Fox Dialed mit Chris Kilmurray: Was ist wichtiger – Fahrwerk oder Körperhaltung?

Fox Dialed mit Chris Kilmurray: Was ist wichtiger – Fahrwerk oder Körperhaltung?

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In der neusten Folge der Fox-Videoserie Dialed reden Fahrwerks-Techniker Jordi Cortes und MTB-Coach Chris Kilmurray über das Zusammenspiel von Fahrwerk, Fitness und Fahrtechnik. Eins können wir vorwegnehmen – wer trotz gutem Fahrwerk Armpump hat, ist einfach nicht fit!

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Fox Dialed mit Chris Kilmurray: Was ist wichtiger – Fahrwerk oder Körperhaltung?
 
Wieviele Klicks da und dort, kann dem Fahrer letztlich egal sein.
Ich glaube es war mal in einem Video mit Nina Hoffmann, da ging es darum dass die Fahrer nur sagen sollten was nicht passte. Die Mechaniker haben dann am Setup geschraubt ohne dass gesagt wurde was gemacht wurde.

Für die Pros ist imho wichtiger genau zu sagen was in welcher situation nicht passt. Für alle ohne eigene Mechaniker ist ein Grundverständnis von dem was passiert und man auf (bzw. mit) dem bike macht nicht verkehrt. Dafür die Kommunikationsskillz weniger wichtig.

Spannend finde ich die Seite der Mechaniker, wo man aus den Beschreibungen des Fahrverhaltens auf die richtigen Änderungen schließen muss.
 
So ist es und das ist die einzige Möglichkeit, wenn man keine guten Testfahrer zur Verfügung hat. Gute Testfahrer gibt es möglicherweise noch weniger, als siegfähige Fahrer.
 
So ist es und das ist die einzige Möglichkeit, wenn man keine guten Testfahrer zur Verfügung hat. Gute Testfahrer gibt es möglicherweise noch weniger, als siegfähige Fahrer.

Verstehe ich nicht. Wenn man die einschlägigen Threads verfolgt, ist das Forum doch voll von ausgezeichneten Testfahrern. :ka:
 
@MartinRys nein, nicht nur auf das gesagt. aber du musst übersetzen können: was passt nicht -> was muss geändert werden. Die messwerte sind da hilfsmittel um zu gucken warum der fahrer mit manchem verhalten unzufrieden ist.

Der fahrer muss genau sagen können mit welchem verhalten er nicht zu frieden ist (nicht mit welchen einstellungen) und der Mechaniker muss wissen an welchen schrauben er drehen muss um das gewünschte verhalten zu erreichen.
 
Dem kann ich nur zustimmen mad raven.
Kenne das allerdings aus dem Bereich von Offroad Rallyes mit Geländewagen. Die guten Fahrer können Dir genau beschreiben bei welcher Fahrsituation mit welchen Parametern etwas nicht so funktioniert wie es sollte.
 
@MartinRys nein, nicht nur auf das gesagt. aber du musst übersetzen können: was passt nicht -> was muss geändert werden. Die messwerte sind da hilfsmittel um zu gucken warum der fahrer mit manchem verhalten unzufrieden ist.

Der fahrer muss genau sagen können mit welchem verhalten er nicht zu frieden ist (nicht mit welchen einstellungen) und der Mechaniker muss wissen an welchen schrauben er drehen muss um das gewünschte verhalten zu erreichen.
Is klar, Daten sind nur Zahlen, die analysiert und interpretiert werden müssen. Das Feedback von Fahrern wiederum in Daten übersetzt und auf beeinflussbare Variablen umgesetzt werden.
 
Dem kann ich nur zustimmen mad raven.
Kenne das allerdings aus dem Bereich von Offroad Rallyes mit Geländewagen. Die guten Fahrer können Dir genau beschreiben bei welcher Fahrsituation mit welchen Parametern etwas nicht so funktioniert wie es sollte.

Liegt es vielleicht daran dass die "guten Fahrer" auch Ingenieure sind ??‍♂️
Welcher erfolgreiche DH-ler ist ein Ingenieur in der Sparte?

Nur wenn man versteht was man da genau fährt kann man auch sinnvolle Veränderungen vornehmen bzw. fordern.

Je schneller man wird um so fitter muss man auch sein - das Rad kann nicht alles aufnehmen - das sollte nicht vergessen werden ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem kann ich nur zustimmen mad raven.
Kenne das allerdings aus dem Bereich von Offroad Rallyes mit Geländewagen. Die guten Fahrer können Dir genau beschreiben bei welcher Fahrsituation mit welchen Parametern etwas nicht so funktioniert wie es sollte.

Um das Thema Auto mal aufzugreifen. Ich habe mich mal länger mit jemandem unterhalten, der Fahrwerksingenieur bei einem Rundstreckenrennteam ist. Er kriegt einseits das Feedback der Fahrer und andererseits die Daten aus dem Fahrzeug. Es kommt laut ihm wohl öfter vor, dass der Fahrer rein kommt, dieses und jenes nicht passt und der Ingenieur den Fahrer nach getaner 'Änderung der Abstimmung' wieder auf die Strecke schickt, obwohl er ist nichts geändert hat, da die Daten passen. Er macht damit nur den Kopf des Fahrers frei. Oft genug passt damit bereits alles und die Rundenzeiten gehen runter.
Das ist wie die neue 38 im Bike vom IBC-Pro, die auch beim Schleichen einfach so viel mehr Steifigkeit hat, da gehen direkt 2s weg. Alles Kopfsache.
 
So ist es. Sehr oft macht man sich selbst etwas vor.
Es scheitert ja oft schon an der Reproduzierbarkeit.
 
So ist es. Sehr oft macht man sich selbst etwas vor.
Mein neuester Gebrauchtkauf ist, zumindest von der Marke, Dekor und Jahrgang, das gleiche Bike wie Minnaar in Leogang gefahren ist. Ich bin gleich gross wie Minnaar, ich fühle wie Minnaar, ich BIN Minnaar...:spinner::D

(In Wahrheit lähmt es eher. Man fragt sich, was macht der Kerl soviel anders..?)

Mir wird es dereinst so ergehen wie dem Knecht von Brad Pitt, der den Achilles im gleichnamigen Film spielt.

Knecht: "Herr, er ist ein mächtiger Gegner, ich würde nicht gegen ihn kämpfen wollen".
Achilles: "Ja, deswegen wird man sich nie an deinen Namen erinnern."
 
Ich habe am Hometrail zb eine Passage, in der die Gabel jedesmal abtaucht und den Wurzelteppich nicht mehr richtig verarbeiten kann. Ich kann das easy reproduzieren. Ich kann diese Passage nun zehn, fünfzehn mal hintereinander fahren und jedes mal irgend eine Einstellung ändern, so lange, bis die Gabel dort funktioniert.
Wenn ich das mache, habe ich aber auch sehr gute Chancen, dass die Gabel auf den restlichen 90% Trail nicht mehr ordentlich funktioniert. Das wurde ja auch im Video angesprochen. Perfekt für alles gibt's wahrscheinlich erst mit Elektronik.
 
Es liegt auch an der Geschwindigkeit, je schneller man ist, um so besser rollt der Karren über Hindernisse ?

Nur muss das Gehirn die Geschwindigkeit auch "mittragen" können - dazu bedarf es Erfahrung bei solchen Geschwindigkeiten, entsprechende Physis, Streckenkenntnis und Gedächtnis (einfach reinhalten ist da nicht mehr, selbst wenn das Bike und der Körper da mitmachen, verliert man u.U. an Geschwindigkeit).

Und war da nicht was mit Leogang, dass die DH Line zu lasch sei und irgendein Typ mit nem HT bei der Quali auf 16 gefahren ist ? ??‍♂️
 
Nein, das war anders in Leogang. Der hat einen auf dicke Hose gemacht und ist dann wie ein Anfänger die Weltcup Strecke runter geeiert.
 
Nur muss das Gehirn die Geschwindigkeit auch "mittragen" können - dazu bedarf es Erfahrung bei solchen Geschwindigkeiten, entsprechende Physis, Streckenkenntnis und Gedächtnis.
Einer der Faktoren, die absolut unterschätzt werden.:daumen:

Üben, üben, üben. Jahrelang, jeden Tag. Nebst Talent um an die Weltspitze zu gelangen, der meist unterschätzte Fakt. Das ist einer der Nachteile von Facebook, Instagram, Youtube und Co. Es wird einem vorgegaukelt, dass sei alles so locker flockig. Egal in welcher Sparte. Ob Sport, Musik, Malerei etc. ohne Übung kannst du es schlicht vergessen.

Es gibt einen Clip von Marine Cabirou, wo sie sagt, dass ihr Fahrradfahren von klein auf Spass gemacht hat. Heute als Pro trainiert sie 30h in der Woche. Kraft, Physio, Fahrtraining etc. 30h(!), jede Woche, jeden Monat, auch wenn das Wetter halt mal nicht so prickelnd ist. Konditionsläufe dick eingepackt im Winter, Fahrwerkstests im Schlamm inkl. frieren. Auch bei ihr gibt es sicher Tage, wo ihr das Ganze aus dem Hals raushängt - das kann mir kein Youtube Clip schönreden.
Gestern wurde Jeremy Seewer, der Vizeweltmeister im MXGP gefragt, wie er mit der Corona Situation umgehe. Training auf der Crossmaschine sei jetzt halt nicht aktuell. Er arbeite an seiner Physis. Am Morgen 1h Joggen, dann 1h Krafttraining, am Nachmittag 2-3h biken im Wald. Jeden Tag, egal ob es dir passt oder nicht.

Da sich durchzubeissen, bedarf es schon eines grossen Willens...
 
Ich denke eine 38er im standardsetup würd mir mehr bringen als uneinige trainingsmethoden. Ein paar abfahrten werd ich die schon halten können.
 
Wer Fahrrad fahren will ohne das die Muskeln ermüden soll sich ein E-Bike holen.

Falscher gehts eigentlich nicht.
Mein Ebike setzt mir deutlich mehr zu, als mein Enduro, da die Pausen zwischen den Abfahrten erheblich kürzer sind. Auf beansprucht ganz andere Muskeln, als ab.
Ich gebe zu, ich bin ein hundsmiserabler Uphiller. :)
 
Falscher gehts eigentlich nicht.
Mein Ebike setzt mir deutlich mehr zu, als mein Enduro, da die Pausen zwischen den Abfahrten erheblich kürzer sind. Auf beansprucht ganz andere Muskeln, als ab.
Ich gebe zu, ich bin ein hundsmiserabler Uphiller. :)


Aber deswegen ist doch der zitierte Satz nicht falsch :ka:

G.:)
 
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