Fox F100 RLT richtig einstellen

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Bad Homburg
Ich weiß, dass man eine Gabel nicht für alle Geländesituationen mit einer einzigen Einstellung fahren kann. Dennoch möchte ich meine F100 RLT optimal justieren. Bisher habe ich das Gefühl, dass sie bei ruppigen Abfahrten zu sehr springt bzw. ich hatte sie mir weicher Vorgestellt. Sicher kann man von dieser Gabel keine All-Mountain-Eigenschaften erwarten, aber einen ruppigen Trail sollte sie dennoch halbwegs komfortabel verkraften. Ich hatte sie mal mit etwas weniger Luft und mit mehr Zugstufe ausgestattet. Vermutlich ging sie dabei zu schnell in die Progression. Dann habe ich die Zugstufe verringert und den Luftdruck erhöht. Irgendwie ohne spürbare Verbesserung. Mit dem Auslöseventil habe ich noch nicht experimentiert, da ich den Lockout meistens geöffnet habe. Bei Bedarf schließe ich ihn (z.B. Uphill). Macht es eigentlich einen Unterschied, ob man den Lockout-Hebel auf 3, 12 oder 9 Uhr positioniert. Ich empfinde das Fahrverhalten in allen Stellungen als gleich. Ich hoffe jemand kann mir ein paar Richt-/Erfahrungswerte mit dieser Gabel vermitteln, beispielsweise so etwas wie ne Faustformel für das Zusammenspiel der Einstellmöglichkeiten in Abhängigkeit von der Geländesituation.
Ich bin gespannt!
 

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Re: Fox F100 RLT richtig einstellen
Ich fahre die Gabel in der ersten Saison (Bike im Mai gekauft), habe noch nie etwas daran verstellt (ausser dem Lockout-Hebel und Threadshold, s.u.) und bin äusserst zufrieden damit. Äusserst feinfühlig und steif. Welten im Vergleich zu meiner früheren SID.

Bergauf, wenns nicht ganz ruppig ist, fahre ich meist im Lock Out. Bergab volle Kanne aufgedreht (gegen den Uhrzeigersinn im Anschlag). Auf der Geraden je nach Untergrund eine Zwischeneinstellung. Ich gebe zu, man ist schon einiges am drehen, aber dafür habe ich eine jeweils individuelle Einstellung. Da ich nur in den Alpen fahre, mit längeren Anstiegen / Abfahrten, hält sich die Fummelei auch halbwegs in Grenzen.

Das einzige was ich mich stört, ist dass sich die Gabel manchmal trotz Lock Out im Wiegetritt bewegt. Aber das könnte daran liegen, dass ich den Threadshold noch nicht ganz kapiert habe. Vielleicht kann mir den bei dieser Gelegenheit mal erklären.
 
Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du die Zugstufe noch nie verstellt
habe noch nie etwas daran verstellt (ausser dem Lockout-Hebel und Threadshold, s.u.)
Ich habe allerdings schon einiges versucht, aber auf ruppigeren Abfahrten bin ich nicht zufrieden. Vielleicht sollte ich mit mehr SAG arbeiten.

Aber das könnte daran liegen, dass ich den Threadshold noch nicht ganz kapiert habe. Vielleicht kann mir den bei dieser Gelegenheit mal erklären.
Über das Threadshold-Ventil wird die Auslösekraft definiert, die aufgebracht werden muss, damit die Gabel arbeitet. Wenn du die Auslösekraft sehr niedrig eingestellt hast, wippt die Gabel auch ein wenig im Wiegetritt. Du kannst sie aber auch völlig blockieren, indem du die Auslösekraft maximierst (Threadshold-Ventil bis zum Anschlag).
 
100-110 psi.
Zugstufe 6 Clicks reindrehen aus Stellung ganz offen.
Threshold ganz sensibel. Dieses Ventil regelt die Auslöseschwelle des Lockouts bei Bump von unten.


Und das alles bei 80 kg fahrfertig

M.
 
Hoi!
Fahre die F80RLT seit Jänner und habe ebenfalls lange fürs richtige Setup gebraucht - wohl auch weil ich im Gegensatz zu Euch 2cm weniger Federweg zu verschenken habe. Mein Tipp: 25% des Gesamtfederweges im Kampfgewicht (also mit Rucksack, Helm, Zahnspange und Schleimhautpiercing) und den Treshold relativ leicht (4 Clicks) zu. Mit der Zugstufe musste Dich spielen - als Ausgangspunkt stelle ich sie derart ein, dass das Vorderrad nicht abhebt wenn ich im Stand die Gabel einfedere und vollständig entlaste (Mit Schwung drauf stützen und dann Hände weg)
Der Lockout arbeitet, meiner Erfahrung nach, digital. Also zu oder auf, keine schrittweise Blockade der Druckstufe.
 
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