Gibts noch umweltbewusste MTBler?

Umso beknackter kam mir das Autofahren vor: dauernd Stau, nur potthässliche Bundesstrassen und alles durch die Windschutzscheibe gefiltert. Realität sieht anders aus.

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Rea·li'tät, die; -,-en 1. keine Mehrzahl Wirklichkeit, tatsächlich existierende Welt 2. Gesamtheit der materiellen Welt unabhängig vom menschlichen Bewusstsein und seinen Vorstellungen davon, ↔ Idealität (2)
 
bla..bla
Zum Startpunkt der Touren fuhr man entweder mit dem Rad (Ehrensache) oder bei längerer Anfahrt mit der Bahn. bla..bla

Was jedem Rennradfahrer oberpeinlich wäre, bla..bla

Und solche Leute glauben wirklich, sie wären Radfahrer - arm, aber wahr. bla..bla

Und die Hunderte von Rennradlern, die jedes Wochenende zu den RTF mit ihren Autos durch die Republik fahren, um ihre Pünkchten sammeln, sind Umweltschützer?

Warum sollte sich ein MTBler anders verhalten als ein Gartenzwergsammler auf den Weg zur nächsten Zwergenconvention? Nur weil er sich in der Natur bewegt und ein Fahrzeug hat, das im Betrieb eine sehr geringe Umweltbelastung darstellt?
 
Bei uns geht es bei Wellenburg in die Westlichen Wälder, das sind von mir 9km. Ich würd die nie mit dem Auto fahrern. Am Parkplatz dort sehe ich allerdings ständig Leute mit Augsburger Kennzeichen. die da ihre Räder ausladen. Kann ich nicht nachvollziehen.

Ich hab auch keine Probleme mit Pannen: Ersatzschlauch, normale Pumpe, Dämpferpumpe, Fahrradschloss, Minitool, Beleuchtung, Ersatzbatterien, 2l Trinkblase, Regenjacke, Taschenmesser, Arnikasalbe (ganz wichtig hehe) und Fenistil hab ich im Rucksack immer dabei. Keine Lust irgendwo allein in der Pampa zu stehen, weils nen Schlauch zerreist.

Ich selber wieg 78kg, der Rucksack dürfte auf so 7-8kg kommen, das Radl wiegt 15,5kg. Mir gehts auch net darum, möglichst weit zu kommen, sondern alles zu Radeln und dabei das ganze Gerümpel mitzuschleppen. Der Weg ist das Ziel.

Und wegen des Naturaspektes: ich halte desöfteren an, um die Infotafeln auf Naturlehrpfaden zu lesen oder die Aussicht zu genießen.

Asphalt meide ich sofern es geht, kein Bock, immer bei 120-140kmh mit 50cm Abstand überholt zu werden.

Wenns mit dem Zug geht: Bayernticket Single + Fahrradtageskarte (24,50€ insgesamt) und ab nach Sonthofen etc. Ist günstiger als mein Auto :)

Zum Einkaufen etc. fahre ich eigentlich alles bis 20km einfache Stracke mit dem MTB, wenn das Zeug in den Rucksack passt.
 
Hallo zusammen,

ich glaube dem Thread Ersteller ging es eher um eine allgemeine Frage warum der Durchschnitts MTB´ler mit dem Auto zum Spot anreist.
Ich bin gestern selber von Köln nach Königswinter gefahren, mit dem Bike, obwohl mein eigentliches Ziel ja das Siebengebirge war.
Am kommenden Sonntag fahre ich in der Eifel, da wäre die Anreise mit dem Bike kaum drin, 100 KM Anreise und dann starten? Da kommt für mich nur das Auto in Frage, da auch der ÖPNV bis dahin nicht funktioniert.

Ich fahre Fahrrad aus Spaß, aus Fitness aber auch aus Umweltgründen. Das muss aber jeder für sich machen wie er es möchte. Darüber zu philosophieren habe ich mir abgewöhnt, auch andere davon überzeugen zu wollen. Ich spare Benzin bei der täglichen Fahrt zur Arbeit, spare daher mein Geld und halte mich fit.

Gruß
Boris
 
ich glaube dem Thread Ersteller ging es eher um eine allgemeine Frage warum der Durchschnitts MTB´ler mit dem Auto zum Spot anreist.
I

weil der durchschnitts MTB`ler vll. keinen bock auf:

- uringestank im zugabteil
- fahne vom zugschaffner
- stundenlange verspätung ohne vorabinformation
- saufgelage von fussballspacken
- überteuerte fahrpreise inkl. tarifdschungel
- uraltes zugmaterial aus den 70ern

hat?
 
weil der durchschnitts MTB`ler vll. keinen bock auf:

- uringestank im zugabteil
- fahne vom zugschaffner
- stundenlange verspätung ohne vorabinformation
- saufgelage von fussballspacken
- überteuerte fahrpreise inkl. tarifdschungel
- uraltes zugmaterial aus den 70ern

hat?


Da haste recht. Da ich quasi nie mit der Bahn fahre hab ich das noch gar nicht in Betracht gezogen... Stimmt aber, ich erinner mich, ich bin einmal von D´dorf nach Köln an einem Freitag nachmittag mit der DB gefahren und habe irgendwas um die 4 Stunden gebraucht weil der Triebwagen defekt war und wir bei eisiger Kälte irgendwo auf der Strecke standen....
 
wer sich als "durchschnitts MTB'ler" angesprochen fühlt, hebe bitte die hand!

:i2: ;)
Bis 10km kann man wohl kaum von einer Anreise reden, sondern eher von einer Auflockerungsübung...

Wie wer wann wo und wie anreist ist mir aber auch eher Worscht, mich stört da auch eher der Dreck den manch einer einfach sorglos in den Wald wirft: Verpackungen von Powerriegeln, alte Schläuche, Trinkflachen, Becher...
Wie bei uns der Wald nach einem Marathon aussieht - da muss man sich wirklich für sein Hobby schämen!

Meine Meinung
 
Ich fahr jeden Tag mit dem Rad nach Frankfurt rein. Mir wird jeden Morgen speiübel, wenn ich wegen bestimmten Gründen (Verletzung, Terminen,) mit dem Auto fahren muss. Ich habe mit dem Rad sogar mehr Kilometer zu fahren als mit dem Auto und bin trotzdem genauso schnell. Ich genieße es immer, wenn ich über die Autobahnbrücke fahre und sehe, wie die ganzen Spacken alle da im Stau stehen
 
Ich fahre Fahrrad aus Spaß, aus Fitness aber auch aus Umweltgründen. Das muss aber jeder für sich machen wie er es möchte.

Aus Umweltschutzgründen müsstest Du zuhause bleiben, (unter einem Baum) im dunkeln, möglichst wenig atmen und möglichst schnell sterben. Freizeitaktivitäten jeglicher Art sind fast niemals gut für die Umwelt.

Ich fahre Mountainbike, ich fahre nicht mit meinem Reiserad um die Welt und verkünde das Wort des Herrn oder Greenpeace.

Da fällt mir wiedermal das Thema meines Englisch-LK-Abi-Dingens ein (Was war das? Aufsatz? Sorry is already what her):
"Mountaibikers: Heros or villains?"
Und da ging sicher nicht darum, dass Mountainbiken so besonders gut für die Umwelt ist.

Also nein, es gibt keine umweltbewussten MTBler, nur welche mit selektiver Wahrnehmung. Leider.
 
@fone
Für die Umwelt bitte viel Atmen, Pflanzen brauchen CO2 aber diese Lapalie wird in der allg. Hysterie gerne unter den Teppich gekehrt.

@Bergschreck
Schubladendenken??? Toleranz??? Wenns dich so interessiert frag doch mal jemanden der mit dem Auto kommt nach seinen Beweggründen nicht mit dem Rad zu kommen.

Bei mir z.B. wäre es der Zeitfaktor, bin schneller am Trail und habe mehr Zeit den Trail zu geniessen.
 
Wenns mit dem Zug geht: Bayernticket Single + Fahrradtageskarte (24,50€ insgesamt) und ab nach Sonthofen etc. Ist günstiger als mein Auto :)

Zum Einkaufen etc. fahre ich eigentlich alles bis 20km einfache Stracke mit dem MTB, wenn das Zeug in den Rucksack passt.

Stramme Leistung - vor allen Dingen vor den Hintergrund, dass du auch noch ein Auto hast.

Ich finde es auch schön in der Bahn mit anderen Leuten ins Gespräch zu kommen. Man kann auch mal prima während der Fahrt fachsimpeln und an den Rädern herumschrauben. Auf einer längeren Bahnfahrt nach Hause hat sich im Fahrradabteil sogar mal ganz spontan ein Technikkurs mit vier Teilnehmern entwickelt. Der Zugbegleiter hat auch noch was dzugelernt :-)

Ein Bekannter Radfahrer hat letztes Jahr seinen Wagen verkauft, nachdem er sich mal die tatsächlichen Kosten pro Kilometer ausgerechnet hatte. Er meinte, dass er zum Schluss den meisten Benzinverbrauch durch Verdunstung hatte ;-)
 
Am kommenden Sonntag fahre ich in der Eifel, da wäre die Anreise mit dem Bike kaum drin, 100 KM Anreise und dann starten? Da kommt für mich nur das Auto in Frage, da auch der ÖPNV bis dahin nicht funktioniert.

Klar - sowas kommt natürlich vor.
Man kann sich natürlich auch aus dem Austüfteln der passenden Bahnverbindung einen Sport machen.

Bin letztens im Tal der Wupper eine geführte Tour mitgefahren. Zum Startpunkt fährt direkt kein Zug hin - also bis Solingen Mitte und von dort eben auf Asphalt bis zum Treffpunkt gerollt. Nach Ende der Tour dann 15 schöne Kilometer im Tal der Wupper bis nach Leichlingen gerollt und dann wieder mit dem Zug nach Hause. Auf'm Rückweg im Fahrradabteil noch ein paar Rennradfahrer getroffen, die auf dem Rückweg von irgendeiner RTF waren - na also, geht doch!
 
die kühe sind übrigens am treibhauseffekt schuld.

Nicht nur aber auch. Industrieabgase (ein grosser Teil der Industrie baut übrigens Autos) und Gebäudeheizungen sind weitere Baustellen.

Da sind eine Menge veralteter "Baustellen" wo mal wieder die Technik auf den aktuellen Stand gebracht werden muss.

Aber wo ist denn der Biss und er Entwicklergeist in diesen Bereichen geblieben? Als das Auto erfunden wurde, hat doch auch niemand gesagt "Ach du Schei$§e, jetzt müssen wir Autos bauen - dazu haben wir ja gar keine Lust".

Die Krise in der Autoindustrie vor ca. einem Jahr hat doch gezeigt, dass Perspektiven für die Zukunft nicht einmal in der Schublade lagen, sondern über Jahrzenhnte verpennt wurden. Und was ist eigentlich so geil daran, den Saudischen Ölprinzen das Geld für Sprit in den Rachen zu werfen, anstatt es im eigenen Land in die Entwicklung von öklogisch und ökonomisch sinnvollere Techniken zu investieren und damit neue Arbeitspätze zu schaffen?
 
Wenn die Bahn schlauer wäre ... gäb's mehr Freizeittickets.

Ausgerechnet der ADAC hatte eine gute Idee: Mit der ADAC FreizeitCard kommt man von München aus mit dem MVV und der Bayerischen Oberlandbahn in die schönen Bike-Reviere rund um Lenggries, Tegernsee, Schliersee, Bayrischzell. Kostet 199 Euro für 1 Person, 299 Euro für 2 Personen & Kinder und gilt an allen Wochenenden, ein ganzes Jahr lang.

So ein Konzept wäre natürlich auch für andere touristische Regionen denkbar und würde den Verzicht aufs Auto erleichtern. Leider bislang Pustekuchen ...

Grüße

Sentilo
 
Also bei mir persönlich stellt sich die Frage Auto oder Bike aufgrund meiner 16 Lenze ja noch gar nicht und so nutze ich Bus, Rad oder die Beine und Füße um in die Stadt zu kommen (Schule, Basketballtraining, etc.). Das sind pro Strecke so zwischen 3 und 7 km, also alles kein Problem. Aber es gibt auch Termine, die einfach nur mit dem Auto (und Mama als Fahrdienst) zu erledigen sind. (z.B. morgen Zahnarzt in ca. 30km Entfernung, weil es bei uns in der Stadt keinen vernünftigen gibt! Zug dauert aufgrund der schlechten Verbindung knapp 1,5h, Rad hab ich dorthin nochnie gemacht, weil durchgeschwitzt beim Arzt doch sehr komisch ist und das Auto braucht halt nur knapp 20min.)
Für die Wohnsituatition hier kann ich auch nichts, bin halt hier geboren und werde hier auch noch ein paar Jahre leben. Landschaft ist wunderbar, aber dafür habe ich halt keine große Stadt und super Nahverkehr vor der Nase.
Mein Vater arbeitet die Woche über in Berlin und nutzt dort nur Rad und Öffentlichen Nahverkehr und es funktioniert sehr sehr gut. Dort fährt auch alle 5-10min eine S- oder U-Bahn. Er hat lange überlegt sich ein Rennrad zu kaufen und hat es für Berlin nie getan, da man innerhalb der Stadt nicht vernünftig fahren kann und man mindestens 30min von seiner Wohnung aus braucht um wenigstens etwas in der Natur zu sein. Macht also 1h auf´m Rad um mit dem richtigen Sport anzufangen oder aber man sitzt verschwitz in den Öffentlichen, womit man sich auch nicht immer Freunde macht.
 
Zugegeben, ich habe mich auch schon mal mit dem Auto abholen lassen. Allerdings hatte es mir da den kompletten Mantel zerrissen, und an eine Reparatur war nicht zu denken. Werkzeug und Ersatzschlauch habe ich immer dabei.

Ansonsten gilt: Auto verwende ich nur bei >20km Anfahrt.
 
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