Fragen zu GA1 und GA2

Wozu dann obiger Post?
Weil ich Garmins "pace" nicht halten kann. Der progressive overload kommt so schnell dass mein Körper da nicht mit der Regeneration auf Dauer hinterher kommt.
Und am beschissensten fühle ich mich am Folgetag nach dem Krafttraining. Hab da aber jetzt auch angefangen etwas Intensität raus zu nehmen bzw. ein Paar reps in reserve mehr zu lassen und nicht jeden Satz bis zum Versagen auszuführen (schon gar nicht bei den großen Muskelgruppen).

Schwelle, 3x10x30/30 (anaerob) oder VO2max (6x4) bekomme ich ziemlich gut verdaut. Krafttraining und "Grundlage" "zerstören" aber mein Nervensystem dermaßen dass am Folgetag def. ein Ruhetag her muss.

Wobei ich aktuell ausschließlich auf dem Kickr fahre - 3h ununterbrochenes Treten setzen meinem Hirn doch ziemlich zu, aber auch die Beine spüre ich schon sehr deutlich. Ist halt was komplett anderes als Draußen mit den Rollphasen.
Werd mich aber schon irgendwann dran gewöhnen, von daher mach ich mir da keinen allzu großen Stress...
 
Da weitet man seine km aus, schrubbt wöchentlich konzentriert lange (jetzt neu: echte!) Grundlageneinheiten, baut noch ne Stunde VO2max (5x5) ins Wochenende ein, fährt den Arbeits-Heimweg lockerer - und Garmin so: Schöner Trainingsumfang, aber Deine Leistungsfähigkeit geht trotzdem zurück. Als ob die Winterdelle völlig unvermeidlich wäre, und alles sich-dagegen-stemmen von vornherein zwecklos wäre. Habt Ihr das auch? Ist das Vitamin-D-Mangel, oder was passiert da?
In den letzten Jahren ging halt im Winter auch der Trainingsumfang zurück, da kann man das ja als normal bezeichnen, aber dieses Jahr halte ich seit dem Sommer meine Umfänge konstant hoch - zumindest was Zeiten und km betrifft (mehr Fokus auf Grundlage), die hm sind weniger geworden.
Und es ist nicht nur Garmins VO2max Schätzung; auch die Zeiten auf dem Arbeitsweg trenden Richtung der jahreszeitlichen Welle, als wenn im Winter der Asphalt zäh und klebrig würde.
Eigentlich hatte ich erwartet, daß sich meine Anpassungen im Trainings"plan" irgendwie positiv niederschlagen würden, aber es ist wie schwimmen gegen die Unterströmung: Ja, es macht was, aber die Strömung ist trotzdem stärker... Motivationsmässig ist das echt grad besch...eiden. Und das, obwohl es das Wetter ja bisher extrem gut mit mir meint, die Wochenenden zumeist regenfrei sind und lange Ausfahrten erlauben.
Zu wenig recovery tage eingebaut?
Vor allem an den tagen nach den harten Einheiten essenziell
 
Auch in Phasen (Blöcken) mit hohem Umfängen (GA1) empfiehlt es sich regelmäßig eine Entlastungswoche einzuplanen (und auch einzuhalten). Ebenso ist am Tag nach einer wirklich langen GA1-Einheit ein Regenerationstag nicht verkehrt. Hier kann Trainingssteuerung nach TSS hilfreich sein. So kann man recht gut den Wochen- und Tagesumfang verfolgen und experimentieren ab welcher TSS (je Trainingseinheit oder kummulativ) ein Ruhe-/Regenerationstag angebracht wäre.

Es ist nicht verwunderlich, daß es bei einer Traingsumstellung erstmal vordergründig "bergab" geht. Das is normal und der Körper muß sich erst gewöhnen (Beispiel: Von hohen Intensitäten (MIT/HIT), Wechsel auf höhen Umfang (LIT). Diese Anpassungen benötigen eine Weile (ebenso wie es umgekehrt der Fall wäre.).
 
Als ob die Winterdelle völlig unvermeidlich wäre, und alles sich-dagegen-stemmen von vornherein zwecklos wäre. Habt Ihr das auch?
Habe ich nicht, da ich mein Formhoch (geplant) im Winter habe. ;)

Es ist schlicht unmöglich eine gleichbleibend (verhältnismäßig) hohe Form ganzjährig zu halten. Das funktioniert bei Profis schon nicht und natürlich noch weniger bei Hobby-Sportlern. Man kann sich ein oder zwei Peaks setzen und entsprechend darauf hinarbeiten. Dazwischen wird es aber immer Phasen von Form- und/oder Motivationstiefs geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich behaupte, dass man Garmin zwecks Trainings-Tracking in die Tonne hauen kann... Garmin honoriert nur lang und hart, sonst nix. Ich habe mich da auch in die Irre führen lassen... hatte vor zwei Wochen eine Spiro und war sehr sehr positiv überrascht, was das viele Grundlage fahren gebracht hat, wo auch viele Session mit nur 1h dabei waren. Andere Radsport spezifische Apps (Strava, Training Peaks, Join) interpretieren das auch ganz anders. Werde ich erst mal beibehalten und hier und da nen Intervall - was bringt mir nen Monster Motor im Winter wenn ich das Saison Highlight im Sommer habe.? Klar ist es schön, wenn man sieht, dass sich die Form positiv entwickelt - aber das tut sie ja.

mein Problem ist gerade eher, wie passe ich mein polarisiertes Training an die neuen Werte aus der Spiro an, ohne mich dabei zu killen?
 
ich behaupte, dass man Garmin zwecks Trainings-Tracking in die Tonne hauen kann... Garmin honoriert nur lang und hart, sonst nix. Ich habe mich da auch in die Irre führen lassen... hatte vor zwei Wochen eine Spiro und war sehr sehr positiv überrascht, was das viele Grundlage fahren gebracht hat, wo auch viele Session mit nur 1h dabei waren. Andere Radsport spezifische Apps (Strava, Training Peaks, Join) interpretieren das auch ganz anders. Werde ich erst mal beibehalten und hier und da nen Intervall - was bringt mir nen Monster Motor im Winter wenn ich das Saison Highlight im Sommer habe.? Klar ist es schön, wenn man sieht, dass sich die Form positiv entwickelt - aber das tut sie ja.

mein Problem ist gerade eher, wie passe ich mein polarisiertes Training an die neuen Werte aus der Spiro an, ohne mich dabei zu killen?
Spiro steht bei mir auch auf dem Plan ... was hast Du dafür bezahlt und was sollte man dazu beachten (Dauer, Erholungszustand, Kosten, usw....) bzw. wie hast Du die Geschichte empfunden - sprich welchen Nutzen konntest Du persönlich daraus für Dich ziehen (außer dass Du anscheinend fitter bist als Du Dich selber eingeschätzt hättest)?

Würde gern verstehen wann das Ganze für einen Sinn macht bzw. man am Ende nicht noch mehr "unnötige Daten" hat, die man selber nicht wirklich ins Training "einarbeiten" kann (siehe die Garmin Diskussion).
 
Laborwerte bringen umso mehr, je mehr man davon hat.
Je öfter du eine Spirometrie machst, desto besser.
Einmal im Jahr fände ich schon wenig.
 
ich behaupte, dass man Garmin zwecks Trainings-Tracking in die Tonne hauen kann... Garmin honoriert nur lang und hart, sonst nix.
Echt? Skaliert das anders, wenn Du lang trainierst? D.h. ist der Gummipunkte Wert bei 1x 2h höher als bei 2x 1h? Habe ich noch nie drauf geachtet.
Ich habe mich da auch in die Irre führen lassen... hatte vor zwei Wochen eine Spiro und war sehr sehr positiv überrascht, was das viele Grundlage fahren gebracht hat, wo auch viele Session mit nur 1h dabei waren.
Das interessiert mich genauer! Was war denn besser, als Du es erwartet hattest? Hast Du Daten zum Fettstoffwechsel bekommen?
Bei meiner fand ich verwirrend/enttäuschend, wie niedrig der Fettstoffwechselbeitrag absolut/relativ war, obwohl RQ sehr weit <1 bleibt. Sowas wie FatMax liess sich da gar nicht rauslesen, eher dass Fette von wenig zu noch weniger verbruzzelt werden… Ein Antrieb, mehr Grundlage zu fahren. Könnte aber auch mit nem KH-reichen Frühstück zusammenhängen. Deswegen tät mich interessieren, wie das bei anderen aussieht.

Andere Radsport spezifische Apps (Strava, Training Peaks, Join) interpretieren das auch ganz anders. Werde ich erst mal beibehalten und hier und da nen Intervall - was bringt mir nen Monster Motor im Winter wenn ich das Saison Highlight im Sommer habe.? Klar ist es schön, wenn man sieht, dass sich die Form positiv entwickelt - aber das tut sie ja.
@MarClassic hat mich da etwas verunsichert… bisher ging ich davon aus, viel Grundlage schafft eine gute Grundlage. Quasi als durchgängige Basis, auf der man dann im Frühjahr was draufbauen kann. Wobei - eigentlich möchte ich gleichbleibend hohe Fitness haben; Spitzenwerte, um ein Rennen zu gewinnen, brauche ich da eigentlich nicht.
mein Problem ist gerade eher, wie passe ich mein polarisiertes Training an die neuen Werte aus der Spiro an, ohne mich dabei zu killen?
Wie meinst Du das? Kam da raus, dass Du jetzt viel mehr leistest, als Du dachtest, und Dein Training ist eigentlich zu lasch? Immerhin hat es ja zu genau den guten Ergebnissen geführt, die Du jetzt siehst…
Wenn Du befürchtest, Dich abzuschiessen - tu‘s halt einfach mal und regenerier‘ zwei, drei Tage. Dann wirst Du ja sehen, ob es zuviel des guten war, oder ob’s passt. Oder Du passt vorsichtig an und schaust Schritt für Schritt, ob es Dich killt oder nicht. Gibt schlimmeres, als Leistung nach oben anpassen zu müssen.
 
Spiro steht bei mir auch auf dem Plan ... was hast Du dafür bezahlt und was sollte man dazu beachten (Dauer, Erholungszustand, Kosten, usw....) bzw. wie hast Du die Geschichte empfunden - sprich welchen Nutzen konntest Du persönlich daraus für Dich ziehen (außer dass Du anscheinend fitter bist als Du Dich selber eingeschätzt hättest)?

Würde gern verstehen wann das Ganze für einen Sinn macht bzw. man am Ende nicht noch mehr "unnötige Daten" hat, die man selber nicht wirklich ins Training "einarbeiten" kann (siehe die Garmin Diskussion).
meine erste Spiro habe ich vor 1,5 Jahren just for fun gemacht, um mal zu sehen wo man so steht. Anhand der Werte habe ich seit April bzgl HF- und Watt-Zonen trainiert.

die zweite habe ich jetzt im Rahmen einer Ernährungsanalyse gemacht, daher weiß ich nicht 100% genau was es einzeln kostet aber ich denke es kostet so im Bereich 150-180€... wenn du nur just for fun (heute so, morgen so und übermorgen ganz anders) tranierst ist das Ergebnis wahrscheinlich gar nicht so wichtig, aber wenn man die Zonen halbwegs genau hat, kann man natürlich die Trainings besser und genauer steuern, weiß wie viele Kcal man in dem jeweiligen Intensitätsbereich verbraucht (und nachschieben sollte), kennt seinen Schwellen recht genau und sieht auch sehr gut wie sich das Training niedergeschlagen hat. Ich habe duch das viele GA Training im Vergleich zur ersten Spiro einen riesigen aeroben Grundlagen-Bereich entwickelt, während EB- und Spitzenbereich verhältnismäßig klein sind. Würde ich in 3 Monaten nen Rennen fahren, wüsste ich das ich da ne Baustelle hätte und könnte die gezielt angehen. Ich weiß jetzt aber auch, dass ich bei höhrerer HF und Watt immer noch im GA-Bereich rum-diesel. Das ist für mich derzeit mit die wichtigste Erkenntnis, dass ich bzgl etwas höherer HF keine Bedenken mehr haben muss.

zur Spiro selber solltest du absolut erholt sein, sonst passen halt die Werte nicht und das Ego nimmt Schaden, wenn man zu früh aussteigt :D
habe bisher 2x einen Rampentest gemacht, alle 2 Minuten plus 5 Watt bis nix mehr geht. Bei mir war dieses mal eher das Gefühl "mir kommts Frühstück wieder hoch" der limitierende Faktor. Der Mensch, der die Spiro gemacht hat, meinte dann auch warum ich aufhören würde, anhand seiner Daten müsste da noch etwas mehr gehen, was ich wild gestikulierend verneint habe :D aber ob ich noch mal 5 Watt hätte durchgehalten wage ich zu bezweifeln, es war nicht so dass die Beine und Herz-Kreislauf noch im grünen Bereich gewesen wären. Unangenehm fand ich eher, dass der ganze Test in einer Trittfrequenz (75/min) stattfindet, die ich weder mag noch gewohnt bin... aber so ist halt der Test.
 
Auch in Phasen (Blöcken) mit hohem Umfängen (GA1) empfiehlt es sich regelmäßig eine Entlastungswoche einzuplanen (und auch einzuhalten).
Unfreiwillig habe ich das sogar gemacht - 2 verlängerte Wochenenden Anfang und Ende Oktober mit sportfreien Tagen davor/danach haben für längere Pausen gesorgt.
Ebenso ist am Tag nach einer wirklich langen GA1-Einheit ein Regenerationstag nicht verkehrt.
Das passiert von ganz alleine. Wobei ich feststelle, dass sich da die Änderung meiner Verpflegungsstrategie positiv bemerkbar macht. Dennoch - 5h auf dem Rad merkt man am Tag danach, auch wenn nix wirklich wehtut.
Hier kann Trainingssteuerung nach TSS hilfreich sein. So kann man recht gut den Wochen- und Tagesumfang verfolgen und experimentieren ab welcher TSS (je Trainingseinheit oder kummulativ) ein Ruhe-/Regenerationstag angebracht wäre.
Da reicht mir eigentlich das Reinhorchen in den Körper. Die Beine sagen mir schon, ob sie Lust haben, oder nicht. Meistens haben sie. „Nicht“ passiert selten genug, dass ich dann dadrauf höre.
Es ist nicht verwunderlich, daß es bei einer Traingsumstellung erstmal vordergründig "bergab" geht. Das is normal und der Körper muß sich erst gewöhnen (Beispiel: Von hohen Intensitäten (MIT/HIT), Wechsel auf höhen Umfang (LIT). Diese Anpassungen benötigen eine Weile (ebenso wie es umgekehrt der Fall wäre.).
Das ist tröstlich. Wobei die Anpassung eher ein Draufsatteln ist… :)
 
Echt? Skaliert das anders, wenn Du lang trainierst? D.h. ist der Gummipunkte Wert bei 1x 2h höher als bei 2x 1h? Habe ich noch nie drauf geachtet.

Das interessiert mich genauer! Was war denn besser, als Du es erwartet hattest? Hast Du Daten zum Fettstoffwechsel bekommen?
Bei meiner fand ich verwirrend/enttäuschend, wie niedrig der Fettstoffwechselbeitrag absolut/relativ war, obwohl RQ sehr weit <1 bleibt. Sowas wie FatMax liess sich da gar nicht rauslesen, eher dass Fette von wenig zu noch weniger verbruzzelt werden… Ein Antrieb, mehr Grundlage zu fahren. Könnte aber auch mit nem KH-reichen Frühstück zusammenhängen. Deswegen tät mich interessieren, wie das bei anderen aussieht.


@MarClassic hat mich da etwas verunsichert… bisher ging ich davon aus, viel Grundlage schafft eine gute Grundlage. Quasi als durchgängige Basis, auf der man dann im Frühjahr was draufbauen kann. Wobei - eigentlich möchte ich gleichbleibend hohe Fitness haben; Spitzenwerte, um ein Rennen zu gewinnen, brauche ich da eigentlich nicht.

Wie meinst Du das? Kam da raus, dass Du jetzt viel mehr leistest, als Du dachtest, und Dein Training ist eigentlich zu lasch? Immerhin hat es ja zu genau den guten Ergebnissen geführt, die Du jetzt siehst…
Wenn Du befürchtest, Dich abzuschiessen - tu‘s halt einfach mal und regenerier‘ zwei, drei Tage. Dann wirst Du ja sehen, ob es zuviel des guten war, oder ob’s passt. Oder Du passt vorsichtig an und schaust Schritt für Schritt, ob es Dich killt oder nicht. Gibt schlimmeres, als Leistung nach oben anpassen zu müssen.
ja, kurze Einheiten honoriert Garmin bei mir nur wenn sie hart sind - muss schon Schwelle oder drüber sein...

ja, ich habe Daten zum Fettstoffwechsel bekommen, da war seiner Meinung auch der Hund drin, ich komme kaum in den Bereich wo richtig KH verbrannt werden. Kann sein, dass ich das zu wenig trainiert habe und (das war seine Meinung), weil ich zu wenig KH zu mir nehme und der Körper mehr auf die Fette zurückgreifen muss, was zu meiner riesen GA Zone passt. Bei mir haben sich Sauerstoffaufnahme und C02 Abgabe nie deutlich voneinander getrennt, selbst im Spitzenbereich nicht. Auch weitere Analysedaten stützen genau das, daher darf ich gerade konstant viel KH futtern und ich bin schon der Meinung, dass sich was tut. Cardiac Drift ist nahezu komplett weg und zumindest Tempo-Einheiten fühlen sich deutlich moderater an. Vo2max wird heute mal getestet. Habe ich bisher immer etwas gemieden, weil mich die Einheiten schon mehr fertig gemacht haben, als sie sollten, obwohl eh mit zu wenig Watt gemacht. Sollte sich mit mehr KH an Bord aber hoffentlich auch anders auswirken. Mag v.a. wegen ner doofen Einheit im Winter nicht direkt das Immunsystem abschiessen.

und ja, es kam raus dass ich viel mehr leisten kann als ich dachte. Dass das Training bisher zu lasch war, war auch mein erster Gedanke, aber ich denke es hat genau zu dem geführt, was es jetzt ist, eine fette aerobe Basis. VT1 ist am kompletten äußersten Rand der Skala, VT2 ist aber nur etwas höher. GA geht bis 270Watt und 175HF und EB geht "nur" von 270-290Watt und HF 175-182. Man sieht also EB und Spitzebereich sind im Vergleich sehr klein. Das war in der ersten Spiro ganz anders. Da war ich bei 170Watt schon im EB. Das ist auch der Grund warum ich die FTP nicht einfach hochknallen will, versuche die jetzt mal alle 1-2 Wochen moderat anzupassen, so dass der Körper auch die Chance hat sich anzupassen.
 
Ist halt die Frage wie viel Zeit man aktiv in eine "gute Grundlage" investieren muss 🤷🏻‍♂️
Kann ja sein dass bei 15-20h die Woche es absolut Sinn macht, weil alles andere unweigerlich zu Übertraining führen würde, bei 4-8h man aber mit anderen "Mitteln" mehr benefit aus dem Training ziehen kann.

Was ist die Meinung zu dieser Tabelle?
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So wie ich das interpretiere, kommt man bei Zeitmangel mit SST auch zum gewünschten Erfolg, auch wenn Garmin das anders sehwn mag 🤷🏻‍♂️
Bleibt nur die Frage ob man persönlich mit SST klar kommt bzw. es umgesetzt bekommt (Strecken, Topographie, usw.)😅

Bezüglich "leicht Aerob" schreibt mein EDGE 1050 (in Connect gibt es die Info nicht): erhöhe die Intensität bei bis zu 2h Einheiten um mehr "Punkte" zu bekommen - die letzten 3h 63%FTP wurden mit 27 leicht aneroben Punkten belohnt 🤦🏻‍♂️
 
Stufenlänge, Progression, Trittfrequenz haben signifikanten Einfluss auf die Ergebnisse. Genauso beeinflusst die Limitierung der Trittfrequenz das Resultat.
Von der grundlegenden Problematik abgesehen, macht das Vergleichen schwierig bis wenig sinnvoll.

ähnlich aber ich glaube nicht identisch, Ziel war viele Daten für die Ernährungsanalyse zu bekommen. Die Spiros sind eh zu weit auseinander um sie 1:1 vergleichen zu können.
 
Sweet Sport finde ich mit am ätzensten :D aber bei wenig Zeit wahrschein am effektivsten. Fahre auch viel Grundlage aus Angst vor Übertraining, das habe ich schon mal geschafft und war nicht lustig...
 
meine erste Spiro habe ich vor 1,5 Jahren just for fun gemacht, um mal zu sehen wo man so steht. Anhand der Werte habe ich seit April bzgl HF- und Watt-Zonen trainiert.
Dito.
die zweite habe ich jetzt im Rahmen einer Ernährungsanalyse gemacht, daher weiß ich nicht 100% genau was es einzeln kostet aber ich denke es kostet so im Bereich 150-180€...
Meine hat €260 gekostet, war aber auch volles Programm, 2 Termine inkl EKG und Blutbild…. Diesmal habe ich die TK überzeugen können, dass sie das bezuschusst, und sie haben mir €120 erstattet.
wenn du nur just for fun (heute so, morgen so und übermorgen ganz anders) tranierst ist das Ergebnis wahrscheinlich gar nicht so wichtig, aber wenn man die Zonen halbwegs genau hat, kann man natürlich die Trainings besser und genauer steuern,
Jep, das war für mich der Sinn des Ganzen
weiß wie viele Kcal man in dem jeweiligen Intensitätsbereich verbraucht
… irre viel, und es wird immer mehr…
(und nachschieben sollte),
Da rätsel ich noch rum. Einerseits soll ja mein Fettstoffwechsel schläfrig wenig beisteuern, andererseits: Wie überlebt man eine 4000kcal Tour, wenn man nur 1000kcal nachschiebt? Selbst wenn ich (gross, schwer, trainiert) 2000kcal Glykogenvorräte ansetze, müssten da immer noch 1000kcal von woandersher kommen, ganz davon abgesehen, dass es mir auch zum Ende hin ziemlich gut ging.
kennt seinen Schwellen recht genau und sieht auch sehr gut wie sich das Training niedergeschlagen hat. Ich habe duch das viele GA Training im Vergleich zur ersten Spiro einen riesigen aeroben Grundlagen-Bereich entwickelt, während EB- und Spitzenbereich verhältnismäßig klein sind.
Nuja, das ist das Ziel von et janze. Schaut bei mir ähnlich aus.
Würde ich in 3 Monaten nen Rennen fahren, wüsste ich das ich da ne Baustelle hätte und könnte die gezielt angehen. Ich weiß jetzt aber auch, dass ich bei höhrerer HF und Watt immer noch im GA-Bereich rum-diesel. Das ist für mich derzeit mit die wichtigste Erkenntnis, dass ich bzgl etwas höherer HF keine Bedenken mehr haben muss.
Nun, das bedeutet erst einmal, dass Du lange mit hohen Intensitäten fahren kannst, ohne dass Dich Sauerstoffnot vom Rad schmeisst. Bestraft wird das dann aber bald damit, dass Dein Kalorienumsatz dermassen hoch ist/sein wird, dass Du das auch wieder nicht lange durchhältst, ohne wie bekloppt nachzufüllen.
Aber für ein Rennen sind das doch geradezu traumhafte Verhältnisse?
zur Spiro selber solltest du absolut erholt sein, sonst passen halt die Werte nicht und das Ego nimmt Schaden, wenn man zu früh aussteigt :D
habe bisher 2x einen Rampentest gemacht, alle 2 Minuten plus 5 Watt bis nix mehr geht.
Na kein Wunder, dass EB und drüber nicht weit kommst - sowie Du anfängst, Laktat zu akkumulieren, ist nach ein paar Minuten Schluss. 2Minuten pro 5 Watt ist echt lange. Bei mir waren es 4 Minuten pro 30 Watt, und die kamen mir schon lang vor. Und das ist 3x so schnell gesteigert…
Bei mir war dieses mal eher das Gefühl "mir kommts Frühstück wieder hoch" der limitierende Faktor. Der Mensch, der die Spiro gemacht hat, meinte dann auch warum ich aufhören würde, anhand seiner Daten müsste da noch etwas mehr gehen, was ich wild gestikulierend verneint habe :D aber ob ich noch mal 5 Watt hätte durchgehalten wage ich zu bezweifeln, es war nicht so dass die Beine und Herz-Kreislauf noch im grünen Bereich gewesen wären.
Das ist halt so bei „Ausbelastung“. 😁 Mir haben sie gesagt: Mach ruhig weiter, wir haben bisher noch jeden kaputtbekommen…
Unangenehm fand ich eher, dass der ganze Test in einer Trittfrequenz (75/min) stattfindet, die ich weder mag noch gewohnt bin... aber so ist halt der Test.
Interessant. Ich konnte mir die TF aussuchen, der Widerstand wird komplett über die Leistung geregelt. Ich bin dadurch bei dem Test mit einer deutlich höheren TF unterwegs gewesen, als in der freien Wildbahn. Ich weiss nicht, ob das so sinnvoll ist. Meine Intervalle fahre ich mit ~80 TF, den Test bin ich mit um die 100 gefahren. Im Test ging das gut, draussen würd ich da auf dem Rad rumhoppeln.
 
Bei nur 5W Steigerung und 120s Länge hat man sich müde gefahren, bevor es spannend wird. Selbst wenn zwischen Anfangs- und Abbruchleistung nur 150W liegen, ist man 60min zugange.
Hört sich nach einem Gesundheits- und nicht nach einem Leistungstest an.
 
Nun, das bedeutet erst einmal, dass Du lange mit hohen Intensitäten fahren kannst, ohne dass Dich Sauerstoffnot vom Rad schmeisst. Bestraft wird das dann aber bald damit, dass Dein Kalorienumsatz dermassen hoch ist/sein wird, dass Du das auch wieder nicht lange durchhältst, ohne wie bekloppt nachzufüllen.
Aber für ein Rennen sind das doch geradezu traumhafte Verhältnisse?
ja, bei oberen GA2 gehen schon deutlich über 900kcal/h durch... und selbst im oberen GA1 Bereich sinds schon 840/h. Das habe ich vorher nie im Leben zugeführt. Fand schon die Hälfte davon anstregend bzw eher ungewohnt. Dass ich trotzdem nicht eingegangen bin, hängt dann wohl von der guten Fettverbrennung ab. Aber wir haben jetzt nen Plan wie wir das in den nächsten Monaten nach oben bringen wollen. Kurzfristiges Ziel ist schon mal vor den Einheiten ordentlich KH ins System zu bekommen.

auch wenn man eine gute Fettverbrennung hat, fährt man auch im GA Bereich immer anteilig mit KH. Ich habs mir gestern Abend noch durchgelesen, warum das so ist - habs leider schon wieder vergessen. Glykolyse auf Basis von Fetten und Proteinen ist natürlich möglich, hat (auf Dauer) aber immer auch Negativeffekte (Cortisolausschüttung, Hormonelle Umstellungen, Insulinausschüttung), die man v.a. im Aufbautraining nicht haben will.
Bei nur 5W Steigerung und 120s Länge hat man sich müde gefahren, bevor es spannend wird. Selbst wenn zwischen Anfangs- und Abbruchleistung nur 150W liegen, ist man 60min zugange.
Hört sich nach einem Gesundheits- und nicht nach einem Leistungstest an.
muss, dann doch ein anderer Test gewesen sein, habe bei 40W angefangen und bei 305W ausgestiegen bei ca 35 Minuten - aber ich hatte ja schon geschrieben, dass primär die Datenerfassung für die Ernährungssituation im Vordergrund stand.
 
900 kcal/h bekommt doch niemand runter. Das entspräche 230 g Haushaltszucker, zum Beispiel. Selbst die oft empfohlenen 90 g Maltodextrin pro Stunde sind für viele nicht so einfach machbar.
Zwangsläufig muss bei langer, hoher Belastung einiges an Energie aus dem Fettstoffwechsel kommen.
 
hatte auch nicht geschrieben, dass ich das genau so vor habe...
nach einer Woche Deload und ordentlich KH vorab haben sich die Vo2max Intervalle heute gar nicht so schlecht angefühlt, auch nach neuen Watt Werten
 
@MarClassic hat mich da etwas verunsichert… bisher ging ich davon aus, viel Grundlage schafft eine gute Grundlage. Quasi als durchgängige Basis, auf der man dann im Frühjahr was draufbauen kann.
Das war nicht meine Absicht und mglw. hast Du etwas mißverstanden (oder ich habe mich mißverständlich ausgedrückt...). Natürlich bildet ein hohes Maß an Grundlage die Basis für (spätere) intensive Einheiten und, sofern wir von GA1 reden, ist Umfang durch nichts zu schlagen. Eben weil die Effizienz von LIT-Training eine gewisse Mindestdauer voraussetzt und die Regenerationszeiten vergleichsweise gering sind. Es kann quasi täglich GA1 gefahren werden. Eine einmal antrainierte Grundlage (Ausdauer) bleibt auch länger erhalten, bzw. baut langsamer ab als z.B. Sprintfähigkeit, VO2Max, etc.
Insofern lohnt es sich, unabhängig der Zielsetzung, immer darin zu investieren und in Richtung Saison(höhepunkt) mit gezielten Intervall-Einheiten/-Blöcken zu spezifizieren.
Aber: Reines GA1-Training alleine ist nicht geeignet um ein bereits hohes Niveau dauerhaft zu halten (oder gar zu steigern), wenn vorher massiv intensive Einheiten gefahren wurden. Insofern immer auch mal wieder "einen raushauen".

Sorry, das das so allgemein gehalten ist.

Wobei - eigentlich möchte ich gleichbleibend hohe Fitness haben; Spitzenwerte, um ein Rennen zu gewinnen, brauche ich da eigentlich nicht.
Dann spricht doch nichts dagegen, so weiter zu trainiern wie bisher. Das hat Dich doch offenbar auf ein respektables Niveau gebracht.
Für Steigerungen über ein bestimmtes Niveau bei bereits gut trainierten Sportlern braucht es aber Veränderung. Entweder beim Umfang (mehr) oder eben durch neue Reize. Wobei letzteres seine Grenzen hat. 8-10h/Woche (z.B.) reichen nunmal nicht um das persönliche Topniveau zu erreichen (wo auch immer das liegen mag). Diese ganze "Time-Crunched-Geschichte" liest sich ganz nett und ist irgendwo auch plausibel. Aber wenn es denn so toll wäre, warum quälen sich Profis dann mit 30-35h/Woche?
 
Der VO2max Trend zuletzt (57...56...55...54*) hat mich schonmal den Begriff "Übertraining" nachschlagen lassen. Eigentlich wollte ich ja gerade das Gegenteil erreichen - mehr echte Grundlage, gepaart mit "VO2max" Intervallen....
Na gut, trete ich etwas auf die Bremse, baue hier und da nen Regenerationstag ein.🙄 Heute ist Feiertag und brauchbar schönes Wetter, gestern nur Homeoffice (Regen=Regeneration). Da sollten 2h langsame Grundlage eigentlich drin sein. Und siehe da, Ruhepuls in der Nacht bis auf 38 runter, das hatte ich auch länger nicht mehr, zuletzt meist so 42-45. Ich nehm es als ermutigendes Zeichen, das deutet meist auf gute Erholung hin.
Kaum fahre ich los, ist es aus mit schönem Wetter; vom Westen her kommen die Wolken im Tiefflug angebraust, liegen mit dem Bauch voll auf der Landschaft. Au weia. Ok schnell das Wetterradar konsultiert... schmaler Regenstreifen, der sich schnell bewegt... Ok, ich bin warm angezogen, Kopf einziehen und drunter durchtauchen, das wird schon nicht so schlimm... Tja, "schmal" war dann so 50km, "leichter" Regen in Schnee übergehend bei 2 Grad und frischer Wind von vorn. Und immer die Überlegung: Wenn ich jetzt umdrehe, fahre ich genau IN der Wolke den ganzen Weg nach hause. Lieber gegen den Wind versuchen, auf der anderen Seite ins Trockene zu kommen und dann mit Rückenwind ohne Regen heimfahren.
Das ist dann aus der "langsame Zone2 Tour" geworden: 😂
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Rumms.
Nass und eiskalter Wind von vorn sind keine guten Zutaten, um langsam pulskontrolliert zu fahren - da hab ich Puls Puls sein lassen und bis gefahren, daß mir wieder warm wird.
Wenigstens hörte nach ner knappen Stunde tatsächlich der Regen auf. Dafür lief mir das kalte Wasser allmählich in die Schuhe und Handschuhe -> auch auf dem Rückweg nix mit langsam fahren, sonst wären mir die Finger abgefroren. Dafür wars dann vorbei mit dem Regen, und ich hatte straff Rückenwind, das ist ja auch mal was.

Immerhin: Körperlich fühle ich mich spitze, als wenn mein Kreislauf sagen wollte: ENDLICH mal wieder richtiger Sport! Wenigstens kann ich damit die Angst vor dem Übertraining ad acta legen. 😁
Blöderweise hab ich halt jetzt keine Punkte zum "Low Intensity" Balken hinzugefügt. Egal. War halt jetzt "Sweet Spot" oder Schwellentraining, das soll ja auch gut sein. 😁

*) Ja ich weiß, das sind Garmin Schätzungen basierend auf Touren mit Powermeter. Die liegen vermutlich eh viel zu hoch (Spiro im Mai so bei 48). Aber ein Trend ist ein Trend, der lässt sich auch aus unkalibrierten Daten ablesen, sofern die immer gleich geschätzt werden.
 
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