Harald Philipp: Via Ferrata mit dem Mountainbike [Video & Interview]

Bike-Bergsteigen ist eine beeindruckende Spielart des Mountainbikens, bei der fahrtechnisch extrem versierte Bergsportler technisch höchst anspruchsvolle Wege erklettern und anschließend mit dem Fahrrad abfahren. Nun hat Harald Philipp - bekannt aus so manchem spektakulären Video wie Sea Of Rock - die Brenta Klettersteige befahren. Das Außergewöhnliche an seinem neuen Video “Via Ferrata”: Die Wege sind fahrtechnisch an sich sehr einfach, aber unglaublich exponiert und dadurch extrem gefährlich. Wir haben mit Harald im Interview über den Sinn und Unsinn einer solchen Befahrung gesprochen.


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Aber toll, der junge kann sein Ego voll ausleben. Noch nichts passiert? Toll. Das muß es auch nicht. Es reicht, wenn die Stimmung kippt und da sind solche Angeberaktionen prädestiniert. Denn das ist nichts anderes. Angeben. Könnte das Söhnchen das nicht für sich behalten? Nö - alle Welt muß wissen, das er der coolste Hund der Welt ist.

Aaaaalter.... hat man dir heute morgen in den Kaffee gepisst oder warum bist du so drauf? Angeberaktion? Ego voll ausleben? Auchnoch der Vorwurf, dass er einen Film draus gemacht hat und der gezeigt wird? Also seit ich Bike machen Leute Filme und Videos von ihren Befahrungen und Aktionen. Das gehört doch hier zu dem Sport dazu, darüber drückt er sich aus. Und du spielst dich hier auf und unterstellst dem Kerl sonst noch was. Da werd ich ja langsam richtig ärgerlich, wenn ich diese unglaublich engstirnige und intolerante Geschreibe von dir lese.
Ich kann da beim besten Willen keine I-am-the-Man-Attitüde erkennen. Wo stellt der sich denn hin und behauptet, er sei der coolste? Er schleppt da einfach sein Rad hoch, fährt wieder runter und hat scheinbar noch ne ganze Menge Spaß dabei.

Außerdem verdient der Mann unteranderem mit solchen Videos sein Geld. Er hätte aber natürlich auch einfach was vernünftiges lernen können... Versicherungskaufmann oder so :rolleyes:

Dort wo der fährt - das ist unzweifelhaft KEIN Radfahrerterrain

So und wer bitteschön legt das denn fest? Das Rampage-Gelände in Utah ist auf den ersten Blick auch nicht unbedingt der Ideale Platz für ne gemütliche Sonntags-Ausfahrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
buberino, nach seinem letzten post habe ich es aufgegeben über das wadenbeisserische geschreibsel von ihm weiter nachzudenken. bringt bei dem betonschädel nix!
 
Hm der Übergang ist schon sehr fließend. Wo willst du denn da die Grenze ziehen. Wie von @Buberino geschrieben, es gibt Wanderwege die schwieriger sind als mancher Klettersteig. Die sollen wir dann auch nicht mehr nehmen dürfen?
Aber dann hätte die BW Landesregierung endlich Ihren Ausweg gefunden. Sie gibt das fahren auf allen Wegen frei, nur nicht auf Klettersteigen und gleichzeitig werden alle Wege ab S1 als Klettersteig klassifiziert. Wär doch ein spitzen Kompromiss.

natürlich ist es schwer die Grenzen zu ziehen. Und ja, wenn jemand Rücksichtslos den Hohen Logo runterprügelt hat er das gleiche Gefährdungspotential. Aber Du mußt auch die Bildsprache solch einer Aktion berücksichtigen. Was meinst Du wie toll das für so manchen Wegewart ist, wenn er solche Videos sieht? Das ist Öl ins Feuer gegossen. unterhalte Dich doch mal mit solchen Leuten. Egal ob Alpen oder Wanderverein. Die meisten wollen so was nicht. Und da kannst Du jetzt dazu stehen wie Du willst, diese Leute haben mehr Einfluß als die Biker. Oder hat die DIMP Petition zum Thema etwas errreicht?

Die Leute sagen, jetzt fahren die schon auf den Klettersteigen im Gebirge - sind wir den gar nicht mehr vor den Biker sicher? So ist die Stimmung, zumindestens bei den offiziellen.

Habe es selbst erlebt, was glaubst Du was passiert, wenn sich die Touristen bei den Hoteliers über sowas beschweren? Da gibt die Gemeinde schnell mal ein paar "Bike Verboten" Schilder in Auftrag.
 
huhu wie lustig is er doch der alte Herr.....
Vielleicht setzt sich der gute Herr Papa ....
Hmm, wer von euch ist den Skifahrer? Schon mal geärgert über die Tourengeher, die immer schön die Piste queren. Bevorzugt an unübersichtlichen Stellen. Hey, da machen wir ein Video, dann wird's wieder cool.
Könnte ich ja mit dem Auto oder Motorrad mal auf dem Gehweg fahren...

- Lese hier interessiert mit und da war die Mutter angesprochen ;), welche an dem Beruf Ihres Sohnes nicht ganz unschuldig ist. Da Du hier so polemisch argumentierst, wäre etwas Hintergrundwissen bestimmt nicht schlecht.

- Dein Vergleich mit dem Tourengeher, welcher eine Piste quert, hinkt gewaltig, das wäre eher der Wanderer auf der DH-Strecke :rolleyes:
(Und nun wirds ganz schlimm, ich bin sogar schon mit einem Motorrad auf dem Gehweg gefahren und außer einem Lächeln kam mir nix entgegen :wink:)

Edit sagt: Mein Beitrag war zu langsam, hier wird so schnell "geschossen"!
 
Die Leute sagen, jetzt fahren die schon auf den Klettersteigen im Gebirge - sind wir den gar nicht mehr vor den Biker sicher? So ist die Stimmung, zumindestens bei den offiziellen.

Habe es selbst erlebt, was glaubst Du was passiert, wenn sich die Touristen bei den Hoteliers über sowas beschweren? Da gibt die Gemeinde schnell mal ein paar "Bike Verboten" Schilder in Auftrag.
Genau so siehts leider aus!
Mit jeder dieser "obercoolen" Aktionen wird die Luft für den Normalbiker immer dünner und die Verbote immer mehr. Am schlimmsten dabei: Die Titelhelden scheren sich nicht um die Verbote, sondern machen einfach weiter (Aufmerksamkeit um jeden Preis) und die gelackmeierten sind die vielen tausend Hobbyfahrer auf Ihrem hometrails.
 
Genau so siehts leider aus!
Mit jeder dieser "obercoolen" Aktionen wird die Luft für den Normalbiker immer dünner und die Verbote immer mehr. Am schlimmsten dabei: Die Titelhelden scheren sich nicht um die Verbote, sondern machen einfach weiter (Aufmerksamkeit um jeden Preis) und die gelackmeierten sind die vielen tausend Hobbyfahrer auf Ihrem hometrails.
Das nennt man Entwicklung des Sports. Findet seit Jahrzehnten in allen möglichen Sportarten statt. Wieso darf es das beim Biken nicht?
Wieso sollen sich die "Helden" um Verbote scheren? Sag bloß, du bist noch nie einen verbotenen Weg gefahren? Wieso sollten das Helden nicht dürfen?
Solange die Begegnungen mit Vernunft ablaufen, ist es manchmal garnicht schlecht, wenn (meist sinnlose) Verbote ignoriert werden, denn damit zeigen wir Biker auch, dass wir nicht "wegzuverbieten" sind. Früher oder später sind die Verantwortlichen gezwungen, akzeptable Lösungen für alle Nutzer zu finden.
 
Die Leute sagen, jetzt fahren die schon auf den Klettersteigen im Gebirge - sind wir den gar nicht mehr vor den Biker sicher? So ist die Stimmung, zumindestens bei den offiziellen.

Habe es selbst erlebt, was glaubst Du was passiert, wenn sich die Touristen bei den Hoteliers über sowas beschweren? Da gibt die Gemeinde schnell mal ein paar "Bike Verboten" Schilder in Auftrag.

Ja und? Das haben die aber auch schon immer über uns gesagt, auch wenn Sie uns auf "normalen" (mir ist immer noch nicht ganz klar wer das am Ende definiert) Wegen begegnen. Sollen wir im vorauseilendem Gehorsam alles meiden worüber Wanderer sich aufregen könnten oder bei Ihrem Hotelier beschweren? Dann bleibt nicht mehr viel Übrig.
Und so ziemlich alle Begegnungen die ich bisher hatte im extrem unwegsamen Gelände waren alle freundlich und von Respekt gepflegt. Ein paar vereinzelte Spinner gibts immer, aber die beschweren egal wo man Ihnen begegnet.

Wenn was aus dem Ruder läuft dann sind es in manchen Ecken die ganzen Shuttles. Aber sicher nicht ein paar Leute die ihr Bike in schweres Gelände tragen, denn das werden am Ende keine Horden sein. Wer da fährt ist per se vorsichtig, ansonsten erledigt er sich eh von selbst.
 
Also, der Harald, der macht immer krass Quote in Bikebergsteigerforen :daumen:

Den Rest schaue ich mir beizeiten an, v.a. Muttis Post.
 
Solche Hochglanzartikel animieren doch (zumindest einige) zum Nachahmen.

Nach der Argumentation sollte mtb-news auch nicht mehr über den DH-Worldcup, die Rampage oder die FMB-Tour berichten. Könnte ja jemand auf die Idee kommen und das nachmachen und sich wie Cam Zink von ner Klippe stürzen. Und wer denkt eigentlich mal an die Kinder?!
 
Und die Bergrettung hatte mit dem Heli in der engen Schlucht auch einen sehr riskanten Einsatz, auf den sie gerne verzichtet hätte.
Rettungen/Bergungen von Wanderern/Kletterern sind dagegen ausnahmslos einfach durchzuführen und die Bergrettung freut sich über solche Einsätze.

Vielleicht sollte man auch das Fahrradfahren auf der Straße verbieten, ist einfach zu gefährlich.
 
RomainK, kommt von dir auch noch was anderes als haltlose Unterstellungen und pseudomoralistisches, polemisches ad-hominem-Gepöbel? Du drehst dich schon seit einigen Posts hier im Kreis...
 
Finde den Film ziemlich gut gemacht. Gerade weil das meiste wohl quasi selbst gefilmt wurde bin ich von der Qualität sehr beeindruckt.
Wanderer die über Biker meckern habe ich oberhalb der Baumgrenze noch nicht getroffen. Zu "Freesolo" Aktionen muss sich jeder selbst seine Meinung bilden. Eine Gefährdung anderer oder ein schlechtes Image für Biker seh ich nirgendwo und ich bin auch oft genug in den Bergen um es einschätzen zu können. Die meisten Zuschauer imponiert es wenn Leute mögliche Konsequenzen ausblenden wollen/können und es wird in allen Berg Sportarten immer wieder solche Videos geben.
 
Ne wie peinlich, jetzt tut mir der RomainK aber leid, jetzt weiss jeder dass er nicht mal den Anfang des Interviews gelesen hat. Gruß, die Mama
 
1. Fahrtechnisch über jeden Zweifel erhaben
2. Schöne Bilder und man kann die Logos gut erkennen
3. Sicherlich keine Form des Broterwerbs für jedermann
4. Den Helm braucht Herr Philipp nur noch als Werbeträger
 
Tolle Aufnahmen (besonders die Kameraführung is echt Spitze), schöne Gegend, gute Fahrtechnik sowieso, mir hat's Spaß gemacht zuzusehen.
 
Lieber RomainK.

Zunächst möchte mich ganz herzlich bei dir bedanken, dass du dir an diesem Montag so viel Zeit genommen hast mein Thema hier im IBC so populär zu machen. Inzwischen ist es aufgrund der vielen Kommentare ganz prominent auf der Startseite und wird noch mehr angeklickt.

Sicher kann man meine Aktion unsinnig und doof finden, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Diesbezüglich respektiere ich deine Meinung voll und ganz. Einen Beliebtheitswettbewerb wollte ich mit dem Film auch nicht gewinnen. Natürlich ging es mir bei der Aktion ein bisschen um mein Ego, und auch ein bisschen um meinen Job, der das produzieren und publizieren von Filmen einschließt. Beide hätte ich aber leichter haben können. In aller erster Linie ging es mir um die persönliche Herausforderung diese Tour zu bewältigen.

Was nicht stimmt, ist deine Unterstellung ich würde mir um die anderen Wegnutzer keine Gedanken machen. Wie du bereits festgestellt hast ist der Bocchette weg viel begangen, und da ich das ebenfalls weiß haben wir die Aktion so früh gemacht, dass wir bereits vor der ersten Gondel zum groste Pass wieder aus dem klettersteigbereich heraus waren. Zu anderen Tageszeiten wäre das Licht besser - aber zu viele Menschen unterwegs gewesen. Wir sind den benini weg vom grostepass aus hoch bis unter die Cima Falkner und auf dem selben Weg abgefahren. Dort, wo du die dramatischen Fotos aus deinem ersten Posting gezeigt hast war ich gar nicht mit dem Rad und habe das auch nie behauptet. Der wegteil wäre mir zu sinnlos ;)

Das Rutschen von Steinen ist beim Mountainbiken auf diesem Kiesigen Untergrund genauso wenig auszuschließen wie beim wandern. Unterhalb sämtlicher im Film befahrener Wege verläuft jedoch kein weiterer Steig. Über uns waren einige unvorsichtige Kletterer unterwegs, der von denen ausgelöste Steinschlag war eher für uns ein Thema. Ich war im letzten Sommer insgesamt 8 Tage auf verschiedenen steigen in der Brenta mit dem Rad unterwegs. Wir haben diverse Kletterer und Wanderer getroffen. Davon hat sich genau einer über uns aufgeregt. Er sprach Hochdeutsch.

Mein Vater wird die Rolle des Erklärenden gegenüber nicht-bikenden bergsportlern nicht mehr übernehmen können. Ich versuche das selber so gut ich kann bei meinen Vorträgen u.a. bei diversen bergfilmfestivals, beim DAV, OEAV, der Bergrettung Salzburg und sogar beim Schwäbischen-alb-Verein. Gerne stelle ich auch dir persönlich meine Einstellung zum Alpinismus vor. Und nachdem du heute für mich so fleißig warst schulde ich dir auch noch ein Bier.

Was ich tatsächlich nicht sehen konnte war der Kurvenverlauf bei 4:20. da hat mir Paul Mair meinen Blick versperrt. Aber ich bin mir sicher auch er hätte sein Rad jederzeit abbremsen und absteigen können. Als vertrider der ersten Stunde kennt er sein Rad und als Ausbilder von Bergführern im OEAV und Autor des Bergführer-Magazins 'bergundsteigen' bringt er genügend Erfahrung dafür mit denke ich. Im 'bergundsteigen' gab es übrigens mal einen spannenden Bericht über das Recht auf Risiko. Den kann ich dir empfehlen zu lesen.

Liebe Grüße aus den Seealpen! Harald
 
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