Gardasee total überbewertet?

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Ich find´s nur witzig, dass man dann auf diesem "einfachen" Trail soviel findet, die dort mit FF und voller Protektoren-Montur runterfahren? :confused:

Wer mit Montur und FF unterwegs ist, sollte man annehmen, hat schon einen etwas längeren Bezug mit dem Sport dürfte also nicht in die Kategorie "Anfänger" fallen. Ich denke, dass ein Freerider oder Downhiller den Trail ganz anders angeht als der normale Durchschnittsbiker...

Ob das was mit Poser oder Supercoolen zu tun hat, keine Ahnung.

Aber über das subjektive Schwierigkeitsempfinden oder über zuviel oder zuwenig "Ausrüstung" liesse sich wohl endlos diskutieren...

Mit voller Rüstung im August retour auf der Gardesana... Im Mecki's werden die Tischnachbarn wohl etwas mit der Nase rümpfen :daumen:
 
Aber über das subjektive Schwierigkeitsempfinden oder über zuviel oder zuwenig "Ausrüstung" liesse sich wohl endlos diskutieren...

... wer unsicher ist, Anfänger ist, evtl. auch schlechte Erfahrungen gemacht hat oder diese gerade verarbeitet, wer älter ist und Angst um seine Knochen hat, wem es nicht egal ist ob er im Krankenhaus landet, wer vielleicht noch nicht weiß was auf den Trails dort auf ihn zukommt etc. soll doch ausgerüstet fahren wie er will. Vorn mir aus auch in voller Montur auf einem geliehenen Cityrad auf dem Radweg Richtung Arco. Hauptsache Spaß am Sport.
 
... wer unsicher ist, Anfänger ist, evtl. auch schlechte Erfahrungen gemacht hat oder diese gerade verarbeitet, wer älter ist und Angst um seine Knochen hat, wem es nicht egal ist ob er im Krankenhaus landet, wer vielleicht noch nicht weiß was auf den Trails dort auf ihn zukommt etc. soll doch ausgerüstet fahren wie er will. Vorn mir aus auch in voller Montur auf einem geliehenen Cityrad auf dem Radweg Richtung Arco. Hauptsache Spaß am Sport.
Wer einzelne Passagen nicht fahren kann soll halt vorher absteigen. Der Herr gab uns Hirn um Situation zu beurteilen und Entscheidungen zu treffen. Das Protektorenzeug verleitet eher zu Leichtsinn und beeinflußt die Entschiedungsfindung enorm. Das ist dann aber schon wieder eine Diskussion die endlos wäre.

Einzelne Protektoren ja, aber die Ganzkörperpanzerungen sind dann doch etwas lächerlich.
 
Einzelne Protektoren ja, aber die Ganzkörperpanzerungen sind dann doch etwas lächerlich.

kann man das nicht jedem selbst überlesen, was er zu brauchen glaubt? ich lächle zwar auch hin und wieder wenn ich solch modernen rittern in ihrer rüstung begegne, aber wenn sie mich dann z.b auf dem dosso dei roveri mit der geschätzt dreifachen geschwindigkeit überholen verstehe ich durchaus den sinn der ausrüstung.
 
Protektoren sind was tolles, denn Sie schützen einen vor blöden Verletzungen, die einem den Spaß am Biken/Urlaub nehmen können.

Beispiel bei mir vorletzte Woche Südtirol:
Wir fahren mit Guide eine superschöne Singletrail Tour im Rosengarten-Gebiet rund um Tiers und St. Cyprian. Auf dem letzten Trail vor dem Schlussanstieg zurück zum Hotel auf den letzten 500 Trailmetern bin ich eine halbe Sekunde unaufmerksam, fahre zu langsam auf eine hohe Wurzel auf, bleib stecken, gehe über den Lenker und schlag mir das Schienbein so auf, dass die Wunde mit sieben Stichen genäht werden musste.

Protektoren hatte ich nicht dabei die standen im Hotel :(

Gestürzt bin ich in einem eher leichten Stück, die schwierigeren, technischen Passagen hab ich alle gemeistert. Endergebnis waren 3 Stunden Wartezeit in der Bozener Notaufnahme für 10 Minuten nähen, vier Tage Bike-Pause und ordentlich Schimpfe von meiner Freundin bzgl. meiner Dödeligkeit die Protektoren im Hotel stehen zulassen.

Bin dann noch 2 weitere Touren (mit Protektoren) gefahren. Ging gut und man fühlt sich irgendwie sicherer. Das ist aus meiner Sicht wie mit dem Helm, da fühle ich mich mittlerweile richtig unsicher, wenn ich ihn nicht aufhabe.
 
Wer mit Montur und FF unterwegs ist, sollte man annehmen, hat schon einen etwas längeren Bezug mit dem Sport dürfte also nicht in die Kategorie "Anfänger" fallen. Ich denke, dass ein Freerider oder Downhiller den Trail ganz anders angeht als der normale Durchschnittsbiker...

Ob das was mit Poser oder Supercoolen zu tun hat, keine Ahnung.

Aber über das subjektive Schwierigkeitsempfinden oder über zuviel oder zuwenig "Ausrüstung" liesse sich wohl endlos diskutieren...

Mit voller Rüstung im August retour auf der Gardesana... Im Mecki's werden die Tischnachbarn wohl etwas mit der Nase rümpfen :daumen:

Da bin ich wohl mißverstanden worden: Ich hab mich nicht nicht über FF und Protektoren mokiert, sondern darüber, dass viele dies auf dem angesprochenen Dosso dei Roveiri für angebracht halten (ich hab da selber gern welche an) und ein anderer supercool meint, das sei sowieso ein Anfängertrail und wer das nicht fährt, solle sich ein anderes Revier suchen. Irgendwie hat das für mich eine gewisse Diskrepanz.
 
Da bin ich wohl mißverstanden worden: Ich hab mich nicht nicht über FF und Protektoren mokiert, sondern darüber, dass viele dies auf dem angesprochenen Dosso dei Roveiri für angebracht halten (ich hab da selber gern welche an) und ein anderer supercool meint, das sei sowieso ein Anfängertrail und wer das nicht fährt, solle sich ein anderes Revier suchen. Irgendwie hat das für mich eine gewisse Diskrepanz.

Du hast da was missverstanden.

Wenn ich langsam fahre und entsprechend langsam falle, reichen Helm und Knieschützer.

Wenn ich schnell fahre und entsprechend falle, brauchts halt mehr.

Das hat jetzt mit dem Dosso di Roveri nichts zu tun, das muss jeder situationsbedingt für sich und sein Können einschätzen.
Ich kann auch von einem S0 Flowtrail in den Abgrund fallen....
 
Du hast da was missverstanden.

Wenn ich langsam fahre und entsprechend langsam falle, reichen Helm und Knieschützer.

Wenn ich schnell fahre und entsprechend falle, brauchts halt mehr.

Das hat jetzt mit dem Dosso di Roveri nichts zu tun, das muss jeder situationsbedingt für sich und sein Können einschätzen.
Ich kann auch von einem S0 Flowtrail in den Abgrund fallen....

Ich versteh die Diskussion nicht. Mountainbiken ist ein facettenreicher Sport und man kann den Dosso mit seinen 2(!) halbwegs technischen Stellen auch slow & nackt auf nem Hardtail fahren und sich nach Navene runterzirkeln.
Ebenso kann man ihn fullprotectet auf nem Big Bike runterbügeln wie ein Irrer und sich vom Flow Tragen lassen.
Fakt ist: Das ist von den "Must-Have-Trails" am Lago einer der einfachsten.
 
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Das mit dem Mountainbiken ist da ja eh völlig überbewertet, wenn man sich mal das Verhältnis "Mountainbiker (mit Helm, wenigstens)" zu "Radfahrer (meist unbehelmt mit Baumarktrad)" anschaut.

10 zu eins, würde ich sagen (Bikefestival mal als Ausnahme), für die Baumarktradfraktion....
 
Wenn ich langsam fahre und entsprechend langsam falle, reichen Helm und Knieschützer.

Wenn ich schnell fahre und entsprechend falle, brauchts halt mehr.
"Dieses entsprechend schnell" kann man in Zukunft eh entsprechend vergessen. Durch dieses entsprechend schnell werden entsprechend viele Strecken für immer dicht gemacht. Es kommt auch irgendwann der Zeitpunkt wo das dann auch entsprechend exekutiert wird. Übrig bleiben tun dann Disney Lands wie Leogang oder so.

Die Südtiroler beginnen nun ja auch die Wege zu sperren. ... und sollten die bei den Strafen mal ein Niveau annehmen wie bei den Autostrafen dann kannst für einmal Strafe zahlen gleich ein neues Bike kaufen bzw. deines stehen lassen bis du die Strafe bezahlt hast. Dem Berluskoni trau ich alles zu.

Die Ritterspiele gehören meiner Ansicht nach in den Bikepark.
 
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"Dieses entsprechend schnell" kann man in Zukunft eh entsprechend vergessen. Durch dieses entsprechend schnell werden entsprechend viele Strecken für immer dicht gemacht. Es kommt auch irgendwann der Zeitpunkt wo das dann auch entsprechend exekutiert wird. Übrig bleiben tun dann Disney Lands wie Leogang oder so.

Die Südtiroler beginnen nun ja auch die Wege zu sperren. ... und sollten die bei den Strafen mal ein Niveau annehmen wie bei den Autostrafen dann kannst für einmal Strafe zahlen gleich ein neues Bike kaufen bzw. deines stehen lassen bis du die Strafe bezahlt hast. Dem Berluskoni trau ich alles zu.

Die Ritterspiele gehören meiner Ansicht nach in den Bikepark.

Da geb ich dir Recht, allerdings müssen sich dann wirklich ein paar Parks Leogang / Saalbach als Vorbild nehmen und kräftig investieren.
 
hey wichtig ist, gewaltiger schmalz in den bergfahrwadeln und vorallem viel fressen und saufen! posen auf natürlichem niveau und bled redn
2tage, 13h27min sattelzeit
kcal. 12196
aber am nachmittag die strandrunde mit klamotten für altkleider und bike für die schrottpress hab ich mir nicht nehmen lassn,aber am berg hat mich halt fast keiner verblasen.
 
Das Flair. Der Rest ist so wie überall und deshalb gibt es Menschen die die Meinung vertreten, dass der Gardasee überberwertet wird. Ist er ja auch.

Orte mit so einer Menge an guten Trails (auf denen man nicht einmal Spuren von MTBikern findet), die sich auch noch in akzeptabler Zeit bergauf (2-4h) selbst anfahren lassen oder mit eigenem Bus shutteln lassen, gibt es sicher nicht viele.

Dazu der See, das Panorama, die anderen Sportarten und hübsche italienische Orte mit langer Tourismustradition und entsprechender Infrastruktur...

Da fällt mir auf Anhieb kein anderer Ort ein, der das so geballt bietet. Zittau ist hübsch, aber... Garmisch hat keinen See. Finale ist ausserdem ewig weit weg. Das Vinschgau hat auch keinen gescheiten See. PdS ist ein französisches Skidorf. Der Comer See...naja. Soca Tal - zum Einschlafen. Usw.
 
Da fällt mir auf Anhieb kein anderer Ort ein, der das so geballt bietet.
Zell am See - Flair, schöner See, gute Strecken, touristische Infrastruktur auf höchstem Niveau, gute medizinische Versorgung
Kitzbühel - Flair, schöner See, gute Strecken, touristische Infrastruktur auf höchstem Niveau, gute medizinische Versorgung

Diesen Orten fehlt die südländische Lebensweise mit der aber die meisten deutschsprachigen Menschen auf Dauer eh nicht können.

Ich denk, dass man bei diesen beiden Orten nicht mehr viel dazu sagen muss. Nicht umsonst haben sich dort einige der Deutschen Eliten niedergelassen und sind dort "Einheimische". Porsches, Piechs, etc., etc., etc.. ... und dass man dort Tourismus machen kann, weiß man vom Winter her. Was dem Gardasee aber fehlt ist eine gute medizinische Versorgung mit Hubschraubern und guten Kliniken. Nie und nimmer bringst mich in ein ital. Krankenhaus. Die Südtiroler lassen sich alle nach Innsbruck überweisen und nicht in den chaotischen Süden.... ist vielleicht für ein paar risikobewußte Menschen nicht ganz uninteressant.

Die medizinische Versorgung fällt den meisten Menschen erst dann ein wenn sie sie benötigen.
 
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Zell am See - Flair, schöner See, gute Strecken, touristische Infrastruktur auf höchstem Niveau, gute medizinische Versorgung
Kitzbühel - Flair, schöner See, gute Strecken, touristische Infrastruktur auf höchstem Niveau, gute medizinische Versorgung

Diesen Orten fehlt die südländische Lebensweise mit der aber die meisten deutschsprachigen Menschen auf Dauer eh nicht können.

Ich denk, dass man bei diesen beiden Orten nicht mehr viel dazu sagen muss. Nicht umsonst haben sich dort einige der Deutschen Eliten niedergelassen und sind dort "Einheimische". Porsches, Piechs, etc., etc., etc.. ... und dass man dort Tourismus machen kann, weiß man vom Winter her. Was dem Gardasee aber fehlt ist eine gute medizinische Versorgung mit Hubschraubern und guten Kliniken. Nie und nimmer bringst mich in ein ital. Krankenhaus. Die Südtiroler lassen sich alle nach Innsbruck überweisen und nicht in den chaotischen Süden.... ist vielleicht für ein paar risikobewußte Menschen nicht ganz uninteressant.

Die medizinische Versorgung fällt den meisten Menschen erst dann ein wenn sie sie benötigen.

Ich sehe das Niveau der Diskussion läßt langsam zu wünschen übrig...

P.S. Krankenhäuser mit Notaufnahme in: Arco, Malcesine, Salò, Rovereto, Trient, Uniklinik Verona, ecc. ... Rettungshaubschrauber fliegt vom Standort Mattarello (bei Trient) nach Riva in ca. 8 Min...
 
Ich sehe das Niveau der Diskussion läßt langsam zu wünschen übrig...
Eigentlich nicht. Ist ein anderer Betrachtungswinkel.

Deine Information ist aber eine gute und an die kommt man sonst nicht so schnell in so kompakter Form. ... und für meiner einer ist es wichtig zu wissen wie die medizinische Verorgung ist.

War aber schon mal anders und meinen Freund habens erst nach der Überstellung nach Innsbruck anständig behandelt. Die Organisation der Überstellung und Betreuung im Krankenhaus haben wir selber übernommen. Das war auch keine Ausnahme, denn der Zimmernachbar hatte auch immer einen aus der Familie da und der sagte, dass das hier so üblich sei. Ist aber auch schon 7 Jahre her und war ein Motorradumfall. ... und da war das NIVEAU des Krankenhauses in Trient weit unter dem gewohnten Standard in Innsbruck. Die Lederkombi wurde erst in Innsbruck entfernt. Nach so einem Erlbenis will ich mir über das Niveau dieser Diskussion keine Gedanken machen. Das Krankenhaus hat von allen beteiligten ein klares "DURCHGEFALLEN" bekommen.
 
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Einen Bekannten haben sie in Clés mit Pneumotorax nach Hause geschickt, hier in München wurde er dann gleich in die Intensivstation gepackt. Ich kenn wirklich niemanden, der sich in die Obhut Trentiner / Südtiroler Krankenhäuser begibt, solange er Zugriff auf einen fahrbaren Untersatz Ri. Österreich oder Deutschland hat.
Eine Freundin wurde ohne örtl. Betäubung in Malcisine an der Hand genäht...

Aber trotzdem würde das kein Kriterium für die Wahl des Urlaubsortes darstellen, sonst hätt ich in viele Länder überhaupt nicht erst reisen dürfen.
 
Also meine Versorgung in der Bozener Notfallambulanz war 1a. Es war natürlich nur eine kleinere Wunde zu nähen (sechs Stiche kutan (auf der Haut) und 1 Stich sub-kutan), aber das ging flott und kompetent vonstatten... mit Betäubung.

Und die Narbe sieht jetzt schon besser aus als die verbliebene Narbe von einem ähnlichen Sturz im Taunus mit anschließender Versorgung im Frankfurter Unfallkrankenhaus.
 
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