Zur Genauigkeit des
Edge 705 und Sport Tracks mit GPS2PowerTrack PlugIn:
(Die wirklich letzte Ergänzung)
Noch eine kurze Anmerkung/Korrektur zum Post 1987 von Seite 80 und Post 2038 von Seite 82:
zu Schritt 2 und 3:
Wieso ich das mit Leistungsgleichheit und der Pulsfrequenz annehmen darf ist z.B. auf Seite 80 Post 1987 Link:-> Lustaufzukunft -> Die Messung des Luftwiderstandes unter Messung der Herzfrequenz nachzulesen.
Vielleicht sollte man in Schritt 2 und 3 so ca. 3 Schläge unter dem Wert von Schritt 1 fahren um noch eine Pulsreserve im nicht anaeroben Bereich zu haben um, falls nötig, bei dem Durchnittspuls eventuell am Ende der Fahrt noch im aeroben Bereich etwas aufholen zu können. Beim Fahren im anaeroben Bereich würde der Fehler dramatisch steigen, deshalb auch die Werte nur zum Schluß der Fahrt, da dürfte eine stabile aerobe Phase ohne Reserven und noch vor dem Ermüdungspunkt sein.
noch ein Schritt 8:
Nach Schritt 7 gehen wir nochmals zu Kreuzotter und geben nun die Fahrerdaten aus der Ebenenfahrt (danach auch alles wiegen wie nach Punkt 2) mit ungefährer Haltung und mit 0% Steigung und der Durchschnittsgeschwindigkeit ein und korrigieren die Fahrergröße bis die Wattzahl der Bergwattzahl entspricht. Wir notieren die Körpergröße und den unten angezeigten CwA Wert und starten wieder bei Punkt 4, nur diesmal nicht mit der korrekten Körpergröße sondern mit der korrigierten Körpergröße von Schritt 8. Einmal nach Schritt 8 zu Schritt 4 zurück wird wohl genügen, mehrmaliges iterieren ist nicht sehr sinnvoll.
Das Schritt 8 ergibt sich aus der mathematischen Fehlerabschätzung der Wattberechnung der Bergfahrt in Kreuzotter. Je nach Fehlerverteilung zwischen Rollreibungsfehler und Luftwiderstandsfehler kann man den Gesamtfehler möglicherweise gegen Null drücken. Beispiel: Bei 10% falsch angenommenen Rollwiderstand und 10% falsch angenommenen Luftwiderstand (beides in gleicher Richtung) ergibt sich bei 30 Watt für beides ca. 3 Watt Fehler was etwa 1% Gesamtfehler bei z.B. 300 Watt Trittleistung entspricht. Durch den Iterationsschritt würde der Fehler der Bergwattmessung für die neuerliche CwA-Wert Korrektur in Schritt 7 auf ca. 0,5% gesenkt. Bei 1% falsch angenommenen Rollwiderstand und 19% falsch angenommenen Luftwiderstand (beides in gleicher Richtung) ergibt sich auch ca. 3 Watt Fehler, aber der würde fast vollständig mit dem Iterationsschritt korrigiert.
Grobe Abschätzung wenn alle Fehler in der gleichen Richtung sind:
ca. 1% Pulsdurchschnitt falsch (ich habe einen 43er Ruhepuls, d.h. wenn ich z.B. einen 153er Dauerpuls wähle, also ca. 110 Schläge Differenz für die Trittleistung zu erbringen mit +- 0.5 Durschnittspulsfehler in der
Edge-Anzeige ergibt ca. 1% Gesamtfehler für beide Messungen bei identischer Durchschnittspulsanzeige am Ende der Fahrten 2 und 3)
ca. 1,5% Fehler aus Rollreibungsungenauigkeit (bei ca. 10% Rollreibungsfehler bei 15 Watt am Berg ergibt 1,5 Watt bei 300 Watt Gesamttretleistung sind etwa 0,5%, den Luftwiderstandsfehler eleminieren wir ja fast vollständig durch den Schritt 8 zurück zu Schritt 4, bei der Ebenenfahrt liegt die Rollreibung bei ca. 40 Watt und ein ca. 10% Rollreibungsfehler macht dann ca. 1% Fehler aus)
ca. 1% Leistungsgleichheitsfehler bei gleichem Puls (reine Annahme von mir)
Zur Fehlerabschätzung:
Den Rollwiderstandsfehler bleibt immer und den kann man meines Erachtens auch nicht besser betrachten, da ja auch in der Realität auf der Strecke verschiedener bzw. unbekannter Strassenbelag ist, dessen Auswirkung wir nicht kennen und niemals in den Griff kriegen werden. Die Fehlerabschätzung würde z.B. um fast 1% besser, wenn der
Edge 705 den Durchschnittspuls auf eine Zehntelstelle hinter dem Komma realistisch ausgeben würde bzw. ein Auswerteprogramm diesen korrekter ausrechnen würde. Der abgeschätzte Fehler gilt nur für meine Person, so steigt der mögliche Fehler natürlich an, wenn man z.B. maximal 150 Watt Dauerleistung erreicht oder einen 85er Ruhepuls hat und maximal einen 135er Dauerpuls treten kann.
Damit wäre der CwA-wert auf möglicherweise 3,5% genau indirekt zu kalibrieren, da die Fehler wohl nicht alle in der gleichen Richtung sind (sich also teilweise gegeneinader aufheben) sogar genauer, ich schätze mal realistisch so bei 2%. Was den letztendlichen Gesamtfehler angeht, den kann ich nicht beziffern, da mir der Fehler der Berechnungsvorschrift zu allen anderen Realitätsproblemen nicht bekannt ist. Wenn ich nach dem Leistungsmessertests (siehe Link Post 2038 von Seite 82 ) abschätze, kommt der HAC5 wohl bei einer längeren Fahrt ohne Wind beim Leistungsdurchschnitt auf unter 10% Gesamtfehler (Ein HAC5 rechnet ja praktisch gleich, aber ohne Einstellbarkeit des Rades bzw. der Sitzposition und ohne irgendeine weitere Kalibrierungsmöglichkeit bzw. nur das Rad- und Fahrergewicht wird variabel eingegeben berücksichtigt), deswegen tippe ich mal frech auf möglicherweise unter 5% Gesamtfehler ohne Wind bei normalen/üblichen Strecken mit dem Rennrad - und das fände ich toll !!!
Zur Wunschliste der Programmänderungen würde ich noch ergänzen:
1. Eine Default Mountainbikesitzposition.
2. Villeicht auch ein Default Tourenrad mit Default Tourenradsitzposition und Default Tourenradreifen, falls da Werte bekannt sind.