Frauen beraten Männer

Warum möchtest du ihr irgendwas ein- oder ausreden?
Versucht doch einfach ein 29er Testbike in passender Größe mal ein Wochenende zu leihen (kostet natürlich Gebühr, aber das ist es ja wert wenn man sich dadurch besser entscheiden kann und sich ggf einen teuren Fehlkauf erspart), und fahrt mal eure üblichen Trails. Auch mal ausprobieren ob der "Notabstieg" nach hinten noch klappt im Trail, bei der Körpergröße könnte der Laufraddurchmesser schon nah an die Schrittlänge rankommen. Danach wird sie selber wissen, ob sie damit zurecht kommt oder nicht.
Sowas wie den Wildhog in Stromberg kommt man mit einem Trekkingrad auch ganz gut runter, böse gesagt. Die Spreu vom Weizen trennt sich dann eher auf sogenannten "Naturtrails".
 
Warum möchtest du ihr irgendwas ein- oder ausreden?
Versucht doch einfach ein 29er Testbike in passender Größe mal ein Wochenende zu leihen (kostet natürlich Gebühr, aber ist es ja wert wenn man sich dadurch besser entscheiden kann), und fahrt mal eure üblichen Trails. Danach wird sie selber wissen, ob sie damit zurecht kommt oder nicht.
Das Fanes hatten wir in LoveOrHate, mit der Geo war sie sehr happy. Leider ist das Teil Bock schwer für so einen kleinen zierlichen Menschen
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"Love or Hate" ist aber Mullet, oder?
Das ist letztendlich was ganz anderes als ein voller 29er, weil es eben genau alle Nachteile des 29er Hinterrads umgeht. Wenn sie einen vollen 29er in Betracht zieht, dann sollte sie auch einen vollen 29er mal ausgiebig testen, von einem Mulletbike kann man da keine Rückschlüsse ziehen.
Mullet ist imo eine super Lösung, wenn man merkt, dass das große Hinterrad doch stört. Für mich auch der einzig denkbare, ich werde mit einem 29er Hinterrad nicht warm, seh aber den Vorteil in dem großen Vorderrad... und ich bin 10cm größer ;)
 
Guter Punkt! Beim 2015 Enduro 650b in Größe S ist der Stack 584mm. Also eigentlich schon eher auf der niedrigen Seite. Der Reach mit 386mm aber auch. https://www.mtb-news.de/news/specia...llung-der-2015-er-modelle/#Enduro_Comp_29650b
Einen längeren Reach zu finden ist nicht schwer, bzw. dürfte es was kürzeres überhaupt garnicht mehr geben. Einen niedrigeren Stack zu finden hingegen schon, bei 29er Vorderrad gar unmöglich wenn man im gleichen Federwegs-Bereich bleiben möchte. Das Ripmo in S hat 609mm Stack, 433mm Reach. Das Fanes Love or Hate hat in S 607mm Stack, 400mm Reach.

Ein längerer Reach "erlaubt" aber generell auch einen höheren Stack. Also zumindest fühlt sich ein höherer Stack angenehmer an, wenn gleichzeitig der Reach länger ist, als bei einem kurzen Reach. Inwiefern das im Trail in allen Situationen noch "gut" ist, gilt es zu testen und rauszufinden. Die Gefahr ist, dass es irgendwann einfach sperrig und schwierig zu handeln wird. Ist aber eine recht individuelle Ansichtssache, ab wo das eintritt.
 
Meine Frau war in Stromberg auf einem 29er Ibis Ripmo gesessen und hat sich damit sehr wohl gefühlt. Momentan fährt sie ein Specialized Enduro comp 650b von 2015.Das ist ihr vom Reach zu kurz und vom Stack etwas zu hoch. Ich bin ja auch gegen 29"??‍♂️???‍♂️. Aber es ist schwierig ihr das auszureden??‍♂️

Deine Frau saß auf einem Ibis Ripley 29er und das Absteigen im Naturtrail ist genau das Problem, das die eigentliche Besitzerin dieses Rades auch hat.
Auf dem Flowtrail wirst du dieses Problem nie haben, da er dafür eben viel zu flowig ist. Sobald es steil und ausgestzt wird, wo Absteigen schwierig wird, fährt diese Gefahr ständig im Kopf mit, dass man nicht mehr sicher absteigen kann.
Wenn man nicht den Anspruch hat in diesem Gelände zu fahren, sondern gern schnell auf flowigen Trails unterwegs ist hat man mit 29'' imho nur Vorteile.
 
Das Fanes hatten wir in LoveOrHate, mit der Geo war sie sehr happy. Leider ist das Teil Bock schwer für so einen kleinen zierlichen Menschen
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Ich bin das Fanes 27,5" in S als testbike gefahren und 1 Woche später habe ich mir das Ripmo in M geholt :)
Der einzige Grund warum ich nicht da Fanes genommen habe, war das Gewicht wie do schon geschrieben hast.

Ich fahre hauptsächlich steile Natur trails in den Alpen und ab und zu im Bikepark gebaute Trails mit Jumps, bin jetzt 3 Touren mit dem Ripmo gefahren und bin total zufrieden. Bis jetzt nie Probleme mit dem Hinterrad (was alle als kontra nennen...)
Das Fahrrad muss man etwas aktiver fahren als ein 27,5", dafür ist es total laufruhig, agil und sehr angenehm zum hochfahren.

Ich bin 164 mm und 54kg mit langen Beinen im Vergleich zum Oberkörper.
 
Ich bin das Fanes 27,5" in S als testbike gefahren und 1 Woche später habe ich mir das Ripmo in M geholt :)
Der einzige Grund warum ich nicht da Fanes genommen habe, war das Gewicht wie do schon geschrieben hast.

Ich fahre hauptsächlich steile Natur trails in den Alpen und ab und zu im Bikepark gebaute Trails mit Jumps, bin jetzt 3 Touren mit dem Ripmo gefahren und bin total zufrieden. Bis jetzt nie Probleme mit dem Hinterrad (was alle als kontra nennen...)
Das Fahrrad muss man etwas aktiver fahren als ein 27,5", dafür ist es total laufruhig, agil und sehr angenehm zum hochfahren.

Ich bin 164 mm und 54kg mit langen Beinen im Vergleich zum Oberkörper.
Hallo, vielen Dank für die Info. Hast du die Alu oder Carbon Version genommen? Ich denke bei 158cm ist da größe S ratsam.
Wir fahren viel im Pfälzer Wald, Freiburg und Finale, meine Frau ist jetzt nicht so der Shredderer oder der Sprünge aller Art killt. Aber mit ihrem Specialized kommt sie nicht wirklich zurecht.
 
Hallo, vielen Dank für die Info. Hast du die Alu oder Carbon Version genommen? Ich denke bei 158cm ist da größe S ratsam.
Wir fahren viel im Pfälzer Wald, Freiburg und Finale, meine Frau ist jetzt nicht so der Shredderer oder der Sprünge aller Art killt. Aber mit ihrem Specialized kommt sie nicht wirklich zurecht.

Ja,bei 158 ist S richtig, ich war zwischen beiden Größen und habe mich für das größere entschieden. Ich habe Carbon gekauft, da mir das Gewicht sehr wichtig ist... (ich muss immer wieder schieben oder tragen und jedes Kilo zählt :)) mein Fahrrad wiegt jetzt 13,4kg und ich hätte noch 300-400g sparen können, also es ist leicht genug, auch für kleine Menschen :)
 
Hi, Mädels und Jungs,

ich habe ein Anliegen. Meine Freundin fährt ein Cube Acid und hat diverse Sättel durchprobiert. Hängen geblieben sind wir jetzt nach Sitzknochen Vermessung beim SQLAB 610 in 15cm Breite. Ich habe den in der 16cm Version, hat sie auch schon getestet. Es ist jetzt von allen bisher getesteten Modellen der etragbarste, aber weit entfernt von gut. Nach spätestens 30 min hat sie in der Regel Schmerzen/Scheuerstellen am Übergang zwischen Gesäß und Beinen an der Innenseite des Beins. Schmalere Sattel tun ihr eher noch mehr weh, breitere wie meiner auch. Habt ihr ne Idee woran es liegen könnte? Wir haben jetzt schon diverse Neigungswinkel und Verstellpositionen auf der Sattelstange durch. Auch spezielle Radfahrer Creme hilft nicht, da ist leider nix mit Eingewöhnung weil wir uns schon über ein halbes Jahr quälen. Grüße Christian
 
Hi, Mädels und Jungs,

ich habe ein Anliegen. Meine Freundin fährt ein Cube Acid und hat diverse Sättel durchprobiert. Hängen geblieben sind wir jetzt nach Sitzknochen Vermessung beim SQLAB 610 in 15cm Breite. Ich habe den in der 16cm Version, hat sie auch schon getestet. Es ist jetzt von allen bisher getesteten Modellen der etragbarste, aber weit entfernt von gut. Nach spätestens 30 min hat sie in der Regel Schmerzen/Scheuerstellen am Übergang zwischen Gesäß und Beinen an der Innenseite des Beins. Schmalere Sattel tun ihr eher noch mehr weh, breitere wie meiner auch. Habt ihr ne Idee woran es liegen könnte? Wir haben jetzt schon diverse Neigungswinkel und Verstellpositionen auf der Sattelstange durch. Auch spezielle Radfahrer Creme hilft nicht, da ist leider nix mit Eingewöhnung weil wir uns schon über ein halbes Jahr quälen. Grüße Christian
Habe leider keine Lösung für euch, aber vllt ein paar Dinge die es erträglicher machen.
Habe genau das gleiche Problem und sehe bei mir die Ursache in breiten Sitzknochen in Kombi mit dicken Oberschenkeln :(
Bräuchte eigentlich einen breiten Sattel aber dann reibt der von der beschriebene Bereich arg an der Sattelkante. Dementsprechend fand ich den Sqlab eher schlecht weil er doch sehr kantig und eckig ist.

Ich habe bessere Erfahrungen mit geschwungenen Sättel gemacht wie zB
Specialized Romin (mittlere bis straffe Polsterung)
Specialized lithia (etwas weicher)
Terry Fly Ateria Max
Dadurch dass die Seiten weit runter gezogen sind gleitet der Oberschenkel besser vorbei. Noch dazu ist das Heck leicht hochgezogen wodurch eine leichte Kuhle entsteht was die empfindliche Mitte entlastet und vor dem Einschlafen bewahrt.

Noch dazu fahre ich immer mit Hirschtalgcreme und Polster egal wie lang die Strecke, das reduziert etwas die Reibung. Nach dem duschen benutze ich dann den Linola Schutzbalsam um die Haut an der Stelle zu pflegen und elastisch zu halten.
Momentan bin ich noch auf der Suche nach einem Polster was an dieser Stelle etwas breiter ist und diese bedeckt, aber schwer zu finden :wut:

Was mir auch auffällt, je flacher die Sitzposition desto besser wird es. Der Sitzknochenabstand wird schmaler, ich kann einen schmaleren Sattel fahren und die Reibung wird dann weniger.
 
Ich versuche mir gerade die Polsterhosen komplett abzugewöhnen. Funktioniert inzwischen auf 80km-Runden schon ganz gut. Nach dem passenden Sattel/der passenden Sattelbreite habe ich auch lange suchen müssen.

Trotz kräftiger OS bin ich im Gegensatz zu @greenhorn-biker beim SQlab 611 in 13cm Breite angekommen.
Sooo unterschiedlich sind die Sitzgewohnheiten bzw. das Wohlfühlsitzen. ;)

Wichtig ist auch die Einstellung der richtigen Sattelhöhe und-neigung sowie die Position des Sattels im Verhältnis zu den Pedalen. Da entscheiden manchmal schon wenige Milimeter und wenige Grad!

Ich setze jetzt einmal voraus, dass der Rahmen von den wichtigen Körpermaßen her grundsätzlich passt und auch von der Geo her stimmig ist.

Sie wird wohl schon ein wenig herumexperimentieren müssen, um die richtige Sitzposition bzw. den passenden Sattel zu finden.

Eine pauschale Empfehlung für Sättel kann man nicht geben, da eben jeder andere anatomische Voraussetzungen mitbringt, eine andere Sitzposition präferiert und jeder über einen unterschiedlichen Trainingszustand verfügt.
 
...welche Hosen trägt sie?
Laufhosen aktuell, also enge Laufleggins. Trägt sie aber schon länger aber die Probleme treten erst seit nem Jahr auf.
Habe leider keine Lösung für euch, aber vllt ein paar Dinge die es erträglicher machen.
Habe genau das gleiche Problem und sehe bei mir die Ursache in breiten Sitzknochen in Kombi mit dicken Oberschenkeln :(
Bräuchte eigentlich einen breiten Sattel aber dann reibt der von der beschriebene Bereich arg an der Sattelkante. Dementsprechend fand ich den Sqlab eher schlecht weil er doch sehr kantig und eckig ist.

Ich habe bessere Erfahrungen mit geschwungenen Sättel gemacht wie zB
Specialized Romin (mittlere bis straffe Polsterung)
Specialized lithia (etwas weicher)
Terry Fly Ateria Max
Dadurch dass die Seiten weit runter gezogen sind gleitet der Oberschenkel besser vorbei. Noch dazu ist das Heck leicht hochgezogen wodurch eine leichte Kuhle entsteht was die empfindliche Mitte entlastet und vor dem Einschlafen bewahrt.

Noch dazu fahre ich immer mit Hirschtalgcreme und Polster egal wie lang die Strecke, das reduziert etwas die Reibung. Nach dem duschen benutze ich dann den Linola Schutzbalsam um die Haut an der Stelle zu pflegen und elastisch zu halten.
Momentan bin ich noch auf der Suche nach einem Polster was an dieser Stelle etwas breiter ist und diese bedeckt, aber schwer zu finden :wut:

Was mir auch auffällt, je flacher die Sitzposition desto besser wird es. Der Sitzknochenabstand wird schmaler, ich kann einen schmaleren Sattel fahren und die Reibung wird dann weniger.

Okay, die Sattel Modelle klingen interessant, die schauen wir uns mal an. Wobei der SQLAB jetzt echt natürlich ne Investition war und hoffentlich eventuell wieder gut verkauft werden kann.
Eventuell kam diese extremen Schmerzen und teilweise Reibungs-Pickel wirklich erst mit dem neuen SQLAB. Davor waren eher nur Schmerzen angesagt. Linola Schutzbalsam haben wir auch hier und hilft - ohne ist es nicht erträglich.
Stichwort flachere Sitzposition = das Absenken des Vorbaus hat alles deutlich verbessert!

Ich versuche mir gerade die Polsterhosen komplett abzugewöhnen. Funktioniert inzwischen auf 80km-Runden schon ganz gut. Nach dem passenden Sattel/der passenden Sattelbreite habe ich auch lange suchen müssen.

Trotz kräftiger OS bin ich im Gegensatz zu @greenhorn-biker beim SQlab 611 in 13cm Breite angekommen.
Sooo unterschiedlich sind die Sitzgewohnheiten bzw. das Wohlfühlsitzen. ;)

Wichtig ist auch die Einstellung der richtigen Sattelhöhe und-neigung sowie die Position des Sattels im Verhältnis zu den Pedalen. Da entscheiden manchmal schon wenige Milimeter und wenige Grad!

Ich setze jetzt einmal voraus, dass der Rahmen von den wichtigen Körpermaßen her grundsätzlich passt und auch von der Geo her stimmig ist.

Sie wird wohl schon ein wenig herumexperimentieren müssen, um die richtige Sitzposition bzw. den passenden Sattel zu finden.

Eine pauschale Empfehlung für Sättel kann man nicht geben, da eben jeder andere anatomische Voraussetzungen mitbringt, eine andere Sitzposition präferiert und jeder über einen unterschiedlichen Trainingszustand verfügt.

Naja, also wir wohnen im flachen Niedersachsen und fahren eher Touren. Laut Armlänge/Schrittlänge lagen wir zwischen 17" und 19" Hardtail und haben uns nach diversen Vorgänger Bikes (650b/ M war auch dabei) / Testfahrten für ein 19" entschieden.

Dann wird wohl nix daran vorbeiführen einfach verschiedene Sattelmodelle zu testen. Ich danke euch schonmal für eure Tips - allen!
 
... da bin ich noch mal :)

Zu den Hosen: Schaut Euch die doch mal genau an. Laufhosen sind für's Laufen gemacht und haben daher einen anderen Schnitt als Bikehosen. Zum Einen können an Stellen Falten entstehen, die man so erst einmal nicht bemerkt, zum Anderen können Nähte genau an den Stellen sein, die dann beim Fahren scheuern. Das muss nicht viel sein (bemerkt man ggf. beim Anziehen/Stehen womöglich nicht), kommt aber Schweiss dazu und das ständige Reiben sieht das schon gleich mal ganz anders aus. Dann die Frage: trägt sie die Solo, oder mit Schlüpper - zusätzliche Schicht, mit der es auch Probleme geben kann. Also mal nach Hosen schauen, die keine Nähte haben und auch keine Falten beim Sitzen auf dem Sattel werfen, ggf. auch mit Polster. Ich fahre inzwischen ohne Polster, hat verschiedene Gründe, unter anderem, dass das vollgeschwitzte Polster eher Probleme verursacht hat, als sie zu lösen. Hat aber auch lange gedauert, bis ich darauf gekommen bin ;) - Polster muss also keine Lösung sein, kann aber. Wichtig bei mir ist dann auch das Material. Ich habe bspw. teure X Bionic Hosen, mit denen ich nicht gut klarkomme, da das Material einfach scheuert. Am besten funktioniert (bei mir) dünne Mikrofaser ohne Nähte.

Du schreibst, dass die Probleme sich verschlimmert haben, was war bis dahin anders, was wurde geändert?

Die Sitzknochen habt Ihr ja messen lassen, so dass die Breite hinkommen sollte. Der 610er hat diese 2 Stufen und wirkt am Übergang zur Sattelnase recht breit - zumindest, wenn ich den optisch mit dem 611er oder gar 612er vergleiche. Evtl. die Sättel noch mal genauer ansehen und zwar nicht nur wegen der Form, auch wegen des Materials. Den 610er kenne ich nicht, aber mal am Beispiel 611: der CroMo hat eine andere Härte und ein anderes Polster als der S-Tube. Das hat bei mir gereicht, dass der CroMo für mich unfahrbar war, der S-Tube sehr bequem. Auch die Breite ist wichtig - ich fahre 15er Breite, 14er geht, ist aber unbequemer. Aber Breite habt Ihr ja schon getestet.

Leider ist Satteltesten recht zeitaufwendig, aber eben notwendig, damit man Spass beim Fahren hat und nix kann einen den so verleiden wie Schmerzen beim Sitzen - ich spreche da aus Erfahrung ;). Ein Tipp wegen,des finanziellen Aufwandes: SQLab Sättel kann man 14 Tage testen und bei nicht Gefallen zurückgeben ohne dass man dann gleich in den finanziellen Ruin getrieben wird. Dann muss man aber auch zeitlich die Möglichkeit haben das zu nutzen - ist manchmal Stress. Ich habe dass so gemacht, dass ich mir gebrauchte/neuwertige Sättel gekauft habe, die ich nach Testen (und nicht Gefallen) dann wieder verkauft habe, so dass ich auch nicht allzuviel investieren musste. Kann natürlich dauern, bis einem das Objekt der Begierde über den Weg läuft ;)

Wie gross ist eigentlich Deine Freundin?
 
... da bin ich noch mal :)

Zu den Hosen: Schaut Euch die doch mal genau an. Laufhosen sind für's Laufen gemacht und haben daher einen anderen Schnitt als Bikehosen. Zum Einen können an Stellen Falten entstehen, die man so erst einmal nicht bemerkt, zum Anderen können Nähte genau an den Stellen sein, die dann beim Fahren scheuern. Das muss nicht viel sein (bemerkt man ggf. beim Anziehen/Stehen womöglich nicht), kommt aber Schweiss dazu und das ständige Reiben sieht das schon gleich mal ganz anders aus. Dann die Frage: trägt sie die Solo, oder mit Schlüpper - zusätzliche Schicht, mit der es auch Probleme geben kann. Also mal nach Hosen schauen, die keine Nähte haben und auch keine Falten beim Sitzen auf dem Sattel werfen, ggf. auch mit Polster. Ich fahre inzwischen ohne Polster, hat verschiedene Gründe, unter anderem, dass das vollgeschwitzte Polster eher Probleme verursacht hat, als sie zu lösen. Hat aber auch lange gedauert, bis ich darauf gekommen bin ;) - Polster muss also keine Lösung sein, kann aber. Wichtig bei mir ist dann auch das Material. Ich habe bspw. teure X Bionic Hosen, mit denen ich nicht gut klarkomme, da das Material einfach scheuert. Am besten funktioniert (bei mir) dünne Mikrofaser ohne Nähte.

Du schreibst, dass die Probleme sich verschlimmert haben, was war bis dahin anders, was wurde geändert?

Die Sitzknochen habt Ihr ja messen lassen, so dass die Breite hinkommen sollte. Der 610er hat diese 2 Stufen und wirkt am Übergang zur Sattelnase recht breit - zumindest, wenn ich den optisch mit dem 611er oder gar 612er vergleiche. Evtl. die Sättel noch mal genauer ansehen und zwar nicht nur wegen der Form, auch wegen des Materials. Den 610er kenne ich nicht, aber mal am Beispiel 611: der CroMo hat eine andere Härte und ein anderes Polster als der S-Tube. Das hat bei mir gereicht, dass der CroMo für mich unfahrbar war, der S-Tube sehr bequem. Auch die Breite ist wichtig - ich fahre 15er Breite, 14er geht, ist aber unbequemer. Aber Breite habt Ihr ja schon getestet.

Leider ist Satteltesten recht zeitaufwendig, aber eben notwendig, damit man Spass beim Fahren hat und nix kann einen den so verleiden wie Schmerzen beim Sitzen - ich spreche da aus Erfahrung ;). Ein Tipp wegen,des finanziellen Aufwandes: SQLab Sättel kann man 14 Tage testen und bei nicht Gefallen zurückgeben ohne dass man dann gleich in den finanziellen Ruin getrieben wird. Dann muss man aber auch zeitlich die Möglichkeit haben das zu nutzen - ist manchmal Stress. Ich habe dass so gemacht, dass ich mir gebrauchte/neuwertige Sättel gekauft habe, die ich nach Testen (und nicht Gefallen) dann wieder verkauft habe, so dass ich auch nicht allzu viel investieren musste. Kann natürlich dauern, bis einem das Objekt der Begierde über den Weg läuft ;)

Wie gross ist eigentlich Deine Freundin?

Ich kapere mal den Account meines Freundes. Die Laufhosen sind wie normale Leggins geschnitten, da sind keine Nähte an den betreffenden Stellen. Ich habe eben vorsichtshalber nochmal alles abgetastet, aber da ist nur Stoff. Das Material ist Polyester und Elasthan. Keine Schlüpper die Falten werfen können und auch nicht an den Reibungsstellen sitzen und keine Polsterhosen unter den Leggins. Mikrofaser-Hosen habe ich noch nie besessen, könnte ich nach dem Satteltausch ausprobieren. Trägst du lange Hosen?

Wir überlegen jetzt seit längerem, was sich genau verändert hat. Leider wurde das Cube Aim, das ich vor meinem jetzigen Cube Acid fuhr, geklaut. Geometrie und Größen waren die gleichen. Ich kaufte mir denselben Sattel, aber der fuhr sich nicht mehr gut auf dem neuen Rad (vielleicht doch auch eine Produktänderung und eigentlich auch kein MTB-Sattel, er war zu klobig) und ab da begann die Suche nach dem richtigen Sattel und den richtigen Feinjustierungen des Rads. Dass ich nach 30 Minuten praktisch nur noch im Stehen fahren konnte, kam dann wahrscheinlich, als es wärmer wurde und der Schweiß alle ungünstigen Scheuerstellen aktiv unterstütze.

Ich teste jetzt mal den neuen Sattel. Vielleicht habe ich ja Glück. Ich denke, bei dem SQLab rollt mein Oberschenkel einfach sehr ungünstig über die Seiten. Das ist der dritte jetzt auf dem Rad. Ich habe ihn nun schon etwas länger, weil ich dachte, dass ich das Problem über Sitzpositions-Veränderungen und Salbenkombination in den Griff kriege. Wenn ich demnächst noch einen Sattel testen muss, kann ich dann ja mal das 14-Tage-Rückgaberecht nutzen.

Ich bin 1,70m groß...

Lieben Dank für deinen ausführlichen Beitrag!
 
Ich könnte noch den Terry Exera Max empfehlen. Ich habe sehr ähnliche Probleme, durch meinen Sitzknochenabstand brauche ich einen breiteren Sattel und durch meine (nicht schlanken) x-Beine fahre ich mich genau in dem Übergangsbereich sehr schnell wund oder bekomme sogar Hämatome. Mit dem Sattel geht es, auf jeden Fall darf der Sattel vorne nicht zu breit sein.
 
...Das muss nicht viel sein (bemerkt man ggf. beim Anziehen/Stehen womöglich nicht), kommt aber Schweiss dazu und das ständige Reiben sieht das schon gleich mal ganz anders aus. Dann die Frage: trägt sie die Solo, oder mit Schlüpper - zusätzliche Schicht, mit der es auch Probleme geben kann. Also mal nach Hosen schauen, die keine Nähte haben und auch keine Falten beim Sitzen auf dem Sattel werfen, ggf. auch mit Polster. Ich fahre inzwischen ohne Polster, hat verschiedene Gründe, unter anderem, dass das vollgeschwitzte Polster eher Probleme verursacht hat, als sie zu lösen. Hat aber auch lange gedauert, bis ich darauf gekommen bin ;) ...


Da hab ich auch lang gebraucht, um das festzustellen. Ich schmier mich auch nicht mehr ein, das reibt noch mehr. Ohne Polster hab ich mich lange Strecken noch nicht getraut, aber sonst trag ich inzwischen eher die Hosen mit einfachem, nicht unterteiltem Polster. Und mir sind auch rauhere Materialien vom Außenstoff lieber, weil die nicht an den Baggys oder am Sattel rumrutschen. Und ich fahr lieber im Gelände als auf Teer, da bin ich mehr in Bewegung.
Tja d.h. viel probieren, kann Jahre dauern o_O
 
Hallo zusammen, das Thema hier heißt ja nun einmal "Frauen beraten Männer", deshalb stelle ich mal hier meine Frage an die weibliche Fraktion der Mountainbiker:

Könnt ihr mir Tipps für die Abstimmung des Fahrwerks für eine Fahrerin von 55 kg inkl. Ausrüstung geben?
Fahrwerk sind eine 170 mm Rockshox Lyrik (DebonAir, RCT3; einstellbar sind LSC, LSR, Threshold und Luftdruck) sowie eine 210x55 mm RockShox Deluxe R (einstellbar LSR und Luftdruck).

Der Sag steht vorne und hinten bei 30%, Federgabel wurde nach Herstellerangaben eingestellt. Trotzdem spricht die Gabel nicht wirklich sensibel an. Das Problem bei der hinteren Federung besteht darin, dass der Rebound bereits auf der schnellsten Einstellung ist, aber trotzdem schon eher auf der langsameren Seite ist.


Gibt es allgemeine Maßnahmen, die bei leichten Fahrern gut anschlagen? Machen bauliche Veränderung während eines Service Sinn? Weniger Shims im Shim Stack oder ein niedrigerviskoses Öl? Gibt es Erfahrungen bezüglich Volume Spacern, die sich bei vielen decken? Sollte man mal versuchen, weniger Spacer zu fahren als "Serie"?

Ich bin auch interessiert an passender Lektüre (Forum-Thema, Artikel, Service Manuals etc.)
 
Es ist leider mit 5kg mehr auch schon nicht ganz einfach. Die RCT3 Dämpfung habe ich in der Pike bis zum Erbrechen bearbeitet (unzählige Male umgeshimmed, mit dem Dämpfungsöl gespielt). Dazu Luftkammer mit Tokens, und am Ende mit AWK. Mehr oder weniger ergebnislos, also es wird besser, aber so richtig gut wird es nicht.
Problem bei dieser Dämpfung ist imo die Portgröße, sowohl an Rebound als auch an Compression. Leider lässt die sich nicht ändern mit "Hausmitteln". Man kann zwar so umshimmen, dass es im Highspeed-Anwendungsfall passt, aber den Übergang zwischen LS und HS bekommt man so trotzdem nicht richtig gut. Man hat immer den Punkt, an dem die Shims aufmachen und das Öl statt durch die mickrige LS-Öffnung auf einmal durch die viel zu großen Ports hinter den Shims fließt, und der Übergang ist bäh. Man kann den Punkt zwar mittels Setup verschieben, aber grundsätzlich weg bekommt man es nicht. Am besten wird der Übergang auf die HS-Ports noch, wenn man sehr hart shimmed, nur leider funktioniert das für leichte Fahrer am allerwenigsten weil es dann einfach überall gnadenlos überdämpft ist. Auf jeden Fall besser wird es aber schonmal, wenn man die Ringshim-Geschichte aus der Compression rausnimmt. Das beste der schlechten Setups müsste ich mal suchen, wenn du Bedarf hast, auswendig weiß ich das nicht mehr.
Außerdem ist es mit der Charger eine elende nervige Frickelei, die Dämpfungskartusche immer wieder aufs Neue aufzumachen, zusammenzusetzen, und zu entlüften.
Das Ansprechverhalten steht dann noch auf einem anderen Blatt, das wird eh nicht besser mit der RCT3.

Letztendlich hat es für mich dann erst die MST Dämpfung gebracht, so dass ich richtig zufrieden war. Mittlerweile fahre ich die Yari MST, damit ist auch die Charger-Frickelei weg. Für die Charger bietet er aber auch ein Tuning an. Seither hat die Gabel ein Ansprechverhalten, von dem ich vorher nicht träumen konnte, und arbeitet so aktiv, dass ich sogar weniger Sag fahren kann (Gabel steht dadurch höher im Federweg), während sie Unebenheiten besser wegschluckt als vorher, ohne dabei das Gefühl zu vermitteln, unterdämpft zu sein.
Der Mario hat sowieso auch Erfahrung speziell mit den Anforderungen von leichteren Fahrern.
So gern ich auch alles selber mache wäre daher mittlerweile mein Tipp: spart euch die Mühe und nehmt gleich die MST Dämpfung samt Abstimmung, kostet zwar nicht wenig aber ist es imo definitiv wert :daumen:

Zwecks Spacer/Tokens/Luftkammervolumen ist es eigentlich für leichtere Fahrer eher vorteilhafter, ein geringeres Volumen, also mehr Spacer, zu wählen.
 
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