Fahrtechnik - womit anfangen?

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18. Juli 2009
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Habe im Forum zwar schon einige Hinweise gefunden, jedoch nichts auf meine Situation passendes.

Ich fahre seit 3-4 Jahren Touren und möchte mich nun weiterentwickeln. Habe meine Klickies gegen Plattform Pedale getauscht und möchte nun meine Grundlage verbessern.

Auf meiner Liste stehen noch folgende offene Punkte:
- sauberer Bunny Hop
- Wheelie
- Hinterrad versetzen
- richtige Kurventechnik (schnelle Kurve, Gewichtsverlagerung, etc)
- Drop/Sprünge

Also eigentlich alles, was über die normalen Sonntagstouren hinaus gehen.

Wie wäre die richtige Vorgehensweise um die oben genannten Punkte "sauber" zu erlernen? Abgesehen von Fahrtechnik Kursen, da ich mich schnell Unwohl in größeren Gruppe fühle, sobald ich im Mittelpunkt stehe.

Habe mir bereits einige Guides und Videos angeschaut, aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Mein Gedankengang war bisher folgender:

- Kurventechnik
- Bunny Hop erlernen => fördert allgemeines Bike Handling
- Wheelie, sollte durch die Lernfortschritte des Bunny Hops einfacher sein
- Drops. Da der Bunny Hop die Grundlage dafür geschaffen hat, sollten Drops / Sprünge nicht mehr so schwierig sein
- Hinterrad versetzen => Bike Handling

Was meint ihr dazu so?

:winken:
 
bunny hops und drops gehen halt unwahrscheinlich aufs Material - da ist halt wirklich mit Rahmenbrüchen zu rechnen, vor mir hat mal so ein eitler Rocky-Fahrer seinen Rahmen geknackt - micht hats vor Lachen fast vom Rad geklatsch, hätte er die WasserPfütze doch nehmen sollen!
 
am besten fängst du damit an nicht mehr auf der autobahn zu fahren :lol:
suche dir knifflige trails die du sonst nicht fährst...dann kommt die technik wie von selbst.
kann natürlich auch mal weh tun ;)
 
Die Liste passt ja schonmal. Sind eigentlich die wichtigsten Grundlagen drin.

Wie mans am besten lernt? Jedes mal, wenn Du deine Hausrunde fährtst, versuchst Du auf geraden Stücken Wheelies, bei jeder Kurve, die auch nur ansatzweise etwas enger wird, versetzt Du dein Hinterrad usw.

Alles in allem hilft nur üben. Gerade Wheelies und Hinterradversetzen lernt man nur dadurch.

Ansonsten kann ich dir die Mastering the Art of Trial Trainingsvideos von Ryan Leech ans Herz legen. Einfach mal bei Youtube suchen.

@DrecksBecks: Geh Rennrad fahren...:D
 
Ich kann Kurven fahren und ab und an das Hinterrad leicht versetzen, sowie minimalen Trackstand. Reict mir, komme überall runter. Alles andere ist mir mit 27 schon zu riskant, außerdem will ich mein Pro Race net kaputt machen. Wobei das glaub garnet kaputt gehn kann :)
Wheelies hab ich no net probiert, beijm losfahren zieht es mir das Vorderrad leicht hoch wenn ich ich mich weit nach hinten lehne, aner warum wollte ich, außer zum Posen, auf dem Hinterrad fahren? Üben würde das das beim bergauf fahren, aber ich seh da keinen Sinn drin.

Fahre einfach schwierige Passagen und versuche auf dem Rad zu bleiben, der Rest komtm von selbst, wie homerkills schon gesagt hat.
 
ist ja auch schon ein Biblisches alter....

Na ja, irgendwie ist da aber schon was Wahres dran. Ich habe erst vor 2 Jahren zum Mountainbiken gefunden (mit 29) und bei vielen Dingen denke ich heut einfach 5 mal mehr nach. Mit 15 oder 20 sagt man sich wirklich eher noch: " Sch**ß drauf, das mache ich, da wird runtergehüpft und das lässt (leider) immer mehr nach:heul:
 
ich bin schon fast 40 und traue mich so gar noch auf ein Singel Trail..

Ach du Schei**:eek::lol:

Was ich meinte ist, dass man mit zunehmendem Alter nicht mehr so leicht bereit ist Risiken einzugehen (weil man sich mittlerweile unter Umständen die möglichen Konsequenzen vorstellen kann).
Demzufolge geht man an viele neue Dinge auch nicht mehr so entspannt dran.
Ausnahmen gibts natürlich immer.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
ist ja auch schon ein Biblisches alter....

War zwar leicht ironisch, eigentlich will ich damit nur sagen, dass eben mein Verstand auch tatsächlich beim Fahren aktiv ist.
zB würde ich nie und nimmer mehr damit anfangen, im Ganzkörperpanzer Downhillrennen zu fahren, mit 18 hätte ich sowas noch gemacht, hätte das Interesse bestanden.

Ich hab letztes Jahr mit fast 40 Sachen eine satte Brustlandung auf Asphalt geschafft, und hatte glücklicherweise nur zwei Monate Rippenprellung und einen offenen Ellbogen. Aber da kommt irgendwann auch die Zeit, wo ich mich nicht frage, ob ich diese Strecke fahren soll, sondern nur ob es nicht vernünftiger ist, die Sache etwas langsamer anzugehen oder an manchen Stellen gar das Rad zu tragen. Und ich habe übrigens noch keine eigene Familie :)

Von meinem Hardtail hat es mich nach nun ca. 2000km noch gar nicht geprügelt, einmal war es kurz davor, unbekannte Abfahrt in den Westlichen Wäldern, es kommt eine Kurve die in dem Tempo bei gleichbleibendem Untergrund kein Thema gewesen wäre. Aber irgendwo kam da eben ein Haufen grobes Kies her. Das Vorderrad in starker Schräglage natürlich voll rein. Hab mich schon abfliefgen sehn, konnte den Lenker und das Rad aber gerade nochmal gerade reißen und richtig in das Kies reindrücken. Hierbei herzlichen Dank an meinen MountainKing, der Standard-Michelin-Schlappen hätte da nix mehr gerissen :)

Ja und dann ist eben die Frage, ob ich für 5kmh mehr einen evtl. schweren Sturz riskieren soll. Für etwas mehr Adrenalin mit nem Knochenbruch im Wald liegen. In den Bergen schau ich auch eher, dass ich den Berg schnell hochkomme, genieße dann mein Bierchen und rolle mehr oder weniger gemütlich ins Tal und genieße die Landschaft.

Da überstehe ich meine Touren lieber heil, mit Erfahrung und Routine kommt dann auch die Fahrtechnik. Bisher hab ich 27 Jahre ohne Knochenbrüche überstanden, das darf gerne so bleiben. Ansonsten mein ich das, wie raccoon78 es geschrieben hat. Man denkt einfach mehr über die möglichen Konsequenzen seines Handelns nach.
 
@geex
Was ist denn deine Motivation die Dinge zu lernen? Einfach nur aus Spass am Üben, oder weil du schwierigere Trails fahren willst?

Mir wird beim stupiden üben eines bestimmten Tricks schnell langweilig. Ich fahre lieber und lerne dabei was für das Gelände nötig ist (HR-Versetzen habe ich z.B. hauptsächlich auf dem Trail und nicht auch dem Parkplatz gelernt). Nur den Wheelie habe ich geziehlt geübt und wenn mann kein Naturtalent ist, dauert das ewig (ist übrigens nicht nur ein Posertrick, man bekommt viel Gefühl für's Bike und besonders für die HR-Bremse!).
Obwohl ich seit über 15 Jahren MTB fahre und seit 2 Jahren auch sehr schwierige Wandertrails in den Alpen und etwas Bikepark, kann ich keinen anständigen Bunny Hop, allerdings habe ich den im Gelände auch noch nie wirklich gebraucht (Drops und Sprünge gehen auch ohne).
Was sehr viel hilft, ist das Fahren in der Gruppe auf schwierigen Trails. Beim Beobachten von guten Fahrern lernt man sehr viel (z.B. Linienwahl) und wenn man sieht das andere eine bestimmte Stelle fahren, traut man sich eher als wenn man allein davor steht.
Wenn du nicht die Möglichkeit hast dich einer Gruppe anzuschließen, ist ein Fahrtechniktraining vielleicht doch nicht so schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
schon klar das man mehr denkt, aber ich finde man kann auch noch mit 50 gepannzert einen Downhill fahren. Man muss dabei die jungen wilden nicht unbeding überholen. Man macht so schnell wie einem wohl ist. Generell muss ich festellen das auf Trails sehr schnell gefahren wird. Warum eigentlich? Wird das Bier zuhause warm....Ich gehöre eher zur sorte Bergauf kämpfer und bergab genieser auch gerne mal den Blick über die Landschaft schweifen lassen. Dazu bleibe ich natürlich stehen.
 
War zwar leicht ironisch, eigentlich will ich damit nur sagen, dass eben mein Verstand auch tatsächlich beim Fahren aktiv ist.
zB würde ich nie und nimmer mehr damit anfangen, im Ganzkörperpanzer Downhillrennen zu fahren, mit 18 hätte ich sowas noch gemacht, hätte das Interesse bestanden.

Ich hab letztes Jahr mit fast 40 Sachen eine satte Brustlandung auf Asphalt geschafft, und hatte glücklicherweise nur zwei Monate Rippenprellung und einen offenen Ellbogen. Aber da kommt irgendwann auch die Zeit, wo ich mich nicht frage, ob ich diese Strecke fahren soll, sondern nur ob es nicht vernünftiger ist, die Sache etwas langsamer anzugehen oder an manchen Stellen gar das Rad zu tragen. Und ich habe übrigens noch keine eigene Familie :)

Von meinem Hardtail hat es mich nach nun ca. 2000km noch gar nicht geprügelt, einmal war es kurz davor, unbekannte Abfahrt in den Westlichen Wäldern, es kommt eine Kurve die in dem Tempo bei gleichbleibendem Untergrund kein Thema gewesen wäre. Aber irgendwo kam da eben ein Haufen grobes Kies her. Das Vorderrad in starker Schräglage natürlich voll rein. Hab mich schon abfliefgen sehn, konnte den Lenker und das Rad aber gerade nochmal gerade reißen und richtig in das Kies reindrücken. Hierbei herzlichen Dank an meinen MountainKing, der Standard-Michelin-Schlappen hätte da nix mehr gerissen :)

Ja und dann ist eben die Frage, ob ich für 5kmh mehr einen evtl. schweren Sturz riskieren soll. Für etwas mehr Adrenalin mit nem Knochenbruch im Wald liegen. In den Bergen schau ich auch eher, dass ich den Berg schnell hochkomme, genieße dann mein Bierchen und rolle mehr oder weniger gemütlich ins Tal und genieße die Landschaft.

Da überstehe ich meine Touren lieber heil, mit Erfahrung und Routine kommt dann auch die Fahrtechnik. Bisher hab ich 27 Jahre ohne Knochenbrüche überstanden, das darf gerne so bleiben. Ansonsten mein ich das, wie raccoon78 es geschrieben hat. Man denkt einfach mehr über die möglichen Konsequenzen seines Handelns nach.

das ist die richtige Einstellung um gesund zu bleiben, hätte MC-chef auch beachten sollen
 
Balancieren/Balance halten, Trackstand, Gleichgewicht. Wenn das ganze einmal sicher sitzt hast du ne super Basis für die meisten Fahrtechnischen sauereien, gerade im Gelände. Im besten fall solltes mim Trackstand / anhalten auch funktionieren wenn man mim Vorderrad ne 20-30cm hohe Stufe runter-/hochfährt und dann mit einem Rad oben und dem anderen unten zum stehen kommt. Genauso in (sehr) steilem Gelände. Wenn das Gleichgewicht passt hat man in langsamen verblockten Passagen sogut wie immer einen "Notausgang" => Anhalten und absteigen.

Hinterrad versetzen kommt dann auch ziemlich schnell ohne große Probleme.

Wenn du fahrtechnisch irgendwo unsicher bist / dich nicht überwinden kannst versuch genau zu überlegen woran es liegt, trainiere eben das gezielt. Allgemein solltest du Fahrmanöver, auch die die sicher sitzen, gedanklich zerlegen. Warum machst du einzelne Sachen und wie machst du diese Sachen (Gewichtsverlagerung, Bewegungsgeschwindigkeit etc)?

Ansonsten, üben, üben, üben. Mit technisch stärkeren Fahrern fahren bringt extrem viel, evtl. sogar am meisten um neue Techniken zu erlernen.

grüße,
Jan
 
Wie wäre die richtige Vorgehensweise um die oben genannten Punkte "sauber" zu erlernen? Abgesehen von Fahrtechnik Kursen, da ich mich schnell Unwohl in größeren Gruppe fühle, sobald ich im Mittelpunkt stehe.

Wie wäre es mit Privatunterricht/individuelle Kursen? Das wird von den meisten Fahrtechnikschulen angeboten und ist sehr effektiv.

Bei den Dingen, die du trainieren möchtest, sollte der mentale Aspekt nicht zu kurz kommen, bei Drops etc. ist das besonders wichtig.

Ride on,
Marc
 
bunny hops und drops gehen halt unwahrscheinlich aufs Material - da ist halt wirklich mit Rahmenbrüchen zu rechnen, vor mir hat mal so ein eitler Rocky-Fahrer seinen Rahmen geknackt - micht hats vor Lachen fast vom Rad geklatsch, hätte er die WasserPfütze doch nehmen sollen!

Also nen Bunny Hop sollte aber jedes MTB aushalten, sonst hat es den Namen nicht verdient!
 
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