 
Und warum fahrt ihr Hardtail? Zum einen habe ich rausgelesen, weil es weniger Wartungsintensiv ist. Weshalb noch? Und warum fahren dann gefühlt (!) so viele ein Fully?
Ist schneller, agiler und wendiger und vor allem leichter! Also effizienter!
Ich wäre doch niemals so bekloppt und würde aufm Fully 340 Kilometer fahren...
Aufm Hardtail schon :confused::D
Des weiteren spule ich etwa die Hälfte meiner Kilometer auf der Straße ab.

Und solange ich aufm Trail in der sonntäglichen AM-Gruppe vorne mitfahre wird es auch keinen Grund geben das zu ändern!
Der eine Kollege will jetzt von 140mm auf 160mm umsatteln.
Fährt als Reifen bereits Maxxis Minion... Angeblich weils besser ist und aufm Trail was bringt...
Und ich mit meinen X-King und Carbon-Hardtail fahr aufm Trail Kreise um den...
Und allein der Unterschied der Reifen ist wirklich extrem.
Habe selber nen Satz hier hängen da ich den in den Pyrenäen (und danach auch noch ein bisschen zu Hause gefahren bin.)


Das soll jetzt nicht angeberisch sein aber ich will sagen:
Fahrtechnik und Schnelligkeit fängt im Kopf an. Aber leider denken viele das beginnt beim Rad--- -> Fully
Entweder man kann fahren oder eben nicht. Das Rad selber macht da höchstens 10%
(Solange man nem Hardtail jetzt keinen Downhiller gegenüber stellt!)
Die restlichen 90% machen Training, Training, Training!
Und das Argument mitm Fully ist man schneller deshalb kauf ich mir eins....
Das hör ich so oft und ich schüttel immer nur den Kopf.
Weil die Leute die das Argument anführen sind oft leider genau die, die damit fehlendes Vertrauen/Sicherheit bzw Fahrtechnik kompensieren möchten!

Zu Beginn war ich selbst ne extreme Schissbuchse und hab gerne mal Schiebeschichten geschoben. Das war 2013.
Aber kommt Zeit, kommt Sicherheit!
Immer die schnelleren Leute schnappen und irgendwann schafft man es dranzubleiben.
Linie abgucken, Technik kommt irgendwann von alleine schon automatisch.



Einzig das mit dem Springen würde ich sein lassen. Bzw wenn es unbedingt sein muss die 50cm Höhe nicht unbedingt überschreiten.
Laufräder und Co sind ja in der Regel schon ein bisschen windiger und machen halt nicht so viel mit.


P.S
Und generell mag ich das direkte fahren!
Und es ist absolut unbezahlbar wenn man Fullyfahrer abzieht und das Gesicht sieht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach vielen Fullys fahr ich jetzt 3 x ungefedert: Stahl/Stahl, Stahl/Carbon, Carbon/Carbon.

Warum ungefedert? Im MTBR Forum hat es mal einer gut auf den Punkt gebracht:

Why rigid overall? Zero bobbing... Surgical steering... No suspension maintenance... Less weight... More predictable in techy, ledgy, rocky, step-downs... Doesn't blow seals or leak air/oil... Never forget to lock out or unlock... Costs less... Looks better…

Und so isses.
Man kann sich alles schönreden... ;)
 
Ich leih mir manchmal ein HT von einem Freund und fahr damit ein bisschen den Berg rauf das ist geil, das fährt dann wie von selber kommt einem vor wenn man sonst immer mit einem 16 kg schweren Enduro mit DH-Reifen den Berg rauffährt. Allerdings würde ich ihm das Ding komplett zerlegen wenn ich beim runterfahren mehr als 50% geben würde und das obwohl ich mich sagen traue dass ich einen sehr geschmeidigen Fahrstil habe, hab schließlich mit einem Starrbike das Mountainbiken begonnen...
 
man muss aber unterscheiden was man zum ht fahren nimmt ein stabiles fr en ht wird dich eher zerstören als du das rad, ein fragiles cc hardtail wird kaum eine dh abfahrt mitmachen
 
Allerdings würde ich ihm das Ding komplett zerlegen wenn ich beim runterfahren mehr als 50% geben würde und das obwohl ich mich sagen traue dass ich einen sehr geschmeidigen Fahrstil habe, hab schließlich mit einem Starrbike das Mountainbiken begonnen...
Hast du schonmal geschaut was die im World Cup alles so mitm Hardtail runter fahren?
Da wird dir teilweise übel.
Steinfelder mit Kopfgroßen Felsbrocken sind da völligst normal.

Hardtail macht viel mehr mit als du glaubst.
Klar, man darf halt einfach keine Böcke bauen und Fehler werden auch direkt eiskalt durch Materialschaden bestraft.
Und die wahrscheinlich normalen 1.5bar in den Reifen sollte man sich auch abschminken. Ein Durchschlag = ein Laufrad :D


Hier, der Kollege
26 Zoll Hardtail. :cool:
Ab 2:15min
 
Wobei ich bei den Steinfeldern im WC auch glaube, dass dort eine Fahrrinne gelegt wird. Die Abfahrt bleibt anspruchsvoll, aber vor allem soll es fürs Publikum gut aussehen und nicht zahlreiche Rahmen- und Knochenbrüche verursachen. So wie die dort runter ballern liegt in der Ideallinie garantiert kein Stein, der einem das Hinterrad hoch wirft oder an dem das Vorderrad stecken bleibt (wobei das mit den 29ern ja eh nicht mehr passiert, weil die sind ja so erhaben ^^).

Ansonsten glaube ich, dass man mit dem Hardtail überall runter kommt. Eben nicht so schnell wie mit 'nem Freerider! Aber auch ein CC-Hardtail hält einiges aus. Bei mir zumindest ist der Kopf schwächer als das Material. Gibt genug Stellen, die ich auch mit dem Fully nicht fahre.
 
Wobei ich bei den Steinfeldern im WC auch glaube, dass dort eine Fahrrinne gelegt wird. Die Abfahrt bleibt anspruchsvoll, aber vor allem soll es fürs Publikum gut aussehen und nicht zahlreiche Rahmen- und Knochenbrüche verursachen. So wie die dort runter ballern liegt in der Ideallinie garantiert kein Stein, der einem das Hinterrad hoch wirft oder an dem das Vorderrad stecken bleibt (wobei das mit den 29ern ja eh nicht mehr passiert, weil die sind ja so erhaben ^^).

Ansonsten glaube ich, dass man mit dem Hardtail überall runter kommt. Eben nicht so schnell wie mit 'nem Freerider! Aber auch ein CC-Hardtail hält einiges aus. Bei mir zumindest ist der Kopf schwächer als das Material. Gibt genug Stellen, die ich auch mit dem Fully nicht fahre.
Wobei die Stürze trotzdem manchmal ne andere Sprache sprechen :)
Wobei im WC ja erschwerend noch hinzukommt, dass am Limit gefahren wird.
Wenn man schon völlig Matsche ist und dann in so eine Abfahrt geht ist das zusätzlich noch höher einzustufen.
Videos zeigen das eh immer schlecht.
Man muss das einfach mal live erlebt haben, das ist echt krass.
 
Hast du schonmal geschaut was die im World Cup alles so mitm Hardtail runter fahren?
Da wird dir teilweise übel.
Steinfelder mit Kopfgroßen Felsbrocken sind da völligst normal.

Hardtail macht viel mehr mit als du glaubst.
Klar, man darf halt einfach keine Böcke bauen und Fehler werden auch direkt eiskalt durch Materialschaden bestraft.
Und die wahrscheinlich normalen 1.5bar in den Reifen sollte man sich auch abschminken. Ein Durchschlag = ein Laufrad :D


Hier, der Kollege
26 Zoll Hardtail. :cool:
Ab 2:15min

Aber ddie nehmen zb keine Drops in verblocktes Gelände mit und fahren eine eher langweilige Linie durch die technischen Abschnitte. Außerdem sind deren Räder nach einem Rennen in einem Zustand in dem man sie einem Freund nicht zurückgeben möchte...
 
Der Spruch zieht langsam nicht mehr. Damals sind sie auch mit Cantilever über die Alpen gefahren und das geht heute auch noch, aber ist eben nicht mehr so empfehlenswert.

Ein
Hardtail reicht für vieles und hat seine Daseinsberechtigung, da gebe ich dir vollkommen recht. Aber ein Fully ist wie ne Scheibenbremse heute nicht mehr wegzudenken und auf vielen harten Wegen einfach deutlich vorteilhafter.
 
Hardtail fahren macht schnell....

Ich fahre sehr viel auf meinem Hardtail. Man wird "gezwungen" sauber und eine möglichste gute Linie zu fahren.
Allerdings: Wenn man den ganzen Tag mit Kette rechts auf holprigem Untergrund mit dem Hardtail unterwegs war, tun einem alle Knochen weh... mir zumindest. :)
Generell: Je technischer, steiler und demnach langsamer ein Trail ist, desto mehr Spass macht das Hardtail. Insgesamt ist mein On-One 456C mein Lieblingsrad.

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Mit einem Fully plus dem auf dem HT geübten sauberen Fahrstil gehen dann aber ganz andere Trails. Meine ich.
Glaube ich nicht.
Schließe mich @Keepiru an.
Und wie groß der Geschwindigkeitsunterschied dann am Ende ist...
Ist auch immer so eine Sache. Klar er ist da, aber wahrscheinlich fast zu vernachlässigen.
Es kommt drauf an, ob es einem die 2-3sec auf 1min wert ist.

Klar, wenn man Hardtail mit Conti Race King fährt oder Fully mit Enduro-Reifen, klar, da ist in der Geschwindigkeit ein ziemlicher Unterschied.
Aber selbst da macht schon wieder der Reifen am meisten aus. Grip.
Selber Reifen ans Hardtail, fertig. Fühlt sich an wie ein komplett anderes Rad. Nur zurückwechseln wird dann beinhart! :D
Überleg mal wie viel Federweg du in den Armen und Beinen hast und wie viel am Rad!
Hardtail ist vielleicht unkomfortabler. Klar, das ist absolut keine Frage.
Und an der Stelle wo man denkt die Karre bricht auseinander darf man halt nicht aufhören.

Solange ich auf Strava Downhillsegmente finde, wo Cracks mitm Carbon-Race-Hardtail (und knapp 10cm Überhöhung!!!) die lokale Downhillfraktion deutlich demontieren fehlt mir einfach der Glaube daran.

Vielleicht müsste ich mal Fully fahren und mir selbst eine Meinung bilden!
Das will ich nicht bestreiten.
 
Aber der Unterschied zwischen Starr und 100mm-CC-Bike ist schon noch ein viel größerer als zwischen Hardtail und Fully.
Und an den Stellen wo es mitm Hardtail schon wehtut wirds dann halt richtig happig.
Weil der Feinmotoriker der in Kurven mit den Armen Unebenheiten komplett kontrolliert wegbügeln kann muss noch geboren werden.
Und je nach Terrain können dann lange Touren unangenehm vom Komfort werden.
Zumindest werden das viele so sehen.

Gibt aber nichts desto trotz auch genug Starr-Fahrer die damit richtig zaubern können und zeigen was möglich ist!
 
Das soll jetzt nicht angeberisch sein aber ich will sagen:
Fahrtechnik und Schnelligkeit fängt im Kopf an. Aber leider denken viele das beginnt beim Rad--- -> Fully
Entweder man kann fahren oder eben nicht. Das Rad selber macht da höchstens 10%
(Solange man nem Hardtail jetzt keinen Downhiller gegenüber stellt!)
Die restlichen 90% machen Training, Training, Training!
Und das Argument mitm Fully ist man schneller deshalb kauf ich mir eins....
Das hör ich so oft und ich schüttel immer nur den Kopf.
Weil die Leute die das Argument anführen sind oft leider genau die, die damit fehlendes Vertrauen/Sicherheit bzw Fahrtechnik kompensieren möchten!

Habe schon genug Leute gesehen, die durch den Umstieg aufs Fully schneller (bergab) geworden sind. Das sind aber meist nicht die, die das HT vorher am Limit bewegen konnten. Da führt der Anstieg von Sicherheitsgefühl und Komfort zu höherer Geschwindigkeit, ein besserer Fahrer auf dem HT bleibt immer schneller.

Das du deine Kumpels, die AM/Enduros fahren, und fahrtechnisch dir ebenbürtig sind auf einem DH-artigen Trail abziehst, daran mag ich nicht glauben.

Nicht jeder gibt gerne zu, dass er aufs Fully umgestiegen ist, weil er Fahrtechnik ausgleichen will, obwohl das Argument ja sehr valide ist. Habe ich mich auch schon bei ertappt, formulieren würde ich es dennoch anders. ;) So oft wie ich schon auf Strecken wo ich mein Fully "im Vorteil" wähnte von der Lycra-Fraktion abgezogen worden bin, liegt das aber auf der Hand.

Was sich in den letzten Jahren aber gewandelt hat ist die Bereitschaft der Leute für einen Vorteil bei einem kleinen Teil (bergab) der Tour die restliche Zeit einen Nachteil mitzuschleppen. Ich meine, wenn ich 30km fahre, davon sind 20 auf Asphalt, 8 bergauf über die Forstautobahn und dann 2 bergab auf dem Trail, dann passt das von der Relation irgendwie nicht und so geil sind die 2km nüchtern betrachtet auch nur sehr selten, dass es lohnt. Gegenteilig läufts noch im XC-Weltcup.
 
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