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Und wenn ich so lese, ein Kettenspanner stört das Gesamtbild vom Rad und deshalb kauf ich ein "Wasweisich" für 149,- komm ich schon ins Grübeln worum es eigentlich geht.
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wenn ich jetz mal die eisdielenräder ausschließe, dann geht es schlicht darum, dass das auge mitfährt. bei mir is das jedenfalls so. je mehr mir mein bike auch optisch gefällt, desto mehr bock hab ich drauf, es zu bewegen und desto mehr kilometer trail sieht es.
mtbiker sind doch alle irgendwie ein bisschen technikverliebte materialnerds. sei es die klassikfraktion (das will ich übrigens mal sehen, wie du cantis einstellst, dass sie mit ner modernen scheibenbremse mithalten kann. unter allen bedingungen bitte) oder leute mit aktuellem material. der gemeine singlespeeder (wobei man da seit dem großen medienhype wohl nich mehr so pauschalisieren kann) hat schon einiges gesehen und die schnauze voll von stangenware und einheitsbrei. das kann man durch no-budget-resteschleudern ausleben oder eben indem man sich exotischen edelkrempel ans rad schraubt. hauptsache kreativer als ein rad von der stange.
aber eins ist wichtig beim singlespeeden: jeder wie er will, solange breite stollenreifen im spiel sind. und ein kasten bier.
ich hab mit eingängern auch shcon ein ziemlich breites sportliches spektrum abgedeckt. muss auch nich immer gleich wettkampf sein. rennsteig am stück aufm ungefederten klassikspeeder mit cantis beispielsweise
*. am anderen ende des spektrums hab ich bei nem enduro mitm modernen eingänger die hardtailklasse gewonnen.
es geht darum, sich von technischen zwängen und ablenkungen zu befreien, nicht, sich ausreden zurechtzubasteln, das dies oder jenes nicht ginge (wobei es gut ist, immer eine ausrede zu haben,

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um mal bisschen vielfalt zu zeigen, und vitrinenvorwürfen auszuweichen, hier ein kumpel auf seiner resteschleuder:
Vertikal by
low desert punk, on Flickr
oder meine neumodische teure exotenschüssel im übernachtmodus:
Mond by
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oder auf ner stinknormalen ausfahrt:
Götzenbüschchen by
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