Fahrverhalten von Enduros

Ich mag deine gewohnt diplomatische Ausdrucksweise ;) Stimme dir aber zu. Bin bloss etwas industriefreundlicher eingestellt :D
ich geb mir auch grösste mühe :D
na eigentlich bin ich ganz nett :( wenn ich in meine gerage schaue, bin ich eigentlich auch der meinung, dass ich sehr industriefreundlich bin ;)
Im übrigen möchte ich keinesfalls 30% Sag fahren müssen, selbst 20% sind mir noch viel...
ja, ich mags auch härter. :cool:
 
Was auch helfen könnte, wäre ein Fahrtechnikkurs mit dem eigenen oder einem geliehenden Bike (bei mir war die Einstellung/Optimierung des Fahrwerkes mit dabei). Zum einen verbessert der Kurs die Technik, man bekommt ein Gefühl fürs bike und man kann, wenn es geliehen ist, es im entsprechenden Gelände testen. M.m.n. der ideale Einstieg.
 
Klar kann man beliebig härter fahren, bekanntlich je härter desto schnellere/härtere Strecken/Landungen. Allerdings macht auch dann eine Federung nur Sinn, wenn ich sie auch aufbrauche. D.h. eine härter als 20% eingestellte Endurogabel muss schon sehr hart gefahren werden, damit man den Federweg ausnutzt (hohe Spünge/Drops, extrem hoher Speed über Stein- und Wurzelfelder - DH-Level-Belastungen). Oder man hat spezielle Anforderungen wie extrem steile Strecken/Stolperbiken mit langsam gefahrenen hohen Stufen, wo ein Eintauchen verhindert werden soll.

Hat man all das nicht und fährt trotzdem sehr hart, fährt man de facto das falsche Fahrwerk/Bike. Bin schon genug Spinnern begegnet die extraharte Einstellungen nur fahren, weil das die Profis so machen, und die dann nur die Hälfte des Federweges nutzen. Die hätten ebensogut bzw. sinnvoller ein AM oder gar Racefully fahren können. Aber Enduro wie die Pros ist ja das neue Hipster.

Die Empfehlung der Hersteller und der meisten Tutorials, die 20-30% für mittelhubige Federungen vorsehen sind schon sinnvoll - und wenn der TE seine Gabel nur 40 mm komprimieren konnte, war sie definitiv viel zu hart für jeden normalen Fahrer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterschiedlicher Sag vorne/hinten, unpassende Druck/Zugstufe, "schwammiges" Gefühl auch durch ungewohnten flachen Lenkwinkel ... kann alles möglich sein. Die Kompression von max. 40 mm der Gabel ist nun mal die einzige halbwegs klare Aussage. Jedenfalls sind Händler leider oft schlechte Berater für Gravity, wenn sie selbst nur CC-Hardtail fahren.

Was der TE tun sollte wurde ihm ja schon u.a. von mir weiter oben empfohlen.
 
Auf dem Trip: "Harte Fahrwerke" war ich anfangs auch. Bloß kein Federweg ausnutzen war meine Devise.
Auf Trails die eigentlich Waldautobahn Charakter haben, also keine Wurzeln & total ebener Untergrund war sowas von Vorteil.
Allerdings nach dem ersten und zweiten Wurzelmassaker haben es mir meine Arme und Beine negativ gedankt.
20-30% Sag ist eigentlich nicht verkehrt. Ich fahre meinen Dämpfer mit 28% Sag (vorher fuhr ich 20% was mir zu heftig war).
 
Jo.
Verblockte Singletrails interpretiere ich dann mal als S2 mit gelegentlichem S3, und nicht 5cm-Würzelchen auf der Hausrunde.

Um S3 einfach mal so durchzurauschen brauch es DEUTLICH MEHR Fahrtechnik als Fahrrad.
Und S2-Bolzerei kann auch mit nem Hardtail sehr viel Spaß machen.
Ich verbinde mehr Federweg mit größeren Drops & Sprüngen, aber dazu brauchts oft erstmal ordentlich Eier..
 
Das hier immer Eier ins Spiel kommen, halte ich für unnötiges Machogehabe . Wenn ich mit einem Hardtail wo runter rausche, mit ordentlich Tempo drauf und es kommen ein paar ungünstig gewachsene Wurzeln . Dann springt nun mal das Heck und das kann auch mal zum unkontrollierten verlassen des Weges führen. Ein normales Fully fährt da schon deutlich ruhiger . Ein Enduro mit großen Federweg müsste die ultimative Waffe sein , wenn es um Geschwindigkeit im unwegsamen Gelände geht.
 
Ich weiß garnicht was die Diskussion noch soll, laut TE ist ein Enduro das optimale Rad. Das einzige was er als Beratung hören will ist Bestätigung.

Dennoch möchte ich auch meinen Senf abgeben:

1. Die Probefahrt ist, nach der Erzählung, durch das falsche Setup nicht aussagekräftig.

2. Ein Enduro ist kein Sofa sondern meist auch eher auf der straffen Seite. Selbst ein rassiges Downhillbike schwebt nicht über Wurzeln, auch wenn es natürlich mehr Sicherheit vermittelt, wenn's mal rumpelt. Wenn es nicht zu einem gewissen Maße straff ist wird's schnell undefiniert und schwammig.

3. Kann keiner beurteilen was oder wie der TE fährt, um eine qualitative Aussage zu treffen.
 
Zurück
Oben Unten