Moin!
Ich habe neulich meinen Crossrahmen kaputtgefahren.
Dat Dingen war ein Jahr alt, aus Alu, recht leicht und ist durch einen Schaltfehler über den Jordan gegangen.
Genau gesagt, habe ich beim Anfahren versehentlich über Kreuz geschaltet. Beim Reintereten ins Pedal ging es dann plötzlich nicht mehr weiter und das Rad bremste.
Da die Kette sich nicht befreien ließ, habe ich das Hinterrad ausgebaut. Es saß unter Spannung... Nach dem Wiedereinbau wollte das Rad nicht mehr. Prüfung ergab, daß die Kettenstreben beidseitig abgeknickt waren.
Als Maschinenbauer habe ich mal kurz drüber nachgedacht, was da passiert ist. Es bedeutet, daß ich es geschafft habe, mittels Körpergewicht (80kg) plus Rucksack (5kg) auf dem Pedal (großes Kettenblatt = weniger Kraft auf der Kette) über die Kette meinen Rahmen krumm zu ziehen!! Die SChaltung blieb bei dem Manöver heil, lediglich die hintere Kassette hat in einem Ritzel einen Schlag.
Ich habe noch nicht mal Klickpedale benutzt, ich bin auch kein muskelbepackter Spitzensportler (das war mein erstes Sportrad!), und der Rahmen hat sichtbar keinen Unfall gehabt, also keine Kratzer oder sowas. Und ich nutze das Rad als "waldweg-&citytaugliches Rennrad". Die Geschichte passierte auf einem ebenen Bürgersteig nach dem Überholen zweier Fußgänger. Was zur Hölle wäre eigentlich passiert, wenn ich schneller gewesen wäre?
Alle meine radsportbegeisterten Freunde sind mit mir der Meinung, daß das bei einem intakten Rahmen nicht passieren kann und das hier ein Materialfehler vorliegt.
Ich habe das als Garantiefall angegeben, die Antwort lautete "Gewaltschaden". Wenn die das so sehen, will ich gar keinen neuen Rahmen von denen haben... das hieße ja, das man mit den Rädern dieses Herstellers nicht voll beschleunigen darf... und bergauf/ab zukünftig lieber tragen sollte... nee kein Bedarf. Bis zum Abschluß der Geschichte werde ich den Namen des Rades allerdings bestimmt nicht preisgeben. Der Hersteller soll eine faire Chance haben. Die sollen froh sein, daß ich damals nicht Hingefallen bin - ich bin lediglich 2 Stunden zu spät zu einem Termin gekommen *grrr*.
Das Argument lautete: "An der Stelle knickt ein Rahmen nicht". Eben. Genau meine Meinung. Deshalb will ich ja auch Schadensersatz. Die Knickstelle liegt genau zwischen Tretlager und Hinterradnabe - warum das so sein muß, steht übrigens in jedem Lehrbuch für Technische Mechanik nachzulesen.
Wie seht Ihr das?
Nächste Frage: Da mein erstes und einzige Alurad so ******* war, überlege ich, aus den Resten und einem neuen CroMo-Rahmen ein neues Rad zu bauen. Mein alter Stahltourer der 20kg-Klasse hat mir bis heute selbst die größten Grausamkeiten verziehen und ließ sich nach zwei Unfällen jedesmal wieder richten - obwohl beide Male der Rahmen nicht mehr fahrfähig war
Taugen die Rahmen von Surly was? Ist die Dynamik, vor allem beim Bremsen, vertretbar? Wie leicht kann so ein Rad mit guten Komponenten (Mix, teilweise Dura Ace) werden? Sollte man den Rahmen tendenziell eine Nummer kleiner nehmen, wegen Gewicht und Stabilität? Oder soll ich lieber doch bei Alu bleiben?
Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.
Gruß,
Steinhagelvoll
Ich habe neulich meinen Crossrahmen kaputtgefahren.
Dat Dingen war ein Jahr alt, aus Alu, recht leicht und ist durch einen Schaltfehler über den Jordan gegangen.
Genau gesagt, habe ich beim Anfahren versehentlich über Kreuz geschaltet. Beim Reintereten ins Pedal ging es dann plötzlich nicht mehr weiter und das Rad bremste.
Da die Kette sich nicht befreien ließ, habe ich das Hinterrad ausgebaut. Es saß unter Spannung... Nach dem Wiedereinbau wollte das Rad nicht mehr. Prüfung ergab, daß die Kettenstreben beidseitig abgeknickt waren.
Als Maschinenbauer habe ich mal kurz drüber nachgedacht, was da passiert ist. Es bedeutet, daß ich es geschafft habe, mittels Körpergewicht (80kg) plus Rucksack (5kg) auf dem Pedal (großes Kettenblatt = weniger Kraft auf der Kette) über die Kette meinen Rahmen krumm zu ziehen!! Die SChaltung blieb bei dem Manöver heil, lediglich die hintere Kassette hat in einem Ritzel einen Schlag.
Ich habe noch nicht mal Klickpedale benutzt, ich bin auch kein muskelbepackter Spitzensportler (das war mein erstes Sportrad!), und der Rahmen hat sichtbar keinen Unfall gehabt, also keine Kratzer oder sowas. Und ich nutze das Rad als "waldweg-&citytaugliches Rennrad". Die Geschichte passierte auf einem ebenen Bürgersteig nach dem Überholen zweier Fußgänger. Was zur Hölle wäre eigentlich passiert, wenn ich schneller gewesen wäre?
Alle meine radsportbegeisterten Freunde sind mit mir der Meinung, daß das bei einem intakten Rahmen nicht passieren kann und das hier ein Materialfehler vorliegt.
Ich habe das als Garantiefall angegeben, die Antwort lautete "Gewaltschaden". Wenn die das so sehen, will ich gar keinen neuen Rahmen von denen haben... das hieße ja, das man mit den Rädern dieses Herstellers nicht voll beschleunigen darf... und bergauf/ab zukünftig lieber tragen sollte... nee kein Bedarf. Bis zum Abschluß der Geschichte werde ich den Namen des Rades allerdings bestimmt nicht preisgeben. Der Hersteller soll eine faire Chance haben. Die sollen froh sein, daß ich damals nicht Hingefallen bin - ich bin lediglich 2 Stunden zu spät zu einem Termin gekommen *grrr*.
Das Argument lautete: "An der Stelle knickt ein Rahmen nicht". Eben. Genau meine Meinung. Deshalb will ich ja auch Schadensersatz. Die Knickstelle liegt genau zwischen Tretlager und Hinterradnabe - warum das so sein muß, steht übrigens in jedem Lehrbuch für Technische Mechanik nachzulesen.
Wie seht Ihr das?
Nächste Frage: Da mein erstes und einzige Alurad so ******* war, überlege ich, aus den Resten und einem neuen CroMo-Rahmen ein neues Rad zu bauen. Mein alter Stahltourer der 20kg-Klasse hat mir bis heute selbst die größten Grausamkeiten verziehen und ließ sich nach zwei Unfällen jedesmal wieder richten - obwohl beide Male der Rahmen nicht mehr fahrfähig war

Taugen die Rahmen von Surly was? Ist die Dynamik, vor allem beim Bremsen, vertretbar? Wie leicht kann so ein Rad mit guten Komponenten (Mix, teilweise Dura Ace) werden? Sollte man den Rahmen tendenziell eine Nummer kleiner nehmen, wegen Gewicht und Stabilität? Oder soll ich lieber doch bei Alu bleiben?
Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.
Gruß,
Steinhagelvoll