Fully Hinterbau pflegen ?!?!?

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Sagt mal, wie pflegt ihr eigentlich den Hinterbau von eurem Bike?

Hab jetzt seit ca. 1 Woche mein erstes Fully ein Specialized Enduro Comp SL 2010 und frage mich nun
wie man am besten die Lager des Hinterbaus pflegt. :confused:

Soll man da mit Brunox Deo dran, oder mit nem anderen Kriechöl?

Für ein paar Tips wäre ich echt dankbar :)
 
Die Lager im Hinterbau sind abgedichtete Industrielager und brauchen keine besondere Pflege. Vielleicht mal 1-2 Tropfen Öl in die Zwischenräume.
Brunox, WD-40 und ähnliche Sprays spülen höchstens das Fett aus den Lagern und sind nicht empfehlenswert.

Es werden sich hier aber mit 100%iger Sicherheit Leute melden die genau das Gegenteil behaupten.

MfG
 
Und der Dämpfer bedankt sich, wie die Gabel, von Zeit zu Zeit für nen Tropfen Motor- oder Gabelöl unter dem Staubabstreifer und auf der Kolbenstange.
Und mit dem Gabeldeo solltest du es mache wie ich, stells in die Ecke wo der Rostlöser steht und benutze es nurnoch dafür ;)
 
Die Lager im Hinterbau sind abgedichtete Industrielager und brauchen keine besondere Pflege. Vielleicht mal 1-2 Tropfen Öl in die Zwischenräume.
Brunox, WD-40 und ähnliche Sprays spülen höchstens das Fett aus den Lagern und sind nicht empfehlenswert.

Es werden sich hier aber mit 100%iger Sicherheit Leute melden die genau das Gegenteil behaupten.

MfG

Gut das ich gelegentlich welches drauf mache...
 
Im Grunde ist es besser (ausser am Dämpfer) nicht viel zu machen. Öl oder gar Brunox, WD40 würde ich nicht auf die Lager machen! Alles was das Fett in den Lagern verdünnt, verringert dessen Lebensdauer. Ich rede hier von Kugellagern, bei Wälzlagern kann hochviskoses Öl sinnvoll sein.

Ein kleiner Tipp: Nicht übertrieben reinigen. Rosten die Lager erst mal sind sie hinüber. Dampfstrahler und auch Gartenschläuche sind tabu. Ich habe meine zweiten Lager mit einer ordentlichen Fettpackung montiert, welche sie noch heute schützt. Zudem bedecke ich die Lager, wenn ich das Rad mit Wasser reinige.

Durch die (für Lager) ungünstige Bewegung eines Hinterbaus (Bewegung nur um wenige Grad, keine 360° Rotationen) sind die Lager aber früher oder später dennoch verschlissen und müssen gewechselt werden. Das sollte Bei Dir aber noch dauern.
 
Ähm, Kugellager sind Wälzlager... Oder meinst du Gleitlager mit dem hochviskosen Öl? Je nach dem ob die, z.B. wie die im Dämpferauge, eine Beschichtung haben reagieren die erst recht allergisch auf Öl.
 
Ich stimme @2late zu: Weniger putzen! Klar, der Dämpferkolben und die Standrohre sollte man hin- und wieder sauber machen, man darf sie auch gerne mit Gabel/Motoröl ölen. Und Kette/Kassette/Kettenblätter sollten auch nicht völlig zugeschlammt gefahren werden.

Aber der Rest lebt wirklich länger, speziell die Lager, wenn man gar nichts macht. Ich stell mein Rad normalerweise dreckig in den Keller. Bis zur nächsten Ausfahrt ist der Matsch getrocknet, dann kurz abbröseln/abbürsten, die Laufflächen der Dämpfer abwischen, Kette etwas reinigen und ölen und weiter gehts...

Richtig sauber mache ich das Rad eigentlich nur selten für die Optik oder wenn ich es z.B. für Umbauten zerlege...
 
Ich nehme 1x im Jahr den Hinterbau komplett auseinander.

Dabei hebel ich an den Lagern die Dichtungen raus und packe sie voll Fett.
Anschließend setze ich alles mit Kupferpaste wieder zusammen.
Auf die Lager schmiere ich von außen etwas fett zusätzlich (wo man sie nicht sieht).

Die meisten Hinterbaulager gehen an Wasser kaputt!
Sie drehen sich ja nicht rund und das fett verteilt sich nicht.

Seitdem ich so vorgehe, habe ich keine Probleme mehr mit defekten Lagern.
Kriechöl gebe ich übrigens nicht auf die Lager, das wäscht mir ja das Fett wieder raus.
 
Die besten Erfahrungen habe ich mit Gleitlagern gemacht, wenn ich sie mit Krytech (FinishLine) Wachs geschmiert habe.
Zieht den Dreck nicht so an.
Auch wenn der Hersteller saget, man könne die Lager ohne Schmierung fahren.
 
Die besten Erfahrungen habe ich mit Gleitlagern gemacht, wenn ich sie mit Krytech (FinishLine) Wachs geschmiert habe.
Zieht den Dreck nicht so an.
Auch wenn der Hersteller saget, man könne die Lager ohne Schmierung fahren.

Oder noch besser Dynamic Trockenschmierstoff :daumen:

"Testsieger Tour Ketten Schmiermittel"

auch für Gleitlager.

Sind Lösemittel so agressiv wie in "Bike Werbemüll Teil 255 Lagerservice am Fully" :lol: öfter zu lesen ist :confused: ...

Enthalten die Flüssigwachse nicht auch eben solche?...oder ist das hierbei nur Ethanol o. Ä....
 
auch Gartenschläuche sind tabu. I Zudem bedecke ich die Lager, wenn ich das Rad mit Wasser reinige.


Man kann es aber auch ganz schön übertreiben :spinner:

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß man ein komplett verschlammtes Bike ohne Gartenschlauch sauber bekommt :confused:
Bei meinen Specialized-Fullys kommt seit Jahren in unregelmäßigen Abständen und nach fast jeder Reinigung Brunox auf die Lager (nur ein bißchen, um den Dreck der um das Lager sitzt zu entfernen) und diese funktionieren noch immer wie am ersten Tag.

M.f.G

Clemens
 
Zuletzt bearbeitet:
Statt bei der Schlauchwäsche abdecken (was sowieso nix bringt, hinterher ist trotzdem Wasser an den Lagerstellen) sollte man besser nach dem Waschen die Lagerstellen vom dort stehen gebliebenen Wasser freipusten.

Bei mir ist zB. der Umlenkhebel so komisch geformt, daß da immer schön Wasser drin steht und dann die Lager bis zur nächsten Tour eben in diesem Wasser stehen. Auch an der Aufnahme der Sitzstreben (ok, bei Horst-Links läufts wohl unten raus) sammelt sich bei mir immer Wasser.
Kurz durchgepustet oder mit einem Stoffzipfel das Wasser rausgezogen, dann kann auch nix weiter in die Lager eindringen.

Der zu Beginn genannte Vorschlag, die Lager möglichst in Neuzustand zu öffnen und komplett mit Fett zu füllen, macht als Grundvorsorge natürlich auch schon viel aus.
 
Zum Thema Abdecken kann ich nur sagen, das soll jeder machen wie er es für richtig hält. An dem einen Rahmen ist es praktikabel an dem anderen wiederum nicht ... .

Das Abdecken soll im Übrigen nicht dafür sorgen, dass die Lager nicht nass werden, sondern es soll verhindern, dass Wasser mit Druck in die Lager gelangt und dafür reicht der Daumen auf dem Gartenschlauch vollkommen aus. Es macht den Wälzlagern wenig wenn sie kurzzeitig (äußerlich) nass werden. Wasser unter den Staubdichtungen hingegen zerstört jedes Lager.
 
:love::daumen:
Ich nehme 1x im Jahr den Hinterbau komplett auseinander.

Dabei hebel ich an den Lagern die Dichtungen raus und packe sie voll Fett.
Anschließend setze ich alles mit Kupferpaste wieder zusammen.
Auf die Lager schmiere ich von außen etwas fett zusätzlich (wo man sie nicht sieht).

Die meisten Hinterbaulager gehen an Wasser kaputt!
Sie drehen sich ja nicht rund und das fett verteilt sich nicht.

Seitdem ich so vorgehe, habe ich keine Probleme mehr mit defekten Lagern.
Kriechöl gebe ich übrigens nicht auf die Lager, das wäscht mir ja das Fett wieder raus.

genau so mache ich es auch ...
sehe das als sinnvollsten Kompromiss an... super RockyRider66:daumen:
swuzzi
 
:love::daumen:

genau so mache ich es auch ...
sehe das als sinnvollsten Kompromiss an... super RockyRider66:daumen:
swuzzi

Danke.
Ich denke, wer einmal ein neues Lager von innen gesehen hat, weiß warum.
Meist ist einseitig eine definierte Menge Fett eingebracht, die andere Seite ist trocken.
Wenn das Lager sich nicht dreht, bleibt das so.
Luftfeuchtigkeit lässt das Lager dann schon verrecken.
 
Ganz einfaches Wälzlagerfett.
Ohne spez. Anforderungen.
Es soll ja in erster Linie Wasser abhalten, und das kann eigentlich jedes Fett.
 
Die Lager im Hinterbau sind abgedichtete Industrielager und brauchen keine besondere Pflege. Vielleicht mal 1-2 Tropfen Öl in die Zwischenräume.
Brunox, WD-40 und ähnliche Sprays spülen höchstens das Fett aus den Lagern und sind nicht empfehlenswert.

Es werden sich hier aber mit 100%iger Sicherheit Leute melden die genau das Gegenteil behaupten.

MfG

Hab da ne frage. Wenn die Industrielager abgedichtet sind, wie kann dann das Kriechöl das Fett aus den Lagern spülen? Oder werden die Lager noch mal vorm einbau extra gefettet? :confused:
Kenn mich mit der Wartung vom Hinterbau noch nicht so aus. ;)

MfG
 
Naja, Rausspülen ist wie immer hier etwas dramatisiert dargestellt.;)

Völlig dicht sind auch die 2RS-Lager nicht, also jene mit den Gummidichtungen. Sonst könnte ja auch kein Wasser reinkommen.
Verwendetes Kriechöl tut dann das, was es am besten kann: es kriecht überall drunter und durch, also gelangt auch ein Teil davon ins Lager.
Dieses dünne Öl verdünnt nun zusätzlich das Fett, welches dann dadurch auch besser nach außen gelangen kann.
Durch die nun dünnere Konsistenz hat das Fett im Lager nicht mehr die Druckstabilität wie im Ausgangszustand, die Schmierwirkung wird geringer.

Allerdings verreckt so ein Lager ja auch nicht von heute auf morgen, wenn es mal mit Kriechöl in Berührung gekommen ist.

Wenn du es ganz genau wissen willst, mach einfach einen Test: kleine Fettmenge auf eine feste Unterlage und dann ein paar Tropfen Kriechöl drauf und nach ein paar Tagen sehen, was passiert ist.
 
weil die dichtung in erster linie eine staubdichtung ist die im notfall auch mal spritzwasser draußen hält.
aber kriechöl ist, wie der name schon sagt, dazu da um in jede kleinste ritze zu laufen. da nutzt so ne dichtung nicht viel.
 
Allerdings verreckt so ein Lager ja auch nicht von heute auf morgen, wenn es mal mit Kriechöl in Berührung gekommen ist.

Ok und wie siehts aus wenn die Lager knapp ein halbes Jahr lang immer wieder en Schuss abbekommen haben? :rolleyes:
Falls sie was abbekommen haben sollten, würde dies sich doch bestimmt geräuschlich mit knarzten oder quietschen bemerkbar machen oder der Hinterbau würde schlechter ansprechen, oder?
 
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