Galerie: Mit dem 29er unterwegs

Korretsberg-Vulkan

Erstmal heißt es wieder strampeln...

Auf Trails und Feld/Wald/Wiesenwegen geht es heute vom Rheinufer über das Krufter Bachtal hoch auf den Korretsberg-Vulkan.
Im Gegensatz zum benachbarten Plaidter Hummerich-Vulkan ist der Korretsberg nicht durch Bergbau zerfressen und auch um einige Meter höher.




Durch das Krufter Bachtal

Das Krufter Bachtal ist geprägt vom Ausbruch des Laacher See-Vulkans vor ca. 13.000 Jahren. Die Eruptionen führten zu mächtigen Ablagerungen vulkanischen Gesteins. Aus der ersten Ausbruchsphase stammt eine etwa 1 Meter mächtige, helle Bimsschicht, die heute zuunterst liegt. Glutlawinen der zweiten Ausbruchsphase führten zu mächtigen Tuffschichten; etwa 14 Meter fester Tuffstein und darüber etwa 12 Meter Tauch. Bei letzterem handelt es sich um weniger stark verfestigte Aschen. Darüber folgt eine Tuffschicht, die mit Regenwasser in Berührung kam und sich dadurch ebenfalls in festen Tuffstein verwandelt hatte. Nur diese etwa 4 Meter mächtige Schicht war für die Bergarbeiter in römischer Zeit erreichbar und trägt daher auch den Namen „Römertuff“. In der letzten Phase des Vulkanausbruchs kam es zu intensivem Bims-Niederschlag, der die darunter liegenden Schichten mit einer etwa 3 Meter starken Lage aus Bims überdeckte. Auf dem Bims bildete sich eine Humusschicht und Vegetation. Der Krufter Bach, der beim Ausbruch verschüttet wurde, grub sich ein neues Bett durch die Bims- und in die Tuffschicht hinein.

Der Berg ruft.
Da wird die SRAM 1x11 Gruppe gefordert werden...


Oben!
Dieser erloschene Vulkan ist dicht bewaldet. Ausser ein paar dicken Basaltbrocken zwischen den Bäumen gibt es wenig Hinweise auf die Urgewalt aus dem Untergrund.
Und ausgerechnet heute hatte sich eine Jagd auf dem Berg angemeldet. Schilder und getarnte, mobile Hochsitze waren schon aufgestellt. Also lieber nicht in die Schusslinie kommen. Nach kurzem Verweilen (1 Banane) auf dem Gipfel ging es im Eiltempo wieder bergab.


Bremsentechnisch nichts auszusetzen:
Magura MT2 (mit Alligator-Apple-Scheiben).
Leicht, angenehmer Druckpunkt und Einfingerbedienung.
Passen gut an mein XC-29er.


Der Spaß fährt mit.
Auf dem Rückweg ins Tal noch ein paar Singletrails eingebaut.



Grüße aus Koblenz
Stefan
 
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Mensch, richtig gut hier mal wieder!

Und das es bei Tapatalk keine Daumen gibt:
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Gesendet vong Handy her
 
Gestern fragte ich mich, was ich am heutigen Rückseitentag machen könnte. Nach der Kaltfront sollte das Wetter passabel werden, aber natürlich würde alles nass sein. Am sinnvollsten schien mir darum ein Ausflug ins Tessin, denn dort herrscht Waldbrandgefahr und dementsprechend trocken dürften die Trails sein. Allerdings hatte ich dann eine Idee. Wenn ich eine Idee habe, dann wird es meistens anstrengend. Ich klickte schnell die Route zusammen, schluckte dreimal leer (140km, 3300hm, höchster Punkt 2170m) und versuchte zu schlafen.


Dank Winterzeit muss man früh raus, wenn es lang werden soll.
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Zunächst hiess es Kilometer fressen. Leider war es im Zigerschlitz voll verhangen. So sah man in meiner Lieblingspanoramakurve nichts von den Glarner Eisriesen.
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Der Blick zurück war erquicklicher. Laut Wetterbericht sollte mich das schöne Wetter ja einholen.
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Das Glarnerland war eine der am frühesten industrialisierten Regionen der Schweiz.
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Nach etwa 45km begann der eigentliche Aufstieg zum Klausenpass. Dass der Wintersperre hat, hatte ich schon im Internet gesehen. Aber solche Dinge machen eine Tour ja erst richtig spannend.
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Also keine falschen Hemmungen und Vollgas!
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... und Platten :mad:
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... kann man flicken. Lässt aber den Sonnenuntergang näher kommen. Was will man machen? Weiter geht's. Urnerboden.
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Die Strasse ist trotz Sperrung bis zuoberst frei. Und die Sonne kommt raus :bier:
Passhöhe Klausenpass :frostig:
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Diese 65km hatten jetzt noch nicht viel mit Mountainbiken zu tun. Ich fuhr viel Radweg, viele Kieswege und viel Asphalt. Nach einem kurzen Panoramaintermezzo
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tauchte ich wieder ein in den Nebel und suchte mir den Weg zur Ruosalper Chulm. Suchen ist durchaus das richtige Wort. Zwischendurch war der Nebel so dicht und der Schnee so weiss, dass ich froh um mein HandyGPS war, um den Weg zu finden.
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nach einigem Gestolper kam ich oben an
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Aufgestiegen war ich südseitig, die Ab"fahrt" war dann auf der Nordseite. Falsches Sportgerät.
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Da war er nun, der einzige Trail der Tour und an Fahren war nicht zu denken :spinner:
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Wie dem auch sei, alls geht vorbei - und unten fand ich wieder eine Fahrstrasse.
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Auch der Schnee wurde schnell weniger
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und via Bisisthal erreichte ich Moutathal. Dort hat es einen SPAR :bier:
Anschliessend ging es wieder hoch. Als nächstes Hindernis stand der Pragelpass im Weg. Wieder alles asphaltiert und schön steil, darum war ich recht schnell oben. Um 16 Uhr. Noch knapp 1h30min Tageslicht. Darum wagte ich mich nach einer kurzen Abfahrt noch an den vierten Pass des Tages. Den erreichte ich mehr oder weniger schiebenderweise. Immerhin war ich nun nochmals in Mountainbikegelände.
Schwialppass
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Steil und schottrig ging es runter ins Wägital.
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Am Seeende erreichte ich wieder eine Asphaltstrasse. Nun fehlten nur noch gemütliche 30km bis nach Hause. Mit einer Stunde Verspätung (wenn man den Sonnenuntergang als Massstab nimmt) kam ich da müde aber zufrieden an: Die Idee hat funktioniert :winken:
 
Der Plattn is die Verarschung des Radlers durch das Schicksal. In deinem Fall unglaublich,auf der gschleckten Straße! Ich wäre vom glauben abgefallen......
 
@nebeljäger den langweiligen blauen Himmel konnte ich heute durch mein Bürofenster stundenlang geniessen. Hat schon gepasst gestern mit allem :)

@Ampelhasser und @alle Spanien habe ich gut überstanden und eine tolle Herbstform mit nach Hause gebracht. Bei Gelegenheit (Novemberblues, Dezembertristesse, Januarloch) gibt's dazu mal etwas mehr. Falls jemand das anhaltend gute Wetter in Südspanien nutzen will, gibt's hier den Track

Und als Appetitanreger:
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Woher komm ich, wo bin ich und wo will ich hin?

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Blinkt der Selbstauslöser, oder blinkt er nicht?

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Da gibt es doch die Filmchen auf Youtube mit den Schafböcken, die alles rammen, was ihnen in die Quere kommt...
 
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