Hardtail oder Fully, S-Works oder Stoll?

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Hallo Zusammen,

ich fahre schon immer ein Hardtail. Aktuell ein S-Works Stumpjumper Hardtail von 2015. Bin sehr zufrieden. Habe auch diverse Umbauten gemacht, von XTR auf Eagle XX1, Trickstuff Piccola, Kind Shock Dropper Post, Vorbau Newmen.
Das Gewicht eines Hardtails ist einfach nur super. Un dich fahre damit auch bis zu S3 Trails.

Nun bin ich vor einiger Zeit ein Epic Fully testweise gefahren. Ist schon genial wie einfach auf einmal die ganzen Trails werden. Das Rad klebt ja förmlich am Boden.

Es verging wieder zwei Jahre. Nun habe ich mich für ein Stoll R1 interessiert und probegefahren. Zu meinem Stumpjumper ist schon ein Unterschied bemerkbar. Dann habe ich auch noch ein Stoll M1 probefahren können. Wieder das gleiche Ergebnis. Trails werden easy, Berauf-Passagen mit Wurzeln - kein springendes Hinterrrad mehr. Gefühlt bin ich schneller auf Wegen abseits von Forstwegen. Auf Forstwegen und weniger anspruchsvollen Trails bin ich mit einem Hardtail schneller.

Also würde ich mich eigentlich für ein Fully entscheiden, aber ....

Jetzt kommt zudem noch, dass ich die Optik eines Hardtails deutlich besser finde. Dies ist subjektiv. Dennoch möchte ich einfach mal hören was so der ein oder andere sagt, warum ihm welche Form besser gefällt.

Final und schlussendlich ist das eine extreme Summe die für solche Räder aufgerufen werden.
Für welches Hardtail bzw. Fully würdet ihr Euch entscheiden.

Freue mich auf Antworten.

Gruß
 
Kommt drauf an, was du fahren willst.

Forstweg und S3-Trail ist schon eine enorme Spannweite,
die man normalerweise eher mit 2 Bikes abdecken würde...

Ein schnelles Hardtail <-> Ein "fettes" Fully mit abfahrtsorientierter Geometrie
Zumal man sich so ein leichtes, "teures" Renn-Bike in technisch schwierigen Trails
auch gerne mal kaputt macht (abgerissenes Schaltwerk, Dellen in den Felgen, Kratzer im Lack, etc.)...
 
Fully oder Hardtail - eine Diskussion, die so noch nie da war... :D

Hab's für mich so gelöst, dass ich mehrere Räder habe (die dann halt jeweils nicht aus den edelsten Teilen bestehen, die der Markt hergibt) und nach Lust und Laune mal das eine oder andere fahre. Kommt auch meinem Basteltrieb und meiner Bikepromiskuität zugute.

Dürfte ich per Gesetz oder Dekret der Ehefrau o. ä. nur ein einziges Rad haben, wäre es wohl ein Fully mit um die 120 mm Federweg und abfahrtslastiger Geometrie mit steilem Sitzwinkel und ordentlich Platz für ne versenkbare Stütze. Aufgebaut als Kompromiss zwischen robust und steif sowie noch einigermaßen leicht. Vielleicht ein Nicolai Saturn 14 o. ä.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahnsinn, Federung hat tatsächlich eine Funktion, wer hätte das gedacht. :D Es soll auch Fahrzeuge geben, die für die Hälfte der bei Stoll aufgerufenen Preise das gleiche bieten. Vielleicht mit ein paar Gramm mehr.
 
Wenn es nur die Optik ist, einfache Lösung

https://www.boldcycles.com/shop/bikes/linkin-trail-classic-29/
Ich vermute es wird dir aber zu viel Federweg haben und zu wenig effizient sein. Ob man es eventuell mit dem Rahmen und weniger Federweg und Gewicht aufbauen kann?

Der Trend geht zum 3.Rad. Oder wie war die Formel, die richtige Anzahl an Bikes ist n+1. Wobei n die aktuelle Anzahl ist.
 
Ich würde die Frage anders stellen, da du lt. deiner Aussage ja sehr zufrieden mit deinem HT bist: welches Fully würdest du dir als Ergänzung zum HT in die Garage stellen?

Denn ein Rad, mit dem man sehr zufrieden ist, braucht man nicht austauschen. Als Ergänzung zu deinem HT wäre eventuell ein SC Tallboy 4 ganz nett. Nicht zu viel Federweg, um dir anscheinend wichtige Effizienz einzubüßen, aber die Geo ist progressiv genug, um einen deutlichen Unterschied zu deinem vorhandenen Rad zu machen. Bockschwer ist es je nach Ausstattung auch nicht und wer sich für ein Stoll M1 interessiert, der sollte auch ein entsprechend ausgestattetes SC gewuppt kriegen.
 
Zweit-Rad!?
Wann fahre ich welches? Bin eher einer der ein Bike fährt und das aber dann überall und bei jedem Wetter.
Letztendlich bin ich ja immer auf Trails unterwegs, mal schwerer mal flowig. Aber halt immer ruppig, wurzelig, ... wo ich den Grip vom Fully natürlich spüre.
Das neue Rad (egal welches) wird in der gleichen Gewichtskategorie liegen wie mein 5 Jahre altes Stumpi HT.
Theoretisch hätte ich gern ein R1 und ein M1. Ist mir aber dann doch zu teuer.
Warum brauche ich, wenn ich mich für ein Stoll M1 entscheide noch mein gleichschweres Stumpi? Klar ist der Vortrieb beim Hardtail besser. Allerdings fahre ich nie nur Forstwege bei dem das Hardtail die Vorteile ausspielt. Zudem sind die aktuellen Laufräder natürlich schwerer als die, die ich nun fürs M1 kaufen würde. Durch die geringere rotierende Masse würde ich ja wiederum einen Mini Vorteil erkaufen. Wendig ist es auf jeden Fall.

By the Way: Bei meiner Testfahrt mit dem Stoll M1 Fully ist mir aufgefallen, dass durch den flacheren Lenkwinkel im Vergleich zum R1 Hardtail das Vorderrad in die eine oder andere Richtung zieht. Subjektive Gefühl ist schwer zu beschreiben. Evtl. kennt jemand die Eigenschaft. Ich finde es nur komisch und habe mich innerhalb der Stunde nicht daran gewöhnt (wie gesagt bin 20 Jahre Hardtail-Fahrer).
 
Naja bei dem Stoll M1 gibt es zwei Versionen, mit 100 mm und 120 mm Federweg... Evtl. solltest du mal beide Probefahren welches besser passt.
Ein Fully macht meiner Meinung nach auf den Trails schon mehr Spaß... Man kann se ein bisschen schneller angehen und Federweg verzeiht auch Fehler :) Auch bei der Traktion bergauf hat man Vorteile...
Wenn ich nur ein Bike haben dürfte würde es wohl auch in Richtung M1, Scalpel oder Epic gehen... oder ähnliches...
Und ich denk mal das du sogar auf deiner Hausrunde mit so nem Fully schneller bist als mitn Hardtail ;)
Just my 2 Cents
 
Bei meiner Testfahrt mit dem Stoll M1 Fully ist mir aufgefallen, dass durch den flacheren Lenkwinkel im Vergleich zum R1 Hardtail das Vorderrad in die eine oder andere Richtung zieht. Subjektive Gefühl ist schwer zu beschreiben. Evtl. kennt jemand die Eigenschaft. Ich finde es nur komisch und habe mich innerhalb der Stunde nicht daran gewöhnt

Ich bin ja mittlerweile bei 64° Lenkwinkel angekommen :D
Und ich finde mein Bike trotzdem recht wendig und direkt.

Aber eines kann ich dir sagen:
Das Fahrverhalten eines anderen Bikes ist einfach erst mal anders.
Ob sich ein anderes Bike besser oder einfach nur anders fährt,
das stellst du nicht binnen 1 Stunde Testfahrt fest.
Ein paar mehrstündige Ausfahrten musst du schon machen,
um beurteilen zu können, ob ungewohnt nicht doch auch besser ist.

Und wenn du dein letzes Radl so lang und ausgiebig gefahren bist,
hast du dich natürlich zu 100% auf dessen Fahreigenschaften eingeschossen!

Mach bitte nicht den Fehler, und such ein Bike, das sich GENAU so fährt,
wie dein altes Bike, nur "irgendwie" besser.

Mal über den Tellerrand schauen ist nie verkehrt.
In den letzten Jahren hat sich einiges bei den MTBs getan.
 
Stoll M1 Worldcup - und gut ist :D

Kann deine Zwickmühle aber gut verstehen... konnte mich auch nie entscheiden ob ich nun das Hardtail nehme oder das Trailfully. Am Ende bin ich beide echt wenig gefahren, habe beide verkauft und mir ein M1 mit 120mm gekauft. Ohne Schnickschnack und super happy mit meiner Entscheidung!!!
 
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