Fernlicht (Wärmeprobleme?)

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13. Dezember 2002
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Habe mir vor einem Jahr eine Lampe aus einer 20W 24° Osram IRC und einer Plasteanhängerkupplung selbst gebaut. Mit der Leuchtstärke bin ich im Regelfall vollkommen zufrieden, ausser bei Geschwindigkeiten >40 km/h. Da reicht mir einfach die Lichtmenge in der Ferne nicht so recht aus. Nun wollte ich mir also noch zusätzlich ein Fernlicht bauen, was sich im Bedarfsfall zuschalten lässt. Als Lampe denke ich da an eine Philips Maserline ES mit 8°. Zur Auswahl stehen bei Philips 20W, 30W, 35W oder 45W. Da ich auf meiner üblichen Runde nur eine recht kurze Strecke habe bei der ich das Fernlicht brauche wird die Lampe also nicht dauernd laufen, so dass meine Akkukapazität ausreichen sollte. Natürlich liebäugle ich mit der 35W (oder gar 45W) Lampe, doch ich schätze dass die eine recht hohe Abwärme erzeugen wird. Schon bei meiner 20W Lampe wird die Plasteanhängerkupplung recht warm. Hat jemand Erfahrungen ob so ein Plastegehäuse eine so starke Lampe aushält (oder gar wegschmilzt?)? Vielleicht reichen für ein Fernlicht ja auch die 20W oder 30W Lampen. Hat jemand von euch ein Fernlicht und wenn ja mit wieviel Watt betreibt ihr dass?
 
35,45W? Da würd ich mal zum Augenarzt gehen!
Ne im Ernst, ich denke 8° ist zu spotig. Wo fährst den 40 Sachen?
10° besser 12° wäre ideal un 20W ausreichend. Meine Erfahrung mit Kunststoffgehäusen bis 20W no Problem aber bei mehr geben die meisten Kunststoffe auf. Wie die Anhängerkupplung (gibts die nich auch aus Metall?) darauf reagiert weiss ich jedoch nicht! Ab 35W hät ich ne bessere Lösung wo auch die Lampe erst gar nicht so heiss wird die konsequent optimierte NCS12 Free Air - demnächst im Netz muss nur noch Bildchen machen!

Dafi
 
40 Sachen sind auf nem geraden Forstweg der leicht Bergab geht kein Problem. Im Hellen sind auf meiner Trainingsrunde an einigen Stellen sogar über 60 drin.
Ich dachte da ich schon eine 24° habe welche schätzungsweise 15m bis 20m ordentlich Licht macht müsste das Fernlicht erst ab >15m einsetzen. Darum meine Überlegung die 8° zu nehmen um möglichst weit in die Ferne leuchten zu können und nicht schon auf den ersten Metern zu Licht zu verlieren. Bei 10 oder 12° wird die Streuung bei grossen Entfernungen vielleicht schon wieder zu stark? Aber ich habe keine Ahnung. Da die IRC-Birnchen im Regelfall auch nicht besonders preiswert sind will ich halt nicht alle Optionen erst mal durchprobieren, sondern mir gleich die optimale Birne zulegen.
 
Als Grundsätzlich hat Dafi schon alles gesagt, aber die Temp-Probleme sind nicht so groß, da wie du sagst die Lampe erst ab ca. 10m/s einschaltest und somit ausreichend Kühlluft da sein sollte, aber über 35W würde ich nicht gehen. Noch ein Tipp: kleide das Plastikgehäuse innen mit Alufolie aus, das refelktiert nämlich einen Teil der IR-Strahlung zurück auf die Lampe, somit wird nur die heißer und die überlebt das (aber bitte nicht denken, dass die dadurch heller wird, wie z.B. bei IRC).
 
Das mit der Alufolie ist ein guter Tip. Hatte mir auch schon überlegt irgendwie ein Stück Alu als Kühlkörper an die Birne anzubringen, doch viel Platz ist ja in so einem Gehäuse nicht.
Naja, und bei meinen 10m/s gibt es ja genügend Luftkühlung.
 
35 Watt als "Fernlicht" ist mehr als ausreichend - bei gleicher Leistung bringt die Veringerung des Abstrahlwinkels von 24° auf 12° schon etwa eine Verdopplung der Leuchtstärke im Zentrum des Lichkegels. Wenn Du dann noch auf 35 Watt gehst ist das sowas von hell...

Und bei 35 Watt im Plastikgehäuse reichen ein paar 8mm Luftlöcher an der unterseite des Gehäuses (oben stört das austretende Licht). Mach Dir keine Sorgen wegen Wasser - die meisten Kollegas hier im Forum spinnen da alle ein wenig und dichten alles wie verrückt ab - aber keiner ist damit bisher "unter Wasser" gefahren. Also Löcher rein und gut - dann kannst Du Dir alufolie und weiteres Gebastel sparen.

Jörky

PS: Eine meiner ersten Lampen hatte 35 Watt - in dem besagten AHK Plasik Gehäuse - und das war keine IRC, also weniger Licht und mehr Verlustwärme. Da ist nix geschmolzen. Allerdings hab ich auch vermieden, sie im Stand länger "brennen" zu lassen...;)
 
Alufolie kann sich lösen und die Spannungsversorgung evtl. kurzschliessen ...
Auch bei mir sind 35W in dem AHK Gehäuse kein Problem. Luftlöcher rein (bei mir 5*5mm) und fertig.
Mittlerweile fahre auch ich "12V Free Air" Modelle.
 
Original geschrieben von Joerky
35 Watt als "Fernlicht" ist mehr als ausreichend - bei gleicher Leistung bringt die Veringerung des Abstrahlwinkels von 24° auf 12° schon etwa eine Verdopplung der Leuchtstärke im Zentrum des Lichkegels. Wenn Du dann noch auf 35 Watt gehst ist das sowas von hell...

Rein mathematisch ist eine Winkelhalbierung des Lichtkegels mit einer verVIERfachung der Lichtstärke im ausgeleuchteten Bereich gleichzusetzen. Halb so breit, halb so hoch -> 4mal mehr Intensität -> wieder gleiche Leistung(Watt)
 
Hi,
ich fahre zur Zeit Dafi's "Rohrlösung" (bin total begeistert - danke Dafi :bier: ). Bei 35W/10° bisher keine Probleme gehabt. Längste Brenndauer war bisher ca. 1 Stund 15 Minuten am Stück und nichts ist geschmolzen. Beim Abschrauben der Lampe vom Bike sollte man aber dann doch lieber einige Minuten warten.

Gruß vom Trekler, der in letzter Zeit irgendwie nur noch abends unterwegs ist ;)
 
Original geschrieben von Joerky
Mach Dir keine Sorgen wegen Wasser - die meisten Kollegas hier im Forum spinnen da alle ein wenig und dichten alles wie verrückt ab - aber keiner ist damit bisher "unter Wasser" gefahren. Also Löcher rein und gut - dann kannst Du Dir alufolie und weiteres Gebastel sparen.

Jörky

Das sehe ich genauso, 12V ist Niedervolt-Technik und das macht Wasser gar nichts aus.
Sonst wäre es bei den meisten Autos bei Regen auch schnell dunkel.


Gruß
Raymund
 
Habe es nun endlich geschafft mir eine Digitalkamera auszuleihen und wollte den anderen Lampenfetischisten unter euch mal einige Bilder von meiner vor kurzem um ein Fernlicht erweiterten Lampe zeigen.
Auf dem ersten Foto seht ihr meine Lampe (rechts 20W 24° + links 35W 10° beides Osram IRC), den Akku (3,4 Ah Panasonic Bleiakku in einer Neopren 0,6l Isolierhülle) und das Ladegerät AL300. Das zweite Foto zeigt mein Normallicht (20W) und das dritte mit zugeschaltetem Fernlicht. Ich denke die Fotos zeigen den Unterschied doch recht deutlich. Vor einem Jahr, als ich nur die 20W Lampe hatte war ich schon richtig begeistert wie viel Licht die macht. Jetzt mit der zusätzlichen 35W Lampe ist es noch mal ein ganz anderes Niveau. Je nachdem wie oft man das Fernlicht zuschaltet reicht die Akkukapazität für 1 bis knapp 2 Stunden. Da ich aber Nachts sowieso keine riesigen Trainingsrunden drehe reicht mir die Leuchtdauer völlig aus. Ich kann nur jedem der Nachts auch mal etwas schneller auf unbeleuchteten Wegen fahren will sich so ein Ding selbst zu bauen (Anleitungen gibt es hier ja genügend). Gekostet hat mich die Lampe zirka 80 Euro. Die anfänglich von mir befürchteten Wärmeprobleme mit der 35W Lampe sind übrigens nicht eingetreten.
Für Fahrten in der Stadt zum gesehen werden habe ich noch eine Cateye HL-EL 300. Die kann man aber nicht mit meinem Eigenbau vergleichen (deren Einsatzzweck ist halt auch ein anderer). Das gute an dieser LED-Lampe sind halt die langen Akkulaufzeiten.
 

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ich habe nach 10 monaten erfahrung mit der 35W 8 Grad birne überhaupt keine hitzeprobleme. die kunststoffkappen der hängerkupplung halten das problemlos aus.

mir ist die birne mit 8 grad übrigens nicht zu spottig. das licht ist halt einfach da, wo ich es haben möchte. weit vor dem radl und nicht irgendwo in wald und flur. ich habe aber auch noch zusätzlich eine zweite lampe mit 36 grad fürs langsame und heftige gelände. das ist für mich die ideale kombination. aber darüber kann man sicher streiten.

aber zur beantwortung deiner frage. mit 35 watt hast du sicher keine thermischen probleme.

grüssis beetlechoose :bier:
 
Nimm die Lampe im Anhang. Alles über 20W wird zu heiß, zumindest beim Betrieb mit Li-Ionen-Zellen, da die Spannung gerade anfangs zwischen 16 und 17Volt liegt und die Lampen sowieso noch mehr Leistung ziehen! Bei 30W-Lampen löten sich am Sockel angelötete Drähte selbsständig ab! (Aber bei Tempo 40 (!) würde die Luftkühlung wohl ausreichen) Im Probebetrieb raucht dir alles ab, Plastik und die Lötstellen!
 

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sach mal herr bratbeck. liegt das vielleicht an deinem namen, dass sich dein lötzinn verabschiedet ?:D

nix für ungut, aber so unterschiedlich sind die erfahrungen. nur hilft das dem leser auch nicht weiter:confused:

grüssis beetle
 
Original geschrieben von bratbeck
Nimm die Lampe im Anhang. Alles über 20W wird zu heiß, zumindest beim Betrieb mit Li-Ionen-Zellen, da die Spannung gerade anfangs zwischen 16 und 17Volt liegt und die Lampen sowieso noch mehr Leistung ziehen! Bei 30W-Lampen löten sich am Sockel angelötete Drähte selbsständig ab! (Aber bei Tempo 40 (!) würde die Luftkühlung wohl ausreichen) Im Probebetrieb raucht dir alles ab, Plastik und die Lötstellen!


Weichlöten ist bei Halogenlampen auch nicht die Lösung.
In der Industrie wird da gekrimpt.
Wenn das nicht geht, versucht es doch mal mit Hartlöten.

Gruß
Raymund
 
Am Sockel der Lampe - also an den Stiften sollte auch nicht gelötet werden. Dafür gibts ja Stecksockel mit Kabeln dran - die nicht ohne Grund aus Keramik sind. Am ende dieser Kabel kann wieder gelötet werden, da kommt keine Hitze mehr an.

Wer dann nicht löten kann oder will nimmt einfach Lüsterklemmen:

powerlampe-16.jpg
 
Habe auch genau diese Lampensteckersockel in Verwendung. Zusätzlich habe ich noch einen Schalter in jedes Gehäuse gebaut, so dass ich jede Lampe getrennt an und auschalten kann. Zu Glück kat auch alles in das Gehäuse gepasst. Habe mir alle Kleinteile bei Conrad besorgt. Die Lampe habe ich jetzt schon 3 Wochen im Einsatz und es gab keinerlei Probleme. Auch das 35W Gehäuse wird nicht auffällig warm (habe auch keine Luftungslöscher in Gehäuse gemacht). Natürlich habe ich das Fernlicht nur ab und zu und wenn dann für nicht all zu lange Zeit an. Vielleicht liegt es auch daran, dass es in den letzten Wochen nun doch schon etwas kälter ist.
Was mir noch aufgefallen ist: Die 20W IRC Lampe habe ich mir vor einem Jahr gekauft. Die 35W IRC erst vor 4 Wochen. Scheinbar hat Osram den Reflektor überarbeitet. Der der 35W Lampe ist richtig bläulich. Auch das Licht was abgestrahlt wird ist viel weniger gelb.
 
Moin CF600, ich seh grad das du die Niedervoltstecker aus der Anleitung von Dafi benutzt hast. Funktionieren die bei dir gut? Meine haben mit den Buchsen überhaupt nichts gemacht, bei den Steckern kann man ja nicht falsch löten, da gibte es ja nur 2 Anschlüsse und bei den Buschen hab ich alle Kombinationen durchprobiert und dennoch kein Licht gehabt.
 
Original geschrieben von Carnifex
Moin CF600, ich seh grad das du die Niedervoltstecker aus der Anleitung von Dafi benutzt hast. Funktionieren die bei dir gut? Meine haben mit den Buchsen überhaupt nichts gemacht, bei den Steckern kann man ja nicht falsch löten, da gibte es ja nur 2 Anschlüsse und bei den Buschen hab ich alle Kombinationen durchprobiert und dennoch kein Licht gehabt.


Würde mich auchmal interessieren! Ich habe nämlich seit eben das Selbe Problem!
 
Ich habs jetzt rausgefunden!
@Carnifex: da sind 3 Anschlüße an der Buchse. 2 Hintereinander und einer seitlich. Den seitlichen Anshluß kannst du vergessen, den benötigst du nicht! Wenn du die Beiden hintereinanderliegen anschließt, funktinierts!
Wenns dann immernochnicht klappt, kann auch was anderes an deiner Lampe sein. Bei mir wars eben auch ein Kontakt an einem Schalter. da waren auch 3 Anschlüße....
 
Original geschrieben von Br@in


Rein mathematisch ist eine Winkelhalbierung des Lichtkegels mit einer verVIERfachung der Lichtstärke im ausgeleuchteten Bereich gleichzusetzen. Halb so breit, halb so hoch -> 4mal mehr Intensität -> wieder gleiche Leistung(Watt)

Ich bezweifle mal, dass man das einfach so berechnen kann, schonmal ist der Strahler kreisförmig, so dass ich mit nem Durchmesser rechnen würde und ich nicht mit Länge / Breite.
 
Original geschrieben von CF600
Habe es nun endlich geschafft mir eine Digitalkamera auszuleihen und wollte den anderen Lampenfetischisten unter euch mal einige Bilder von meiner vor kurzem um ein Fernlicht erweiterten Lampe zeigen.
Auf dem ersten Foto seht ihr meine Lampe (rechts 20W 24° + links 35W 10° beides Osram IRC), den Akku (3,4 Ah Panasonic Bleiakku in einer Neopren 0,6l Isolierhülle) und das Ladegerät AL300. Das zweite Foto zeigt mein Normallicht (20W) und das dritte mit zugeschaltetem Fernlicht. Ich denke die Fotos zeigen den Unterschied doch recht deutlich. Vor einem Jahr, als ich nur die 20W Lampe hatte war ich schon richtig begeistert wie viel Licht die macht. Jetzt mit der zusätzlichen 35W Lampe ist es noch mal ein ganz anderes Niveau. Je nachdem wie oft man das Fernlicht zuschaltet reicht die Akkukapazität für 1 bis knapp 2 Stunden. Da ich aber Nachts sowieso keine riesigen Trainingsrunden drehe reicht mir die Leuchtdauer völlig aus. Ich kann nur jedem der Nachts auch mal etwas schneller auf unbeleuchteten Wegen fahren will sich so ein Ding selbst zu bauen (Anleitungen gibt es hier ja genügend). Gekostet hat mich die Lampe zirka 80 Euro. Die anfänglich von mir befürchteten Wärmeprobleme mit der 35W Lampe sind übrigens nicht eingetreten.
Für Fahrten in der Stadt zum gesehen werden habe ich noch eine Cateye HL-EL 300. Die kann man aber nicht mit meinem Eigenbau vergleichen (deren Einsatzzweck ist halt auch ein anderer). Das gute an dieser LED-Lampe sind halt die langen Akkulaufzeiten.


Schickes Teil! Gratuliere!
 
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