Gerissener Kettenbolzen reist XT-Umwerfer in Zahnkranz

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Mein 5 Tage altes RADON SLIDE hat heute bei einer relativ gemütlichen Ausfahrt mit meinen Hunden den Geist aufgegeben. Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen möchte!

Ein anscheinend schon angerissener Kettenbolzen (oder falsch arretiertes Kettenschloss??) hat sich beim runterschalten auf den kleinsten Zahnkranz bei den Pedalen im XT-Umwerfer verfangen und hat das gute Stück mit in den Zahnkranz gezogen (siehe Bild).
Natürlich blockierten sofort die beiden Pedale - ein rießen Spass auf verschneiter und vereister Fahrbahn im Wald.

Sowas kann man auch auf die schnelle nicht reparieren - und so musste ich das Bike volle 5 km heimschieben.

Nachdem ich am Samstag schon eine defekte Dämpferpumpe gekauft hatte und am Sonntag mit 6 bar in Gabel und Dämpfer durch die Landschaft gondeln musste, hatte ich mich auf die kleine Ausfahrt richtig gefreut. Und dann so was.... 2ter Fehler in 5 Tagen.

Irgendwie soll das nicht klappen - mit mir und meinem neuen Fahrrad.

Passiert so was häufiger? Ich sehe das zum ersten mal und bin echt überrascht das so was vorkommen kann. Vor allem bei so einem hochwertigen Fahrrad.
Ich habe natürlich sofort ne Email mit Bilder an RADON-BIKES geschickt. Mal sehen was die dazu sagen.
Jetzt bin ich erstmal Rad-los..... =(


 
Naja, da ich noch nie ne Kette genietet habe weiß ich auch nicht wie das verschlossene Kettenschloss aussieht. Von daher bleiben mir nur Mutmaßungen.
Tatsache ist, dass ein Teil der Kette anscheinend abgestanden war und sich beim runterschalten mit dem Umwerfer verkeilt hat.

Mich interessiert jetzt, ob so was in die Garantie meines 5 Tage alten Fahrrads fällt.
 
Hallo,

ist natürlich ärgerlich! Das nächste mal ein Minitool mitnehmen und am besten ein extra Kettenschloss, dann ist die Kette in 3min repariert.

Bei einem neuen Bike wird sich dein Händler sicher kulant verhalten, ansonsten ein XT Umwerfer kostet 20 EUR!

Gruß Martin
 
@cimgott:
da es sich um ein Radon handelt, wird "sein Händler" wohl nicht gerade in der Nähe sein.

Am Besten, er wendet sich an die Hotline vom Bikediscount (die werden ja sicher eine haben)
und beschreibst denen dein Problem.
 
Da hast du echt Pech gehabt.
Wie man so hört reißen Ketten auch mal ab und an und bei dir war es die Vorstufe dazu.
Sollte in jedem Fall auf Gewährleistung vom Händler gemacht werden.
Da der ja nicht in deiner Nähe ist, sollte der dir einen neuen Umwerfer und Kette mit Sram Kettenschloss zuschicken.
Dürfte für alle Beteiligte die schnellste Lösung sein, besser als das Bike hin und her zu schicken.
Über das Sram Kettenschloss (Goldfarben für 9-fach und silber für 8-fach) wurde hier schon oft geschrieben, es eignet sich auch für Shimanoketten.
Ärgerlich sicher, Berichte bitte wie es ausgegangen ist.

Edit: Ach ja, kontrolliere noch das Ritzelpaket und die Kettenblätter ob nicht noch ein Zahn verbogen ist.
 
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S7even, wie schauen denn die Enden des Kettenbolzen aus, identisch den Anderen?
Wäre nämlich mal interessant ob es sich um den Erstmontage- bzw. verstärkten Abbrech-Stift handelt oder um ein normales Niet.
 
Da ich mal überhaupt keine Ahnung und Erfahrung in gerissenen Ketten habe, hab ich mal ein paar zusätzliche Bilder von eben jener gemacht. Ich hoffe ihr könnt was erkennen.
Das Kettenschloss, bzw. die Schlussstelle ist nicht direkt betroffen, liegt aber 3 Glieder daneben (siehe Bild 1).
Ich könnte mir vorstellen das vielleicht beim nieten der Kette eine Zange oder ähnliches benutzt wurde und damit das betroffene Glied beschädigt wurde. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das es "einfach so" passiert ist, da ich das Bike nicht sonderlich belastet habe.

@Schildbürger: Ja, ein Zahn des größten Zahnkranzes ist wirklich abgebrochen. Die kleineren kann ich erst überprüfen wenn der Umwerfer ausgebaut ist.
Ich hoffe mal das ein Zahn zu verschmerzen ist.

@Mitglied: Du scheinst ja ne besonders gute Kristallkugel zu besitzen - darf ich die mir mal ausleihen?
Das ganze ist im ebenen Wald passiert beim runterschalten. Klar hab ich pedaliert, aber nicht mit Gewalt! Ein Fahrrad dieser Güte sollte sowas aushalten, oder nicht? Ich fahre seid mehr als 2 Jahren aktiv MTB mit einem Hardtail und da ist noch nie was passiert.




(von der anderen Seite aus fotographiert)

 
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Da ist eine Außenlasche vom Niet runtergeploppt und in den Umwerfer geraten. Passiert wohl selten in der Kombination, aber es passiert nunmal. Blöd gelaufen, es gibt Schlimmeres...
 
Klar gibt es schlimmeres und ich bin wirklich froh das es nicht das Schaltwerk zerissen hat. Aber ärgern tuts mich schon :mad:

Für mich sieht das absolut nach Materialfehler bei der Niet aus, zumal das auch so schnell passiert ist.

Gestern kam keine Email von RADON zurück. Ich bin mal gespannt was die morgen schreiben - wenn sie es den tun.
 
Also für mich sieht das recht eindeutig danach aus, daß die Außenlasche nicht einfach vom Niet "geploppt" ist, sondern zuerst - wodurch auch immer - verbogen und dann beim Runterschalten im Umwerfer verhakt und dadurch vom Niet gerissen wurde.

Die Nähe zum Erstmontage-Verschlussniet ist schon etwas verdächtig, aber ich kann mir keinen Reim drauf machen was da bei der Montage schieflaufen könnte, um solch einen Defekt hervorzurufen.

Du hattest nicht zufällig vorher schon einen mehr oder weniger heftigen Kettenklemmer?
 
Solange Rahmen und Fahrer noch ganz sind, ist Alles halb so wild. Ein fehlender Zahn am großen Kettenblatt ist auch relativ normal, zumindest bei weichen Alu-Blättern. An einem hinteren Zahnkranz wär´s schlimmer, aber die sind aus Stahl und halten mehr aus. Ich würde als Ersatz einen Down-Swing Umwerfer nehmen falls der Rahmen es zulässt. Bei Down-Swing muss die Befestigungsschelle weiter oben montiert werden, dafür ist die Mechanik weniger exponiert und zuverlässiger. Ob man im Notfallpäckchen ein Kettenschloss oder einen Abbrech-Nietstift von Shimano hat ist eigentlich egal, denn einen Kettennietdrücker braucht man sowieso.
 
Ein guter Radhändler macht da keine Zicken und richtet das Rad auf Garantie!

Wenn du selber kein passendes Werkzeug, bzw. unsicher bist, was Montage Umwerfer und Vernietung einer neuen Kette angeht, würde ich mir an deiner Stelle keine neuen Teile schicken lassen, sondern das Rad retounieren um es instandzusetzen.

Der Radonvertreiber kann ja dann auch gleich Ursachenforschung betreiben, wie es zum Kettenriss kam.

Halte uns doch bitte auf dem laufenden!

Ist ja sicher auch für Kaufinteressierte eines Radon sehr interessant wie der Versender/Vertreiber mit diesem Fall umgeht:daumen:

Gruß

Wolfgang, der jetzt erstmal abwartet

Ach ja und lass dir von manchen Bildkomentaren nicht den Tag versauen. Hier im Forum hats richtig klasse Leute und leider auch das Gegenteil...richtige Schwätzer
 
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@ manne: Das ist ja gerade - das passierte ohne Vorwarnung. Ich habe ein kratzendes Geräusch gehört und dann blockierten die Pedale.

Ich hab am Sonntag ne kleine Tour nen Berg hoch gemacht und Gestern dann die kleine Runde im Wald. Keine Sprünge und nichts. Die Kette war die ganze Zeit drauf.
Wenn die Kette vorher schon mal runter wesen wäre, würde ich es ja ansatzweise verstehen - auch wenn bei so einem Defekt die Kette sich schon recht mächtig verkeilen gemusst hätte.

Bei meinem Hardtail ist mir mal die Kette zwischen kleinsten Zahnkranz und Rahmen gesprungen. Die war dann so verklemmt das ich sie nur mit Mühe und ordentlich ziehen raus bekommen habe - aber sie blieb dabei unbeschädigt.

Auf dieses Kettenglied müssen schon ziemliche Kräfte drauf gewirkt haben.
Evtl. hat sie sich beim Einbauen verklemmt oder der Monteur ist mit der Zange abgerutscht.... ich weiß es nicht.
 
Habe das gleiche Problem mit meinem Radon vor ein paar Monaten gehabt. Mir hat es allerdings nicht den Umwerfer zerrissen. Einzig ein Bolzen der Kette hatte sich gelöst und dann eine Lasche verbogen. Hatte allerdings ein Tool mit Kettennieter dabei und konnte das defekte Glied entfernen und dann mit einem vorhandenen Niet mit viel "Gewürge" die Kette wieder zusammennieten. Seit dem hält es:)

Habe H&S im Laden das Problem geschildert und anstandslos eine neue Kette bekommen. Seitdem habe ich aber jetzt auch vorsichtshalber einen Kettenniet in der Satteltasche...

Beste Grüße,
Mario
 
@ manne: Das ist ja gerade - das passierte ohne Vorwarnung. Ich habe ein kratzendes Geräusch gehört und dann blockierten die Pedale.

Ich hab am Sonntag ne kleine Tour nen Berg hoch gemacht und Gestern dann die kleine Runde im Wald. Keine Sprünge und nichts. Die Kette war die ganze Zeit drauf.
Wenn die Kette vorher schon mal runter wesen wäre, würde ich es ja ansatzweise verstehen - auch wenn bei so einem Defekt die Kette sich schon recht mächtig verkeilen gemusst hätte.

Bei meinem Hardtail ist mir mal die Kette zwischen kleinsten Zahnkranz und Rahmen gesprungen. Die war dann so verklemmt das ich sie nur mit Mühe und ordentlich ziehen raus bekommen habe - aber sie blieb dabei unbeschädigt.

Auf dieses Kettenglied müssen schon ziemliche Kräfte drauf gewirkt haben.
Evtl. hat sie sich beim Einbauen verklemmt oder der Monteur ist mit der Zange abgerutscht.... ich weiß es nicht.


Was du beim Hardtail meinst ist ein Kettenklemmer (Chainsuck). Wenn das mal passiert, am besten noch während dem rollen rückwärtstreten, spart schwarze Finger:daumen:
Und vorne heisst das stachelige Zeugs Kettenblätter:D
 
Na, da hoffe ich doch mal das die Leute von H&S bei mir genauso einsichtig sind wie bei dir, MikeLima.
Aber im Versand ist das halt immer ein bisschen anders als persönlich vor Ort.

@ Ergowolf: Die Reparatur trau ich mir schon zu. Das nötige Werkzeug werd ich mir zwar noch besorgen müssen, aber anscheinend ist das sowieso Sinnvoll nen Kettennieter zu besitzen.
Aber Danke mit den ganzen Fachausdrücken - damit habe ich mich noch nicht ausseinandergesetzt. Musste ich bisher auch nicht :rolleyes:

Ich lass es euch wissen sobald ich erfahren habe wie RADON dazu steht.
 
Also das gerissene Glied kommt in Tretrichtung nach dem "Kettenschloss". Ich könnte mir vorstellen das beim Runterschalten das "Kettenschloss" hängengeblieben ist und weiter auf dem oberen Zahnkranz transportiert wurde. Irgendwann aber wurde die Schrägstellung der Kette durch den Druck des Umwerfers zu groß und sie ist ein paar Glieder weiter dann abgeknickt. Alles was dann passiert ist sind Folgeschäden.

Warum die Kette an der Verbindungsstelle hängen geblieben ist kann z.b. dadurch kommen das es zu schwergängig war oder beim Vernieten leicht verbogen wurde.
 
Das würde ich Dir auch empfehlen. Lass Dir gleich ein großes XT-Kettenblatt mitschickem, denn so billig sind die nämlich nicht! Ein Fahrradhändler verlangt dafür ~ 70 Kröten, beim Weltnetzladen kriegst du die zwar billiger, aber alles unnötige Kosten!
 
Ihr Gauner, selbst wenn jeder 2. Zahn vom Kettenblatt fehlt funktioniert das ohne Einschränkungen.

Es gibt tatsächlich Leute die die dinger zwecks Leichtbau wegschleifen.
 
Ja, nur da ich nicht zu dieser Leichtbau-Fraktion gehöre. Da gibts ja echt abgedrehte Sachen - zu Beispiel "Beschleunigungs"-Löcher im Lenker ^^

Nein, Tatsache ist, dass ich ein neues Fahrrad gekauft habe, dass durch einen unglücklichen Fehler in der Kette beschädigt wurde - der aber schon am Fahrrad war, als ich dieses bekam.
Daher möchte ich auch mein Fahrrad gerne wieder in diesem Ausgangszustand, denn so hab ich es schließlich auch gekauft.

Die Kettenblätter gehören bei so etwas auf jeden Fall mit überprüft - alles andere wäre Schlamperei!
 
So, habe eben mit BIKE-DISCOUNT telefoniert. Email wurde nicht beantwortet da sie grad in der Inventur stecken - kann man mal drüber wegsehen.

Wir sind jetzt so verblieben, dass ich ihnen die beschädigten Teile zuschicke und sie mir diese ersetzen. Bilder vom Schaden haben sie ja.

Benötige ich eigentlich Spezialwerkzeug um die Kettenblätter von der Kurbel zu montieren oder ist es geschickter sie gleich im Ganzen zu versenden?
Für die Kette werde ich ein Nietgerät besorgen oder kann man den Verschlussbolzen auch mit einem Stift durchschieben?

Muss ich auch beim Umwerfer etwas beachten? Ich hätte ihn einfach "abgekabelt" und dann demontiert.

Ach ja, Danke für die rege Anteilnahme :daumen:
 
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