Fettverbrennung zum Zweiten

LRG-Mitglied

Beruf: Radsportler
Registriert
19. November 2003
Reaktionspunkte
1
Hallo Leute,
kann es sein, dass die Fettverbrennung auch abhängig ist vom Gewicht, bzw. BMI. Ich bin nähmlich ziemlich dünn (64kg bei 185m) und selbst wenn ich gut trainiert bin, kann ich höchstens 50km (RR) fahren, ohne was zu essen, sonst bin ich kurz vorm Hungerast. Ich hab schon gehört, dass manche Leute 3-4 Stunden ohne was zu essen fahren können.
Kann man als dünner eine sehr gute Fettverbrennung haben, man hat doch kein Fett?
 
Die Leute mit der besten Fettverbrennung sind Ultra-Ausdauer-Athleten (Triathleten, Marathonläufer, etc. ...).
Findest Du die dick?
Das meiste Fett für Ausdauerleistungen ist in Form von Intramuskulären Triglyzeriden gespeichert, also direkt im Muskel.
Wenn Du nach einer Stunde schon einen Hungerast bekommst, dann bist Du schlecht Grundlagen trainiert. Lange Einheiten, keine Elektrolyte (Zucker drin!), vorher und zwischendrin keine Riegel etc.. Tasse Kaffee vorher und los geht's.
Ich würde gerne mehr schreiben, aber ich muss jetzt meine Diplomarbeit fertig stellen (Thema: Fettstoffwechsel ;) insbesondere bei Radsportlern).
 
kannst ja dann ma deine Arbeit hier veröffentlichen

ausserdem: ich sagte nach 50km RR, d.h. mind. 1:45h
mich würde echt ma interessieren wie oft son Topathlet (Rad, Triathlon) was isst
Den Tipp mit vorher keine Kohlenhydrate und rauf aufs Rad find ich bissl übertrieben, das kannste machen, wenn du Reserven hast, oder ebend Topathlet
und: die Triathleten sind aber auch nich gerade dünn in dem Sinne, ziemliche Schränke meistens, vielleicht können die ja mehr Kohlenhydrate in den Mukies speichern, ich hab keine Ahnung, deshalb frag ich ja.
 
Ich bin 1.68m 'gross', wiege 58kg und fahre 3 Stunden RR mit nem 31er Schnitt ohne was essen zu müssen. Nur Wasser ohne Kohlehydratzusätze. Wenns allerdings länger wird muss ich was einschmeissen sonst breche ich ein.
 
@LRG-Mitglied:
Dein Satz "Kann man als dünner eine sehr gute Fettverbrennung haben, man hat doch kein Fett" ist natürlich unsinn! Jeder Mensch hat Körperfett oder er ist tot! Und das in quasi "unendlichen" Mengen, bezogen auf die kalorien im Vergleich zu den Glycogenspeichern.

Ich denke des Rätsels Lösung liegt in der Intensität: je höher diese ist, desto schneller werden die Glycogenvorräte erschöpft und desto eher setzt der Hungerast (Unterzucker) ein wenn man nix ißt.

Und ganz entscheidend ist natürlich die "Unterlage", was man vorher gegessen hat. Nach einem Schweinshaxen mit paar Knödel fahr ich zwar nicht sehr schnell, aber dafür locker 5-6h ohne was zu essen.
Umgekehrt wenn ich vorm Frühstück auf nüchternem Magen fahre, kann ich zwar erstmal gut Gas geben, aber weit komm ich dabei nicht...


Gruß Robert
 
die intensität bestimmt den verbrauch an muskulärem glykogen...

versuch doch selbst einmal deutlich langsamer zu fahren und du wirst "ewig" fahren können, bei mtb mit bergen und co. ist dies natürlich so gut wie unmöglich...

die fähigkeit, bei "höheren" intensitäten trotzdem fett zu verbrennen ist hauptsächlich genetisch (wie so vieles) festgelegt, lässt sich aber ebend durch training im fettstoffwechselbreich (fälschlicherweise oft als "abnehmbreich" missbraucht--> dazu ist ja nur die negative energiebilanz notwendig), welches über 2,3 oder mehr stunden geht trainieren

noch ein interessanter link:

der sportarzt selbst ist begeisterter mtb und rennraduser und treibt kraftsport... also kein plauderer, wie z.b. pollmer ;)

energiebereitstellung im sport
 
@LRG-Mitglied
du fühlst dich aber sonst wohl ? keine essstörungen oder so ???
ich meine das jez echt nicht bös, aber sind 64kg bei 185m nicht kurz vorm exitus ???

sorry, ich bin nur 'ambitionierter' fitnessbiker, aber sind solche relationen denn noch normal ????? ich bin genauso gross wie du, wiege derzeit 82 kg. ich hab vor 3 jahren mal 69 gewogen und sah da völlig krank aus (wie meine freunde sagten ...)


lieben gruss
carsten
 
Original geschrieben von DEICHGRAF
@LRG-Mitglied
du fühlst dich aber sonst wohl ? keine essstörungen oder so ???
ich meine das jez echt nicht bös, aber sind 64kg bei 185m nicht kurz vorm exitus ???


das nicht, ich habe viel mehr die annahme das sich sven hannawald lrg-mitglied eingeschlichen hat ;). seine werte sind ähnlich. 99 soll er sogar bei 61kg gelegen haben. bekanntlich betreibt obiger hochleistungsport. nach drei sprungwochenenden müssen diese springer allerdings erstmal 3 wochen nach st. moritz zu kur.
 
wohingegen eine aussage zur fettleibigkeit relativ eibfach gestellt werden kann, siehts bei "dünnen" personen eher schwieriger aus...

es gibt grundsätzlich drei körpertypen (leptosom=hager/dünn, athletisch=V-kreuz und viele muskeln,pyknisch=untersetzt mit ner menge muskeln aber neigung zum fettansatz ;) )

in der natur kommen meistens mischformen vor, aber warum soll nicht auch hier im forum ein "extrem" sein... harald schmidt bringt es auf 75 kg bei 193 cm, ich mit meinen 193 cm auf 84 kg und ich habe ehrlich gesagt kein bock, mir unnützes gewicht in form von fett anzufuttern, nur im in irgendeinen obskuren bmi reinzupassen ;)

mann kann versuchen kraft/muskeln aufzubauen, aber selbst dies ist für den leptosomen habitus schwieriger und langwieriger, als für von vornherein athletische oder pyknische typen... imho gibt es ja gottseidank leichte bikes und im ausdauerbreich ist muskelmasse he nicht entscheidend, sondern ebend die VOmax :)
 
hey Leute, schonmal was von Adreas Klöden gehört, wiegt glaub ich bei 1,83m 63kg, und der iss Profi, was denkt ihr wie es da in den Rennen abgeht, und er schaffts auch
ich würd ja auch etwas mehr Masse auf die Waage bringen (ca. 5kg) um auch in der Ebene mehr Druck machen zu können, aber was soll ich tun
 
Nur keine Panik, LRG-Mitglied. Leichtes Gewicht hat ja auch seine Vorteile! Besonders am Berg!
Wenn du schon zunehmen möchtest, dann schau wenigstens drauf daß du an Muskeln aufbaust, und kein Fett! Letzteres bringt dir nämlich gar nix - im Gegenteil!
Und was das Problem mit dem Hungerast anbelangt: experimentier mal ein bissl mit der Ernährung! Vor und während dem Training....

Gruß, Robert
 
...und außerdem hat es doch nichts damit zutun, wie lang Du ohne essen fahren kannst, was für einen Körperfettanteil man hat.
Das hat nur was mit Deiner Fitness was zutun, nämlich Fett hast auch Du genügend sonst könntest Du garnicht erst losfahren.

Also trainier fleißig Deinen Fettstoffwechsel und mit der Zeit kannst auch Du, selbst mit Deinem niedrigen Gewicht, 3-4h ohne zu essen fahren.

Alls nur eine Sache des Trainings!


Ciao.


PS: A. Klöden wiegt 67 kg ;).
 
...hab ich auch nen guten link parat *g*

von einem sportarzt, der beim "RAAM" betreuer war (9 tage mit höchstens 1 h schlaf durchfahren mit 40 km/h)

dabei hat er genug erfahrung mit der richtigen versorgung des körpers gesammelt...

sehr interessant sind auch die weiterführenden links zum tagebuch des arztes während des RAAM's :)

trinken+ernährung während ausdauerbelastung

leider sind die links zum tagebuch wohl erstmal nicht vorhanden...werde sie nachtragen, wenn sie sich noch auftreiben lassen :/
 
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, Du hast natürlich recht!
Ich hatte meine Wissen aus einer Tour von 99/00 da wog er noch 67kg.


Ciao.
 
hey Leute, schonmal was von Adreas Klöden gehört, wiegt glaub ich bei 1,83m 63kg, und der iss Profi, was denkt ihr wie es da in den Rennen abgeht, und er schaffts auch

Hallo LRG Mitglied,
weißt du denn, was der sich vor dem Rennen alles reinstopft?
Ich denke, wenn man vorher genug isst, dann kann man auch länger radeln. Und nachher müssen die Glykogenreserven auch wieder aufgepumpt werden.
Ich denke das hat weniger etwas mit BMI oder so zu tun, als mehr mit Disziplin und Training. Bei 2h mit 28 Schnitt solo verbraucht man locker 1500 Kcal. Wenn da nicht die Grundlage und das Glykogen vorhanden ist, dann nützt auch das Fett nichts. Mehr als 50% kannst nämlich nicht aus dem Fett ziehen.
Ein alter Spruch lautet: Das Fett verbrennt im Feuer der KH.
Ich denke mal, bei dir ist nach 2 h einfach der Ofen aus.
Mag eventuell daran liegen, dass der Profi Klöden solchen Schnitt oxidativ hinlegt, während du schon aus dem Vollen Glykogen schöpfst und Milchsäure produzierst.
Nur mal so spekuliert.
Gruss!
Matthias
 
@Pingelchen

Hallo,
ich kann da keinen Widerspruch entdecken. Reine Fettverbrennung gibt es nicht. Ohne oxidative Gykolyse läuft da gar nichts. Um die Fette in einfache verdauliche Fettsäuren zu spalten, bedarf es nämlich erst einmal Energie, die im Citratcyclus gebildet wird. Wird zu wenig ATP durch anaerobe Glykolyse gebildet, dann können auch die Fette nicht mehr gespalten werden. Das ganze ist natürlich ein Fließgleichgewicht.
In den oxidativen "Pausen" im Rennen regeneriert sich auch der Glykogenspeicher wieder. Wenn ich aber vorwiegend im anaeroben Bereich liege, dann geht es eben in den Keller.
Und wenn das ZNS nicht mehr genug ab bekommt, dann ist Schluß mit Lustig.
Das ist ja der entscheidende Grund, weshalb die GA1 die Grundlage zum Gewinn ist. Was für den einen noch GA1 ist, ist für den anderen schon Überlebensreserve.
Dass bei der GA1 vorwiegend Fette verbrannt werden (ca.50%) ist doch deshalb nicht schlecht, wenn man diesen Trainingsbereich auch zum Abnehmen benutzen kann.
Ich habe so den Eindruck, dass schlanke Menschen einfach denken, sie hätten das GA1 Training nicht mehr nötig. Aber das ist eben ein großer Fehler.
Gruss!
Matthias
 
...um fett abzunehmen????

das mit 50% fett hattest du nicht auf einen bestimmtes training gemünst, sondern genrell!

ich verbrauche gerade vorm pc zu 100% fett, ausser mein hirn läuft (wenn nicht in ketase) mit glucose...
 
soweit ich das überblicke, hat shemesh nicht von "fett abnehmen" geredet.

fettverbrenung hat nichts mit abnehmen zu tun, sondern bezieht sich auf energiebereitstellung.
da redet ihr evtl. aneinander vorbei, wenn ich das richtig verstehe...
 
...ich vermute aber, dass er fett abnehmen verwechselt mit training, wobei auch fett verbrannt wird...und das wäre ja falsch ;) denn dann würden sprinter ja nicht so lean sein... fett abnehmen tut man über die negative energiebilanz und nicht über training, in dem fett unter anderem verbrannt wird...

mit seinem ga1 und evtl. auch den 50% etc. hat er ja recht

naja, die diskusion ist a bissel "vielverfältigt"... anstatt sich auf eine gemeinsame basis als grundlage für weitere diskusion zu einigen wird dann imemr gleich so "spezielles" hineingeworfen, ohne vorher dieses spezielle zu definieren, oder ich muss mal mein forumlyout ändern, geht das? bin eher die baumstruktur gewöhnt und komm hier ein wenig durcheinander, wer sich auf welches posting bezieht und weiter führt :confused:
 
Original geschrieben von pingelchen
..., oder ich muss mal mein forumlyout ändern, geht das? bin eher die baumstruktur gewöhnt und komm hier ein wenig durcheinander, wer sich auf welches posting bezieht und weiter führt
dafür versteckt sich unten rechts der "zitat"-button
 
Original geschrieben von pingelchen
ich vermute aber, dass er fett abnehmen verwechselt mit training, wobei auch fett verbrannt wird...und das wäre ja falsch denn dann würden sprinter ja nicht so lean sein... fett abnehmen tut man über die negative energiebilanz und nicht über training, in dem fett unter anderem verbrannt wird...
da gibt es aber mehre Wege, um abzunehmen.
und es ist nicht falsch, dass man mit Training im Fettstoffwechselbereich auch abnehmen kann.
die Frage ist lediglich, was effektiver ist.

Für mich wieder ein Beispiel dafür, dass du was gelesen, aber nur halb verstanden hast, dies aber vehement verteidigst.

Wie bei den meisten deiner Posts.
 
...wohl eher für deine vorgefasste meinung über mich und das daraus resultierende mangelhafte verstehende lesen...

ich bezweifle doch nicht die verschiedenen möglichkeiten eine negative energiebilanz (ja so heisst das) zu erzeugen, es war jediglich eine grundsätzliche beschreibung des vorgangs "abnehmen", dazu ist kein training mit fettverbrennung nötig, ja sogar gar kein training ;)

es gibt viele die glauben, dass sie in jenem bereich trainieren müssten um effektiv abzunehmen, das ist schwachsinn, wenn er das nicht so meinte, dann hatte ich seine aussage falsch verstanden... jedoch ändert dies nichts an meiner aussage im generellen und macht deine bemerkung eher überflüssig, a sogar eher aussagekräftig über dein funktion hier im forum, wenn man dein historie mal betrachtet... ich sag nur, dumm fragen kann jeder, deine achso gescheiten antworten bleibst du jedoch schuldig!
 
Zurück