Ich konnte gestern früh um sieben einen älteren Herren beobachten, wie er gerade dabei war mit dem Bolzenschneider ein Fahrradschloss an einem U-Bahn Radständer zu knacken. Der gutgläubige Großstäderreflex sagte mir, dass der Mann vielleicht nur seinen Schlüssel verlegt hat oder das Schloss eingerostet ist. Er sah auch nicht nach einem typischen kriminellen Radlklauer aus. Das Fahrrad konnte ich (zuerst) im Vorbeifahren nicht genauer sehen, nach hochwertigem MTB/Rennrad etc. sah es aber nicht aus. Habe ihn dann aber von der anderen Straßenseite aus weiter beobachtet und sein Verhalten war schon mehr als verdächtig. Als er dann bei einem vorbeifahrenden Fahrzeug seinen Bolzenschneider schnell in einer Tüte auf einem anderen (also offensichtlich seinem) Fahrrad versteckt hat, hab ich doch die Polizei angerufen.
Nach dem was man u.a. hier so ließt, hätte ich damit gerechnet, dass die das nicht besonders interessiert. Falsch! Der vermeintliche Fahrraddieb hat dann erstmal von seinem Vorhaben abgelassen und ist weitergefahren. Ich wurde gebeten ihm unauffällig zu folgen und immer wieder den aktuellen Standort durchzugeben. Parallel wurde der Standort per Funk weitergegeben. Nach vielleicht drei Minuten war ein Streifenwagen da. Vielleicht ein oder zwei Minuten später noch zwei weitere (andere Zuständigkeitsbereiche -> damit es schneller geht).
Es hat sich dann herausgestellt, dass er das Fahrrad wirklich mitnehmen wollte um zu Hause noch ein paar Teile zu verwerten. Es war bei späterem genaueren Hinsehen auch schon deutlich angerostet und vielleicht schon aufgegeben. Kurz hatte ich schon ein schlechtes Gewissen. Aber dann hat sich herausgestellt, dass das Fahrrad auf dem er unterwegs ist, ebenfalls "gelistet" war.
Trotzdem habe ich mich ein wenig schlecht gefühlt, da der Mann offensichtlich ein armer Schlucker war, dem das Leben wohl übel mitgespielt hat. Und das Gefühl bleibt, mit Kanonen auf einen kleinen Spatzen geschossen zu haben.
Aber berechtigt einen das zum Diebstahl? Auch wenn das Fahrrad da schon seit ein paar Wochen steht, wie er gegenüber der Polizei gesagt hat? Und scheinbar war das nicht das erste Mal (siehe "sein" Fahrrad)
Das Vorgehen der Polizei fand ich auf jeden Fall super. Sie waren nicht nur schnell da und freundlich (auch zum vermeintlichen Dieb), sondern haben z. B. sogar darauf geachtet mich und den alten Herren nicht direkt zu konfrontieren.
Nach dem was man u.a. hier so ließt, hätte ich damit gerechnet, dass die das nicht besonders interessiert. Falsch! Der vermeintliche Fahrraddieb hat dann erstmal von seinem Vorhaben abgelassen und ist weitergefahren. Ich wurde gebeten ihm unauffällig zu folgen und immer wieder den aktuellen Standort durchzugeben. Parallel wurde der Standort per Funk weitergegeben. Nach vielleicht drei Minuten war ein Streifenwagen da. Vielleicht ein oder zwei Minuten später noch zwei weitere (andere Zuständigkeitsbereiche -> damit es schneller geht).
Es hat sich dann herausgestellt, dass er das Fahrrad wirklich mitnehmen wollte um zu Hause noch ein paar Teile zu verwerten. Es war bei späterem genaueren Hinsehen auch schon deutlich angerostet und vielleicht schon aufgegeben. Kurz hatte ich schon ein schlechtes Gewissen. Aber dann hat sich herausgestellt, dass das Fahrrad auf dem er unterwegs ist, ebenfalls "gelistet" war.
Trotzdem habe ich mich ein wenig schlecht gefühlt, da der Mann offensichtlich ein armer Schlucker war, dem das Leben wohl übel mitgespielt hat. Und das Gefühl bleibt, mit Kanonen auf einen kleinen Spatzen geschossen zu haben.
Aber berechtigt einen das zum Diebstahl? Auch wenn das Fahrrad da schon seit ein paar Wochen steht, wie er gegenüber der Polizei gesagt hat? Und scheinbar war das nicht das erste Mal (siehe "sein" Fahrrad)
Das Vorgehen der Polizei fand ich auf jeden Fall super. Sie waren nicht nur schnell da und freundlich (auch zum vermeintlichen Dieb), sondern haben z. B. sogar darauf geachtet mich und den alten Herren nicht direkt zu konfrontieren.