Florix - von Florenz zum Mont Blanc

Eine letzte Steilstufe...

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... wird mit einem erstaunlich breiten Weg in senkrechter Felswand überwunden.
Also bei den -ixen gibt’s ja mal immer wieder sehr gute „Selfies“ bzw. Bilder mit Selbstauslöser etc. zu sehen.
Das hier flasht mich aber irgendwie besonders. Vielleicht die Entfernung, vielleicht das Licht, was auch immer…
Da würde mich mal das „Making Of“ interessieren.
 
Also bei den -ixen gibt’s ja mal immer wieder sehr gute „Selfies“ bzw. Bilder mit Selbstauslöser etc. zu sehen.
Das hier flasht mich aber irgendwie besonders. Vielleicht die Entfernung, vielleicht das Licht, was auch immer…
Da würde mich mal das „Making Of“ interessieren.
Nicht so wild, Galaxy S10+ mit der Weitwinkel-Linse (was man leider an der Auflösung merkt), zehn Sekunden Timer, Auslöser, aufs Bike springen und direkt los. Ein Video machen wär entspannter, aber dann verliert man halt noch ein bisserl mehr Auflösung. Die Farben sind halt so ein Auto-HDR-Matsch, die Felswand war komplett im dunklen Schatten, der Rest der Welt brutal mittagshell. Aber winseln wäre fehl am Platz, vor ein paar Jahren noch hätte man bei solchen Verhältnissen überhaupt keine (Selbstauslöser)Bilder machen können.

rawil-trail9.jpg

Selbe Kameraposition ohne Weitwinkel, näher dran und anderer Ausschnitt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Waschbären hatte ich vor langer Zeit an der Westküste der USA so meine Begegnungen.
Geile Waschbären-Geschichte... und sogar mit Foto! Wenn ich nicht immer selber wie ein Bär im Winter schlafen würde, hätte ich vielleicht auch was gesehen. Aber das einzige was mich weckt, ist das Geräusch von einsetzendem Regen. Den ganzen Rest ignoriert mein Unterbewusstsein... du könntest Kettle neben mir wegtragen und ich würde es nicht merken.
 
Habe 2x zwischen letztem und ersten Zug am Bahnhof in Schaffhausen gewartet. Laut Internet ist der Bahnhof 24h am Tag offen. Aus dem Gebäude wird man allerdings schon vor Mitternacht raus geworfen. Im Schlafsack auf dem Bahnsteig von Gleis 1 ist unangenehm, weil Partygänger einen schon mal mit dem Schuh anstupsen und auch sonst laut sind.

Es gibt auch 2-3 Warteräume auf den Bahnsteigen, die werden aber nachts verschlossen. Beim neuesten (Gleis 6/7) funktionierte die elektronische Schließmöglichkeit wohl noch nicht, da habe ich mich auf die Bank gelegt, das Fahrrad schloss ich sogar durch Rahmen und Hinterrad ab, aber nicht an der Bank fest. Auf einem der Gleise fanden in der Nacht Bauarbeiten statt, deswegen war es auch sehr laut. Im Halbschlaf/Traum bekomme ich mit, dass jemand sagt "du kannst auch woanders chillen", bin aber erst später aufgewacht. Fahrrad (mit Packtaschen 25-30 kg) lag auf den Gleisen, zum Glück nichts kaputt und kein Zug durch gefahren, wie auf dem anderen Gleis des Bahnsteigs. In der Unterführung waren auch alle großen Aschenbecher/Mülleimer (?) mit Betongeschwerung am Boden, umgeworfen.
Mit Bahnhöfen und ähnlichem bin ich inzwischen vorsichtig, nachdem sie mir auf der Fähre von Kreta nach Athen mal das Handy unterm schlafenden Körper weggeklaut haben. Ich schlaf einfach zu tief, um mich irgendwo hinzulegen, wo mit Menschen zu rechnen ist.
 
Wieder einmal eine tolle Tour, freu mich schon auf die nächste!
Das mit dem tiefen Schlaf kenne ich, du kannst neben meinem Bett mit dem Presslufthammer arbeiten, kein Problem. Aber ein Lichtstrahl oder gar das entfernte Ticken einer Uhr...Typ wach.😁
 
Dahoam große Karwendelrunde mit Falkenhütte, Plumsjoch, Schleimsattel, Katzenschlagalm immer bergab zum Sylvensteinsee und wieder nach Mittenwald is oba ah ned so schlecht, landschaftlich und teils purer Bergeinsamkeit.

Aber Schweiz bei dem Wetter natürlich noch besser....
Bergeinsamkeit im Karwendel? Im November vielleicht. Aber gut, ich will nicht alle heimischen Berge madig reden, wir haben auch ganz schöne Ecken. Leider quatscht dich jeder dritte Wanderer dort blöd an von wegen "das ist aber kein Radweg hier". Da ist man in der Schweiz um Größenordnungen toleranter. Hatte nicht ein einziges böses Wort in den letzten Wochen, auch in Italien oder Frankreich nicht.

Nach der Plaine Morte u.ä. frag ich mich, wieso ich überhaupt nochmal in Bayern aufs Radl steigen sollte. Als Grund bleiben da nur zeitliche Zwänge bei Freunden und Familie, ansonsten würde ich immer weiter weg fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Tieren: da hatte ich auch eine unruhige Nacht vorgestern. Ein Tier wollte meine Kekse.
Dann hole ich meinen Rucksack rein ins Zelt.
Irgendwann wieder näheres Rascheln. Und da war sie, eine Maus IM Zelt.
Licht an, Netz auf, bis die Maus endlich raus gehüpft war. Die hatte genz schön Panik und konnte springen!

Danach hing das Essen draußen:
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Möglichst sicher vor kletternden Tieren.
Food hanging hab ich in Mitteleuropa noch nicht praktiziert... gibt ja keine Bären hier. Obwohl... stimmt gar nicht... ist der vom Molvenosee eigentlich noch unterwegs?
 
Wir haben ja jetzt zum Glück die eBiker als neues Wanderer-Feindbild. Die haben es mittlerweile tatsächlich geschafft, dass sich Wanderer und bioBiker wieder näher gekommen sind. Gemeinsame Abneigung scheint dann doch irgendwie wieder zu verbinden. 😉

Thomas
 
Wir haben ja jetzt zum Glück die eBiker als neues Wanderer-Feindbild. Die haben es mittlerweile tatsächlich geschafft, dass sich Wanderer und bioBiker wieder näher gekommen sind. Gemeinsame Abneigung scheint dann doch irgendwie wieder zu verbinden. 😉

Thomas
Wir sind auch mit nem E Bike unterwegs und hatten noch keine großen Probleme. Wenn ich natürlich wie ein Bekloppter auf Wanderer zu fahre oder von hinten ankomme wie ein Wilder, isses doch klar dass sie sich aufregen. Ein freundliches „Hallo“ bewirkt auch Wunder 😉 .... und ja, man kann auch mit selbigen langsam fahren.
 
Ich fahre ja gerade ein Stück den Adriatix und finde es gut, dass es auch Touren in der "Nähe" gibt.
Besonders zum Nachfahren ließt man dann auch noch mal die alten Berichte zum 2ten Mal.

Ladakh ist dann halt großes Abenteuer. Das ließt sich noch spannender, gibt aber mehr einen Monolog, weil keiner etwas beitragen kann.

Dank DB Streik verlängere ich meine wohl Tour noch was. Vielleicht fahre ich weiter den Adriatix zum Gardasee?
Seid ihr gut durch gekommen oder fielen fast alle Züge aus?
 
Nach der Plaine Morte u.ä. frag ich mich, wieso ich überhaupt nochmal in Bayern aufs Radl steigen sollte. Als Grund bleiben da nur zeitliche Zwänge bei Freunden und Familie, ansonsten würde ich immer weiter weg fahren.
München als Wohnort zu bezeichnen ist bei deinem Lebensstil auch übertrieben, oder? Auf absehbare Zeit bleibst du hoffentlich bei dem Bikenomadensein mit allein seinen Vorzügen.
 
Tipptopp Deine (Eure) Tour. Merci für die Ideen, welche für 2 Wochen Biken in der Schweiz locker reichen und mich in Gegenden bringen werden, die ich noch nicht kenne.
Ich stimme zu, die Ko-Existenz zwischen Wanderern und Radlern in der Schweiz funktioniert sehr gut. Es ist manchmal fast schon peinlich, wie die Wanderer vom Trail springen, um einen nicht zu behindern. Mit einem netten "Grüezi" bedankt man sich und alles ist gut. Das Panorama ist eh erste Klasse, sogar vom Hausberg.
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Beides schön und spannend. Nur bei den Touren in Europa können halt mehr Leute etwas beitragen und Dir auch die immer wieder mal von Dir eingeforderte Rückmeldung geben. Jordanix z.B. fand ich echt toll und super interessant, aber ist für mich halt total fremdes Gebiet. Was soll ich da ständig schreiben... wie schön die Bilder sind, oder wie toll alles aussieht? Das nutzt sich halt sehr schnell ab und deshalb lese ich halt und erfreue mich an den Bildern/Videos und lese Deine Berichte mit großem Interesse und viel Spaß an Deinen Ausführungen.
 
... Es ist manchmal fast schon peinlich, wie die Wanderer vom Trail springen, um einen nicht zu behindern. Mit einem netten "Grüezi" bedankt man sich und alles ist gut ...

Das ist mir dieses Jahr in der Schweiz auch verstärkt aufgefallen. Die Mehrzahl der Wanderer, denen ich begegnet bin, will partout nicht durchgelassen werden, sondern hat schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn sie nicht nach Millisekunden ins Gebüsch gehüpft sind, um mir Platz zu machen. Ich bestehe IMMER darauf, dass die Wanderer weitergehen und ich warte, weil mir das sicherer erscheint, als wenn ich an denen vorbeizirkeln soll. Viele wollen aber gar nicht zuerst gehen, sondern denken, Sie stören meinen Flow.
 
Korrekt, die Wanderer sind hier dieses Jahr wirklich überfreundlich. Mein übliches "Wer bergauf geht hat immer Vorfahrt" und selber anhalten funktioniert meist gar nicht. Und beinahe jeder ders nicht in ner Sekunde vom Trail gehüpft schafft, entschuldigt sich hinterher auch noch.
 
Vielen lieben Dank, @stuntzi und @Goldkettle , fürs mitnehmen und die vielen Inspirationen. Und v.a. dass im Laufe der Jahre so ein derart umfangreiches Archiv an Alpentouren / Alpenpässen (und weit darüber hinaus) entstanden ist und entsteht - alles mit detaillierter Beschreibung und verlässlichen Angaben zur Wegbeschaffenheit.

Wir haben alleine diesen Urlaub einiges davon genutzt (Isola, Pila, Saas-Grund,...) - wenn auch als Kringel.
Dafür ein großes Dankeschön!

Kleiner Nachtrag zur Mont Blanc Ecke: Col de la Croix du Bonhomme und Bonhomme macht mMn schon Sinn: kurz unterhalb vom Roselend (in Richtung Beaufort) geht ein gut fahrbarer Weg hoch zum Col de la Sauce. Von da dann über die Crete des Gittes (hoch größtenteils schiebend, dafür oben top Panorama und runter zum Croix der Bonhomme gut fahrbar), dann rüber zu Col du Bonhomme, wo man immer wieder Stücke fahren kann, wenn man verblockte Wanderwege mag ;-), sonst schiebt man, aber nicht weiter schlimm). Und dann auf netter Abfahrt runter zum Rif. Balme - leider ist dieser Teil offiziell im Juli/August für MTB gesperrt, gegen Abend war's aber kein Problem und ist auch nicht wirklich offensiv ausgeschildert.
In die Gegenrichtung macht's keinen Sinn.

Nur so als Alternative zum Col du Joly.
 
Dank DB Streik verlängere ich meine wohl Tour noch was. Vielleicht fahre ich weiter den Adriatix zum Gardasee?
Seid ihr gut durch gekommen oder fielen fast alle Züge aus?
Züge? Pah... die liebe GdL erwischt den Florix jetzt schon zum dritten Mal. Bei den ersten beiden Streiks hatte ich meine Spartickets bereits. Da war's dann kein großes Problem, irgendwas ist immer gefahren und man durfte ja 7 Tage lang jeden Zug nehmen. Dieses Mal hatte ich noch kein Ticket und in der Sekunde der Streikankündigung waren alle Schweiz-Deutschland-Preise von 26 auf 156 Euro gestiegen. Da geht gar nix bis nächste Woche.

Aber macht nix, Flixbus von Zürich nach München ging kurz darauf noch für 16E her und in der Schweiz kann man halbtaxln... oder an den Seen entlang radln.
 
..auch von mir vielen Dank !!

Die Touren, die auch für 'normale Menschen ' zeitlich und
entfernungstechnisch machbar sind machen mehr deutlich mehr Spaß
beim mitlesen ( bzw. mitfahren ;))

Da waren einige Sachen dabei , die definitiv auf der To-do-Liste
gelandet sind !:daumen:

@Fubbes :

stellst du deine Route noch im forum ein ??

Würde ( nicht nur ) mich interessieren.
 
@stuntzi
Ich lese alles gerne. Entfernte Ecken eher aus der Reisedoku-Sicht. Da lernt man mal Gegenden kennen, die man selbst nie bereist. Touren in den Alpen dagegen, um selbst Anregungen zu bekommen.
Ich gebe allerdings zu, dass ich Südamerika oder Ladakh interessanter fand als die - aus Lesersicht - eher monotonen Mittelmeerinseln (Korsika, Sardinien, Kreta, ...)

stellst du deine Route noch im forum ein ??
Die Route ist dieses Jahr nicht in Stein gemeiselt und wird erst unterwegs fix gemacht. Ich werde z.B. erst im Wallis entscheiden, ob Plaine Morte oder Sanetsch.
Stand heute ist eine Süd-Nord-Tour geplant aus dem unteren Aosta-Tal über Pontonnet, Invergneux, Fallere, Bernard, Colle Mille, Verbier, Sion. Ziel entweder Genfer See oder jetzt als neue Idee Thuner See.
Einiges kenne ich aus dem letzten Jahr, einiges ist den Umständen zum Opfer gefallen, einiges ist komplett neu. Ich kann vielleicht wieder hier berichten. Hoffentlich mit weniger Action als letztes Jahr 🤔
 
Na dann, bring dein Specki wieder in Ordnung für weitere Top-Touren, damit die Bikegemeinde wieder frische Anregungen erhält.
Bergeinsamkeit im Karwendel? Im November vielleicht. Aber gut, ich will nicht alle heimischen Berge madig reden, wir haben auch ganz schöne Ecken. Leider quatscht dich jeder dritte Wanderer dort blöd an von wegen "das ist aber kein Radweg hier".
Im Karwendel gibt's schon sehr einsame Strecken z.B. wie beschrieben ab dem Schleimsattel hoch total einsam hinab ins Bächental. Lustigerweise ist ja dort der schon von Elmar Moser beschriebene Fahrradabstellplatz mit Weiterradlverbotsschilder Richtung hinein ins Bächental, aber von der Katzenschlagalm hinab keiner dieser Verbösterreichhinweise.
Die alte Mosertour "Rund um die Mondscheinspitze" mit kleiner Kletterpassage ist auch sehr einsam aber mit top Panoramen.
 
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