Äh, ja es ist ein bissel später geworden, aber wie an anderer Stelle bereits berichtet, war es bitter nötig, die notleidende Weidenthaler Kerwekultur durch Mitarbeit und Trinkfestigkeit zu unterstützen. Das war nicht nur gestern direkt im Anschluss an die Tour notwendig, sondern auch heute bis in den frühen Abend hinein. Prost auch.
Tour wurde gestern auch gefahren. Nach dem sich ein Trupp von wohltrainierten Waden am Startplatz S-Bahnhaltestelle Weidenthal eingefunden hatte, war klar, dass die Tour nicht ganz auf dem einfachen Weg von Weidenthal nach Waldeinigen und von dort weiter in Richtung Beilstein gehen kann, sondern, dass ein paar "Sonderlocken" fällig sind. Das alles trotz verspätetem Start, da der Spion aus Baden - Lance - ob der Bauarbeiten auf pfälzischem Dackelschneidergeläuf schlicht nicht pünktlich kommen konnte. Na los! Auspacken! Losfahren.
Der erste "Zusatzbuckel" war das Eisenkehler Eck und das findet man wahrscheinlich auf kaum einer Karte. Lohnt auch nicht, aber immerhin ist es dem Guide auf der Zufahrt zur Trailabfahrt zum ersten Woog im Biedenbachtal/Leinbachtal gelungen, den Einstieg direkt zu finden und nicht alle in den Wahnsinn zu treiben, wenn es heißt "Zurück! Wir sind 300 Meter zu weit.". Der Austieg am Woog sieht dann etwa so aus.
Kurzstreckig am Talgrund des Leinbachtals entlang - wie eklig sogar auf Asphalt, aber es war ja eine "blaue" Tour - und dann über das Ungertal wieder bergauf. Die Trailabfahrt in Richtung Waldleiningen sollte schon mit dabei sein. Guide vornweg und Zeck als Sicherung des rückwärtigen Raumes am Ende der acht Mann starken Truppe (nachher kommt die Sensation).
Der Trail hat in den vergangenen Jahren durch "waldbauliche Maßnahmen" ein wenig gelitten, aber das tut dem Spaß keinen Abbruch. Schnell durch Waldleiningen durch und bergauf in Richtung "Stall", die Wegekreuzung an der B48 am Abzweig nach Waldleiningen und KL.
Hoch auf den Buckel und die folgende schnelle Schotter- und Splittabfahrt war einige nicht schnell genug. Frage: Warum überholt ihr dann nicht, hää?
Eher so ein "schlechtes Gewissen"-Stück ist die Zufahrt in Richtung Forsthaus Stiftswald. Zu bestimmten Tageszeiten
die Joggingstrecke für Studentinnen aus KL und die Stockenten aus der Pfaff-Stadt muss man halt ein paar Meter auf festem Grund und eben weg drücken. Das folgende Sahneschnittchen entschädigt aber dafür. Singletrail am Hang entlang in Richtung Beilstein. Nicht bösartig, aber der Guide hätte sich erinnern können, wie tief die Stufe an der Querung des ersten Forstweges ist. OK, ein wenig tiefer als gedacht. Rumpel und runter.
An der Ruine Beilstein selbst war eine perfekte Verpflegungsstation eingerichtet, da ab 17:00 Uhr ein Konzert einer irischen Folkband dort stattfand. Veranstalter: Landesforsten Rheinland-Pfalz.
Also alles per Auto da hin gekarrt und den Generator mal in Schwung gebracht. Egal. Das Bier war lecker auch wenn manche nur ein Tarn-Grünes Fläschenchen in den Händen hatten (die im Bild nicht

).
Der Rest ist wie üblich schnell erzählt und der Plan war den Zug in Richtung NW um 17:12 Uhr ab Weidenthal zu erreichen. Also keine Zeit mehr für große Fotostopps, sondern Druck auf's Pedal und ab über die Höh'. Das war nur noch der Meisenkopf und die anschließende Abfahrt über das Peter-Pädels zum Runden Tisch buchen wir als Gutsel in das Tourenbuch.
Letzte Bilder: Abfahrt von der Ruine Beilstein.
Weidenthal wurde mehr als pünktlich erreicht und da wir an der Ruine Beilstein noch einen Mitfahrer aufgegabelt haben, war dies die erste Tour unter Kelmes Leitung, bei der mehr Teilnehmer mit zurück kamen, als am Start standen. So kann das mit einem geschärften Klappspaten nie was werden

. Die Verluste waren sonst deutlich. Der Kerl lässt nach.
Letzte Meldung: Das Abschlussbierchen am Ausschankwagen des TVW war lecker und die Sache mit der Treppe konnte auch noch geklärt werden. Es gibt da zwar keine Bilder, aber zumindest Augenzeugen.
Kelme - das zehnte Brett ist "fer umme" (siehe erstes Bild)
