Gut gekleidet durch die Kälte: Bekleidungstipps fürs Biken im Winter!

Gut gekleidet durch die Kälte: Bekleidungstipps fürs Biken im Winter!

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Biken im Winter? Das ist bekleidungstechnisch anspruchsvoll – so anspruchsvoll, dass manche es gar ganz sein lassen. Und sich einfach bis nächsten Frühling vertrösten. Das muss nicht sein, denn mit ein paar Tipps lässt sich auch die kalte Jahrezeit gut überstehen. Wir stellen euch den Artikel aus dem letzten Winter 2020/2021 mit allen Tipps an dieser Stelle noch einmal vor!

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Gut gekleidet durch die Kälte: Bekleidungstipps fürs Biken im Winter!
 
Ich fahre praktisch den ganzen Winter durch. Da bei mir die Zeitfenster, in denen ich fahren kann, oft klein sind, muss ich fahren, wenn das Zeitfenster es hergibt. Aufs Wetter kann ich nicht immer Rücksicht nehmen. Nicht selten gibt es dann die unangenehme Mischung aus kalt und nass. Zwei Bereiche, mit denen ich so meine Probleme und noch keine gute Lösung habe, sind nasse Füße und nasser Hintern. Wenn es richtig nass ist, läuft das Wasser nämlich schonmal von oben in die Schuhe. Da ich bei Regen wasserdichte Schuhe anhabe, bleibt das Wasser dann drin und man fährt seine Füße in der Barentsee spazieren. Ich hab hier schon Touren abbrechen müssen, weil es einfach nicht mehr ging. Zu Hause konnte ich dann das Wasser aus den Schuhen ausgießen. Einigermaßen gescheite Hosen, die robust sind, Platz für Schoner bieten, über die Schuhe gehen und den Hintern trocken halten (nächstes Problemfeld) gibt es nicht oder ich habe sich noch nicht gefunden. Diese dünnen Membran-Hosen sind meist do dünn, dass ich Angst habe, damit zu stürzen. Die schonertauglichen Regenhosen von Fox, Endura und Co. sind meist so eng unten, dass die Schuhe bei stärkerem Regen und tieferen Pfützen ziemlich schnell volllaufen und viele Hosen scheinen auch den Allerwertesten nicht gescheit trocken zu halten. Ach so, bezahlbar wäre auch nicht übel. Vielleicht hat ja einer eine Idee...
Gamaschen UNTER die Hose aber über die Schuhe? https://www.bergfreunde.de/topo-athletic-topo-gamaschen-gamaschen/
 
Problemzonen Hände und Füße trotz dickster Winterware
Biketechnisch die schwierigsten Problemzonen.

Meine Lösung für die Finger sind beheizbare Handschuhe. Ich habe dünne Innenhandschuhe, die unter die meisten Winterhandschuhe passen. Seitdem ist Ruhe beim biken. Muster habe ich bei mir schon gefunden, die sich auch gut mit Raynaud erklären lassen.

Für die Füße habe ich mir die Specialized Defroster Schuhe gekauft. Die sind zwar klobig und bei Fußgehen nicht gerade toll, halten aber die Füße schön warm. Vor allem sind die am Cleat isoliert.
 
Wenn unter null, nehm ich meine Wanderschuhe mit Goretex. Cklickie machen immer klalt.
Bin Clickie-addicted. Ohne ginge auch, aber da will ich gar nicht länger als 90 Min.
Seit ich eine Sohle mit Primaloft in meinen Schuhen habe, kann ich auch bei -5 Grad problemlos mit Clickies fahren... Die Dinger sind super!
Dazu fehlt mir einfach der PLatz im Schuh. Habe ich damals schlecht eingekauft. Zu enge Schuhe habe ich voll drauf. 😭
 
Ich verwende dünne Einweg Zehenwärmer, in meinem Fall von Hello Heat und das ist das einzige was bei mir geholfen hat. Wenns ganz kalt ist oder Schnee liegt, dann kommen noch Überzieher über die SPD Schuhe und so gehts bis zu 4h mit warmen Zehen. Ein paar Minuten vor der Abfahrt schon einlegen, denn dann sind die schon warm wenn man in die Schuhe steigt.
Exakt meine Vorgehensweise. Ich habe mir vor kurzem noch Einlegesohlen aus Lammfell/Filz besorgt. Jetzt benötige ich die Einwegheizkissen erst ab 0 Grad abwärts.
 
Original Sohlen raus und beheizbare rein. Akkus werden mit Klett um die Beine geschnallt und gesteuert per Blueooth. Stört gar nicht und funktioniert wunderbar.

Gibt auch beheizbare Socken mit angenähter Tasche für den Akku.
 
Füße sind bei mir eine große Problemzone.
Mit Winterschuhen (Scott Heater) und dicken Socken gehts bei aktuell 0 Grad so einigermaßen. Viel kälter wird es bei uns zum Glück nur selten.
Mit den Händen habe ich allerdings überhaupt keine Probleme, fahre immer noch mit Sommerhandschuhen.
Ansonsten komme ich untenrum mit einer langen Tights und der Speci Demo Pro gut klar.
Obenrum ein Odlo thermo base Layer, Vaude Thermo Trikot und eine dünne Windstopper Weste. Für mich genau richtig, nicht zu warm und nicht zu kalt. Zumindest so lange man in Bewegung bleibt und keine längeren Pausen macht 😉
 
Zum Biken "AGU - 5 Grad" ja heissen so. Bei Skitouren immer drei Paar.
Für Aufstieg Mammut Klappfäustlinge, die werden für Fellwechsel und Abfahrt gegen Mammutfäustlinge gewechselt da die Aufstiegshandschuhe nass sind. Für den Notfall sind immer Marmot Sxpeditionsfäustlinge an Bord.
Nein, der Konsument kann einen Scheiß. Als Konsumenten anfingen, Glutamat doof zu finden, verschwanden die Geschmacksverstärker angeblich aus unserem Essen. Aber nun findet man Hefeextrakt und andere natürlich klingende Namen, die nichts anderes sind. Ohne gesetzliche Regelungen sucht die Industrie nur weiter den Weg, möglichst unauffällig zu schummeln und auszubeuten, um die Gewinne zu maximieren. Würden alle Konsumenten gleich handeln, gäne es eine Chance, ja. Aber wie wahrscheinlich schätzt du das ein? Vor allem in Zeiten, wo Leute es nicht einmal hinkriegen, auf Party oder Friseur zu verzichten, damit das Corona-Sterben aufhört? Und einem sogar prominent in den Medien die Regelverstöße von Berühmtheiten ohne jegliche Folgen unter die Nase gerieben werden? Ohne politischen Druck passiert da gar nichts und den politischen Druck wird es nicht geben, weil die Verbraucher dämlich sind und keine Lobby haben. Und keine hochdotierten Jobs nach Ende der Politkarriere anbieten können.

Ich würde wirklich gerne mehr tun. Aber ich kann es mit meinen beschränkten Mitteln leider nicht. Und wenn ich die Wahl habe, meiner Gesundheit durch bessere Nahrungsmittel etwas Gutes zu tun oder aber das zehnfache für Klamotten auszugeben für Klamotten, die ich mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit kaputtmachen werde, weil Stürze zum Sport dazugehören, weiß ich, wofür ich mich entscheide. Beides kann ich mir nicht leisten.
Man muss ja nicht gleich komplett seinen Klamottenschrank umstellen. Kleine Schritte helfen, und es geht in die richtige Richtung.
 
Ich verwende dünne Einweg Zehenwärmer, in meinem Fall von Hello Heat
[...]
Ein paar Minuten vor der Abfahrt schon einlegen, denn dann sind die schon warm wenn man in die Schuhe steigt.
Ergänzung: wenn man sie z.B. unterwegs einlegt: nach dem Auspacken erst mal 2-3 Minuten in der Jackentasche, Hosentasche o.ä. belassen, nicht direkt in die Schuhe.
Dort bekommen sie nämlich zu wenig Sauerstoff (für den Start zumindest) und werden nicht wirklich warm.

Ich hab so Einweg-Zehenwärmer immer für "Notfälle" im Rucksack, auch bei Skitouren -- hat gelegentlich mal superkalte Tage gerettet. (und wären auch bei einem Notbiwak hilfreich -- aber da verlassen wir langsam die Themenwelt dieses Forums... ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Hände gehen bei mir ab deutlich unter 0 (ca -5) mit Ski-Handschuhen; dann geht freilich nix mit anspruchsvollem DH.
Füße mit Clickies habe ich noch keine Lösung gefunden. Problem, meine Winterschuhe sind zu klein, um noch was sinnvolles reinzumachen. Kollege fährt Neopren-Socken direkt auf der Haut und ist sehr zufrieden.
Vllt sollte ich noch einen 2. Winterschuh kaufen; 2-3 Nummer zu groß und dann ordentlich Material rein. Passt dann wieder zu den Skihandschuhen.
Neo-Überschuhe hatte ich früher mal, aber da steht mir ganz schnell das Wasser drinnen.
Als ich noch Clickies gefahren bin, hatte ich damals mit den Northwave Arctic Celsius gute Erfahrungen gemacht. Gute Windkälte-Abschirmung, da ziemlich massiv vorne. Das war allerdings ein älteres Modell.
 
Biketechnisch die schwierigsten Problemzonen.

Meine Lösung für die Finger sind beheizbare Handschuhe. Ich habe dünne Innenhandschuhe, die unter die meisten Winterhandschuhe passen. Seitdem ist Ruhe beim biken. Muster habe ich bei mir schon gefunden, die sich auch gut mit Raynaud erklären lassen.

Für die Füße habe ich mir die Specialized Defroster Schuhe gekauft. Die sind zwar klobig und bei Fußgehen nicht gerade toll, halten aber die Füße schön warm. Vor allem sind die am Cleat isoliert.
Bei beheizbaren Handschuhen, sehen die Messdiagramme immer so aus, wie wenn die überall da wärmen (rot-gelb) wo man es nicht braucht, und da wo man es braucht (Fingerspitzen) war immer blau...
 
Bei beheizbaren Handschuhen, sehen die Messdiagramme immer so aus, wie wenn die überall da wärmen (rot-gelb) wo man es nicht braucht, und da wo man es braucht (Fingerspitzen) war immer blau...
Keine Ahnung, wo du das her hast. Meine haben die Heizelemente nur in den Fingern bin in die Fingerspitzen, die Handfläche ist unbeheizt. Exakt so wie es sein soll und wie ich es brauche.
 
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