Aggressives Short-Travel Trailbike oder Trail HT

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16. Februar 2022
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Hallo Zusammen,

Ich möchte mir zu meinem Nukeproof Giga aus 2022 ein zweites Bike zulegen, da mir das Nukeproof vor allem auf Touren mit Trailsnteil aber auch auf Flowtrails in der Nähe, z.B. Flowtrail Stromberg, Gravity Trail Schläferskopf, einfach zu viel Rad ist.

Stehe jetzt vor der Entscheidung, ob ich mir ein zweites Fully oder ein Hardtail kaufen will.

Anforderungen: Moderates Gewicht, wenn’s geht nicht über 14 Kg
Solide Bergab-Performance, Drops und Sprünge auf den Trails will ich komplett mitnehmen.

Federweg: Fully hätte ich gedacht 140/130mm
Hardtail vorne 140mm

In der Auswahl sind derzeit als Fully das Norco Optic oder eben als Hardtail nen Nukeproof Scout oder ein Ragley Bigwig aus 2022.
Würde mir beides selbst aufbauen und beim Norco so auf ca 4000€ kommen und beim Hardtail auf ca. 2.500€, das wäre auch mein Limit was ich bereit bin auszugeben.

Hoffe ihr könnt mir bei der Entscheidung etwas helfen 😀

Viele Grüße
Stephan
 
Ich fahr n Canyon Spectral 125. Mit Rockshox Ultimate Dämpfer, 137 Federweg hinten, vorne Fox 34, 13,7kg für 2200€. Drops fahr ich damit bis zwei Meter und auf der Ebene nen 23er Schnitt über 40km.

Nur das Hinterrad mit 28 Speichen muss man ab und zu nachziehen, wenn ich recht viel Gas gegeben hab
 
Das Spectral 125 hatte ich auch auf dem Schirm, habe da aber die Befürchtung dass es mir nicht wendig genug ist in L, da es fast den gleichen Radstand hat wie mein Giga und das ist in engeren Passagen schon manchmal nen Kampf.

Fällt aber auch eigentlich raus weil der Rahmen alleine schwer zu bekommen ist.
 
Fullys:
Commencal T.E.M.P.O
Specialized Stumpjumper ist jetzt öfters mal im Angebot

Hardtails falls nicht eh schon bekannt:
Nordest Britango
Terra Codadura Trail
Pipedream Moxie
Cotic BFeMAX
 
Stand vor einem ähnlichen Problem wie du.
Deviate Claymore einfach viel zu viel Rad auf den allermeisten
Trails zu Hause, auch wenn es sich dennoch komfortabel bergauf treten lässt.
Frisst hald vor allem mit der Maxxgrip Bereifung Körner auf Dauer...

Hab mir das YT IZZO Uncaged 11 mit dem Öhlins Fahrwerkt geholt. 130/140 mm Federweg, vorne mit 36er Standrohren. Reicht auf den Hometrails überall, solange man etwas Fahrtechnik hat und den Lenker etwas fester halten kann, sobald es rumpelt. Und mit 13,8 Kilo eben bergauf deutlich angenehmer zu fahren.
Leider aber schon ausverkauft mittlerweile meines Wissens.
 
Falls du was in XL brauchst, hab ich was im Bikemarkt zum unschlagbaren Kurs. PN für besten Preis.
 
Ich möchte mir zu meinem Nukeproof Giga aus 2022 ein zweites Bike zulegen, da mir das Nukeproof vor allem auf Touren mit Trailsnteil aber auch auf Flowtrails in der Nähe, z.B. Flowtrail Stromberg, Gravity Trail Schläferskopf, einfach zu viel Rad ist.
Ich hätte demnächst einen grünen Bird Aether 9c Rahmen (L), der frei wird. Würde genau auf deine Anforderungen passen. Komme auch aus deiner Region, wenn ich mir deine genannten Hometrails so anschaue. Ich hatte den Rahmen mit 140er pike vorne und einem Gewicht von knapp unter 14 kg aufgebaut. Kannst ja mal in den aether 9c Aufbaufaden schauen. Da gibt es einige schöne Beispiele.
 
Norco ist imho schon mal sehr passend. Alternativ vielleicht noch das Ibis Ripley AF...bekommt man mit Dämpfer hier zu nem guten Kurs:
https://www.gocycle.de/a.php/shop/g...-Fox-Performance-Float-DPS-Gr-e-Farbe-w-hlen/
Das Ripley bekomme ich da leider nur noch in XL, ist bei meinen 1,83 bisschen zu groß.

Hab mir das YT IZZO Uncaged 11 mit dem Öhlins Fahrwerkt geholt. 130/140 mm Federweg, vorne mit 36er Standrohren. Reicht auf den Hometrails überall, solange man etwas Fahrtechnik hat und den Lenker etwas fester halten kann, sobald es rumpelt. Und mit 13,8 Kilo eben bergauf deutlich angenehmer zu fahren.
Leider aber schon ausverkauft mittlerweile meines Wissens.
Ja das Izzo Uncaged bekomme ich leider nicht mehr in der passenden Größe.
Und mich sträubt es auch ein bisschen mir ein fertiges Rad zu kaufen um dann die Hälfte der Teile zu ändern, sonst wäre das Core 3 noch ne Option gewesen 😀


Ich hätte demnächst einen grünen Bird Aether 9c Rahmen (L), der frei wird. Würde genau auf deine Anforderungen passen. Komme auch aus deiner Region, wenn ich mir deine genannten Hometrails so anschaue. Ich hatte den Rahmen mit 140er pike vorne und einem Gewicht von knapp unter 14 kg aufgebaut. Kannst ja mal in den aether 9c Aufbaufaden schauen. Da gibt es einige schöne Beispiele.
Habe ich ich mir auch schon angeschaut, wie ist deine Erfahrung mit dem Bike? Man findet halt recht wenig dazu, gerade hinsichtlich Haltbarkeit und Service vom Hersteller wenn es mal Probleme gibt.



Wie ist denn eure generelle Meinung zur Frage ob HT oder Fully? Jemand Erfahrung mit nem HT auf Hometrails, Flowtrails etc. Gerade hinsichtlich Sprüngen und Drops?
Hardtail wäre halt deutlich wartungsärmer 😀
 
Habe ich ich mir auch schon angeschaut, wie ist deine Erfahrung mit dem Bike? Man findet halt recht wenig dazu, gerade hinsichtlich Haltbarkeit und Service vom Hersteller wenn es mal Probleme gibt.
Ich finde das Bike klasse. Es wird jedoch einem druid weichen, da mir zwei bikes in der gleichen FW-Klasse zu viel sind. Zwei weitere aus meinem Freundeskreis haben sich ebenfalls das aether 9c aufgebaut. Einer sogar als Enduro. Der Rahmen ist super potent, macht alles mit und ist trotzdem ziemlich agil durch die kurzen Ks. Du kannst dir mal den Test vom loam Wolf anschauen. Seine Beschreibung deckt sich ziemlich mit meinen Erfahrungen. Zum Service kann ich nicht viel aus eigener Erfahrung berichten, da ich nie Probleme hatte. Anscheinend hat Bird aber einen sehr guten Ruf, was den Customer service angeht.

Wie ist denn eure generelle Meinung zur Frage ob HT oder Fully? Jemand Erfahrung mit nem HT auf Hometrails, Flowtrails etc. Gerade hinsichtlich Sprüngen und Drops?
Ich hatte mir auch ein 140er Hardtail als Trailbike aufgebaut und bin damit alles in stromberg und am sk gesprungen. Das geht schon alles, wenn man gut in die Landung kommt. Mein Problem damit waren nach längeren Endurotouren eher andauernde Schmerzen in den Sprungelenken. Es ist einfach deutlich anstrengender mit nem Hardtail als mit nem Trailfully. Ich würde jederzeit das Trailfully bevorzugen.
 
Aber fertiges Bike kaufen und Teile tauschen ist meistens günstiger als gleich komplett custom aufzubauen.
Ich hab eben Fahrwerk und Laufräder getauscht. Vorteil ist ja, dass du die alten Teile verkaufen kannst, neu und ungefahren kriegt man da ganz gute Preise. Und auf der anderen Seite musst du den ganzen Kleinkram wie Tretlager, Züge, Klemmen, etc nicht besorgen.
Und ich fands auch spannend wie mit jedem Teil das Rad Potential und schnellerer wurde (außer Laufräder, die hab ich wirklich mit 0,0m Laufleistung verkauft)
 
Wie ist denn eure generelle Meinung zur Frage ob HT oder Fully? Jemand Erfahrung mit nem HT auf Hometrails, Flowtrails etc. Gerade hinsichtlich Sprüngen und Drops?
Hardtail wäre halt deutlich wartungsärmer 😀
Ich bin in den letzten Jahren ein Hardtail als trailbike gefahren und habe dann aus neugier auf das gleiche Bird gewechselt das @Nigggel übrig hat.

Ich muss sagen das ich das Hardtail lieber auf rumpeligen Naturtrails gefahren bin als auf jumplines wie z.b. den beiden Trails in Stromberg.

Mit dem Hardtail Spührt man es doch sehr deutlich wenn man die Landung nicht perfekt trifft, ausserdem ist der Bewegungsablauf beim Abspringen irgendwie anders als am Fully, deshalb war immer eine gewisse umgewöhnung bei wechsel zwischen Hardtail und Fully nötig, insbesondere beim Springen.
 
Ja das Izzo Uncaged bekomme ich leider nicht mehr in der passenden Größe.
Und mich sträubt es auch ein bisschen mir ein fertiges Rad zu kaufen um dann die Hälfte der Teile zu ändern, sonst wäre das Core 3 noch ne Option gewesen 😀

Das Core 3 hat aber an und für sich auch ne super Ausstattung. P/L passt da auf jeden Fall, finde ich.
Aber denke, du machst es an der Gabel fest oder? Weil die auch nur 130 mm hat? Wär mir tatsächlich auch etwas zu wenig gewesen. 140 mm gepaart mit dem dadurch flacheren LW tut dem Rad schon gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank schonmal für die ganzen antworten. Ja das Problem was ich halt so ein bisschen habe ist der erhöhte Arbeitsaufwand mit nem zweiten Fully, das Hardtail spritze ich halt einfach ab, fette die Kette und 1-2 mal im Jahr mache ich die Gabel. Beim Fully ist das schon bisschen mehr

Das Core 3 hat aber an und für sich auch ne super Ausstattung. P/L passt da auf jeden Fall, finde ich.
Aber denke, du machst es an der Gabel fest oder? Weil die auch nur 130 mm hat? Wär mir tatsächlich auch etwas zu wenig gewesen. 140 mm gepaart mit dem dadurch flacheren LW tut dem Rad schon gut.
Ja insgesamt bin ich mit dem Izzo unsicher, gerade auch hinsichtlich der Geometrie weil ich mit meinen 1,83 so ziemlich genau zwischen L und XL bin. Reach ist mir bei XL fast zu lang, Radstand etc. Auch aber bei L eher zu kurz 🙄

Ich bin in den letzten Jahren ein Hardtail als trailbike gefahren und habe dann aus neugier auf das gleiche Bird gewechselt das @Nigggel übrig hat.

Ich muss sagen das ich das Hardtail lieber auf rumpeligen Naturtrails gefahren bin als auf jumplines wie z.b. den beiden Trails in Stromberg.

Mit dem Hardtail Spührt man es doch sehr deutlich wenn man die Landung nicht perfekt trifft, ausserdem ist der Bewegungsablauf beim Abspringen irgendwie anders als am Fully, deshalb war immer eine gewisse umgewöhnung bei wechsel zwischen Hardtail und Fully nötig, insbesondere beim Springen.
Wie ist deine Erfahrung mit dem Bird? Wo würdest du sagen sind die Grenzen von dem Bike?
Ja das mit dem springen beim Hardtail ist auch meine Sorge, dass ich damit auf Dauer den Knien und dem Rücken keine Freude mache wenn da alles so reinbrettert.


Ansich spricht alles für das Fully, nur halt der höhere Preis und der Wartungsaufwand nicht 😀
 
Ich fahr auch seit letztem Sommer zusätzlich zu Enduro und Hardtail ein Norco Optic und muss sagen seitdem nehme ich das Hardtail viel zu selten für wirkliche Trailtouren, da machen die Fullys mir persönlich einfach deutlich mehr Spaß im Gelände.

Evtl noch interessant sein könnte das Scor 2030 oder das Santa Tallboy, allerdings gibts die Rabatte wohl nicht auf die L Rahmen und damit wohl etwas teuer
 
Fahre ein Stanton Switch9er als Hardtail mit 150mm neben meinem 27,5“ Trailbike mit 150/140

Auf Hometrails im Stuttgarter Kessel habe ich mit dem 29er HT mehr Spaß als mit dem Fully
 
Ich habe aktuell ein Spectral 125 als "Hardtailersatz". Ich hatte die letzten Jahre immer ein Hardtail als Zweitbike. Irgendwann gingen mir die Schläge beim pedalieren im Sitzen auf die Nerven. Also hab ich das Spectral gekauft.
Was ist passiert - Dämpfer mit 5 mm mehr Hub verbaut, OChain verbaut, Reifen mit stabiler Karkasse dran...

Im Prinzip ist es jetzt genauso schwer wie ein Fully mit mehr Federweg und es unterscheidet sich auch kaum mehr in den Fahreigenschaften. Dafür hat es einfach nur weniger Reserven...

Für mich macht inzwischen ein kurzhubiges (Trail) Fully wenig Sinn (ich war da mal anderer Meinung).
Bei XC und Marathon sieht das anders aus.

Wenn Zweitbike, dann Hardtail. Man muss wieder etwas aktiver fahren, ist etwas anstrengender, aber es fühlt sich auch wirklich anders an. Letztlich gehts doch um die Emotionen die so ein Rad in einem auslöst.

Wenn Du nach einer Saison feststellst, das ein Hardtail doch nix für Dich ist, hast Du beim Verkauf einen deutlich geringeren Wertverlust wie bei einem Fully.
 
Ich habe aktuell ein Spectral 125 als "Hardtailersatz". Ich hatte die letzten Jahre immer ein Hardtail als Zweitbike. Irgendwann gingen mir die Schläge beim pedalieren im Sitzen auf die Nerven. Also hab ich das Spectral gekauft.
Was ist passiert - Dämpfer mit 5 mm mehr Hub verbaut, OChain verbaut, Reifen mit stabiler Karkasse dran...

Im Prinzip ist es jetzt genauso schwer wie ein Fully mit mehr Federweg und es unterscheidet sich auch kaum mehr in den Fahreigenschaften. Dafür hat es einfach nur weniger Reserven...

Für mich macht inzwischen ein kurzhubiges (Trail) Fully wenig Sinn (ich war da mal anderer Meinung).
Bei XC und Marathon sieht das anders aus.
Da liegt der Fehler. Das is wie nen X7 kaufen, tieferlegen und sich dann ärgern, dass der auf der Rennstrecke nicht schnell genug ist.

Mein Canyon Spectral 125 kommt eben mit Onza Porcupine und Specialized Ground Control und 137 Federweg hinten auf 13,7kg. Wenn man natürlich fette Reifen und Ochain drauf packt, rentiert sich das wirklich nimmer. Ist wie Gravelbike mit Downhillreifen. Viele Leute fahren viel zu schwere Reifen.
Man muss schon der Kategorie entsprechend bereifen.
Mein Ground Control rollt super, dafür natürlich weniger Grip und Schutz. Aber dafür hab ich ja das Spindrift mit 16kg.
Ich fahr auch vorne 15 und hinten 20% Sag. Soll ja schön straff sein, sonst kann ich ja gleich n Allmountain kaufen.

Das Spectral hat übrigens nen Trail-Hardtail mit 140mm abgelöst, weil ich für verpatzte Sprünge, ab und zu Bikepark (blaue und rote Trails) und für die Schultern (Muskelkater nach Trails ballern) hinten n Fahrwerk haben wollte.

Das ist eben auch der Vorteil beim Trailfully. Da bin ich Ardent Exo 2,4 gefahren, am Spectral eben Ground Control 2,3
 
Stand vor eine ähnlichem Problem. Hab mir dann ein Stanton Switchback HT aufgebaut. So kann das Enduro mehr auf Abfahrt justiert werden. Hometrails fahr ich fast nur noch mit dem HT.
Bockt sich bei entsprechender Fahrweise und man lernt noch mal wieder was. Und wird auf dem Fully noch mal sicherer.
Hab alle teile wie am Fully und kann beliebig Defekte und Laufräder tauschen. Ersatzteillager hält sich dadurch ebenfalls in Grenzen.

Pro Hardtail:
Wintertauglich / Wartungsarm
Fahrtechniktraining
Wirklich anderes Feeling
Stylefaktor
Andere damit abziehen macht doppelt stolz

Pro Trailfully:
Traktiontsstark und damit „sicherer“
Damit eher geeignet für unbekanntes Terrain.
Gelenkschonender
Vll zum verleihen für Freunde/ Anfänger angenehmer.

Bei mir wäre der Preisunterschied nicht so groß gewesen. Aber Geld ist ja eine persönliche Geschichte.

Die Geos von Stanton sind schon gut abgestimmt.
Cotic fand ich vom Rahmen etwas softer.

Mullet halte ich für sinnvoll. Passte nicht in mein Konzept des Teiletauschens.

Springe damit schon. Drops mindestens 1,5m.
Wenns sein müsste vll auch mehr. Zeigt einem halt schön auf das die Grenzen nicht am Rad liegen.

Am besten mal ein Hardtail leihen. Ich hatte eine Abfahrt auf einem cotic hardtail gemacht und war verliebt in das Feeling.
Und einen weiteren Freund angesteckt. Der hat sich ein Ragley Alu aufgebaut.
Hardtailparty auf Youtube ist n geiler Typ.

Du hast du Qual der Wahl.
 
Ich habe aktuell ein Spectral 125 als "Hardtailersatz". Ich hatte die letzten Jahre immer ein Hardtail als Zweitbike. Irgendwann gingen mir die Schläge beim pedalieren im Sitzen auf die Nerven. Also hab ich das Spectral gekauft.
Was ist passiert - Dämpfer mit 5 mm mehr Hub verbaut, OChain verbaut, Reifen mit stabiler Karkasse dran...

Im Prinzip ist es jetzt genauso schwer wie ein Fully mit mehr Federweg und es unterscheidet sich auch kaum mehr in den Fahreigenschaften. Dafür hat es einfach nur weniger Reserven...

Für mich macht inzwischen ein kurzhubiges (Trail) Fully wenig Sinn (ich war da mal anderer Meinung).
Bei XC und Marathon sieht das anders aus.

Wenn Zweitbike, dann Hardtail. Man muss wieder etwas aktiver fahren, ist etwas anstrengender, aber es fühlt sich auch wirklich anders an. Letztlich gehts doch um die Emotionen die so ein Rad in einem auslöst.

Wenn Du nach einer Saison feststellst, das ein Hardtail doch nix für Dich ist, hast Du beim Verkauf einen deutlich geringeren Wertverlust wie bei einem Fully.
Das ist natürlich der Fehler, der sich oft einschleicht. Alle Freunde meinen auch, ich sollte doch am IZZO grobere Reifen fahren ( sind eh schon DHR2 verbaut) um noch mehr Grip zu haben.

Aber genau um diese deutliche Abgrenzung zum Enduro möchte ich ja haben.
Natürlich wird das bei schnellen, groben Schlägen dann unruhig, das ist eben der Preis den ich für das leichtere, agilere Bike aber gerne in Kauf nehme.
 
Wie ist deine Erfahrung mit dem Bird?
Das Bird ist ein spaßiges Gefährt, das Bike schafft ne gute Balance aus Verspielt und Potent und macht dabei auch noch einen sehr robusten Eindruck.

Die Geo passt gut, 65° LW sind mmn der Sweetspot für ein Fully in der klasse. Die Kettenstreben sind halt kurz aber das ist Geschmackssache.
Der Hinterbau wippt ein wenig, deshalb würde ich einen Dämpfer mit Lockout bevorzugen aber trotzdem gefällt mir die Kinematik sehr gut. Das Fahrwerk funktioniert einfach.

Wenn man jetzt noch betrachtet was Bird für die Rahmen aufruft ist das Preisleistungsverhältnis kaum zu schlagen.
Klar, Ein Scor 2030 Sieht geiler aus und fährt sich bestimmt auch sehr gut, aber es kostet halt auch fast das dreifache.

Wo würdest du sagen sind die Grenzen von dem Bike?
Die Grenzen? Das ist schwer zu sagen. Letztendlich ist die Grenze der Fahrer (wie meistens). Einschränkungen in sachen freigabe für Bikepark ect. hat der Rahmen jedenfalls nicht.

Ich habe mein Bird in erster linie für die Leichteren Hometrails aufgebaut. Das zeigt sich vorallem in der wahl der reifen. Ich hab mich für eine Schwalbekombi aus Wicked Will Supertrail Speedgrip hinten und Nobby Nic Superground Soft vorne entschieden.
Nicht zu schwer, und gut rollend was vorallem auf flacheren Trails spührbare vorteile bringt.

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Jetzt im Frühling wollte ich das Bike, um zu sehen wie potent es ist und um ein paar Dämpfer zu testen, auf den doch deutlich anspruchsvolleren Trails in Heidelberg probieren.
Dafür hab ich hinten ein Insert rein gepackt und vorne "leihweise" eins meiner Vorderräder vom Enduro mit entsprechender Bereifung rein gepackt.
So ist das Bike natürlich weniger Spritzig, aber es hat in Heidelberg, und auch in Eberbach richtig spaß gemacht.
1716451387661.png



Da ich gerade wegen Lieferverzögerung für einige Wochen kein Enduro habe werde ich wahrscheinlich am kommenden langen Wochenende den Enduro Laufradsatz ins Bird packen und 4 Tage damit zum ballern am Reschenpass Fahren.
Sorgen ob das Bike dafür potent genug ist habe ich nicht. Evtl bin ich halt n tick langsamer als mit dem Enduro und es ist sicher auch anstrengender.
 
Ich fahr mit Banshe Phantom und Nordest Britango zwei Bikes die hier gute Alternativen wären. Mein Banshee ist mit Enduro Reifen und Coil-Dämpfer auf jeden Fall das Bike fürs Grobe für mich und das Hardtail hab ich eher in Downcountry-Richtung aufgebaut. Ich würde mich auch anschließen, dass ein Hardtail wirklich ein anderes Feeling ist undam Ende soll es bei so N+1 Geschichten ja darum gehen, dass das zweite Bike nen nennenswerten Unterschied macht. Sodass man für sich klar weiß "ich hab heut Bock auf flow und schnell, also das eine" oder "heut solls scheppern, also das andere". Wenn das anders ist, steht die eine oder andere Mühle nur rum.

Wenn du gewisse XC/DC, bzw. Touren mit leichtem Trailanteil Ambitionen hast, wäre ein Hardtail sicherlich interessant, auch weils im Winter ne gut Figur bei reinen Trainingsstrecken machen kann und man sich dann das N+1-Gravel sparen könnte. Ich will das Hardtail nicht mehr missen und durch leichte Reifen und LRS, ist das jedes mal eine Offenbarung hinsichtlich der Antriebsfreude, wenn ich damit fahre-

Dieses andere Feeling kann man aber auch mit nem Fully erreichen. Da würde ich dir sowas wie das Phantom empfehlen. Also wirklich nennenswert weniger Federweg hinten, aber auf jeden Fall keine XC-Mühle. Das Phantom ist zwar nicht das kürzeste Bike, aber ich würde auch argumentieren, dass das nicht unbedingt ein Problem ist, bzw. du auch downsizen kannst. Dafür hat das durch die Kinematik dann wirklich ein anderes Fahrgefühl, viel poppiger als das Giga quasi. Und die Geo bzw. der Rahmen lässts auch mal zu wenn dus laufen lassen willst. 14kg sind da auch realistisch, würde ich sagen. Hier nochmal ein ganz guter Test: https://www.mtb-news.de/news/banshee-phantom-v3-test/
 
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