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Florix - von Florenz zum Mont Blanc

Plan ist nicht schlecht :daumen:
Um das ganze noch etwas aufzuspicen: Kurz hinterm Bonette gibt's einen "neuen" Trail über den Pas de Toureis. Kenne ich selber noch nicht aber die Franzosen sagen ist ganz nett. Danach kann man entweder die hübsche Straße nach Barcelonette runter rollen, oder man quert auf halber Höhe noch über den Pas du Gyp zum Capeau Gendarme und trailt dort dann nach Barcelonette runter (Achtung, zwei unfahrbare Stücke von ca 50hm im Abstieg, ist aber trotzdem nett und kein großes Problem).

Auf dem Weg von Barcelonette oder Jausiers nach Saint Paul Ubaye könnt ihr noch den Grand Berard einplanen. Belmont ->Chemin Horizontal -> Col de Pare (oder diekt über Refuge de Pare zum Col de Pare) -> Pas de Reverdillon, und runter durch das lange Hochtal zur Pont du Berard. Die Abfahrt ist ein Flowmassaker und landschaftlich top, wird auch Kettle munden.

Col Girardin lohnt, aber man muss noch die Tete einsammeln. Auch sehr flowig.

Von Ceilac nicht direkt zum Käsecol, sondern zum Col Bramousse und über die Crete Chambrettes rüber zum Käsecol. Aufstieg ist so weniger schiebe-tragig, und die Crete ist :love:
 
15.07. 09:35 Isola 2000 Bikepark, 2350m

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War mir schon klar, dass französische Bikeparks deutlich günstiger zu haben sind, als die Sachen bei uns daheim in den Ostalpen. Aber Isola 2000 setzt noch einen drauf. Einzelfahrt, Tageskarte, Wochenpass, Saisonkarte, kostet in diesem Sommer alles das Gleiche: 0.00E

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Dann lass ich wohl jetzt mal die Gratis-Tiefenmeter-Sau raus... :)
 
stuntzi schrieb:
Wenige Menschen sind unterwegs im Parc National du Mercantour, dafür vermutlich umso mehr wilde Wolfsrudel. Hoffe die haben heute morgen keinen Hunger.
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Du sagst mir erst jetzt, dass es da Wölfe gibt? Keine gesehen, aber dafür einen penetranten Steinbock:
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Der hat die ganze Nacht Lärm gemacht und in meine Frühstückküche gemacht:
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Zum Glück hatte ich nachts zumindest die untere Hälfte der Metalltür geschlossen, sonst wäre er eventuell reingekommen, er versucht mit der Schnauze die Türklinke runter zu drücken:
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Immerhin konnte ich den Spuren seiner Artkollegen über den Passo dell'Angnel nach Italien ins Valle Gesso folgen:
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Hier noch ein Bild vom oberen Teil des Valle Gesso:
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Nachdem jemand einen Wohnmobilstellplatz erwähnt hat, in diesem Tal wurde der als erstes ausgegraben, für das schwere Gerät wurde parallel zur labilen Brücke extra eine Schotterpiste durch den seitlichen Zufluss gebaut:
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dein Steinbock ist in Wahrheit eine Gämse ;)

schöne Richtung welche Ihr jetzt einschlagen wollt... kenne als Tourenfahrer aber leider nur die ganzen Strassenpässe - viel Spass weiterhin
 
Du solltest Dir jetzt mal Fragen stellen:
  • Juckt es irgendwie seltsam an den Schäfen? Schon Beulen zu sehen?
  • Seltsames Hinken, ungewöhnliche Fußform?
  • Wann war die letzte Dusche?
:teufel:
 
stuntzi schrieb:
.....

St Paul Ubaye - Maljasset - Col Girardin - Ceilac - Col Fromage - Chateau Queyras. Meinungen zu diesem Experiment? Lohnen die langen Tragestrecken?

......
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Vom Käsecol evtl. runter nach Montbardon (super Käserei!!!) ist evtl. spannender, außer du willst auf der Linie bleiben und über den Aussichtsbuckel Sommet Bucher (Blick ist schon auch cool...)

Eine weiter Alternative wäre runter nach Molines - en Queyras, hab ich aber noch nicht probiert...
 
stuntzi schrieb:
St Paul Ubaye - Maljasset - Col Girardin - Ceilac - Col Fromage - Chateau Queyras. Meinungen zu diesem Experiment? Lohnen die langen Tragestrecken?
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ja. zum raufschieben ist vielleicht der col tronchet besser/gemütlicher als der girardin, abfahrten in etwa gleich vom anspruch. vorteil girardin: tete girardin kann als gustostückerl mitgenommen werden.

ceillac - fromage könnte man auch über bramousse angehen, bramousse über sausteile piste und dann ab waldgrenze auf sogar uphill fahrbaren neuen minibaggerpräparierten trail. ab col schieben auf den observatoriumsberg (evtl nächtle?) und schwer, aber doch runter zum käsesattel.

alternativ: tete de jaquette - saint veran - col de chamoussiere -agnel - col vieux - ristolas usf.
 
Servus stuntzi,

finde die Gegend um Ceillac auch sehr lohnend. Die wesentlichen Tipps wurden schon genannt. Paar Bilder hätt' ich noch.
https://www.mtb-news.de/forum/t/bericht-queyras-piemont-2020.930063/post-16935212

stuntzi schrieb:
Danach Col d'Izoard, Briancon, Nevache, Rochilles, Saint-Michel-Maurienne, weiter grobe Richtung Albertville / Les Gets / Morzine / Champery.
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Névache und Umgebung ist landschaftlich top. Am Col de la Plagnette hats 2011 so ausgeschaut.
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Abfahrt war sehr brauchbar, aber bald etwas fad. Scheint aber keine wirklich gute Alternative Richtung N in der Nähe zu geben, insofern plausible Wahl.

Ansonsten käme mir ab Rochilles noch ein großräumiger Schlenker nach W in den Sinn. Col de la Ponsonnière, Lautaret, Lac du Pontet, Pic du Mas de la Grave (tolles neues Réfuge unterhalb), Col des Prés nouveaux etc. Ich weiß dass Du die Ecke kennst, (Pic de l'Etendard, gell?!) aber Valloire kennst Du doch auch und so es würde die langweilige Stecke im Arc-Tal verkürzen. Nur eine Spinnerei, ich kenne es selbst nicht. Bis ihr da seid, kommen bestimmt noch bessere Tipps ;)

Bin vss. ab Sonntag einige Tage in Les Alberts bei Briançon auf dem Campingplatz und werde ein paar Kringel fahren. Da könnte auch für euch was Passendes dabei sein. Werde gerne berichten.

Euch noch viel Spaß :daumen:
Grüße
Thomas
 
15.07. 11:40 Baisse de Merlier, 2400m

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Sind zwar nur vierhundert Meter Höhenunterschied am Gondelchen von Isola 2000, aber dafür haben sie erstaunlich viel draus gemacht im Bikepark von Isola 2000. Fahre vier bis fünf mal runter, bis ich die Hauptsachen gröstenteils durch hab. Durchaus angenehm geshaped die Trails hier, da kann man schon mal nen Vormittag Spaßgeballer einschieben.

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Der richtige Spaß für heute beginnt allerdings erst nach dem Downhill-Intermezzo. Ich nehm ein letztes Mal die Gondel und quere unter einigem Höhenmeterverlust das menschenleere Skigebiet...

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... hinüber zum "sentier italien". Der Italienerweg führt als fahrbarer Singletrack mit angenehmer Steigung...

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... gut dreihundertfünfzig Höhenmeter...

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... hinauf...

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... zur Baisse de Merlier. Was für ne geile Aussicht ins Tal der Tinée, 1600 Meter tiefer unten.

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Und da darf ich jetzt runteressdreierln... das kann nur gut werden. Oder auch nicht, die Leute in Isola konnten zum aktuellen Zustand des Wegs nicht viel sagen. Wird schon schief gehen. Immerhin hab ich nur Leichtgepäck: Kettle hat das endlose S3-Experiment verweigert und rollt dafür unser Zeltgraffl auf der "Familienabfahrt" neben der Straße runter nach Isola. Dann gibt's zwar weniger Weissblusenfotos, aber ich hab keine Schlepperei an der Backe. Hat auch was... nur passieren sollte jetzt halt nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fubbes schrieb:
Gerade haben wir noch über die schweren Zerstörungen durch die Unwetter in den Seealpen geredet, nun passiert es hier um die Ecke in der Eifel, vor allem an der Ahr (die ich auch schon entlang geradelt bin):
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/hochwasser-im-kreis-ahrweiler-100.html
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Ja mein Hausgebiet 😭

Paar km weiter das Erfttal hat es auch bös erwischt... Da hat's auch meine Eltern erwischt.... Aktuell mit dem WOWA 2 Orte weiter am nächtigen...
Frank_Z schrieb:
Du für das schwere Gerät wurde parallel zur labilen Brücke extra eine Schotterpiste durch den seitlichen Zufluss gebaut:
Anhang anzeigen 1308116
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Das kannst in ein paar Wochen auch in DE haben 😭. Schaut Teil-weise katastrophal aus!
 
15.07. 14:00 Auf dem Merlier-Isola-Trail, 1000m

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Von Isola 2000 über die Baisse de Merlier nach Isola? Wenn man's etwas härter mag, kommt das Wegerl unter die Top Fünf des Florix bisher. Endlos lang ist der Trail in jedem Fall, 1600 Tiefenmeter dürfen vom Pass hinunter ins Tal der Tinée vertilgt werden. Und da ist kein einziges Stück Forstpiste oder Straße dabei, womit wie so oft in den Ostalpen der Abfahrtsspaß halbiert wird. Wie in den Wessis beinahe üblich, bekommt man hier ausschließlich Singletrack, von ganz oben bis ganz unten.

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Merlier-Isola: Leicht und fluffig geht's los, mit einer leicht abfallenden Querung hoch über dem Tal.

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Merlier-Isola: Tiefblicke.

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Merlier-Isola: Tripelkurvenzorro.

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Merlier-Isola: Nach ein paar hundert wunderbaren Tiefenmetern wird man durch halbwegs obskure orange Pfeile etwas abrupt aus dem Flow gerissen. Der originale Weg scheint ein Stück weiter durch einen Erdrutsch verschwunden, statt dessen soll man sich hier jetzt direkt den steilen Hang hinunterwerfen.

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Merlier-Isola: Na gut, dann machen wir das halt. Ein Stück lang wird's dann etwas mühsam, mit verwurstelter, teils beinahe unsichtbarer Querung durch steile, waldige Schrofen. Schnitzeljagd ist inklusive: Die Umleitungsmarkierungen sind etwas spärlich verteilt und verlieren möchte man sich oder den Weg in diesem Gelände nicht unbedingt. Das GPS ist dabei wenig hilfreich, die Umleitung hat's bisher weder auf OSM noch auf Strava geschafft. Immerhin weiß ich die grobe Richtung... und mit ein bisserl Sucherei findet man fast immer den nächsten angepinselten Baumstumpf.

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Merlier-Isola: Zurück auf dem "Normalweg".

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Merlier-Isola: Das nächste Dreiviertelstünderl verbringe ich dann auf einem waschlappenschmalen, erdigen Pfad durch sackrattensteilen Bergwald, oder so ähnlich. Ein bisserl weniger Gefälle wäre manchmal hilfreich,man krallt sich eigentlich dauernd an den Bremsen fest. Aber der Untergrund ist griffig, böse Steine liegen keine in der Gegend, die Spitzkehren sind angenehm unspitz und man kann ja nicht immer nur Easy Flow. Anspruchsvoll aber immer fahrbar, das hat auch mal was. Irgendwie müssen die Tiefenmeter ja purzeln, der Weg ins Tal ist noch weit.

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Merlier-Isola: Nächster Abschnitt, ausgesetze Querungen von kleinen und größeren Bergbächen. Bisserl Schieberei und Kletterei ist inklusive, der Abenteuerfaktor steigt.

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Merlier-Isola: Bald danach kann ich wieder dauerhaft aufsitzen...

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... und die restliche Strecke hinab nach Isola mit viel Genuss und Geschwindigkeit verspachteln, sozusagen die lange S1-Belohnung für viel S3-Kampf zuvor. Merlier-Isola-Fazit: Nix für schwache Nerven und schwache Bremsen und teilweise recht heftig, aber insgesamt ein tolles, langes Bike-Abenteuer. Kommt definitiv in die Best-Of-Florix-Suppe.
 
delphi1507 schrieb:
Ja mein Hausgebiet
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Ich bin die Ahr ab der Quelle schon zweimal mit jeweils einem meiner Jungs runtergeradelt. Nächstes Jahr sollte die Tour mit dem dritten Sohnemann folgen. Perfekte Strecke für Kinder. Leicht abwärts, meist leichter Rückenwind. Tolle Landschaft. In Schuld gab es ein Eis ...
Auch die Kyll hatte ich schon im Programm. Das macht alles viel betroffener, wenn man die Gegend kennt 😭

Deshalb hatten mich auch Stuntzis Bilder bereits so schockiert. Ironie der Geschichte, dass es dasselbe ein paar Tage später zu Hause gibt.

@delphi1507
Hattest du nicht gestern Geburtstag? Herzlichen nachträglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
15.07. 14:30 Isola im Tinee-Tal, 870m

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Während ich mich an der Baisse de Merlier vergnüge, schafft Lasteselkettle unser Gepäck auf der "Familienanfahrt" von Isola 2000 hinab ins Val Tinée.

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Scheint auch ein ganz nettes Wegerl gewesen zu sein... ohne S3-Stress. Glaube der Bikepark hat diese Strecke neu hergerichtet und bietet sie als zusätzlichen Shuttle-Ride an, wenn einem die Gondel oben zu langweilig wird.

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Kettle deponiert den Krempl in einer Bar am tiefsten Punkt in Isola und fährt sich auf dem langen Weg zum Col de la Bonette schon mal nen Vorsprung raus. Durch meine Extratour über die Baisse de Merlier bin ich ne halbe Ewigkeit hintendran, die Lücke ist kaum zu schließen. Egal, ist ja kein Rennen.
 
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