Guide R will ersetzt werden

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Noch einer, der mit der Guide unzufrieden ist...

Bisher hat mich nur ständig nötiges entlüften genervt (Bremskraft war ok, zumindest nach Wechsel auf Trickstuffscheiben + -beläge). Aber nach zwei Tagen Winterberg hätte ich am liebsten die meiner Frau die DB3 geklaut. Egal, das Ding muss weg! Lesen kann ich natürlich, aber da scheinbar alle Optionen ihren Haken haben, bin ich immer noch zu einem Entschluss gekommen. Ich denke in Frage kommen

  • MT5
    • Günstig
    • potentiell Probleme mit Rattern,
    • Ergonomie der Hebel wird tendenziell als schlecht empfunden, bei 70€ für HC1 Hebel auch nicht mehr günstig
  • Zee
    • Scheinbar grundsätzlich solide
    • Potentiell Probleme mit Druckpunktwanderung
    • leicht zu entlüften
  • Shigura Zee/MT
    • (Vermeintlich) beste Bremsleistung
    • potentiell Probleme des Zee Hebels + des MT5 Sattels
    • Basteln für den Umbau
    • Entlüften scheinbar nicht so umkompliziert
Meine Anforderungen sind (eigentlich) simple
  • Die Bremse soll einfach funktionieren: Ich habe keine Lust mehr Zeit in der Garage als auf dem Bike zu verbringen (Entlüften sollte also entweder sehr einfach/schnell sein,oder nicht oft nötig)
  • und dauerhaft genug Power haben. Nach nem Tag Bikepark (ohne DH Strecken!) will ich nicht die gesamte Kraft im Finger zu brauchen um halbwegs zu bremsen

Ich hoffe einfach, dass jemand ähnliche Anforderungen hat und/oder auch von der Guide kommt und mir bei der Entscheidung helfen kann. Die Tendenz geht dazu die MT5 erstmal auszuprobieren und ggf. HC Hebel oder Zee /Geber nachzurüsten, wobei ich dann gefühlt schon wieder ständig bastel. Eile hab ich übrigens keine, wenn sich irgendwo ein 2018er Modell anbietet, reicht mir das auch (scheinbar bekommt aber nur die MT7 Einfingerhebel?)
 
Und warum muss die Guide jetzt weg? Weil du oft entlüften musstest? Ist nicht so klar ersichtlich welche Probleme es da gab.
 
... Ist nicht so klar ersichtlich welche Probleme es da gab.
Ich verstehe das so, dass am Morgen die Bremse noch gut funktioniert zum gegen Abend so versagt, dass sie entlüftet werden muß. Er schreibt, dass er nach einem Tag im Bikepark, ohne DH Strecken, die gesamte Kraft im Finger braucht um halbwegs vernünftig bremsen zu können.
 
Noch einer, der mit der Guide unzufrieden ist...

Bisher hat mich nur ständig nötiges entlüften genervt (Bremskraft war ok, zumindest nach Wechsel auf Trickstuffscheiben + -beläge).
...
Bremskraft Ok und ständiges entlüften ist ungewöhnlich: durch den neuen, „echten“ AGB ist das Entlüften doch total simpel. Kein Überfüllen mehr notwendig, stabiler Druckpunkt auch bei runtergefahrenen Belägen...DOT durchpumpen, fertig.
Vielleicht solltest Du Dir das mit dem richtigen Entlüften mal zeigen lassen.

Die originalen Scheiben sind dagegen kaum standfest. Du musst schon sehr leicht sein, um damit vernünftig bremsen zu können. Dächle-Disk sind da eine echte Verbesserung!
 
Ich hatte das Eingangsposting so verstanden, dass dem TE die Bremskraft nicht reichte. Das wäre aber dann extrem komisch, denn mehr Dampf als eine DB3 hat die Guide auf alle Fälle.
Spricht dafür, dass irgendwas faul ist mit dieser Guide.

Wenn aber an der Bremse nicht mehr gebastelt werden soll, dann würde ich unter den genannten Voraussetzungen wohl die Zee nehmen. Die Dächle-Scheiben kannst Du ja weiter nutzen.

Die neue Formula scheint ja auch sehr gut gelungen zu sein. Wie die allerdings von der Bremskraft gegenüber den anderen üblichen Verdächtigen abschneidet, kann ich nicht sagen.
 
Ich wollte nicht zu sehr ausholen, aber wenn es gewünscht ist, gerne.

Zum Thema entlüften: "Muss" ich alle paar Wochen machen, sicher auch weil es nicht optimal ist, aber wenn der Druckpunkt auch auf dem Kopf super ist, Bremse in allen Lagen gut funktioniert und es dann irgendwann nicht mehr der Fall ist, wird es nervig. Zumal ich diverse Anleitungen probiert habe, zuletzt nach Scheibenbremsen Kompendium. Ich hab einfach keine Lust soviel Zeit in der Garage zu verbringen.

Zur Bremskraft: 2 Tage Winterberg, es war nass und schlammig, also sicher keine guten Bedingungen für die Bremsen, aber dass ich ernsthaft Kraft aufbringen muss sollte nicht sein. Vor allem da die Strecken wirklich nicht steil sind und wir nicht von Vollbremsungen sprechen. Der Kommentar zur DB3 war etwas aus dem Kontext gerissen: Irgendwann hab die Bremse dann einfach mal im Rollen getestet und festgestellt, dass ich das HR selbst im Rollen kaum zum blockieren bekommen, bei einem Kumpel mit XT und meiner Frau mit DB3 war es kein Problem. Klar, kein valider Vergleich, erhöht aber die Frustration.

Das mit der Guide was nicht stimmt, mag sein, aber zumindest scheint es mir nichts ganz offensichtliches zu sein, was man einmal macht und dann ist gut. Mit etwas Arbeit läuft sie bestimmt wieder ok. Aber genau das ist mein Punkt, ich will keine Arbeit mehr reinstecken.

@Geisterfahrer: Formula Cura hatte ich auch noch auf dem Schirm, aber da scheint es noch recht wenig Erfahrungen zu geben
 
Ich versteh grade auch noch nicht, was das genaue Problem mit der guide ist.
Warum muss sie nach einem Tag bikepark entlüftet werden? Die Handkraft/Bremskraft hat doch mit entlüften nix zu tun?
Ich hatte mal ne DB3 und jetzt am gleichen Bike ne Guide RS. Die Guide ist auf jedenfall kräftiger, wenn auch nicht super kräftig. Ich fahre jetzt vo/hi 200mm Scheiben, seitdem bin ich zufrieden (75kg). Mit deiner Guide kann eig nur iwas nicht stimmen.
Im bikepark spielt halt auch noch die zunehmende Ermüdung der Hände mit rein. Mit highspeed über bremswellen ballern ist für mich anstrengender, als die DH zu fahren (in Wibe).

Wenn dir die Ergonomie, der Guide gefällt (ich find sie im der Hinsicht perfekt), probiert doch mal die neue Code, oder als Geheimtipp dir Guide RE(eig für E-bikes...)da sind Code Sättel drann. Die RE gibts glaub für unter 90€ pro Stück. Die hätte ich mir nach der db3 gekauft, wenn es sie da schon gegeben hätte.

Das schwierige entlüften ist mMn kein Argument mehr gegen die neuen SRAM bremsen. Die Prozedur fand ich noch nie schwer/schwerer als shimano und bei den neuen bremsen klappts eig immer beim ersten mal. Und öfter als einmal im Jahr, ist es auch nicht nötig.

Edit: sorry grad erst dein Beitrag gelesen.
Wenn du das HR nicht einfach blockieren kannst, ist das natürlich richtig mist....dann stimmt aber auch was mit Scheibe und Belägen nicht. Oder die bremse ist wirklich undicht, versaut so die Beläge und zieht Luft. Kann aber auch verstehen, wenn du kein Bock mehr auf die bremse hast.

Gesendet von meinem MotoG3 mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

sowohl meine Frau als auch ich, wir hatten beide an unserem Neurad eine Guide R.
Da ich immer sehr penibel bin, was die Bremsen angeht und ich mangelnde Power nicht ausstehen kann, habe ich meine Guide nach 4 Wochen Testbetrieb sofort verbannt.
Dann stand ich ebenfalls vor der Wahl und habe mich für die MT5 entschieden. Die bisher beste Bremserfahrung, die ich machen durfte. Die Bremse ist einfach sorgenfrei und hat richtig Bremskraft.
Habe bei der Bremse über zwei Jahre nichts anderes gemacht als mal die Belege zu wechseln und sie funktioniert noch wie am ersten Tag.

Nachdem ich meiner Frau davon vorgeschwärmt habe (die mit Ihren Bremsen bis dato nicht unzufrieden war) haben wir hier auch eine MT montiert. Fazit. Sie ist begeistert und die Bremse funktioniert genau so unauffällig.

An meinem Folgerad hatte ich dann eine Hope Tech3 E4. Ein Tag Bozidar und ich hatte einfach keine Power mehr in den Händen um das Rad noch zu Bremsen.
Folge: Hope in den Bikemarkt (obwohl die Bremse echt mega schön verarbeitet und super dosierbar ist) und eine neue MT5 bestellt.
Fazit: gewohnt gut, wie immer. Einfach eine geniale Bremse, wenngleich sie von der Verarbeitung natürlich nicht mit einer Hope mithalten kann. Bei der Bremse muss ich jedoch ganz klar sagen. Funktion vor Optik.


Also kurz zusammengefasst. Ich bin von der MT5 zu 150% überzeugt, da:

- brachiale Bremspower
- Wartungsaufwand gegen 0
- günstiger Preis
- wenn man die Hebel gut montiert, sind sie auch nicht zu lang. Man gewöhnt sich absolut daran.
- mit Blendenset sogar an die Optik des Rades anzupassen
- super einfache Montage
- super Service

Mankos:
- keine
 
Zur Bremskraft: 2 Tage Winterberg, es war nass und schlammig, also sicher keine guten Bedingungen für die Bremsen, aber dass ich ernsthaft Kraft aufbringen muss sollte nicht sein. Vor allem da die Strecken wirklich nicht steil sind und wir nicht von Vollbremsungen sprechen. Der Kommentar zur DB3 war etwas aus dem Kontext gerissen: Irgendwann hab die Bremse dann einfach mal im Rollen getestet und festgestellt, dass ich das HR selbst im Rollen kaum zum blockieren bekommen, bei einem Kumpel mit XT und meiner Frau mit DB3 war es kein Problem. Klar, kein valider Vergleich, erhöht aber die Frustration.
So leid es mir tut, aber das Risiko, daß es Probleme beim Reibwert zwischen Belag und Scheibe gibt, kannst Du mit keiner Bremse ausschliessen.
Da kann man optimale Scheiben/beläge kombis ausprobieren, und selbst dann besteht das Risiko, daß irgendwas versifft oder verglast.
Die Vorderradbremse meines Commuters bremste bis vor kurzem eigentlich gut (insbesondere naheliegenderweise relativ ähnlich wie die hintere mit gleicher Scheibengrösse, gleichem Sattelmodell und gleichen Belägen), aktuell aber höchstens halbsogut wie die hintere. Da ich vergleichsweise sicher bin, keinen der DAU Fehler mit Kettenspray, Salatöl oder allgemein Fettfingern begangen zu haben, wie auch, keine Abfahrten gefahren zu sein, die auch nur entfernt eine Chance zum Verglasen der Beläge gehabt hätten, muss ich wohl irgendwo eine Schnecke aufgegabelt haben, durch eine Ölpfütze gefahren sein o.ä..
Nicht, daß das wahrscheinlich wäre, kommt aber offensichtlich vor, und die Bremse kann nichts dafür.
Und es kann genauso mit einer MT5,7, Piccola, Hope oder Zee auftreten.
 
Ist zwar "nur" Einzelbericht, aber danke, das klingt genau nach dem was ich suche :)
Wird vor allem dann relativiert, wenn man sich mal ein paar Threads zu Problemen mit MT5/7 anschaut.

Vom Einzelbericht her könnte ich nämlich ähnlich euphorisch über meine Guides schreiben (Wenn ich auch, da nur zwei Sätze in Betrieb, nach obiger Logik nur zu 100% zufrieden sein kann, nicht zu 150%. :p)
 
Wenn es dir zu lästig ist dich mit deiner Bremse auseinander zu setzen wirst du mit keiner glücklich auf Dauer. Die Bremserei ist sobald es Probleme gibt leider eine sehr undankbare Materie. Das kann dir leider mit jedem Modell passieren.
 
Ich bin immer wieder erstaunt was für Probleme viele mit ihren hydraulischen Scheibenbremsen haben.
Zumeist scheinen die Probleme mit Öl in den Belägen in Zusammenhang zu stehen.
Nun, diesmal wird über mangelnde bzw. stark nachlassende Bremsleistung gemeckert.
Was ich in dem Zusammenhang nicht verstehe ist, warum die Bremse alle paar Tage neu entlüftet werden muß. Wenn das wirklich notwendig ist, dann scheint das System ja irgendwo Luft zu ziehen. Da würde ich an Deiner Stelle ansetzen.
Sprich wir reden hier von einem Defekt, und nicht per se von einer miesen Bremse.
 
Wo fährst Du denn lang? Oder bist‘ im Looping nur zu schnell?

Rad auf Sattel/Lenker stellen, steht als Tip im Kompendium.


Zu den ganzen sachlichen Argumenten, klar hat das alles irgendwelche logischen Erklärungen und bin auch bereit mich damit auseinander zu setzen, aber irgendwann artet es dann doch in Frust aus. Lassen wir das entlüften mal weg. Im Juli neues Bike (Jeffsy) bekommen, an sich zufrieden, aber
- Bremsleistung trotz einbremsen mies (schlechter als alte Elixir 5)
- viel lesen
- Belege raus, schleifen, neu einbremsen --> Bremsleistung erstmal ok
- paar Wochen fahren, so richtig gut ist es doch nicht
- viel lesen
- Scheiben+Belege wechseln --> Bremsleistung deutlich besser
- 2 Tage Winterberg, Bremsleistung wieder nicht gut
--> Keine Lust mehr
 
Als Tip für was? Um Luft in‘s Sytem zu bringen?
Bissl gesunder Menschenverstand sagt einem doch schon, dass das Quatsch ist.
Wenn ich es recht erinnere (@Schildbürger wirds genau wissen) als Test, ob Luft im System ist, also um die Luft, die potentiell im AGB sitzt, in den Druckteil zu bekommen, damit man es merkt.
Das ist kein Quatsch, aber ein nicht sehr zuverlässiger, dafür sehr einfach durchzuführender Test.
Kann man als sinnvoll ansehen, oder gleich richtig entlüften ;)
Kann so aber auch wirklich nur in einem MTB Kontext beschrieben werden, für Rennradler wäre es absolut gegen die rule#49
 
Zum Thema entlüften: "Muss" ich alle paar Wochen machen, sicher auch weil es nicht optimal ist, aber wenn der Druckpunkt auch auf dem Kopf super ist, Bremse in allen Lagen gut funktioniert und es dann irgendwann nicht mehr der Fall ist, wird es nervig. Zumal ich diverse Anleitungen probiert habe, zuletzt nach Scheibenbremsen Kompendium. Ich hab einfach keine Lust soviel Zeit in der Garage zu verbringen.
Wenn die Bremse tatsächlich gut entlüftet ist, und dann nach ein paar Wochen nicht mehr, ist sie defekt.
Wenn sie nicht defekt ist, war sie eben nicht vollständig entlüftet.
Eine intakte Bremse zieht keine Luft!(*)
(*) Weil es in der Natur weder 100% noch 0 gibt, zumindest nicht innerhalb solcher Zeiträume ohne aussergewöhnlich stark und viel belastet worden zu sein.
Ich denke aber, wenn Du innerhalb der "paar Wochen" 10 Sätze Beläge und 3 Paar Scheiben artgerecht aufgebraucht hättest, würdest Du Dich nicht beschweren.
 
Ich kenne von meiner Guide RS das Problem, dass die Kolbenbei Verschleiß der Beläge nicht nachrutschen. Dadurch wird der Leerhub immer länger, bzw wandert der Druckpunkt zum Lenker. Das richtet sich auch durch das Entlüften wieder ein, obwohl gar keine Luft im System war.
Man bekommt das durch ein bewusstes Nachstellen der Kolben wieder hin. Da gibt's auch ein Video zu der Prozedur auf youtube.
Im Prinzip: Räder raus - Kolben rauspumpen - durch ein (normalerweise) mitgeliefertes Tool wieder auf den richtigen Abstand auseinanderdrücken - Räder wieder rein und evtl. Sättel neu ausrichten. Klar, das nervt auch.
Ich hab für mein nächstes Bike die Code geplant, weil ich die Ergonomie der Hebel sehr mag (ist ja wie bei der Guide), weil sie etwas mehr Power hat und weil ich keinen Bock habe, gleich als erstes die Hebel an der MT zu ersetzen.
Bei der Testfahrt mit der MT ist mir der Hebel nämlich sehr negativ aufgefallen und der Druckpunkt an einem der Geber war mal da und mal nicht.
Von der Cura hab ich bisher nur gehört, dass sie sauber funktioniert, aber bei der Power nicht vorne dabei ist.
 
Das scheint mir dann ein Problem der Quadringe zu sein, die für das Nachstellen der Bremse sorgen. Vielleicht liegen die zu eng an, so daß die Klemmung an den Kolben zu stark ist und deshalb die Kolben nicht leicht genug bei Verschleiß der Beläge nachrücken. :ka:
 
Das scheint mir dann ein Problem der Quadringe zu sein, die für das Nachstellen der Bremse sorgen. Vielleicht liegen die zu eng an, so daß die Klemmung an den Kolben zu stark ist und deshalb die Kolben nicht leicht genug bei Verschleiß der Beläge nachrücken. :ka:

Wenn man die Kolben beim Belagwechsel mit Dot und Wattestäbchen behandelt, wieder gangbar macht, flutschen die super. Hatte meine ZEE auch mal. Die Guide bisher unauffällig.
 
Dichtungen und Quadringe sollte man bei solchen Problemen mit Bremszylinder Paste schmieren. Das ist eine DOT beständige Art von "Fett" (mangels besserem Wort) speziell für diesen Fall. Liegt allen guten Bremsdichtungssets bei.

Beispiel hier: https://www.amazon.de/dp/B004RAVYDG/ (leider ziemlicher Wucher)

Vorsicht, Bremspaste/Kupferpaste ist was ganz anderes. Ganz genau lesen...
 
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