"Glüder u. Altenberg" biken

Willkommen im Land der Trail-Heuschrecken!

Abgrasen, verwüsten, weiterziehen...

Mann, war das ein cooler Tag! Gleich mal Pics twittern noch vom Auto aus.

Da haben sich die 150-200km Anreise ja richtig gelohnt :daumen:

Wozu Bikepark, wenns hier auch für umme geht.

Mountainbikesport wird immer populärer. Und das ist gut so, denn so wird aus einer Randgruppensportart ein Breitensport und dementsprechend müssen Gemeinden und Kommunen darauf reagieren, wenn sie nicht einen ständigen Wildwuchs an Trails usw. hinnehmen wollen.

Und mit dieser Popularität wächst auch das Bedürfnis immer neue Trails und auch immer spannendere Wege zu befahren. Das man sich dabei der neuen Medien, wie Internet, GPS usw. bedient liegt an den Zeichen der Zeit. Man fährt ja auch schließlich kein MTB aus dem Jahr 1990.
Das dann die Trails – legale wie sowie „Hidden Trails“ immer mehr befahren werden, ist leicht nachvollziehbar. Auch deren Lage ist nicht nur übers Internet herauszubekommen. Denn wer mit offenen Augen durch die Wälder radelt, der wird sie über kurz oder lang für sich entdecken….

Selbsternannte Locals haben genauso viele/wenige Rechte auf diesen Trails zu fahren, wie jeder anderen Mountainbiker auch. Oder sind manche gleicher als gleich? Die dazugehörige Trailpflege obliegt den selbsternannten Locals (ab wann ist man eigentlich Local? Ich fahre seit 1996 regelmäßig im Bergischen, komme aber aus Köln. Bin ich nun Local oder Tourist? ;-)).
Schließlich pflegen auch die Locals am Gardasee, in PdS, in Finale, in Graubünden oder auf Teneriffa oder La Palma ihre Trails und nicht die „Trail-Touristen“ zu denen sich sicher jeder echte MTB-er zählen muss, der schon mal im Urlaub mit dem Bike auf fremden Trails unterwegs war (und sich oftmals Infos aus dem WWW oder sonstwo geholt hat).
Die „Trail-Wanderheuschrecken“ sind oftmals eher die Locals selbst, wenn sie in Kompaniestärke über die Wege schrubben und sich dabei an Abschnitten versuchen, denen sie teilweise eben fahrtechnisch nicht gewachsen sind. Das müssen auch die ewig gestrigen unter uns akzeptieren!

Auch die Mär, das die Trail-Touristen in Busladungen sich auf die „heimischen“ Trails begeben, nachdem sie diese im Internet gefunden haben, ist schlichtweg eine Illusion. Bis heute habe ich noch keinen Bus mit holländischen MTB-ern auf einem der hiesigen Parkplätze gesehen. Und das obwohl der Trail-Tourismus, ausgelöst durch frevelhafte Veröffentlichungen heimischer Trails im Internet, schon seit mindestens 8 Jahren in voller Blüte steht.
Wir müssen auch mit der Legende aufräumen, dass die Förster erst durch intensives recherchieren im Internet herausfinden, wo in „ihrem“ Wald die Mountainbiker langfahren. Nein, nein, die Förster und Pächter gehen wirklich durch ihre Wälder – nicht nur virtuell – und kennen diese eben auch wie ihre Westentasche! Die brauchen das Internet dafür nicht!
Also Großinquisitoren – willkommen im 21.Jahrhundert! Und jetzt lasst uns biken gehen und neue Trails entdecken!
 
Oh oh, keine Grundsatzdiskussionen bitte! ;)

Ich bin da völlig bei Dir! Es geht beim von airhaenz angestoßenen Thema nicht darum, wer wieviel und wo fährt, oder fahren darf. Vielmehr darum, mit Sinn und Verstand zu fahren.
Du schreibst ja selbst "Die „Trail-Wanderheuschrecken“ sind oftmals eher die Locals selbst, wenn sie in Kompaniestärke über die Wege schrubben und sich dabei an Abschnitten versuchen, denen sie teilweise eben fahrtechnisch nicht gewachsen sind. Das müssen auch die ewig gestrigen unter uns akzeptieren!"
Genau das ist der Punkt. Da werden Stellen mangels Fahrvermögen einfach begradigt statt die Trails weiter so zu befahren (oder begangen wenn man's nicht fahren kann) wie sie sind. Wenn dann an exponierten Stellen auch noch Abkürzungen zwischen die Wege gefahren wird, ist das nicht cool, sondern wir schneiden uns in´s eigene Fleisch.

Deshalb auch mein Appell an alle, die hier mitlesen! Steil geradeaus irgendwo runter fahren ist keine Kunst. Das kann jeder, der die Eier dazu in der Hose hat. Versucht euch an den Kurven und Kehren! :daumen:

Und ein wenig Trailpflege mache ich auch, wenn ich in einem Gebiet "zu Gast" bin! Das geht meist schnell und freut alle! Locals, Gäste, Biker, viele Wanderer und oft sogar den Förster! ;)

In diesem Sinne: raus auf die Trails! :daumen:
 
Wir alle sollten eventuell mal ab und an in uns gehen und unser
MTB-Dasein überdenken. Dazu gehört dann eben sein Bremsverhalten nochmal zu überdenken, ob man Abkürzungen irgendwo rein schreddern muß - und muß ich was bauen, wenn ja, dann sollte man das wo genau überdenken.

Wir haben ja im Moment die Probleme am Allrather und das ist echt nicht lustig, da hatte der Förster einfach die Nase voll, auch wenn er da mit seiner Argumentation völlig überzieht.

Leider geht der Trend im Moment stark gegen uns MTB´er, schade wenn man überall nicht willkommen ist.
 
....Speziell die Abkürzer vor der Brücke unten im Eigental verstehe ich gar nicht. Es gibt so viele Steilabfahrten in der Region, warum muss man diese 3 Meter mitten auf dem Hauptwanderweg kaputt fahren. Ich finde die Kurve des Wanderwegs persönlich eh spannender..
Dort werde ich demächst die Abkürzun mal abflatter und einen Flyer von Mountainbiker für Mountainbiker aufhängen, um ein wenig zu sensibilieren.
Man kann ja auch mal aktiv werden bevor das Kind im Brunnen absäuft.

Ich bin auch voll bei Dir, den Flyer unterschreibe ich mit und mache direkt ein paar mehr. :daumen: Wenn ich sehe, wieviele Trails sich alleine in dem Bereich in den letzten 5 Jahren zum Nachteil der Natur durch rücksichtlose Vollpfosten (Mountainbiker fahren anders!) verändert haben, könnte ich :kotz: Die technisch unspektakuläre hirntote "Directline" wird leider bei vielen schönen kurverreichen Strecken, weil technisch vielleicht nicht dazu in der Lage, immer wieder bevorzugt. :rolleyes: Am TH runter gab es in grauer Vorzeit nur die Kurvenvariante. Wenn ich das heute sehe, gerade runter und mit den ausgefransten Kurven...:eek::mad::heul: Bei den neuen Hochgeschwindigkeitsbikes werden aus Sicherheitsgründen wegen Sturzgefahr bestimmt nur +-3 Grad Lenkeinschlag zugelassen. :(

Ich fahre die Woche mal wieder da vorbei, um ein paar Kehren neu zu befestigen....

P.S. Und schade, dass ihr am WE nicht nach N. konntet. Da gab es viele nette technische Spielereien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erinnere an dieser Stelle gerne an die "Gruppe" MTBler, die mir vergangenen Sonntag Mittag bei Glüder entgegen kam.

Hab erst nur einen gesehen... der meinte noch, da kommt noch wer. "Wer" ist gut... auf einmal befand ich mich zwischen bestimmt 30 Leuten, die im Gänsemarsch in einen echt kleinen Trail eingebogen sind.
 
Und jetzt lasst uns biken gehen und neue Trails entdecken!

Es gibt keine "neuen" Trails mehr. Das, was seit Anfang der 90er neu ist, wurde künstlich angelegt bzw in den Wald gefahren. Das wissen die meisten natürlich nicht, weil sie erst im Schnitt 10 Jahre auf dem Bock sitzen und nehmen die Pfade als gegeben hin.

Und Locals sind für mich Leute, die ein Revier ohne Auto von zuhause aus auf dem Rad erreichen und dort mitunter mehrmals die Woche durchfahren, also auch Veränderungen kurzfristig erkennen können. Oder auch mal extra eine kleine Trail-Cleaning Tour unternehmen können, weil es nicht so weit von daheim ist.
Ich würde mich als Local im Bereich Wipperaue bis Glüder bezeichnen, evtl. noch die Wupper rauf bis Müngsten, da fast alle meine Touren dort lang gehen (müssen). Das sind im Jahr so rund 90 bis 100 Fahrten. Fast alles auf Wegen, die ich seit 20 Jahren befahre und die schon vor jeder FR/DH-Kultur existierten, also nicht von Freizeitsportlern künstlich angelegt wurden.
In Altenberg zB. komme ich im Jahr nur vielleicht 5 oder 6 Mal durch auf einer Tour, also ist das Gebiet für mich abseits der bekannten Wanderpfade relativ unbekannt. Daher bin ich in Altenberg kein "Local".

Ich kann mich zB. noch gut an 1993 erinnern, als wir regelmäßig Montag abend gefahren sind. Die heute als "Steinplatte" bekannte Steilabfahrt vom Leide runter bestand da nur aus einer schmalen Rinne. Aufgrund der damals schon erkennbaren Erosion haben wir es dann freiwillig gelassen, diese Abfahrt in unsere Touren einzubauen. Geholfen hat diese Selbstbeschränkung nix.

Mir ist es inzwischen ehrlich auch gesagt wurscht, wo überall lang geshreddert wird. Die Wanderwege, die ich fahre, könnten zwar mal gesperrt, aber nicht abgeschlossen werden. Den ganzen künstlich angelegten Mist kann der Förster wegen mir zukippen. Die Heuschrecken wandern dann eben weiter mit ihren Autos, das GPS weist den Weg zum nächsten Abenteuer.:teufel:
 
Mir ist es inzwischen ehrlich auch gesagt wurscht, wo überall lang geshreddert wird. Die Wanderwege, die ich fahre, könnten zwar mal gesperrt, aber nicht abgeschlossen werden. Den ganzen künstlich angelegten Mist kann der Förster wegen mir zukippen. Die Heuschrecken wandern dann eben weiter mit ihren Autos, das GPS weist den Weg zum nächsten Abenteuer.:teufel:

... lass mal etwas mehr Optimismus zu ...

So ... fahrt Bike, habt Spaß und wenn ihr seht das am Trail was faul ist, dann nehmt Euch einfach mal 5 Minuten und bereinigt es ...
 
Schlimm wie einige selbsternannte "Ur"mountainbiker hier ticken. Die "Neuen" und "Fremden" sind an allem schuld, die wollen wir hier nicht...
Denkt mal drüber nach...
 
Es gibt keine "neuen" Trails mehr. Das, was seit Anfang der 90er neu ist, wurde künstlich angelegt bzw in den Wald gefahren. Das wissen die meisten natürlich nicht, weil sie erst im Schnitt 10 Jahre auf dem Bock sitzen und nehmen die Pfade als gegeben hin.

Ach weißt Du...manchmal passieren so Sachen, dass irgendwo mal ein Harvester oder ähnliches Forstwirtschaftsfahrzeug durchs Unterholz knallt, über diesen Weg kommt man dann an ein altes Bachbett, dieses wiederum trifft auf einen alten Pfad den der Jäger früher mal benutzt hat um zum Hochsitz zu kommen, und dieser alte Pfad trifft dann einen alten Reiterweg und schon gibts 'nen neuen Trail, so flott kann das heute gehen! :)

Ansonsten muss ich sagen, dass ich noch nicht lange local bin, da ich vor wenigen Jahren erst in die Gegend zwischen Glüder und Altenberg gezogen bin und anfangs die Gegend erstmal für mich entdecken musste, daher finde ich auch heute immer noch etliche neue Trails, vorallem im Bereich um Altenberg...es gibt also noch jede menge NEUER Trails zu entdecken.
 
Ich bin auch voll bei Dir, den Flyer unterschreibe ich mit und mache direkt ein paar mehr. :daumen: Wenn ich sehe, wieviele Trails sich alleine in dem Bereich in den letzten 5 Jahren zum Nachteil der Natur durch rücksichtlose Vollpfosten (Mountainbiker fahren anders!) verändert haben, könnte ich :kotz: Die technisch unspektakuläre hirntote "Directline" wird leider bei vielen schönen kurverreichen Strecken, weil technisch vielleicht nicht dazu in der Lage, immer wieder bevorzugt. :rolleyes: Am TH runter gab es in grauer Vorzeit nur die Kurvenvariante. Wenn ich das heute sehe, gerade runter und mit den ausgefransten Kurven...:eek::mad::heul: Bei den neuen Hochgeschwindigkeitsbikes werden aus Sicherheitsgründen wegen Sturzgefahr bestimmt nur +-3 Grad Lenkeinschlag zugelassen. :(

Ich fahre die Woche mal wieder das vorbei, um ein paar Kehren neu zu befestigen....

P.S. Und schade, dass ihr am WE nicht nach N. konntet. Da gab es viele nette technische Spielereien.

Ja tat mir auch leid - aber wie es so ist vielen2 sehr reizvolle Tortourchen auf einen Termin.. Aber keine Sorgen wegen den Wegen eures Auswährtspiel die sind alle längst in meinem Trailingsplan eingebaut. Einer heisst ungefähr so wie die Straße in der ich wohne, einsiedlerklamm :love:

Zurück zum Flyer, werd noch diese Woche ein Bild von vollbrachter Tat hierhochladen. Keine Sorge ich werd auch nicht Flatterband auf illegalen Pfaden anbringen, aber wie gesagt auch auf/an den legalen gibt es 1, 2 Stellen deren Anblick wegen Zerfahrung in den letzten 2 Jahren einfach ganz schön weh tut.

LG
 
Zurück zum Flyer, werd noch diese Woche ein Bild von vollbrachter Tat hierhochladen. Keine Sorge ich werd auch nicht Flatterband auf illegalen Pfaden anbringen, aber wie gesagt auch auf/an den legalen gibt es 1, 2 Stellen deren Anblick wegen Zerfahrung in den letzten 2 Jahren einfach ganz schön weh tut.

LG


Und spätestens wenn der Flyer hängt haben wir die Aufmerksamkeit auch von jenen, denen sonst nichts aufgefallen wäre. Und damit meine ich keine Biker...
 
Wie wäre es, statt Flyer die Stellen einfach mit Holz zu befestigen und dadurch für die "Geradeausfahrer" unfahrbar zu machen? Dann wäre der normale Weg wieder berestigt. In Glüder am Pilz gibts da auch die ein oder andere Stelle...
 
Die sog. "hiddenTrails" werden mittlerweile auch mit Ästen,Bäume zu geschüttet.Der Widerstand von den Wald Sheriffs wird auch immer größer.Ich denke in ein paar Jahren wird es noch Extremer zu nehmen.
 
Für die Reitplakette zahlen wir 30€ im Jahr. Für änlich ausgebaute Bike Strecken hätte ich auch nichts gegen eine Bikeplakette :D
 
leute was erhofft ihr euch eigentlich hiermit? die ganze diskussion führt doch zu nichts.
flyer usw. anzubringen führt doch echt nur dazu dass die trails auffälliger werden.

also lasst uns jetzt mal zum thema zurück kommen und besprechen was am wochenende so geht :)
 
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