Formula RX Bremsbelagschraube kaltgeschweißt

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revDave

Guest
Hallo Leute,
diese Bremse bringt mich noch um den Verstand. Aber irgendwie hat sie auch eine Anziehungskraft, wenn sie funktioniert, mir sagt das Bremsverhalten weitaus mehr zu, als das einer Shimano. Deshalb will ich einfach nicht umsteigen.

Zum Problem, Irgendwie hat sich die Bremsbelagschraube mit dem Sattel verbunden. Ich habe mit aller Gewalt versucht, das Ding mit dem Imbus rauszubekommen. Dabei hat sich aber die Aufnahme abgenutzt und ist jetzt mehr oder weniger rund. Habe schon versucht, mit einer Zange die Schraube anzupacken, erfolglos. Ebenso erfolglos war der Versucht, einen größeren Imbus/Torx/Schraubendreher reinzuhämmern. Mit meinem Latein bin ich jetzt am Ende. Habt ihr vllt. einen Einfall, wie ich diese lästige Schraube abbekomme.
Und noch eine Frage zur Überbrückungszeit. Habe eher nicht das Geld, mir schnell eine neue zu kaufen und sehe es auch vielmehr nicht ein, einen Sattel deswegen wegzuschmeißen. Ist der vordere Bremssattel mit dem hinteren identisch? Es hat leider den vorderen erwischt. Die Hinterbremse wäre nicht so dramatisch gewesen. Komme nur mit der Hinterbremse einfach nicht ordentlich zum stehen, mit der Vorderbremse dann schon eher, auch wenn es mich bei einer Notbremsung dann über den Lenker wirft.^^
Die Sättel scheinen identisch zu sein. Ist dem auch so?
 
Nimm einen Lötkolben so mit mindestens 30Watt mehr wäre besser.
Damit machst du die Schraube (Kopf) richtig heiß, zur besseren Wärmeübertragung Lötzinn auf diie Spitze machen.
Auf die Seite wo das Gewinde ist machst du ein Tröpfchen Ballistol Öl.
Siehst du das das Lötzinn IN den Schraubenkopf läuft und sich mit dem verbindet schiebst du einen möglicht gut passenden Torx oder Inbus rein. Alles gut heiß machen.
Und lötest den so fest.

1. Durch die Hitze und das Öl löst sich ggf. die festsitzende Schraube
2. Der Schlüssel sitzt nun richtig fest im Kopf.

Kein Angst die Bremse kann die Hitze ab.
 
Keine schlechte Idee! Einen Lötkolben muss ich mir sowieso zulegen, um mein E-Fahrrad zu reparieren. Nur defekte Fahrradteile rumliegen.^^ Werde das mal ausprobieren. Besten Dank.
 
Ich wollte dann noch fragen, ob es auch eine solche Schraube von einen NoName Hersteller gibt. Wenn ich mir beispielsweise die Cleg anschaue, dann scheint die Schraube identisch zu sein. Mir ist der Preis der Formula Schraube dann doch etwas zu hoch. Für die Preise, um ein paar Schrauben für seine Formula zu kaufen, bekommt man fast eine neue. Die Preisgestaltung kann ich wenig nachvollziehen,...
 
Am billigsten wird es sein eine passende standardt Schraube zu kaufen und dann da über flüssige Gewinde weg zu feilen.
 
Am billigsten wird es sein eine passende standardt Schraube zu kaufen und dann da über flüssige Gewinde weg zu feilen.

Ich würde es nicht riskieren.

Viele kaufen sich ein MTB für über 2000€,und knicken dann wegen 8 € rum was ich nicht verstehe,und wenn es sich nur um ne schraube handelt.Und es geht hier um die Bremse da hängt unter Umständen dein Leben dran grob ausgedrückt.Nicht böse gemeint,ist nur meine Meinung.

PS:Die Idee von Schildbürger finde ich klasse.

Grüße Toni
 
Die Schraube hält doch nur die Beläge am Platz. Sämtliche auftretenden Kräfte wirken im Schacht für die Beläge. Dort stützen die sich ab.
Für die Belaghalteschraube ist in erster Linie wichtig, dass man sie nicht verliert. Sonst verabschieden sich nach ein paar Bodenwellen auch die Beläge, und dann ist Schicht im Schacht...

Letzten Endes würde es auch ein Splint mit aufgebogenen Enden tun. Nur sieht's halt nicht original aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Toni2013 Ja, wenn das ein Bike für 2k wäre.^^ Die 7 Euro sind ja in Ordnung eigentlich, ich habe die Schraube nur in Kombination mit anderen gesehen für 20 Euro. Aber dennoch halte ich die Ersatzteilpreise von Formula für überzogen. Bevor ich große Schleifarbeiten anfange, werde ich wohl eher auf die originale zugreifen, mit einer Standardschraube hätte ich ja keine Befestigungen für die Sicherungsklemme, wodurch die Schraube sich dann ja rausdrehen könnte,... Dachte nur, es gäbe von anderen Herstellern günstigere und identische Schrauben. Wie gesagt, die Schraube der Cleg sieht haargenau gleich aus.
 
@Toni2013 mit einer Standardschraube hätte ich ja keine Befestigungen für die Sicherungsklemme, wodurch die Schraube sich dann ja rausdrehen könnte,...
Aber du glaubst nicht wirklich, daß sich die Schraube irgendwann, unter irgendwelchen Umständen rausdreht, oder?
Die hat nichts zu halten, ist nur dafür da, daß die Beläge nicht rausfallen.
Wenn du trotzdem Angst hast, mach n bißchen Schraubensicherung dran....ohne den Sicherungsfloh.....

Gruß : Volker
 
Danke für die Tipps, aber es scheitert schon am Entfernen der Schraube. Heute kam der Lötkolben an und ich habe einen Torx, einen Imbus und eine Schraube reingelötet. Aber es lässt sich einfach rumdrehen. Und mein Lötkolben ist sicher zu schwach für härteres Zinn. Hat jemand noch eine Idee, wie die Schraube herausbekomme.^^
 
Das wird nicht an der Härte des Zinns liegen, eher an der Leistung des Lötkolbens. Ist ja keine dünne Kupferlitze, die hier gelötet werden soll. Da fließt schon einiges an Wärme in's Material...
 
Erst richtig heiß machen. Dicke Spitze nehmen. Dauert lange, je nach Leistung des Lötkolbens.
Das Zinn sorgt für eine bessere Wärmeübertragung.
Das Lötzinn sollte dann im Schraubenkopf verlaufen und sich mit ihm verbinden.
Dann erst den Torx oder Inbus rein. Der muss sich sich auch mit dem Zinn verbinden.
Ach ja, ich rede von bleihaltigem Lot, wie es mit bleifreien ist, weis ich nicht.
Zum abkühlen ruhig halten.
 
Das Problem ist nun, dass ich das Zinn einigermaßen geschmolzen bekomme, aber sobald es in der Schraube ist, bekomme ich es nicht mehr flüssig,... Egal wie lange ich den Lötkolben draufhalte. Sind die 48 Watt wohl zu schwach oder? Oder liegt es vllt. am etwas älteren Lötzinn?
 
moin,

hatte das gleiche Problem und am Ende die Schraube bzw. den Kopf ausgebohrt. Nachdem sich der Kopf dann vom eigentlichen Bolzen gelöst hatte, war die Spannung raus und ich konnte den Rest mit 2 Fingern rausdrehen.
Wenn Am Anfang Deiner Versuche ein Inbus stand, wundert mich das Problem nicht, die Schraube hat 'nen Torx-Kopf. Ich hatte mit 'nem zu kleinen Torx angefangen, da war das weiche Material auch gleich rund.
 
Dem Bohren als Alternative bin ich mir bewusst, aber da würde ich mich nicht dransetzen, das müsste dann wer anderes machen und dann kostet es wieder Geld.^^ Wahrscheinlich mehr als der Sattel wert ist.
Bei der Schraubaufnahme muss ich jedoch widersprechen. Dabei handelte es sich um einen Inbus, kann sein dass Formula das vllt. im Laufe der Jahre geändert hat, aber die 2011er Version hat noch Inbus. Also zumindest bei der Bremsbelaghalteschraube. Bei den Schrauben fürs Bleeden sieht es wieder anders aus.
 
Das ist ein Inbus. Kann einer der paar Unterschiede zwischen R1 und RX sein. Dass man bei der RX schrauben bekommt, die man schön verdrehen kann.

So scheint's zu sein, meine sind die hier:
https://www.bike-components.de/products/info/p25090_Belaghalteschraube-R1.html
Sorry - hätte nicht gedacht, daß Formula für jede Bremse das Rad neu erfindet.
Aber tröste Dich - die Schräublis für die R1 kann man genau so schön verrunden ;)

Ausdrehen/bohren ist nicht so wild: Der runde Inbus zentriert den Bohrer ja automatisch und irgendwann fällt fer Kopf einfach ab und die Spannung ist raus. Manchmal klappt es auch, zwischendrin mal auf Linkslauf zu schalten - wenn der Bohrer da verkantet, lösts bisweilen auch die ganze Schraube mit.
 
Beides hat in meinem Fall kläglich versagt :(
Wenn man die Komplexität steigern möchte, kann man noch einen Heißluftföhn und ein Kältespray hinzunehmen.
Möglichkeiten gibt es jedenfalls viele - je nach Bedingungen.

Der runde Inbus zentriert den Bohrer ja automatisch und irgendwann fällt fer Kopf einfach ab und die Spannung ist raus. Manchmal klappt es auch, zwischendrin mal auf Linkslauf zu schalten - wenn der Bohrer da verkantet, lösts bisweilen auch die ganze Schraube mit.

Ergänzung: Am Anfang sollte man nicht zu viel Druck ausüben, da sonst der Bohrer verkanten könnte.

Inbus -- korrekt --> Innensechskant, 6-kant
Aber immer noch besser als ImBus.
 
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