Garmin eTrex 30x oder Gpsmap 64s?

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Hallo,

mein eTrex 30 (ohne x) gibt wohl sein Geist auf, vermehrt Aussetzer musste ich feststellen, v.a. über buckelige Wege. Außerdem ist die "Zoom-Out"-Taste seitlich links defekt. Daher muss ein neues Gerät her.
Mit eTrex 30 war ich schon recht zufrieden, nur mir GPS-Genauigkeit v.a. durch die Häuserschluchten oder in den Wäldern war eTrex 30 ziemlich ungenau, trotz Kalibrierung.
Daher dachte ich an Gpsmap 64s mit einer Antenne, meint ihr das Gerät ist von GPS genauer?

Dazu mir noch wichtig, dass es auch ANT unterstützt, da ich noch Brustgurt für Herzfrequenz sowie Temperatur-Modul (beides ebenfalls von Garmin) bereits besitze, welche ich weiter verwenden möchte.
Auch für mich wichtig, dass ich die Karte von Freizeitkarten-OSM auch weiter nutzen kann.

Außerdem habe ich bereits eine Fahrradhalterung für eTrex 30, dieser sollte ja auch mit Gpsmap 64s / eTrex 30x weiterhin passen, oder?
Mir ist schonmal passiert, dass eTrex 30 aus der Fahrradhalterung während der (buckelige) Fahrt rausgesprungen ist, was zum Defekt der Zoom-Out-Taste führte.
Hier habe ich eine andere Fahrradhalterung gesehen, ziemlich nach unten scrollen, da seht ihr Bilder. Nur finde ich solche Halterung weder bei Garmin noch bei Amazon. Kennt ihr die?

Freue mich auf eure Rückmeldung! Danke! :-)

Gruß
Wuffi
 

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Re: Garmin eTrex 30x oder Gpsmap 64s?
Hmmm … ich habe einige Jahre das gute, alte und langsame eTrex 20 im Einsatz und mir bei den BlackSale-XMas-Angeboten von Amazon das Oregon 700 "gegönnt". Lange überlegt, ob ich das eTrex 30x oder das 64er oder halt ein Touch nehmen soll.

Nun ja, das "Touch" fand ich ganz ok, tlw. durchaus kritisch, weil halt weit von iPhone & Co. entfernt, das Gerät fand ich auch ansonsten sehr nett (und schnell) ABER für mich als Nutzer der gewohnten Garminsoftware war die neue Software einfach nur gruselig. Selbst nach Umstellen auf Klassikmodus und div. angepassten Einstellungen, war es nicht das, was ich mir von einem "Outdoor"-GPS erwarte. Gut, ich habe für alles rund um "Sport" die Fenix 5 am Handgelenk und nutze auf Tour (egal ob Trekking oder MTB) dann i. d. R. beides. Ich habe das Oregon 700 deswegen wieder zurück geschickt und bereue, dass ich nicht gleich beide bzw. alle drei zum Anschauen bestellt hatte.

Für den TE mag es anders aussehen, wenn er von Brustgurt etc. schreibt, aber die Umstellung ist schon sehr groß.
 
... laut Kundenrezensionen bei Amazon?!
Gerade bei den GPS-Geräten ist da unglaublich viel Müll dabei, warum auch immer die haben dem "WEIN" (wohl eher HEUL-RUM-)-Club kistenweise Geräte vor die Füsse geworfen und dann sind da jede Menge Leute dabei gewesen, die Maps auf dem iPhone oder ein Auto-Navi erwartet hätten, sicherlich aber niemals mit dem Gerät mitten in Island ohne Handyempfang gestanden haben.

Also immer schauen, wer da was schreibt!

Es gibt aber div. IMHO seriöse Testberichte die recht gut Stärken und Schwächen der Touchgeräte und auch speziell des eTrex 35 (Touch-Software gepaart mit Langsamkeit!) aufzeigen.
 
Meinst du die Software im Garmin-Gerät oder Bearbeitungsoftware (Basecamp) am PC?

GPSMap64 soll flüssiger und schneller laufen, einfach zu bedienen sein und v.a. die Genauigkeit bei GPS ist viel höher.
Die Langsamkeit hat mich bei eTrex 30 auch schon gestört, wobei ich damit leben konnte solange es nicht abstürzte.
 
Das Ausfallen bei schlechtem Weg ist ein bekanntes Problem und läßt sich lösen indem man das etrex aufschraubt und die Kontakte neu verlötet. Geht recht einfach wenn man mit dem Lötkolben etwas umgehen kann.

Das 64s ist genauso genau wie das etrex und Sachen GPS Genauigkeit. Ich konnte es zwar nur mit dem 62s vergleichen, aber auch da war in der Trackgenauigkeit kein Unterschied.

Wegen der + - Tasten müßte man mal schauen wenn das Gerät eh schon offen ist.
 
Daher dachte ich an Gpsmap 64s mit einer Antenne, meint ihr das Gerät ist von GPS genauer?

Naja, auch ein Etrex / Oregon haben eine Antenne. Aber eben eine flach liegende Patch-Antenne und keine Quad-Helix-Antenne wie in den GPSMAP Geräten

In der Theorie gibt es Unterschiede in welcher Position der Antenne bzw. des Gerätes der Empfang am besten ist (flach liegend vs. senkrecht zum Himmel zeigend) - In der Praxis aber meiner Erfahrung nach zu vernachlässigen. In tiefen Schluchten o.ä. werden beide Geräte keinen guten Empfang haben, bei besseren Bedingungen ist das GPSMAP etwas vorne. Was nicht heißen soll, dass Etrex & Co schlecht wären.

Auch für mich wichtig, dass ich die Karte von Freizeitkarten-OSM auch weiter nutzen kann.

Kannst du bei allen o.g Geräten.

Außerdem habe ich bereits eine Fahrradhalterung für eTrex 30, dieser sollte ja auch mit Gpsmap 64s / eTrex 30x weiterhin passen, oder?

Ja.

Hier habe ich eine andere Fahrradhalterung gesehen, ziemlich nach unten scrollen, da seht ihr Bilder. Nur finde ich solche Halterung weder bei Garmin noch bei Amazon. Kennt ihr die?

Welche davon genau meinst du? Im Artikel sind doch RAM-Mount, etc. ganz gut beschrieben ;)

GPSMap64 soll flüssiger und schneller laufen, einfach zu bedienen sein und v.a. die Genauigkeit bei GPS ist viel höher.

Flüssiger in der Bedienung ja - einfacher nicht unbedingt.

Die neueren Oregon habe zwar eine eine andere (Profil-basierte) Bedienlogik, die mancheiner als einfacher empfinden dürfte, aber viele Garmin Geräte sind sehr ähnlich. Wenn du mit dem Etrex bislang zurecht kamst, wirst du dich auf einem GPSMAP auch zu Hause fühlen.
 
Das Ausfallen bei schlechtem Weg ist ein bekanntes Problem und läßt sich lösen indem man das etrex aufschraubt und die Kontakte neu verlötet. Geht recht einfach wenn man mit dem Lötkolben etwas umgehen kann.

Das 64s ist genauso genau wie das etrex und Sachen GPS Genauigkeit. Ich konnte es zwar nur mit dem 62s vergleichen, aber auch da war in der Trackgenauigkeit kein Unterschied.

Wegen der + - Tasten müßte man mal schauen wenn das Gerät eh schon offen ist.

Kennst du eine Seite, auf der das Löten mit Bildern beschrieben ist?

Mein 30er hat das Problem auch...

Danke!
 
Irgendwo gab es mal Bilder dazu, aber keine Anleitung. Wenn die die Schrauben öffnet sieht man aber schon gleich das Konstruktionsproblem. Oder sagen wir mal so ohne dabei jemandem auf die Füsse treten zu wollen -> Wert das Problem der Kontakte nicht erkennt sollte dann auch lieber nicht mit dem Löten anfangen. Da ist nicht böse gemeint. Mit einem bißchen techn. Verständnis sieht man den Schwachpunkt und weiß sofort wie es zu beheben ist...(die Kontakte müssen mit einem Kabel überbrückt werden).
 
Wo kann man den Wackelkontakt löten?
Hab hier ein Video aber nicht alles durchgeschaut, außerdem bin ich hörgeschädigt um alles verstehen zu können

Außerdem hab ich keinen Lötkolben.
 
Sollte es danach noch immer ab und an Ausfallen ist zu 99,9% der interne Akku defekt. Der wird dann nicht mehr aufgeladen bzw. kann seine Spannung von 3V nicht halten. Dazu muß man den folgenden Akku ersetzen: http://www.abcde.de/ml621-tz1-s.phtml
Auch hier ist wieder löten angesagt.

Interessant, bei mir war die Ausfälle aber nur auf buckelige Wege, als ob mein eTrex 30 keine Erschütterung mehr vertragen kann, so kam es zu Ausfälle, aber meist von selbst wieder neu hoch gefahren. Glaube nicht dass es an die Knopfzelle liegt, oder?
 
Dann ist es nicht die Knopfzelle sondern der Batteriekontakt. Ab Minute 10.15 sieht man die 2 goldenden Kontakte auf der Platine. Kabel dran oder mit Lötzinn versehen.
 
Vielen Dank für eure Antworten, ich mache mir mal Gedanken.
Da ich auch öfter wandern gehe, denke ich dass GPSMap64 besser dafür geeignet ist, denn gerade beim Wandern habe ich mit eTrex 30 schlechte Erfahrungen wegen der Ungenauigkeiten gemacht. Beim Radeln mag es zutreffen dass der Unterschied kaum bemerkbar ist.
 
Beim Wandern ist das GPSMAP besser da das Etrex 30 keine langsamen Geschwindigkeiten mochte. Das wurde zwar mit einer Firmware "behoben", aber man merkt dadurch eben auch welchen Focus Garmin auf das Gerät setzt. Es ist und bleibt ein Einsteigermodell.
 
Da ich auch öfter wandern gehe, denke ich dass GPSMap64 besser dafür geeignet ist, denn gerade beim Wandern habe ich mit eTrex 30 schlechte Erfahrungen wegen der Ungenauigkeiten gemacht. Beim Radeln mag es zutreffen dass der Unterschied kaum bemerkbar ist.
Also ich kann jetzt nur für mein 20er sprechen und das hat ja als entscheidendes Merkmal den magnetischen Kompass nicht. Sprich gerade beim sehr langsamen Vorkämpfen und Steckenbleiben in norwegischen Sumpflöchern war es extrem nervig es zu verwenden, weil es nicht mehr korrekt die Richtung angezeigt hat, dafür braucht es merkliche Bewegung.

Problem war auch gelegentlich mal, dass unterschiedliche verfügbare Karten unterschiedlich eingemessen waren bzw. sich die Wege darauf merklich unterschieden. D. h. dass je nach Karte der heruntergeladene Track genau AUF dem Weg war bzw. dieser eher um den Weg tänzelte. Umgekehrt hatte ich Tracks, z. B. aus dem Achim Zahn Westalpen-Buch, die einfach so komprimiert waren, dass weder das Gerät, noch die Karte, sondern der Track das Problem war.

Wirkliche Ungenauigkeiten des eTrex selber hatte ich letztens auf der West-Alpentour mit knapp 1000km nur zwei erlebt. Das war auch der erste Einsatz der OpenMTBMap mit Höhenlinien und das war unterm Strich das größte Problem. Das die so dicht liegen und das Gerät damit so langsam wird, dass z. B. eine Planung oder sich den Überblick verschaffen kaum möglich ist. DAS war z. B. testweise auf dem Oregon 700 deutlichst besser.

Btw. für mich sprich gegen das GPSMap64 eindeutig der gruselig schlechte Bildschirm von der Auflösung her. Da gibt es bzgl. der Darstellung z. B. der Höhenlinien nicht eine Verbesserung gegenüber dem eTrex 20 / 30.


Btw. 2. ich trage das eTrex beim Wandern, Traillaufen, ... fast immer in einer der Taschen auf dem Hüftgurt, da passt es noch gut rein, mit dem Oregon 700 wurde es tlw. schon eng, mit dem GPSMap64 keine Chance.


Es ist und bleibt ein Einsteigermodell.
Leider ja, ein Gerät mit der Benutzung, der Größe, aber in der Display-Auflösung und dem Prozessor des Oregon700 gerne auch für entsprechend teureren Preis, DAS wäre mein Wunsch.
 
Danke für die ausführliche Antwort, mich wunderte auch schon, warum die Display-Auflösung beim Profigerät GPSMap64 schlechter ist als beim Einsteigermodell eTrex 30. Hat mich ehrlich gesagt auch ein wenig erschreckt. Man müsste Mal live gesehen haben oder Vergleichsbilder.
 
Hier gibt es ein toller Vergleich, man kann bis zu 7 Geräte übersichtlich vergleichen:

https://www.navigation-professionell.de/navi-galerie-garmin-outdoor-gps-geraete/

Was spricht gegen Oregon 700? Ich lese dort, dass es Autostop bei Livetracking hat, was ich gut finde, habe ich bei eTrex30 oft vermisst, dadurch zuviele unnötige Punkte mit aufgezeichnet. Für Light-Hiking (was soll das konkret sein?) ist genau wie bei GPSMap64s nur bedingt tauglich, wohl aber für Wandern. Widerspricht hier nicht irgendwie?
 
was will man bei einem outdoorgerät mit einer hd oder 4k auflösung ? das kostet alles akkuzeit...ich muss auf dem display eine tracklinie sehen und meinen pfeil. wenn ich rumscrollen will ev. noch ein paar gebäude und strassen. aber mehr braucht man nicht.
ich hab das gefühl das die leute durch drohnen und 3d view ein kinobildschirm als gps gerät erwarten den es outdoor aber gar nicht braucht um einen simplen weg zu finden.
 
mich wunderte auch schon, warum die Display-Auflösung beim Profigerät GPSMap64 schlechter ist als beim Einsteigermodell eTrex 30.

1. Bei Garmin über GAR NIX wundern o_O

2. Hat es historische Gründen, Garmin fährt tlw. eine sehr seltsame Updatestrategie, siehe hierzu 1. und so wurde halt beim Update auf das 62er und dann auf das 64er ein moderner Bildschirm "vergessen" (oder so)


was will man bei einem outdoorgerät mit einer hd oder 4k auflösung ? das kostet alles akkuzeit...ich muss auf dem display eine tracklinie sehen und meinen pfeil. wenn ich rumscrollen will ev. noch ein paar gebäude und strassen. aber mehr braucht man nicht.
4k ist :spinner: klar, aber wenn ich mir irgendein steiles Tal in den Alpen mit der OpenMTBMap und den Höhenlinien auf dem etrex20 anschaue, dann sehe ich erstmal nur braun :eek: bei Skalierung auf "80m" kann ich dann halbwegs zwischen Pfaden, Höhenlinien etc. unterscheiden, tlw. musste ich noch weiter runter, bedingt z. B. durch Lichteinfall und schlechtere Lesbarkeit.

Damit hat das Gerät permanent scrollen müssen, was in deutlich höherem Batterieverschleiss resultiert, und die Übersichtlichkeit war nicht mehr gegeben, z. B. sehen wann die nächste Serpentine kommt oder bei schneller Bergabfahrt, wie es weitergeht.

Dadurch dass die gleiche Höhenlinie auf einem Oregon700 viel feiner gezeichnet werden kann und der Bildschirm größer ist, hätte da ein deutlich höherer Maßstab gereicht. Und auch das Oregon700 ist noch weit von Retina oder 4k entfernt.

Ob nun Dauerscrollen oder HighTech-Display unterm Strich mehr Akku kostet, kann ich nicht beurteilen.
 
1. Bei Garmin über GAR NIX wundern o_O

2. Hat es historische Gründen, Garmin fährt tlw. eine sehr seltsame Updatestrategie, siehe hierzu 1. und so wurde halt beim Update auf das 62er und dann auf das 64er ein moderner Bildschirm "vergessen" (oder so)



4k ist :spinner: klar, aber wenn ich mir irgendein steiles Tal in den Alpen mit der OpenMTBMap und den Höhenlinien auf dem etrex20 anschaue, dann sehe ich erstmal nur braun :eek: bei Skalierung auf "80m" kann ich dann halbwegs zwischen Pfaden, Höhenlinien etc. unterscheiden, tlw. musste ich noch weiter runter, bedingt z. B. durch Lichteinfall und schlechtere Lesbarkeit.

Damit hat das Gerät permanent scrollen müssen, was in deutlich höherem Batterieverschleiss resultiert, und die Übersichtlichkeit war nicht mehr gegeben, z. B. sehen wann die nächste Serpentine kommt oder bei schneller Bergabfahrt, wie es weitergeht.

Dadurch dass die gleiche Höhenlinie auf einem Oregon700 viel feiner gezeichnet werden kann und der Bildschirm größer ist, hätte da ein deutlich höherer Maßstab gereicht. Und auch das Oregon700 ist noch weit von Retina oder 4k entfernt.

Ob nun Dauerscrollen oder HighTech-Display unterm Strich mehr Akku kostet, kann ich nicht beurteilen.

Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen dass die Leute einfach übertrieben hohe Auflösungen wollen was einfach nicht notwendig wäre wenn die Hardware / Proz. etwas schneller wäre. Dafür gibt es kein hoch auflösendes Display was bei Sonne so dermaßen gut ablesbar wäre wie die Transreflektiven.
 
Also HD ist übertrieben, muss nicht sein ;) aber 160x240 px bei GPSMAP64 finde ich schon arg wenig, möchte keine pixelige Darstellung, will keine Treppe bei Routenführung dargestellt haben. :rolleyes:
Außerdem ist das Display größer als eTrex 30 der eine Auflösung von 240x320 hat. Das passt irgendwie nicht zusammen mit Einsteiger- und Profimodell.

Aber wie gesagt, ich müsste schon live den Vergleich gesehen haben.
 
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