Hardtail für Anfänger: Alu oder Carbon [Kaufempfehlung]

... Ich könnte mich nie auf ein Bulls Copperhead setzen, weil ich es einfach nur hässlich finde, trotz bestem Preis-Leistungs-Verhältnis ...
Bei dem Radl sehe ich nichteinmal ein gutes PLV. Die Komponenten sind toll, aber der Rahmen ist nur die Verpackung, welche die Komponenten in einer ansehnlichen Form zusammenhält.

Ein Alurahmen ist entweder zu weich und das so vor allem an den falschen Stellen oder er ist einfach hart. Ich bin letztens mit einem supersteifen und brettharten Aluhardtail zum Marathontraining angetreten, weil ich mir dachte: "Ist ja nur Training. Das wird schon gehen.". Es ist nicht gegangen, v.a. weil ich auf Holperabschnitten zu viele Tritte auslassen mußte.

Hätte ein Händler das 29er Raven zu dem Preis, in meiner Größe, dann würde ich es sofort mitnehmen.
 
Es darf doch wohl auch mal was vernünftiges sein. Oft genug spreche ist es aus: "Na? War wieder mal nur der minderwertigste Dreck billig genug?"

Ja, ich gehe auch gerne mal zu meinem Rad-Spezi und sage: Du, ich hätte gerne nen MTB für 300 Euro... :-D Das wäre dann aber schon nach dem ersten Mal kaputt... Nee, mal im Ernst... Klaro, hätte ich auch ein billigeres Hardtail haben können, aber wieso soll ich ein Rad fahren, was mir optisch nicht gefällt und wieso soll ich es nur fahren, weil es günstig ist? Und ich liebe die Bikes von Cannondale und auch die Alu-Rahmen sind top im Rennrad-Bereich. Deshalb fahre ich da immer noch das Caad10... Lieber gebe ich eben mehr Geld aus und bin rundum zufrieden, anstatt dass das Bike dann nur rumsteht. Aber ja, auch an meinem F-Si werde ich Stück für Stück Parts tauschen... :-)
 
Wenn es um ein vernünftiges Bike geht, ist das Copperhead definitiv ein Rad in der engeren Auswahl.

Und der Sexappeal eines Bikes geht vor allem vom Fahrer aus. Die Kombination klasse Fahrer auf einfachem Bike kommt für meine Begriffe wesentlich besser rüber, als Nixkönner auf teuerem Bike.

Noch mal: Wenn ich vernünftig wäre, hätte ich mir das Copperhead gekauft, da hätte mir aber die Optik egal sein müssen. Nur, würdest du auf ein Rad oder in ein Auto steigen, dass dir optisch nicht gefällt, aber du vernünftig sein willst? Ich sehe mein Bike in der Wohnung stehen und denke mir: Geiles Teil, das möchte ich fahren! Und, wenn ich keine Fahrtechnik lernen will und über alles drüber bügeln möchte, hätte ich mir gleich nen Fully für den Taunus gekauft.
 
Grundwissen Marketing: Man kann bei jedem Produkt (Auto, Smartphone, Butter, Brot, etc. you name it) gewisse Käufergrundtypen finden, die unterschiedliche Ansprüche an das Produkt stellen (Angeben wollen gehört da ebenso dazu wie Sicherheit haben wollen und vieles mehr). Und alle haben ihre Berechtigung. Blöd nur, wenn ein Anfänger sich ein falsches Bike aufschwatzen läßt, weil er seine Ansprüche nicht wirklich kennt.

Zur Klarstellung: Obige Aussage richtet sich an den TE, nicht an die Bikebesitzer :)
 
Blöd nur, wenn ein Anfänger sich ein falsches Bike aufschwatzen läßt, weil er seine Ansprüche nicht wirklich kennt.

Zur Klarstellung: Obige Aussage richtet sich an den TE, nicht an die Bikebesitzer :)

Ich vertraue da auch meinem Rad-Spezi, da er mir nur das verkauft, was ich brauche... Er hat mir auch extra nicht z.B. das Scalpel empfohlen, weil da im Moment die Lager leer gemacht werden, weil evtl. was Neues kommt nächstes Jahr, sprich ein Nachfolger...
 
Wenn es um ein vernünftiges Bike geht, ist das Copperhead definitiv ein Rad in der engeren Auswahl.

Und der Sexappeal eines Bikes geht vor allem vom Fahrer aus. Die Kombination klasse Fahrer auf einfachem Bike kommt für meine Begriffe wesentlich besser rüber, als Nixkönner auf teuerem Bike.

Nach meinen Erfahrungen gibts diese Kombination aber nicht.

Du wirst keine Top-Fahrer bei Marathons oder CC auf nem Copperhead finden.

Mein Junior fährt Altersklasse U13. Und selbst da sitzen die Schnellen auf den "geilen" Bikes und ab Platz 10 kommen dann die
"vernünftigen" Räder.

Ich will damit nicht unbedingt sagen, dass die Schnellen nur wegen ihrer Räder schnell sind.
Obwohl es hilft.
Es ist das Package.
Die haben den grössten Ehrgeiz und die meisste Leidenschaft für den Sport und eben drum auch die entsprechenden Bikes.
Und dann auch den Erfolg.
 
Ich meine jetzt mehr die Leute, die wissen, wie man mit einem Bike umgeht, aber zwischendurch mal einen Joint rauchen und die das Wort "Training" eher aus dem TV kennen.

Auch die gibt es nicht.
Spätestens von den "leistungsorientierten Sportradlern", und hier rede ich nicht von Profis, bekommen die gezeigt das sie eben nicht
mit dem Rad umgehen können.
Den Berg weder hoch noch runter kommen, im direkten Vergleich.

Achso, nur mal so am Rande, schon in der AK U13 (B-Jugend ist das noch nicht) fahren die schnellen Jungs selbst gute "Normal"-Biker
gnadenlos aus den Socken.
Du machst dir kein Bild.

Die Tatsache bleibt:
kein guter, schneller, fähiger Biker sitzt auf dem 08/15-Preis-Leistungssieger.
Das kannst du drehen und wenden wie du willst.
 
Ich meine jetzt mehr die Leute, die wissen, wie man mit einem Bike umgeht, aber zwischendurch mal einen Joint rauchen und die das Wort "Training" eher aus dem TV kennen. :dope: .

Meiner Erfahrung nach gibts hier, egal in welcher Sportart oft ein flasches Bild von den lockeren Joint rauchenden Jungs ,die nie trainieren aber sau gut sind....
Weil die machen meist den ganzen Tag nix anderes als eben dauernd nur trainieren !
Es ist aber anders verpackt und sieht nach Spaß und Spiel statt nach planmäßigem zielgerichteten Training aus.


Kenne ich gut aus dem Skate bereich.

Die Skaten halt dann jeden Tag 5-6h verpackt in lockeres Spaß und Spiel training.
Das sieht dann von außen nicht nach harter Arbeit aus ... im Endeffekt ist es aber meist einfach nur anders verpackt.

Rein von der Zeit auf dem Sportgerät sind diese "lockeren Jungs" auch oft bei weit über 2000 Stunden

Der Unterschied zum gehobenem Amateursportler ist lediglich, dass nicht zielgerichtet trainiert und an den Schwächen gearbeitet wird, sondern nach lust und laune.
Zudem spielt das Material eine untergeordnete Rolle , da es nicht um Wettkämpfe geht.

Aber irgednwie hat das kaum noch was mim Thema zu tun.


Zum Ausgangspunkt.
Ich denke man sollte sich klar machen , wo die Reise langfristig hingehen soll.
1700€ als Einstieg ins Biken ist schon ne ordentliche investition...da sollte das dann auch ein Bike sein , das man längerfristig fahren will.

Wenn du nun hauptsächlich sehr schnell auf einfacheren Wegen / Schotter , Wald , Wiese touren willst
Ist das sicher ne Idee mit dem Focus bei der du langfristig spaß haben wirst

Wenn du dann irgendwann doch viel eher Lust auf Trail surfen , Spiel und Spaß hast.
... haste dafür das falsche bike und willst bald ein 120-140mm Fully und da sind dann auch nchmal mindestens 1,7K fällig

Ich würde mir so ein Carbon HT nur dann kaufen , wenn ich auf absehbare Zeit damit hauptsächlich schnell lange Touren machen will.
Viele Höhenmeter , viel Waldautobahn , viel ausdauerlastiger Kampf gegen sich selbst.
 
Ja, Carbon ist schon geil. Und auch ich bin mit einem Carbon-HT angefangen. ABER:

Jeder, der ambitioniert seine Limits pusht, wird früher oder später stürzen. Das ist leider Teil der Lernkurve und gehört dazu. Wenn nicht, pusht Du entweder Deine Limits nicht weit genug oder hast einfach unfassbar viel Glück. Ich selbst bin recht oft gestürzt, besonders als ich versierter war und auch anfing Sachen zu fahren, die andere nur mit Fully gefahren sind.

In genau dieser Phase ist ein Carbon Bike nicht immer hilfreich. Entweder Du denkst an das Geld, dass der edle Rahmen gekostet hat und hältst Dich zurück, oder Du verwirfst diese Bedenken und läufst Gefahr, Dir den Rahmen zu zerböseln. Selbst wenn keine Risse erkennbar sind, können Stürze signifikante Vorschäden verursachen, die das Rad irgendwann im falschen Augenblick brechen lassen. Auch Alu kann unvermittelt brechen, man hat aber eine größere Chance Schäden zu erkennen.

Übrigens: ich weiß wovon ich rede, leider selbst erlebt. Nach zwei Carbon-Bikes bin ich nun bei Alu gelandet.
 
Als Anfänger solltest du unbedingt im Shop vor Ort kaufen, damit du einen Ansprechpartner hast (schon mal ein Bremse entlüftet?). Niemand - außer gute Rennfahrer, brauchen einen Carbon-Rahmen. Alle anderen erreichen mit einer Verbesserung der Fitness deutlich mehr als mit einem leichten Rahmen.
Ich würde zu einem Alu-Rahmen mit ordentlichen Komponenten raten, z. B. Schaltung Shimano XT, Federgabel Rock Shox Reba... Damit wirst du am sinnvollsten unterwegs sein und auch am längsten Spass haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde zu einem Alu-Rahmen mit ordentlichen Komponenten raten, z. B. Schaltung Shimano XT, Federgabel Rock Shox Reba... Damit wirst du am sinnvollsten unterwegs sein und auch am längsten Spass haben.

Wieso ist das besser als ein Carbon Rahmen mit ordentlichen Komponenten (Das Bike um das es hier geht hat ne XT Bremse , SLX/XT Schaltmix, ne Fox Float etc....)
Außerdem ist es ja von nem lokalen Händler !

Hast du nur die Überschrift gelesen ?

Ansonsten gibts für fast alle Arbeiten die man zu tun hat youtube :)
 
Man sollte mit Carbon und Fahrradträgern zumindest aufpassen - zum Beispiel indem man ein Stück Schaumstoff zwischen Klemme und Rahmen legt und die Klemme nicht mit allerletzter Kraft festzieht. Ein Freund von mir transportiert sein Radon Slide Carbon immer so auf dem Fahrradträger und das geht einwandfrei...

just my 2 cents: wer schon Geld ausgibt für ein Carbonrad sollte, statt rumzufrickeln, zumindest noch die 100 EUR für einen Fahrradträger mit Gabelbefestigung übrig haben, wie z.B. den Thule OutRide 561.

Hat sich bei meinem Carbonrenner auf langen Autobahnetappen und selbst bei richtig üblem Mistral in Südfrankreich, schon oft super bewährt!
 
Die Geo alleine der 3 Räder ist VÖLLIG verschieden!
In 18": Oberrohr: Cube 572 mm, Radon 590, Focus um die 602 mm.
Focus: Laaang, nahezu Streckbank, mega effizient, Voooortrieb!
Radon: normal, entspannt, sportlich.
Cube:?? 572?? "Hollandrad-Tourer" fehlt noch ein eregierter Vorbau mit Spacern, und die Sattelüberhöhung ist so dermassen positiv ( was negativ zu sehen ist) ...

Das Focus istb schnell, edel, Carbon, brauchbare Parts( aber sehr gute Gabel!), ein Racerrrr.
Das radon ist sehr vernünftig, gute Komponenten, alles ok, kann kann man sehr lange fahren.
Das Cube....ein Touren Knuddelrad.
 
... Alle anderen erreichen mit einer Verbesserung der Fitness deutlich mehr als mit einem leichten Rahmen ...
Nur ein leichter Rahmen bringt nicht viel. Ein Rahmen muß durchdacht sein und Features bieten, welche ein Alurahmen einfach nicht kann.

Cube:?? 572?? "Hollandrad-Tourer" fehlt noch ein eregierter Vorbau mit Spacern, und die Sattelüberhöhung ist so dermassen positiv ( was negativ zu sehen ist) ...
Für jemanden, dessen Beine kürzer sind, als die halbe Körpergröße, sind die Räder von Cube nicht wirklich geeignet.
 
Hui, da habe ich ja eine Diskussion angestoßen :)

ich habe jetzt relativ lange nachgedacht und mich für ein grand canyon al 6.9 entschieden. Zum einen sind es für das Raven 700€ mehr, bei denen es mit Zubehör (Helm etc.), dass ich ja auch noch brauche, nicht bleibt. Außerdem wäre ich bei einem Carbon Rahmen dann doch immer, wahrscheinlich zu unrecht, ein bisschen in Sorge, dass mir alles um die Ohren fliegt.
Das Bike ist zwar vom Versender (fehlender Service vor Ort), aber ich will eh mehr selber schrauben und warten. Da hilft das dann natürlich, wenn das einsenden des Bikes zwecks Reparatur mehrere Wochen dauert :)
 
Bei Canyon herrscht wiedereinmal das große Chaos . Du mußt halt möglicherweise mit einer ewiglangen Wartezeit rechnen .
Aber das al 6.9 ist schon ein super Bike um den Preis .
 
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