Gabelschaftverlängerung !!

Die Hersteller der Gabelschaftverlängerungen schließen also spezielle Einsatzzwecke aus? Das weisst Du?

Die dinger sind für trekkingräder gebaut und die entsprechenden typischen Belastungen bei diesen.

Du machst deinem Namen mit deinem verhalten aber alle Ehre. Jemand ernsthaft bei einem Downhiller sowas zu empfehlen. Herzlichen Glückwunsch. Zahlst du den Zahnersatz?
 
Wer sagt das denn, dass die Dinger nur für Trekkingräder konzipiert wurden? Weisst Du das?

Du meinst also, dass die Hersteller diese Gefahren billigend in Kauf nehmen und eine mögliche Inhaftungnahme sportlich sehen? Gibt es hier dokumentierte Beispiele von Materialbruch o.ä.?

Ich lasse mich da gerne aufklären und nehme dann alles zurück.

Abgesehen davon, empfehle ich hier niemanden etwas!!!
 
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Du meinst also, dass die Hersteller diese Gefahren billigend in Kauf nehmen und eine mögliche Inhaftungnahme sportlich sehen? Gibt es hier dokumentierte Beispiele von Materialbruch o.ä.?

Ich lasse mich da gerne aufklären und nehme dann alles zurück.

Worauf willst du hinaus? Es ist nunmal so das Oma Erna wenn sie mit ihrem Cityrad einkaufen fährt den Lenker "minimal" anders belastet, als jemand der mit seinem Rad ernsthaft downhill fährt.

Ganz nüchtern gesehen wäre die obere Brücke noch an den Standrohren geklemmt wenn die Klemmung dieser Verlängerung versagen würde. Und es würde nicht viel passieren, vorausgesetzt er nutzt einen DM Vorbau.

Trotzdem sollte man sehr vorsichtig jemandem solche Modifikationen sicherheitsrelevanten teilen zu empfehlen.

Da du ja so auf Fakten bestehst. Die meisten Ebike Hersteller und wir reden hier von City/trekkingrädern untersagen sogar die Nutzung solcher Verlängerungen.
 
Da muss ich Adam leider recht geben das gehört auf ein Einkaufsrad so etwas auf ein Mountainbike zu bauen ist grob Fahrlässig. Entweder den Gabelschaft fachmännisch verlängern oder die Finger davon lassen das. Pfusch ist da lebensgefährlich.
 
Es wird sicher keiner böse sein, wenn wir es jetzt so langsam gut sein lassen.
Abschließend für mich, mein ganz persönliches Fazit:

1. Ist es mit einfachen technischen Hilfsmitteln möglich, den Gabelschaft zu verlängern? Ja, mit einer Gabelschaftverlängerung.
2. Würde ich mich persönlich dieses Hilfsmittels im Bedarfsfall bedienen? Nein. Ich würde die zu kurze Gabel in eBay verticken und mir eine neue kaufen.
3. Interessiert das hier jemanden oder hat da einer nach gefragt? Nein.
4. Ist die Klemmung so einer Gabelschaftverlängerung vertrauenserweckend? Nein. So wurde bereits 1974 der Lenker an meinem Bonanzarad geklemmt.
5. Gibt es Verbesserungsmöglichkeiten? Ja. Man kann das Rohr im Gabelschaft verkleben. Mit Uhu Endfest Zweikomponentenkleber steht dann bei optimaler Anwendung eine maximale Belastbarkeit von 300 kg/cm² zur Verfügung.
6. Wie sieht es dann mit der Festigkeit aus? Ich würde behaupten, dass sich das verklebte Rohr unter Bearbeitung mit einem Vorschlaghammer keinen Millimeter im Schaft bewegt - ohne Klemmung.
7. Steht die Festigkeit der Gabelschaftverlängerung an sich zur Diskussion? Nein, das ist ein massives Stahlrohr. Bevor das die Biege macht, hat sich bereits alles andere am Bike verabschiedet. Mir ist bei einer massiven Landung auf dem Vorderrad z.B. einfach mal die Gabel komplett weggebrochen. Danach war der Gabelschaft aber noch jungfräulich.

Macht's gut Jungs!
 
Mist, muss ich nochmal nachlegen.

Klar kann der abreissen - unten. Mit dem Stück im Steuerrohr bis oben hin passiert bei "normalen" Unfällen gar nix. Da geht höchstens der Steuersatz frühzeitig in Rente. Oder das Rad überschlägt sich und schlägt hart auf den Vorbau auf, dann kann es natürlich auch ganz oben am Schaft Stress geben.

Ich bin jetzt übrigens "Gewinner" (siehe Beitrag 32), nur damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt!!! :hüpf::aetsch:
Muss ich gleich mal checken was das ist, hab' ja seit 10 Jahren nix mehr geschrieben und verschwinde jetzt auch wieder für die nächsten 10 Jahre. Ist mir zu anstrengend...
 
Diese Klemmung, die der Adapter nutzt, ist die gleiche wie an allen Bikevorbauten, bevor Aheadset erfunden wurde. Da hat es auch immer gehalten und man hatte noch keine Federgabel, die Stöße mildern konnten. Was mir an diesen Adaptern aber weniger gefällt ist, dass man sie auch für 1" Vorbauten und meist auch für 1" Gabelschäfte benutzen kann. Man hat also immer noch zusätzliche Adaperhülsen, die die Verbindung nicht besser machen. Ich würde das nicht an einem Bike machen, von dem ich 100% in jeder Situation erwarte. Für einfache Touren auf Forstwegen reicht es sicher.
Außerdem kann man so einen Adapter mit einer Tapered Gabel natürlich nicht verwenden, wenn der Gabelschaft eh schon so kurz ist, dass die Klemmung im aufgeweiteten Teil des Schaftes stecken würde.
 
Von so einer Konstruktion mit Adapterhülsen halte ich nun wieder gar nichts. Entweder eine Verlängerung genau im Durchmesser des Schaftrohres oder ich bin aus der Nummer komplett raus.
 
Hier kommen einige Dinge durcheinander. Ahead-Adapter eignen sich nur für Gabelschäfte aus Stahl, sie haben den gleichen Durchmesser wie die entsprechenden Schaftvorbauten. Durch den Klemmkonus wird die ganze Sache nicht stabiler als ein vorheriger Schaftvorbau. Stahlschäfte könnte man natürlich auch hartlöten lassen, wenn man jemanden findet. Umbauten an Gabeln hinterlassen ein mulmiges Gefühl, generell würde ich sie nicht ablehnen, allerdings nur für den Eigenbedarf auf eigenes Risiko. Vorstellen kann ich es mir für alte Starrbikes, denn Gabeln mit geringer Einbauhöhe sind rar. DSCN3886.JPG DSCN3919.JPG Hier mein Eigenbau: Alugabel mit Stahlschaft 1 1/8, 1Zoll-Schaft eingeklebt auf maximale Tiefe 12cm, mit Edelstahlnieten gesichert, oben 1 1/8 Schaftrohr übergestülpt und wieder gesichert. Jetzt kann ich auf Ahead wechseln, was mein Hauptgrund war.
 

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Beim Spezialisten einen neuen Gabelschaft einpressen lassen kostet um die 80 EUR. Wer denkt da schon an eine Krückenlösung mit Klemmen, Schweißen, Löten, Kleben, Nieten...
 
Kannst uns auch einen Spezialisten empfehlen , aber einen der auch die Gabelschäfte hat . Weil so gibt es die niergendwo zu kaufen .
 
Einfach mal nach "Gabelschaft einpressen" googeln. Schäfte sind im Lieferumfang.
Oder gleich hier: http://bikemarkt.mtb-news.de/article/894748-fox-1-1-8-gabelschaft-einpressen-alu
Schäfte aus Stahl oder Alu findet man in der Bucht jede Menge, falls man selbst Hand anlegen möchte.

"Teileshop von Chefkoch"

Du würderst dir auch von jedem <zensiert> den Schaft einpressen lassen, oder? Nur weil einer eine Presse herumstehen hat ist er noch lange kein Spezialist.

 
Och, bei heiklen Fällen nehme ich immer vorher Kontakt zu den Leuten auf, um ein Feeling zu bekommen. Und, ja, wer eine Presse herumstehen hat und eine Leistung anbietet, wird sie sicher nicht zum Nüsse knacken herumstehen haben, da bin ich optimistisch.
Ansonsten halte ich es wie du in deiner Signatur.
 
Neu Einfach mal nach "Gabelschaft einpressen" googeln. Schäfte sind im Lieferumfang.
Oder gleich hier: http://bikemarkt.mtb-news.de/article/894748-fox-1-1-8-gabelschaft-einpressen-alu
Schäfte aus Stahl oder Alu findet man in der Bucht jede Menge, falls man selbst Hand anlegen möchte.

Also viele Angebote finden sich da nicht, es ist scheinbar nicht üblich.
Ich möchte keinen Schaft in einer Polyamidhülse haben wie bei Chefkoch.
Bei Schaftverlängerungen geht es aber nicht nur um verpresste Schäfte an Federgabeln.
Es gibt immer beschissene, brauchbare und optimale Lösungen, muss nur die verschiedenen Möglichkeiten kennen und sie für sich bewerten.
 
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