Fahrtechnik bergauf

Ich denke mal, beim Thema "Bergauf" kann man von einem MTB mit 3x9 ausgehen. Unterschiede gibt es aber auch da in der Kombination von Kurbel und Kassette. Aber das würde hier zu weit führen... ;)

Btw: Ich fahre 26-36-48 an 11-32, weil ich mehr Topspeed brauche... ;)
 
Rennrad?

Ich hab nur beim MTB 27 Gang.
Wenn ich strampel is bei knapp über 60 km/h das absolute Limit erreicht..^^
Da macht`s kein Sinn mehr..^^
 
Wieviele Gänge habt ihr eigentlich?
Hat ja sicher auch, je nach dem, jeder andere Übersetzungen?

Wie viele Gänge man hat, ist viel weniger wichtig als die Frage, wo der erste und wo der letzte liegt. Egal ob 18 Gänge oder 30: Wenn man vorne 22 Zähne oder weniger hat und hinten 34 (inzwischen gehen auch 36), dann ist das an steilen Bergen sehr sinnvoll.
Oben ist serienmäßig meistens bei 42 oder 44 zu 11 Zähnen Schluß. Man kann aber auch bis auf 48 Zähne aufrüsten.
 
Hi Leutz,

sorry, aber ich habe hier in den Trööt schon lange nicht mehr reingeschaut und wusste gar nicht, dass hier noch so viele Beiträge geschrieben wurden. Da sich meine Mail-Adresse zwischenzeitlich geändert hat und ich das hier nicht aktualisiert habe, bin ich auch nicht benachrichtigt worden.

Ich war im Sommer in F in den Cevennen und durfte dort das erste Mal in richtigen Bergen fahren :daumen: Das war schon ziemlich geil und ansztrengend, aber O.K.

Es hatte dort Rampen bis ca. 22% (laut meinem Tacho), die ich noch hochgekurbelt bin (wenn man das bei 4-5 KM/h noch als Kurbeln bezeichnen kann). Das war aber schon grenzwertig und zum Glück auch nicht all zu lange. Dazu brauchte ich aber schon das größte Ritzel hinten und hinterher eine gehörige Pause :heul:

Im nächsten Jahr bin ich (wahrscheinlich) im Pustertal in Südtirol. Ich denke, das ist noch eine ganz andere Hausnummer. Meine Grundkondition ist durch die Lauferei (trotz mehrerer krankheitsbedingter Unterbrechungen) zwar verhältnismäßig gut, aber die Physik setzt mir da nunmal Grenzen (und mein Gewicht leider auch...:rolleyes:). Daher denke ich drüber nach, an meinem Stumpjumper die Kassette (11-34) durch eine 11-36 zu ersetzen. Nur, um die richtig fiesen und langen Steigungen fahren zu können.
Macht das Sinn ? Und vor allem, ist das technisch überhaupt möglich ??? Ich habe ein X0-Schaltwerk mit X9-Triggern.

Grüße
der papa
 
Da wird dir die Kette schon ganz schön kurz werden! Alternativ könntest du noch ein 20-er Kettenblatt verbauen (z.B. Mountain-Goat). Aber mit einem 34-Ritzel solltest du eigentlich auch im Pustertal hinkommen. Evtl. musst halt lernen, noch langsamer zu fahren, bis 3,5 km/h sollte schon gehen, ohne umzukippen ;-)
 
Pustertal, z.B. die Südtirol Superbike Strecke, ist mit 22/34 kein Problem. Ich bin auch nicht das Konditionswunder und auch nicht mehr der Jüngste, aber das 34er brauchte ich eigentlich nur zum Ausruhen oder als Notanker für ganz steile Rampen. Abseits der üblichen Pisten kann aber auch heftig werden in den Dolomiten...
 
am anfang hat mir eine pulsuhr geholfen. eingestellt auf ein signal +-5 vom idealpuls. besonders wichtig um nicht zu langsam zu fahren/joggen. tatsächlich gibt es einen puls bei man grad noch ohne pause stundenlang sport treiben kann, das sollte die grenze zum anaeroben bereich sein. d.h. der körper bekommt knapp keinen sauerstoff mangel.
nach meiner uhr waren das bei mir ca 160 bis 165puls.
bei 3x9 fahre ich vorne 2 und hinten 5-9 (einige finden das aber manchmal recht hoch).

gezieltes training dafür wäre einfaches ausdauertraining bei diesem puls oder höhentraining.
 
Hallo Leute,

wenn ich mir das alles hier im Forum durchlese, wie man am besten die Berge hochkommen soll/kann und dann einige schreiben wie hier:
Evtl. musst halt lernen, noch langsamer zu fahren, bis 3,5 km/h sollte schon gehen, ohne umzukippen ;-)
, frage ich mich, ob das noch irgendein Sinn hat, solche sehr steilen Berge hochzuradeln.

Wenn ich vor mir solche sehr steilen Anstiege sehe und hochradeln will, überlege ich mir meistens vorher ob es nicht sinnvoller ist, hochzulaufen (meiner Meinung nach ist Hochlaufen nicht soo anstrengend wie hochzuradeln), natürlich nur, wenn ich weiß, dass die Länge des Anstiegs "nur" von 1 bis 2 Km geht oder die Strecke kürzer ist. Da denke ich immer, dass ich mit hochlaufen genauso schnell bin wie auf einem Fahrrad bzw. sogar schneller bin als mit Hochradeln.

Ist mir mal sowas passiert, ich den Bärenstein hochgelaufen, hinter mir 2 Radler, die es "genau wissen" wollten (also den Berg komplett hochradeln), am Ende war ich schneller oben, als die 2 Radler, die den Berg hochradeln wollten. Sowas in der Art meine ich damit sich zu überlegen, ob es Sinn macht, sehr steile Anstiege hochzuradeln.

Natürlich mache ich sowas auch, wenn ich weiß, dass ich wiederum durch das hochradeln viel schneller an mein Ziel bin, als mit hochlaufen.
Z.B. von Popershau richtung Kühnhaide hoch (über 10 km), 1/4 der Straße ist bestimmt über 11-13% und da radel ich doch lieber hoch, aber hier lohnt es sich eben, weil es soo lange hoch geht und mit laufen würde ich eine halbe Ewigkeit brauchen bis Kühnhaide.

Ich denke mal, bis zu einem gewissen grad ist hochlaufen viel sinnvoller und vor allem sicherer als mit 3-4 Km/h hoch zu radeln"eiern".
 
Hallo Leute,

...
, frage ich mich, ob das noch irgendein Sinn hat, solche sehr steilen Berge hochzuradeln.
...
Bei mir geht´s nicht darum schneller oben anzukommen, sondern die Steigung auf dem Rad bewältigt zu haben. Laufen kann halt jeder. "Downhill" macht mir nur 100% Spaß wenn ich vorher den "Uphill" gemeistert hat.
Für Hindernisse gibt´s den Manual oder BunnyHop. Drüber heben kann ja auch jeder. :D

Muss aber natürlich jeder für sich selbst entscheiden, ob´s um die Zeit oder die Technik geht.
 
Daher denke ich drüber nach, an meinem Stumpjumper die Kassette (11-34) durch eine 11-36 zu ersetzen. Nur, um die richtig fiesen und langen Steigungen fahren zu können.
Macht das Sinn ? Und vor allem, ist das technisch überhaupt möglich ??? Ich habe ein X0-Schaltwerk mit X9-Triggern.

Grüße
der papa

Klar geht das. Ich fahre am Marathon-Fully 22/36 und am Enduro sogar 20/36.
Und das ist einfach nur geil! :love: :daumen:

(auch X9/X0).
 
Ist mir mal sowas passiert, ich den Bärenstein hochgelaufen, hinter mir 2 Radler, die es "genau wissen" wollten (also den Berg komplett hochradeln), am Ende war ich schneller oben, als die 2 Radler, die den Berg hochradeln wollten. Sowas in der Art meine ich damit sich zu überlegen, ob es Sinn macht, sehr steile Anstiege hochzuradeln.

Es geht ja nicht immer um schneller... sondern einfach um die Herausforderung.

Aber auch bei Marathonrennen funktioniert das mit dem "hochlaufen" nicht immer: Zwar könnte man an einigen Anstiegen möglicherweise schneller gehen/laufen, aber durch diese dann andere Muskelbelastung bekomme ich jedenfalls sehr schnell Krämpfe.
 
Moin zusammen,

schön, dass mein Anliegen hier so intensiv diskutiert wird.

Also, mir persönlich ging es hier nicht um Tempo, sondern ausschliesslich ums Durchhalten.

Ihr müsst euch vorstellen, hier wo ich wohne ist alles platt. Nächstes Jahr bin ich in den Alpen im Urlaub (Pustertal) und 1 Monat später werde ich (höchstwarscheinlich) einen Alpencross mit 7500HM fahren (Go-Alps Dolomiti). Da hat es an 2 Tagen irgendwas von 1400 oder 1600 HM am Stück :spinner: . Nun versuche ich mir halt vorzustellen, wie man (ich) das so schafft. Und vor allem, mit welchem Tempo man so was angeht. Daher hatte ich hier gefragt.

Ich mache mir um meine Kondition weniger Sorgen (laufe ca. 40KM die Woche), lediglich die Kraftausdauer lässt zu wünschen übrig. Auch die tausenden von Trainingskilometer kann ich aus Zeitgründen knicken (Familie halt). Aber grundsätzlich sollte ich das hinbekommen.

Zur Erleichterung an den 20% Steigungen hatte ich eben über eine 11-36er Kassette nachgedacht, einzig zur Erleichterung. Ich möchte die Gruppe, mit der ich dann fahre, nicht unnötig aufhalten.
Ebensowenig möchte ich viel Geld für einen AlpenX ausgeben, der landschaftlich unzweifelhaft erste Sahne ist, mich aber körperlich/konditionell aber eher unterfordert. Denn ein bisschen Quälen will ich mich schon. Mir fehlt leider die nötige Erfahrung, um das Alles realistisch einzuschätzen...

Grüße
der papa
 
Es geht ja nicht immer um schneller... sondern einfach um die Herausforderung

Ja gut, so kann man es auch sehen, bei mir klappt das ja auch zu 99%, sind eben nur die speziellen Ausnahmen, wo ich mal "kurz" lieber hochlaufe.

Aber da ich ja sehr gerne weit radel (teilw. über 100 Km und mehr) aber auch die Berge "bezwingen" will, ist es schon besser, wenn ich doch etwas schneller bin bergauf als mit laufen.

Naja, werde dranbleiben und fleißig weiterüben.:)

Oder ich begehe eine Verzweiflungstat und hole mir ein MTB-Pedelec, aber ist in meinen Augen irgendwie "Sportbetrug mit E-Doping"

Wie ist den eigentlich folgende Methode, einen sehr steilen Anstieg hochzuradeln:

Bin beim Aufstieg auf dem Fichtelberg hochgelaufen (sehr steiler Anstieg) und da kahm ein MTBler der im stehen regelrecht hochgeheizt ist, also nicht im Sattel saß sondern nur im stehen hochgeradelt ist, könnte ich damit "noch besser" die Berge hochkommen? bzw. wie lange kann man sowas durchhalten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich vor mir solche sehr steilen Anstiege sehe und hochradeln will, überlege ich mir meistens vorher ob es nicht sinnvoller ist, hochzulaufen Da denke ich immer, dass ich mit hochlaufen genauso schnell bin wie auf einem Fahrrad bzw. sogar schneller bin als mit Hochradeln.
Ich denke mal, bis zu einem gewissen grad ist hochlaufen viel sinnvoller und vor allem sicherer als mit 3-4 Km/h hoch zu radeln"eiern".
Wer auf Zeit fährt, wie Crosser z.B., da ist es manchmal besser, das Rad zu tragen oder zu schieben, weil man da sicherer, aber vor allem oft auch schneller ist.
Aber ich fahre nicht auf Zeit und habe den Ehrgeiz, möglichst viel zu errradeln und nicht zu erwandern. Außerdem wachsen die Muskeln, welche du speziell fürs Radeln brauchst, auch nur beim Radeln und nicht beim Schieben. Bei sehr anstrengenden Touren schiebe ich aber auch manchmal. Ist halt mal kurz eine andere Belastung und dadurch eine Ruhepause trotz Bewegung. Aber stolz bin ich darauf nicht. Wäre lieber gefahren. Bei uns sagen viele: "Schieben ist keine Schande." Wenn es aber an mangelnder Kondition liegt, denke ich, aber schon. Das heißt, noch mehr trainieren.
Vor allem im Winter sind Schiebepassagen aber ganz gut, um die kalten Füße mal wieder aufzutauen.:D
 
Wenn du einen Alpen-X planst und sowas noch nie gemacht hast, solltest du mit deinen Körperkräften ökonomisch umgehen. Was spricht also dagegen, sehr steile Anstiege zu laufen/schieben? Ich mach das jedenfalls so. Wenn ich über längere Strecken nicht mehr als 5 Km/h fahren kann, dann schiebe ich halt mal einige Zeit. Ich bin dann eher schneller, als langsamer und die Benutzung der anderen Muskeln beim Laufen, entspannt die Radfahrmuskulatur für den darauffolgenden ride. Wenn du 40 Km die Woche läufst, sollten auch steile Anstiege für dich mit >5 Km/h zu laufen sein.
 
Bin beim Aufstieg auf dem Fichtelberg hochgelaufen (sehr steiler Anstieg) und da kahm ein MTBler der im stehen regelrecht hochgeheizt ist, also nicht im Sattel saß sondern nur im stehen hochgeradelt ist, könnte ich damit "noch besser" die Berge hochkommen? bzw. wie lange kann man sowas durchhalten?

Mit dem Wiegetritt (also das im Stehen fahren) bekommt man mehr Kraft auf die Pedale bei einer insgesamt niedrigeren Trittfrequenz. Bei langen Anstiegen wird das eher nur deshalb gemacht, um mal das Gesäß zu entlasten bzw. sich anders zu belasten. Haupteinsatz ist eher das Ansprinten/die Attacke. Auch bei kurzen Rampen ist das manchmal vorteilhaft, da man ohne zu schalten die Steigung schnell raufkommt.

Der Nachteil: Es verbraucht mehr Kraft und Sauerstoff. Allein schon deshalb, weil die Haltemuskulatur benötigt wird.
 
Außerdem wachsen die Muskeln, welche du speziell fürs Radeln brauchst, auch nur beim Radeln und nicht beim Schieben

Auch wieder wahr, ist immer gut wenn mn was davon hat.

Wenn es aber an mangelnder Kondition liegt, denke ich, aber schon. Das heißt, noch mehr trainieren

Da mache ich irgendwas falsch:confused:, oder auch nicht, keine Ahnung, bsp. schön steil Bergrauf (vom Sternenmühlental direkt 150 HM rauf zum Adelsbergturm) und oben brauche ich ein kurzes Päuschen, was trinken und weiter geht es.

Vielleicht habe ich auch schon meine körperlichen Grenzen erreicht, meine ja nur, bin auch nicht mehr der jüngste:heul:.

Manchmal denke ich, dass bestimmte Gruppen von Fahrrad fahren, die die Berge so richtig raufheizen, irgendwelche "Mittelchen" dazu schlucken.

Ach ja bevor ich es vergesse, wenn ich soo lange unterwegs bin habe ich immer einen Rucksack bei mir drauf, mit Kameraausrüstung+mind. 4-5 Liter zu drinken und 4-6 belegten Schnitten. Zusammen wiegt da mein Rucksack 6-7 Kg.

Vielleicht liegt es daran???
 
Was spricht also dagegen, sehr steile Anstiege zu laufen/schieben?
garnix! Im Gegenteil, da:
du mit deinen Körperkräften ökonomisch umgehen
sollst. Diesbezüglich bin ich gebranntes Kind (hab bei nem Halbmarathon letztes Jahr die ersten 15KM zu viel Gas gegeben und es bitter bereut :mad: ).

Im Ernst, besvor ich irgendwo an einer Steigung abkack, laufe ich lieber. Ist doch klar. Ich wollte nur mal wissen, ob die tausenden Alpencrosser auch viel erlaufen oder eben möglichst alles fahren.

der papa
 
Ach ja bevor ich es vergesse, wenn ich soo lange unterwegs bin habe ich immer einen Rucksack bei mir drauf, mit Kameraausrüstung+mind. 4-5 Liter zu drinken und 4-6 belegten Schnitten. Zusammen wiegt da mein Rucksack 6-7 Kg.

6-7kg ist vermutlich das durchschnittliche Gewicht eines TransAlp-Rucksacks... für Tagestouren aber etwas viel. Und 4-5 Liter braucht man eigentlich nie, da man zwischendurch immer auffüllen kann. Aber jeder wie er will...
 
Im Ernst, besvor ich irgendwo an einer Steigung abkack, laufe ich lieber. Ist doch klar. Ich wollte nur mal wissen, ob die tausenden Alpencrosser auch viel erlaufen oder eben möglichst alles fahren.

Beim Alpencross gibt es aber auch einige Aspekte, wie wichtiger sind: Sicherheit z.B. mit schwerem TransAlpgepäck im Hochgebirge muss man schon aufpassen, dass man nur Sachen fährt, wo man ganz sicher ist, nicht zu stürzen. Gerade bei steilen Trails bergauf gehts seitlich meist auch ziemlich steil bergrunter. Mit dem Rucksack ist man auch nicht so beweglich.
Hinzu kommt noch, dass die Körner für die gesamte Etappe reichen müssen und noch weitere folgen. Unbedingt jede steile Rampe fahren zu wollen, kann hier nach hinten losgehen.
 
Soo,

bin heute nochmals in Richtung Dittersdorfer Höhe geradelt (natürlich auch drauf) und von dort aus, am Gasthaus zur Linde (in Weißbach) vorbei und wieder rechtsrum bis Gelenau und habe nochmals
probiert, wie ich die Berge am besten hochradeln kann und mache das in Zukunft so, dass ich versuche nur mit dem Bike jeden Berg hochzuradeln, Aber auch mir sehr viel Zeit dafür zu lassen.

Also nicht wie ein Bekloppter hochrammeln sondern schön gemächlich im kleinen Gang hochradeln, und wenn ich nur mit 5 Kmh hochradel,
egal, ich weiß einfach das ich mich besser fühlen werde, wenn ich erstmal die Berge erklommen habe.
 
Zurück