Fox Float DPX2 Setup

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19. Januar 2019
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Hallo zusammen,

ich fahre seit ca. 3 Monaten mein Enduro mit genanntem Dämpfer. Ich wiege 90kg plus Bikeklamotten.

Anfangs habe ich den Dämpfer nach den Vorgaben von Fox eingestellt und hatte erstmal auch ein gutes setup gefunden.

Jedoch habe ich mich mittlerweile deutlich in der Höhe meiner Sprünge gesteigert und der Dämpfer schlägt fast durch. Ich habe bereits 280 psi in dem Dämpfer, weshalb auch die Zugstufe mit 1 Click voll ausgereizt ist.

Meine Idee war den Dämpfer nun progressiver in der Kennlinie durch einen größeren Volumenspacer zu machen.

Mit stellt sich nun die Frage, ob ich durch Anpassung der Progressivität entsprechend Luftdruck aus dem Dämpfer nehmen kann wodurch ich wiederum mehr clicks auf der zugstufe rein drehen muss. Oder sollte Luftdruck und zug-/druckstufen Einstellung unverändert bleiben bei Anpassung der Progressivität?

Ich habe mit der Suche erstmal keine passende Antwort gefunden. Ich hoffe hier kann mir jmd helfen.

Danke und Gruß
Luca
 
Den Luftdruck solltest du trotz größerem Spacer nicht ändern, weil du damit den sag verändern würdest.
Ein fast zugedreht Zugstufe ist voll ok, eine fast aufgedrehte hi gegen weniger.
 
Hallo zusammen,

ich fahre seit ca. 3 Monaten mein Enduro mit genanntem Dämpfer. Ich wiege 90kg plus Bikeklamotten.

Anfangs habe ich den Dämpfer nach den Vorgaben von Fox eingestellt und hatte erstmal auch ein gutes setup gefunden.

Jedoch habe ich mich mittlerweile deutlich in der Höhe meiner Sprünge gesteigert und der Dämpfer schlägt fast durch. Ich habe bereits 280 psi in dem Dämpfer, weshalb auch die Zugstufe mit 1 Click voll ausgereizt ist.

Meine Idee war den Dämpfer nun progressiver in der Kennlinie durch einen größeren Volumenspacer zu machen.

Mit stellt sich nun die Frage, ob ich durch Anpassung der Progressivität entsprechend Luftdruck aus dem Dämpfer nehmen kann wodurch ich wiederum mehr clicks auf der zugstufe rein drehen muss. Oder sollte Luftdruck und zug-/druckstufen Einstellung unverändert bleiben bei Anpassung der Progressivität?

Ich habe mit der Suche erstmal keine passende Antwort gefunden. Ich hoffe hier kann mir jmd helfen.

Danke und Gruß
Luca
Wenn du einen anderen Volumespacer vebaust ändert sich das Verhalten nur im letzten Drittel des Federwegs. Durch die höhere Endprogression kannst du dann auch weniger Luftdruck fahren. Ich fahre meinem Fox Dämpfer mit dem 2. größten Spacer und 25% Sag. Über 30% SAG würde ich aber ehr nicht gehen. Ich empfehle aber nach dem Einbau eines größeren Spacers mit den Luftdruck zu variieren. Da merkt man relativ schnell ob es passt oder nicht. Beim DPX kann man übrigens die Spacer sehr leicht einbauen. Einfach den gesamten Druck ablassen, aufschrauben, und die Luftkammer nach unten ziehen (über die Kolben Stange) und damn den Spacer tauschen und das ganze wieder rückwärts. Dazu gibt's auf YouTube auch Videos. Und wenn du merkst, dass das Dämpfer relativ trocken ist: ein bisschen Fox Fluid schadet auch nicht 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Prima vielen Dank für die Hinweise.

Würde es helfen anstatt des spacers die druckstufe etwas zu zudrehen? Über Druckstufen Einstellungen am Dämpfer finde ich irgendwie kaum Informationen.

Könnt ihr mir sagen ob die einstellbare druckstufe LSC oder HSC entspricht?

Ich würde gerne ein wenig mehr popp haben. Gerade wenn ich abziehe.

Wenn ich die zugstufe noch einen Click weiter zu drehe kickt mir jedoch teilweise das Hinterrad beim abspringen.
 
Hi,

Also prinzipiell kann man mit der Drukstufe auch das Verhalten im letzten Bereich des Federwegs beeinflussen. Das übernimmt dann aber in der Regel die Highspeed Druckstufe.

Diese kannst du beim DPX2 nur intern Verstellen. Dazu müsstest du ihn umbauen lassen. Der 3mm Versteller außen ist für die Low Speed Feinjustierung.
Etwas mehr Gegenhalt wirst du mit einer gesteigerten LSC schon bekommen, wodurch du auch mMn etwas besser abziehen kannst.
Ich würde beim Volume Spacer an deiner Stelle eine Nummer höher gehen, erstmal den gleichen Druck fahren und schauen, wie die Federwegsausnutzung ist. Wenn du noch gut Platz hast, KANNST du den Druck nach unten korrigieren, wenn du möchtest. An sonsten hast du eben noch gut Reserven.

Und zu guter letzt erst würde ich mich mit der LSC spielen.

Greets M
 
Hi,

Also prinzipiell kann man mit der Drukstufe auch das Verhalten im letzten Bereich des Federwegs beeinflussen. Das übernimmt dann aber in der Regel die Highspeed Druckstufe.

Diese kannst du beim DPX2 nur intern Verstellen. Dazu müsstest du ihn umbauen lassen. Der 3mm Versteller außen ist für die Low Speed Feinjustierung.
Etwas mehr Gegenhalt wirst du mit einer gesteigerten LSC schon bekommen, wodurch du auch mMn etwas besser abziehen kannst.
Ich würde beim Volume Spacer an deiner Stelle eine Nummer höher gehen, erstmal den gleichen Druck fahren und schauen, wie die Federwegsausnutzung ist. Wenn du noch gut Platz hast, KANNST du den Druck nach unten korrigieren, wenn du möchtest. An sonsten hast du eben noch gut Reserven.

Und zu guter letzt erst würde ich mich mit der LSC spielen.

Greets M

Das ist so nicht ganz richtig ausgedrückt!
Zum Ende des Federwegs sinkt auch mit offner Druckstufe die Kolbengeschwindigkeit, weil durch die Luftfeder Energie aufgenommen/zwischengespeichertwird, wodurch der Einfluss der HSC ab und der der LSC zunehmen dürfte (die Zugstufe und die Reibung bauen dann die zwischengespeicherte Energie dann komplett ab bzw. wandelt eine aktive Druckstufe bereits beim Einfedern Energie in Wärme um).

Die Kolbengeschwindigkeit ist zu Beginn des Federwegs bei Landungen am höchsten, weshalb sich mehr HSC dennoch auf den genutzen Federweg auswirken können! Wenn man da aber zu sehr vorspannt, entsteht ein Losbrechmoment den man u.U. dann ständig, bei "rechteckigen Hindernissen" (schnelle Wurzeln, Bordsteinkanten, Steine usw.) spürt und als Harsch empfinden könnte.

Bei so hohen Fahrergewichten würde ich nach einem Tuner suchen der den Dämpfer auf Gewicht und Hinterbau abstimmt! Die Teile sind als "Kompromis" für eine Bandbreite an Fahrergewichten ausgelegt, wobei 95kg da schon zu viel des Guten sein dürften 🤷🏻‍♂️
Außerdem ist es vielen Herstellern auch zu spät eingefallen Dämpfer auf ihre Hinterbauten entsprechend abzustimmen. Außerdem kann man bei der Vielfalt an Übersetzungsverhältnisen auch nicht einfach mal so einen anderen Dämpfer mit passenden Hub/Maß einbauen. Man sollte sich vorher informieren, besser aber auf sich und Bike abstimmen lassen.

Ein dickerer Shim verhält sich anders bzw. angenehmer zu Beginn als ein Vorgespannter dünner ☝️️ Erster lässt bei kleineren Ereignissen bereits etwas Öl durch, letzterer nicht vor Erreichen einer gewissen Kraft.

Und dann muss die LSC auch stimmen!!! HSC und LSC müssen ein gewisses Verhältnis ständig einhalten damit die Dämpfung liniar bleibt. Zu viel LSC und die HSC bietet dem Öl eine Art Bypass beim Öffnen und man sackt ab der Mitte weg. Zu viel HSC bzw. zu wenig LSC (oder Luftdruck) und man sackt vor der Mitte, oder darüber hinaus, weg (nur so als Beispiel, kommt natürlich im Einzelfall auf die entsprechende Situation an).

Ich würde auch erst mit der HSC beginnen, aber nach ein Paar clicks mit der LSC nachziehen (bei 3-Pos HSC hat man natürlich etwas weniger Arbeit).

Durchschläge sollte aber def. nicht mit der Dämpfung begegnet werden! Dafür gibt es Volumenspacer und Luftdruck☝️
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist so nicht ganz richtig ausgedrückt!️

Stimmt, da muss ich dir recht geben, doch noch etwas früh am Morgen. Worauf wir beide hinaus wollten, man kann das auch über die Dämpfung machen.

Durchschläge sollte aber def. nicht mit der Dämpfung begegnet werden! Dafür gibt es Volumenspacer und Luftdruck

Interessant. Ich im Gegensatz dazu versuche immer, so wenig Volume Spacer wie möglich zu verwenden, und eher über die Dämpfung zu gehen. Kannst du mir erklären, warum du eher über deinen weg gehst?

Wenn ich die zugstufe noch einen Click weiter zu drehe kickt mir jedoch teilweise das Hinterrad beim abspringen.

Was ich vergessen habe:
Dir kickt das Hinterrad, wenn du die Zugstufe weiter schließt und sie somit langsamer machst? Das musst du mir erklären.


Greets M
 
Das Hinterrad kickt weil die intern abgestimmte HSR mit dem Luftdruck überfordert ist! Beim anfahren ist man durch die langsamere LSR tiefer im Federweg und je tiefer man dort ist, um so mehr einfluss hat dann die HSR. Das nur als Theorie, in wie fern die fahrerischen Fähigkeiten des TEs eine Entsprechende Beurteilung zulassen, kann nur er für sich selbst sagen.


Ich bin der Meinung dass Federelemente einen gewissen Arbeitsbereich haben in dem diese optimal funktionieren. Wenn sich das Bike auf dem Trail hervorragend anfühlt, drehe ich doch nicht an der Druckstufe nur weil mir in einer Situation (Landung) etwas nicht passt? Und genau dafür wurden die Spacer ja auch erfunden 🤷🏻‍♂️

Auf der anderen Seite, um auf den ersten Satz zurück zu kommen, würde ich mir Gedanken machen warum man "ständig durchschlägt"! Bikes und Federelemente werden von Pros deutlich mehr gefordert als das 99,99999% der IBC user überhaupt können. Die sind einfach für deutlich mehr ausgelegt, vorausgesetzt man befindet sich im richtigen Arbeitsbereich des Federelements. Den größten Einfluss dürften aber der Luftdruck und das Volumen haben. Ich glaube viele versteifen sich zu sehr an der Federwegsausnutzung bzw. dem Sag (bei dem es zig Möglichkeiten gibt diesen zu bestimmen und selbst wenn man eine hat, hat man ständig Schwankungen).
Ein richtig eingestelltes Enduro sollte kein normale an seine Grenzen bringen. Wenn man aber diese Grenze herabsetzt, dann wird das auch andere negative Auswirkungen auf das Fahrverhalten nach sich ziehen. Dies kann natürlich einem auch gefallen, wenn ihm der support reicht und er unbedingt seinen vollen FW ausnutzen möchte - schön 👍

Ich hoffe Du verstehst was ich meine - nur weil sich etwas anpassen lässt, bedeutet es nicht dass es für Hobbysportler ausgelegt bzw. von solchen (mit)entwickelt wurde.
 
Nur zur Sicherheit, rechtsrum zudrehen (+), mehr Dämpfung, Rebound wird langsamer
Mit stellt sich nun die Frage, ob ich durch Anpassung der Progressivität entsprechend Luftdruck aus dem Dämpfer nehmen kann wodurch ich wiederum mehr clicks auf der zugstufe rein drehen muss
Wenn ich die zugstufe noch einen Click weiter zu drehe kickt mir jedoch teilweise das Hinterrad beim abspringen.

Ist doch ok solange nichts durchschlägt. Für mehr Reserven mal nen größeren Spacer testen und der Einfachheit halber erstmal mit dem alten Luftdruck beginnen. Für mehr Gegenhalt beim Abziehen kannst du die LSC reindrehen oder den Trailmode nutzen. Ansonsten hätte ich einen (leicht) kickenden Hinterbau beim Abziehen mit poppig gleichgesetzt. Bei Landungen sollte das natürlich nicht Kicken. Kommt auch auf dein Rad an. Enduro klingt aber nicht unbedingt nach Flummi.




 
Bikes und Federelemente werden von Pros deutlich mehr gefordert als das 99,99999% der IBC user überhaupt können. Die sind einfach für deutlich mehr ausgelegt..

Da gebe ich dir natürlich Recht. Allerdings glaube ich auch da muss man durchaus abwägen. Luftdruck und somit auch Zugstufe sind maßgeblich vom Fahrergewicht abhängig. Allerdings bezweifle ich auch, dass der typische WC oder EWS Racer mit dem klassischen 0815 Shimstack für die Druckstufe ins Rennen geht usw. Gab es auch mal einen Beitrag dazu hier wie Aaron Gwin seine Gabel fährt. 95% der Leute hier hätten wohl nicht mal die Kraft, das Ding in irgendeiner Art und Weise am Boden zu halten.

Anders gesagt, die Stimmen ihre Federelemente genau so ab, damit sie möglichst effizient und optimal arbeiten. Das bedeutet auch, dass sie jeden Millimeter des Federwegs optimal nutzen können, wenn es notwendig ist.

Also warum sollte sich der Ottonormalbiker dann nicht das Federelement optimal aus sich abstimmen und damit Federweg und Komfort verschenken?

Greets M
 
Der Gewichtsdurchnitt der EWS Profis liegt aber nicht bei 95kg (das ist gefühlt das Gewicht eines IBS users 😅)

Aber wie schon gesagt, wenns gefällt 🤷🏻‍♂️ 👍

Wobei profis eher Durchschläge in Kauf nehmen und physisch wegstecken dürften als der "typische IBC Athlet" 😅
Bei denen muss das Federelement ja auch nur ein Rennen halten...
Und nen Dämpfer/Gabel kann man sich auch umshimmen lassen, nur muss man vorher sicherstellen dass alle anderen Faktoren (wie Sag, Volumen, Fahrtechnik usw.) stimmen, bzw. der tuner muss sein Handwerk verstehen bzw. den Kunden gut "lesen" können.

Ich kann mich natürlich auch irren, aber das Verhältnis des Volumens von Negativ und Positivluftkammer ist ja nicht aus der Luft gegriffen und wird mitnichten für den Maximalfruck/Gewicht ausgelegt. Irgendwann muss ein zu leichter oder zu schwerer Fahrer (v.A. mit kurzhubigen Dämpfern) entweder in den saueren Apfel beißen ider sich nach alternativen umsehen.
 
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