Grafschaft Marathon

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16. Juli 2003
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Ort
Hochsauerland
Hallo, hatte soeben das Glück die Grafschafter Crew bei der Streckenmarkierung zu begleiten. Ich kann euch einige positive Überraschungen versprechen. Vieles was gut war an und auf der Strecke bleibt auch so. Aber es kommen ein paar feine Trails dazu, gerade im Anfangsbereich um den Ort Grafschaft herum. Knackig bergauf geht es sofort, das entzerrt das Feld der erwarteten 1000 Fahrer. Dann folgen wunderschön flowige Trail entlang der Wiesen und Wälder zwischen Schanze und Grafschaft. Der Ort wird mit seinen Bewohnern stärker eingebunden. Etwas weniger Autobahn, etwas mehr Anspruch, aber alles gut fahrbar. Freut euch drauf, konditionell wird es euch wie jedes Jahr die Socken abrollen lassen.
Bis zum 25. August
Hermann
 
Hah, da freu man sich doch! Hoffentlich reicht meine Form so, dass ich diesmal nicht nach der Stunde volldampf auch voll eingehe...
 
wegen der anmeldung und der startplatz-anzahl: wenn die 1000 schon vor dem renntag voll sind, kann man sich dann nicht mehr nachmelden?
 
geht es am Anfang noch auf der Landstrasse zum nächsten Ort und dann rechta ab den Teerweg hoch? Mehr Trails wäre schon geil.


Nein, geändert, es geht vom Start über die Kreuzung nicht mehr nach rechts die lange Landstrasse nach Schmallenberg sondern geradeaus, ca. 1,5 km den Berg aus Asphalt hoch, in Richtung Schanze, das entzerrt das Feld und mindert die Sturzgefahr. Dann gehts gemäßigt oberhalb von Grafschaft abwärts und aufwärts um den Ort herum. Lasst euch überraschen!
Viele Grüße
Hermann
Normalerweise kann man vor Ort nachmelden, startet dann aber definitiv von ganz hinten, es wird wirklich streng eingeteilt und farbig markiert auf der Startnummer.
 
Ähm, habt Ihr mal auf die Homepage von MTB-Grafschaft.de geschaut?
Details in der Rubrik Strecken (Profil).

Die aktuellen Änderungen bzgl. Streckenführung sind:
1. Runde 59 km mit 2056HM und die große Runde
109 km mit ja dann wohl über 4000HM.

Da wird das mit der großen Runde bei mir wohl nix.
4000HM ist schon mucho.

Wayne
 
Bitte völlige Entspannung, über 4000 HM sind im Hochsauerland bei 109 km gar nicht machbar, wir sind ja kein Hochgebirge.
Der Wert ist zu halbieren für die 109 km. Werde später exakte Daten versuchen zu bekommen, aus meinen eigenen Aufzeichnungen. Die große Runde ist ab Hangweg Wilzenberg unverändert gegenüber Vorjahr.
Bis später
Hermann
 
Hallo, hab gerade meine Aufzeichnungen angesehen, muß doch feststellen das es 116,5 km exakt 3050 HM sind, kein Pappenstiel, im letzten Jahr in 6:09 Std.
Also , somit habt ihr eine Vorstellung von der Runde.
Abziehen müßen wir in diesem Jahr ca. 8 km und ca. 200 HM, bleiben aber immer noch über 2800 HM.
Viel Erfolg für die nächste Woche, leider bin ich nicht dabei, da in diesem Jahr der Birkebeiner und das Grafschafter Rennen an einem WE sind.
Hermann
 
Wen es interssiert, hier mein Pressebericht vom Birkebeiner im letzten Jahr.
Viele Grüße

Hermann

Birkebeinerrennen in Rena Norwegen

Die Idee erstmalig an diesem Rennen teilzunehmen kam mir beim Black Forest Marathon in Kirchzarten im Juni 2005. Dort fiel mir eine Ausschreibung über dieses Rennen in die Hände. Ich schmunzelte aufgrund der niedlichen Übersetzungsfehler in der Broschüre und seither ließ mich der Gedanke dort dabei zu sein nicht mehr los.
Als ich meinem Sportfreund Peter Droste aus Fredeburg davon erzählte, war er gleich Feuer und Flame, kannte die Landschaft dort zwischen Rena und Lillehammer als internationaler Skilangläufer doch bereits bestens.
Schnell war ein Interessentenkreis gebildet, und so meldete ich mich mit Wolfgang Rickert (Fredeburg), Torsten Becker (Langwiese), Peter Droste und Dieter Zahlten (Fredeburg) aus einziger „Nicht – Skiläufer“ an.
Wir entschlossen uns von Kiel nach Oslo mit der Fähre zu fahren, welches sich im nachhinein als kluge Entscheidung bewies, war dies doch ein besonderes Highlight der Reise. Gegen 14.00 Uhr kamen wir im Hafen von Oslo an, fuhren dann mit dem PKW noch ca. 90 Minuten bis nach Lillehammer, wo wir Wolfgang Rickert begrüßten, der bereits einige Tage zuvor dort mit seiner Familie seinen 50. Geburtstag gefeiert hatte.
Nach dem Einkauf der notwendigsten Lebensmittel holten wir die Startunterlagen in der Olympiahalle von Lillehammer ab. Dort war auch eine kleine aber feine Bike-Messe aufgebaut. Besonders gut gefielen uns die Birkebeiner – Sportartikel, welche extra für dieses Riesenevent entworfen wurden.
Nach der Besichtigung der Olympiaschanze und der Biathlonanlage bezogen wir unsere Berghütte, ein riesiges mit Gras bewachsenes Holzhaus, welches innen jeglichen Komfort, inklusive einer Sauna bot. Schnell war die erste Portion Kohlehydrate auf dem Tisch, ein "„kühles Blondes" unseres heimischen Sponsors schadete uns am Tag vor dem Rennen auch nicht.
Am nächsten Morgen ging es schon gegen acht Uhr nach Rena, zum Startort. Ca. 2 Autostunden später trafen wir auf eine große Ansammlung von Bikern in Rena, von denen alle 5 Minuten ca. 150 in die „Freie Wildbahn“ entlassen wurden. Unser Start war nicht einheitlich, bevor Torsten und ich um 12.05 starten durften, waren Wolfgang, Dieter und Peter bereits um 11.40 Uhr ins Rennen gegangen.
Ca. 1 Minute nach dem Startschuß war ich schon völlig allein, nahezu alle Fahrer meiner Gruppe hatten schon viele Meter Rückstand. Nach exakt 10 Minuten hatte ich die letzten Fahrer der fünf Minuten vor mir gestarteten Gruppe eingeholt. Erst später erfuhr ich, das es ein gesetztes Feld gab, zudem wir leider nicht gehörten. So fand ich während des gesamten Rennens keine Gruppe mit der ich mal hätte schnell fahren können. Dafür hatte ich ständig norwegische Fahrer für einige Minuten im Schlepptau, bevor sie wieder abreißen lassen mußten. Die Strecke führte zunächst auf Asphalt 400 Höhenmeter lang aus Rena heraus, dann wechselte der Belag auf ein sandiges, aber festes Geläuf. Störend war nur das ein oder andere tiefe Schlagloch, Konzentration war also dennoch gefragt. Den Schnitt konnte man hoch halten, solange man bereit war im Slalomkurs durchs Feld zu pflügen. Dafür entschädigte aber das wunderbare und reizvolle Landschaftsbild. Die Natur ist ein bißchen vergleichbar mit einer Hochfläche im alpinen Bereich., Die Nadelholzbäume weisen verkrüppelten Wuchs auf, viel Niedermoor war zu sehen, vermischt mit Birken und Ebereschen. Die Begeisterung an der Strecke war bemerkenswert. Die Zuschauer waren liebevoll bis teilweise enthusiastisch. In Norwegen wird scheinbar der Volkssport groß geschrieben.
Für mich lief das Rennen sehr ordentlich. Motiviert durch die vielen Überholmanöver gönnte ich mir kaum Ruhephasen und marschierte durchs Feld. Die Anstiege nahm ich häufig ohne vorher zu schalten im Wiegetritt. Häufig versuchte ich die Hügel mit mindestens 20 km/h zu nehmen, was bei ausreichendem Schwung und richtiger Übersetzung meist gelang. Die Gefällstrecken waren immer so, das man noch ordentlich mitpedalieren konnte. Aber km 60 häuften sich die Fußgänger auf der Strecke. Viele Biker waren nicht ausreichend für die 92 km und 1500 Höhenmeter vorbereitet. Krämpfe wurden zahlreich behandelt, manche brauchten bergauf mit dem Bike fast die gesamte Wegesbreite. Die Stimmung im Feld war immer fröhlich und kameradschaftlich. Mit meinem SKS Germany Trikot wurde ich häufig als Deutscher identifiziert und angesprochen. Viele der Mitfahrer erzählten mir von deutschen Vorfahren oder deutschen Freunden.
Gegen Ende des Rennens konnte ich, auch begünstigt durch einige Gefällstrecken meinen schnitt in diesem Bereich auf über 30 km/h schrauben, im Gesamtschnitt waren es später 26 km/h. Bei km 70 fuhr ich zu Dieter Zahlten auf, er war auf einer Brücke angefahren worden und gestürzt. Er hatte aber keine Probleme das Rennen zu beenden. Wolfgang und Peter habe ich nicht mehr eingeholt, sie warteten bereits im Ziel auf mich, die Kühlbox hatte ihren ersten Angriff bereits überstanden.
Die Verpflegung unterwegs war perfekt, verschiedene Getränke, Obst, Milchbrötchen und Rosinen, für jeden Geschmack war etwas dabei. Erstaunt hat mich nur, wie viele Flaschen von den Fahrern einfach weggeworfen werden. Später im TV sah man wie Unmengen von Flaschen und Verpackungen schon wenige Minuten nachdem der letzte Fahrer durch war wieder zusammengekehrt waren.
Das fahrerrische Niveau bei diesem Rennen lag deutlich unter dem unserer heimischen Rennen. Schon mittlere An – oder Abstiege werden geschoben, allerdings immer vorbildlich auf der rechten Seite.
Fazit aus meiner Sicht, und da spreche ich auch für meine Mitreisenden: Erstklassiges Sportereignis des Breitensports. Als Mitteleuropäer sollte man hier mal dabei gewesen sein.
Ach ja, die Ergebnisse, falls das interessiert: 736 Finisher waren es in der Altersklasse M50, dort belegte Wolfgang Rickert nach 3:50, 10 Std. Platz 220, Peter Droste wurde nach 3:56, 09 Std. auf Platz 282 geführt. Dieter Zahlten kam auf Rang 442 nach 4:15, 47 Std.
In der M45 kamen 1277 Fahrer ins Ziel, Torsten Becker fuhr 4:26, 25 Std. und belegte Rang 940, ich war nach 3:45, 10 Std. im Ziel im Olympiastadion Lillehammer und hatte Platz 366 erreicht. Insgesamt gab es nahezu 12000 Finisher. Informationen unter www.birkebeiner.de

 
Na dann.
Die 2000HM neben der 59km Runde sind etwas irreführend und dann noch die Verkürzung des Zeitlimits auf 3,5h. War sonst 4h.
Da hätte ich meine 2 Runde schnell wegschwimmen sehen.

Wo ist den diesmal der Start und wo das Ziel. Auf der Homepage steht ja noch viel vermixed mit den alten Infos. Fragen den wohl an Sedum.
Er konnte ja meine Verwirrung schon wieder lichten
:daumen:
 
Hallo, Start und Ziel sind unverändert unten im Ort, das Ziel ist nach dem kleinen Anstieg wieder an der Schützenhalle, dort auch die Durchfahrt in die zweite Runde. Nach einer Einführungsrunde von ca. 10 km kommt man wieder in den Ort, hoch zur Halle, dann aber links an der Halle vorbei in einer Siedlung hoch zum Wilzenberg, ausgewaschener Bergauftrail folgt, dann unterhalb des Wilzenbergs Richtung Schanze . Ab dort wie gehabt.
Viel Spaß
sedum
 
Hallo!

Wie viele hm hat denn nun die kleine Runde? Stimmen die 2050hm, wenn die große 2800 haben soll? Die Länge der kleinen Runde beträgt 59km, richtig?

Danke für die Antworten!

Viele Grüße,
Dirk
 
Also ich gehe jetzt mal (nach den Infos von Sedum (danke nochmals)) davon aus, daß die große Runde 2850 HM hat bei 109 km
und die kleine dann halt 59km 1450 HM.

Zeitlimit für die große Runde ist verkürzt auf 3,5h.

Wayne
 
Hallo, das sagen meine Polar Aufzeichnungen.
Viel Spaß
Hermann
Die Strecke hat einiges an Starkregen abbekommen, teilweise ist Schotter weggespült und es haben sich Rinnen bergab gebildet. Denkt über die Reifenwahl nach. Ich würde NN 2,25 fahren, nicht RR. Denn oben auf dem Rothaarsteig ist es immer noch morastig, da ist RR schnell am Ende. Vielleicht ist Mountain King auch ne gute Wahl.
 
Hallo, ca. 2 km Teerstrasse bergauf, dann Forstweg hinab, nach 4 km Wiesentrail eben linksweg, ca 500 m, kein Überholen möglich, dann Wald - und Wiesenwege auf und ab bis km 8, dann Trail am Zaun entlang von Strasse, ca. 150 m, kein überholen möglich, dann über Landstrasse ca 50 m auf andere Seite, dann Teerweg und schon links starke Steigungen hoch, zwei Mal, überholen möglich, wenns Vorderrad unten bleibt.
Also alles überschaubar. Ich würde raten in den engen Trails nix zu riskieren. Bergauf ist es eben eng und die Wege sind etwas ausgespült. Kleiner Tip: Nach Durchfahrt an der Schützenhalle bei km 10 Gas geben um früh in Bergauftrail unter den Wilzenberg zu kommen, denn da ist drei bis vier Minuten lang kein Überholvorgang möglich.
Viele Grüße
Hermann
 
Würde ich gern tun, geht allerdings nur bis morgen Abend.
Da ich gestern noch mal auf der Strecke war kann ich mir ein Bild machen. Derzeit gehen richtige Regenmengen runter. Das soll sich ab morgen beruhigen, zum Samstag hin dann immer trockener und sonniger werden.
Große Teile der Strecke gehen durch Laubwald, andere Teile durch Kyrill - geschädigte Bereiche. Wege können durch Abfuhrfahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen sein. Der Regen tut auf Wegen durch Buchenbestände sein übriges. Das wird sicherlich bergauf Kraft und bergab Fahrtechnik erfordern. Trotzdem ist Grafschaft bekanntermaßen fahrtechnisch zu bewältigen, aber konditionell sehr anspruchsvoll. Durch Kyrill gibt es aber auch einige neue Ausblicke. Gerade die Startrunde liegt wunderbar in der Vormittagssonne mit Blick auf den schönen Ort Grafschaft. Genießt es und gebt alles!
Reifentip bleibt gerade jetzt NN, Moutain King, Albert. Ich würde vermutlich Conti nental Vertical fahren.
 
bei mir bleiben die Speedkings SS 2,1" drauf, die haben ganz ordentlich Grip.

Und das Wetter soll ja tatsächlich zum Wochenende besser werden. :)

In Grafschaft fahre ich keine Langstrecke, da hat es die letzten Jahre immer beim duschen nach der Halbdistanz angefangen zu regnen. ;)
 
652007.jpg


Hallo Radler!
Hier noch mal ein paar Infos, so weit sie mir vorliegen:

Die neuen Streckenlängen sind laut Software des NRW-Landesvermessungsamtes: 47, 59 und 109 Kilometer.
Die dazugehörigen Höhenmeter lauten: 1.580, 2.060 und 3.880.
*die Angaben sind ohne Gewähr

Sicher ist, dass die Veränderungen auf den Kilometern im Start- und Zielumfeld in ihren Höhenmeter schon einiges mitbringen und sich somit an unseren offiziellen Werten grob orientiert werden kann.

Wenn noch Fragen sind, einfach hier oder in unser Gästebuch.
Ich versuche, die dann so weit ich es kann, zu beantworten.

Euch'ne gute Anreise und viel Spaß
Grüße
Raphael Siepe
 
und die Höhenmeterangaben stimmen wirklich ??
Letztes Jahr hatte die mittlere Runde 6km mehr und 400 HM weniger.
Die kleine Runde hat es ja schon in sich und die grosse mit fast 4000 HM. :eek:
Das sind ja schon fast Alpenverhältnisse. So ganz kann ich das nicht glauben.
 
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